Psycholge über Krankenkasse abrechenbar?

Oder muß man vorab zum hausarzt (der bei Problemen evtl. mitleidvoll grinst), um sich eine Überweisung zu holen.
Oder ist die nicht ganz zu bewältigende Aufarbeitung von einem Jugend-problem mehr die Sache eines Psychaters? Wo ist da die Grenze?

Ciao, Michael

Schau mal bei vereinigung.de. Da gibts alle möglichen Infos über Finanzierung etc. Du kannst auch gleich in der Datenbank nach einem Therapeuten der kassentheraputische Vereinigung in Deiner Nähe suchen
Karin

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  1. Ich mußte davor zum Hausarzt. Das hat auch für dich persönlich den Vorteil, daß bei weiteren Hausarzt-Besuchen dein Arzt mit abwägen kann, ob deine erkrankungen auch psychosomatischer erscheinung sind.

  2. Ich habe den Fehler gemacht und mich auf grund einer empfehlung (ohne absprache mit der krankenkasse) eine psychologin aufgesucht. ES WURDE TEUER.
    in bremen ist es so, daß du deinen hausarzt ansprechen mußt, von dem bekommst du dann eine beurteilung der nötigkeit der behandlung. daraufhin wendest du dich an die krankenkasse und von denen erhälst du eine liste (das waren wahnsinnig viele seiten ) der anerkannten psychologen und psychotherapeuten. meist sind diese schon in fachbereiche aufgeteilt und du kannst konkret nach fachlichen und örtlichen präferenzen wählen. anschließend teilst du deine entscheidung deiner krankekasse mit und los gehts…
    vorsicht, nicht der erste therapeut oder psychater muß deinem geschmack entsprechen, wichtig ist auch, daß ihr euch „riechen“ könnt…denn eine innerliche abneigung kann dazu führen, daß du ihm nicht trauen kannst und dich nicht wie vorgesehen ihm öffnest.

  1. ein therapeut ist nicht nur für völlig geisteskranke…hört sich zwar lustig an, ist aber nicht so.
    ein psychologe mit dem ich mich unterhielt hat es versucht grob aufzuteilen:
    psychologe: er greift in die vergangenheit , versucht die makanten situationen mit dem patienten aufzuarbeiten, damit das JETZT besser zu bewältigen ist.
    psychotherapeut: er beginnt mit dir das JETZT durchzugehen um die situationen die du jetzt hast sofort zu bewältigen. deshalb ist auch ein psychotherapeut für krisen-intervention zuständig.
    beide arzt-typen haben nicht direkt mit einer bestimmte kategorie von mensch zu tun…quasi beide haben mit „normalen“ sowie auch „geistesgestörten“ zu tun. hehe
    oder sind frauen, die vergewaltigt wurden, in irgend einer art und weise geistesgestört ???

mit einem kleinen denkanstoß verabschiede ich mich aus der runde

sollte ich in einem meiner punkte falsch liegen, laß ich mich gerne vom gegenteil überzeugen und in dem sinne…

c´ya

Lisa

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Hi Lisa,

ein ‚Psychologe‘ ist jemand der ein Hochschulstudium Psychologie abgeschlossen hat. Ein ‚Psychotherapeut‘ ist ein Psychologe oder Mediziner, der eine psychotherapeutische Zusatzausbildung gemacht hat. (Ich z.B. bin Psychologe, aber kein Psychotherapeut).

Ein ‚Psychiater‘ ist ein Facharzt, der nicht unbedingt eine psychotherapeutische Ausbildung haben muß - anders als der Facharzt für psychotherapeutische Medizin (oder psychosomatische Medizin?). Deshalb kriegt der Psychiater die Fälle ab, die auch und in erster Linie eine medikamentöse Behandlung verlangen - z.B. Schizophrenie, schwere manisch-depressive Erkrankungen (was ich mit ‚schweren Geisteskrankheiten‘ angesprochen hab).

Unter den verschiedenen Psychotherapeuten ist der Psychoanalytiker derjenige, der am stärksen ‚in die Vergangheit greift‘

Als ich eine Analyse gemacht habe, war ich bei acht oder neun Analytikern, bevor ich den richtigen hatte - hat die Kasse alles anstandlos bezahlt. Ich vermute, es kommt nur darauf an, wie Harald geschrieben hat, ob der Therapeut mit der Kasse abrechnen darf. Er hat auch recht, daß man mit Analyse und VT kassentechnisch auf der sicheren Seite ist, aber im Einzelfall bezahlen die Kassen immer noch auch Therapeuten anderer Provinienz - die Praxis der Kasse ist da soweit ich weiß regional sehr unterschiedlich.

Viele Grüße, Paul

Hi Michael,

Wie bereits erwähnt scheint mir der Weg zum Psychotherapeuten der bessere zu sein.
Jedoch solltest du wissen, daß nur Psychoanalytisch- und Verhaltensthera-peutisch- ausgebildete Psychologen von der Krankenkasse akzeptiert werden und somit für die entstehenden Kosten aufkommen.

Harald

Hi Michael,

Du kannst auf jeden Fall direkt zum Psychologen gehen. Früher hat er dich dann noch mal kurz zu einem Facharzt, mit dem er zusammenarbeitet, geschickt. Ich weiß nicht, ob die neue Reglung schon in Kraft ist, nach der auch das nicht mehr nötig ist.

‚Aufarbeitung von Jugendproblemen‘ - du suchst wahrscheinlich einen Psychotherapeuten (und da scheint es ziemlich schnurz, ob es ein Arzt oder Psychologe mit Therapieausbildung ist). Bei einem Psychater (ohne Therapieausbildung) hast wahrscheinlich nix verloren. Deren Aufabe erschöpft sich darin ‚schwere‘ Geiteskrankheiten zu diagnostizieren und das passende Medikament rauszusuchen.

Viel Glück, Paul

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Hi Michael,

Du kannst auf jeden Fall direkt zum
Psychologen gehen. Früher hat er dich dann
noch mal kurz zu einem Facharzt, mit dem
er zusammenarbeitet, geschickt. Ich weiß
nicht, ob die neue Reglung schon in Kraft
ist, nach der auch das nicht mehr nötig
ist.

‚Aufarbeitung von Jugendproblemen‘ - du
suchst wahrscheinlich einen
Psychotherapeuten (und da scheint es
ziemlich schnurz, ob es ein Arzt oder
Psychologe mit Therapieausbildung ist).
Bei einem Psychater (ohne
Therapieausbildung) hast wahrscheinlich
nix verloren. Deren Aufabe erschöpft sich
darin ‚schwere‘ Geiteskrankheiten zu
diagnostizieren und das passende
Medikament rauszusuchen.

Viel Glück, Paul

Oder muß man vorab zum hausarzt (der bei
Problemen evtl. mitleidvoll grinst), um
sich eine Überweisung zu holen.
Oder ist die nicht ganz zu bewältigende
Aufarbeitung von einem Jugend-problem
mehr
die Sache eines Psychaters? Wo ist da die
Grenze?

Ciao, Michael

www.ich-kann-nicht-mehr-vor-lachen.de

nix für ungut

gruß

Lisa