Hi nochmal!
Mich wundert es ein bisschen, dass Du zu einer Therapeutin gegangen bist, obwohl Du eigentlich meinst, glücklich zu sein.
Irgendwie muss dann ja doch was da sein, was Dich belastet…
Wichtig ist auf jeden Fall, dass Du Deiner Therapeutin vertrauen kannst, bzw., dass die Chemie zwischen Euch stimmt. Wenn einem der Therapeut nicht sympathisch ist, fällt es einem unendlich schwer, zu reden, erst Recht über so persönliche Dinge, wie Gefühle.
Ich hab n ganzes Dutzend an Therapeuten „ausprobieren“ müssen, bevor ich an meine jetzige gelangt bin, obwohl mir mal von einer Ärztin gesagt worden ist, wenn man nach dem dritten Versuch, immer noch nix gefunden hat, dann liegt es wahrscheinlich an einem selbst.
Aber es ist einfach sehr wichtig, dass man ein gutes Gefühl dem Therapeuten gegenüber hat…
Uups… jetzt quassel ich aber ganz schön.
Was ich noch sagen wollte…
Dass Dir das mit dem „Über Gefühle“ reden etwas unverständlich vorkommt, kann ich nachvollziehen. Man muss sich da auch erst mal einarbeiten. Besonders wenn es einem ohnehin schwer fällt, über seine Emotionen zu sprechen, wie mir z.B.
Die Therapeutin meint damit wahrscheinlich, dass Du genauer beobachten sollst, wie Du Dich in bestimmten Situationen fühlst.
Was für Gedanken in Dir auftauchen…
Z.B.: Du kaufst im Supermarkt etwas ein und die Kassiererin ist total unfreundlich zu Dir.
Dann kannst du beobachten, ob ein trauriges Gefühl in Dir auftaucht… oder ob Du eher sauer wirst. Oder ob es Dir egal ist.
Und dann kommt’s noch drauf an, wie Du mit den Gefühlen umgehst… ob Du sie runterschluckst, auslebst oder einfach nicht beachtest…
Solche Dinge halt.
Das sind zumindest meine bisherigen Erfahrungen mit der Psychotherapie.
Und solche Therapeuten haben auch noch die fiese Angewohnheit immer wieder nachzuhaken… immer nachzufragen, damit man über jede Kleinigkeit nachdenkt und versucht, sie zu verstehen.
Ich hoffe, das war jetzt nicht zu verwirrend und nich zu viel gequatscht.
-)
Ich wünsch Dir alles Gute für Dein zweites Vorgespräch!
Lieben Gruß,
Leah
P.S.: Ich glaube nicht, dass Pragmatiker zu sein, etwas Schlechtes ist. Es ist einfach nur eine Art „Zuordnung“ zu einem bestimmten „Typ“ von Charakter. Und hat Vor- und Nachteile, wie alles, denk ich.
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