Rechtsschutzversicherung für Unterhaltsrecht

Hallo,

Es geht um einen Herrn dessen Eltern sich vor fast 30 Jahren scheiden liessen. Der Vater zahlte Unterhalt an die Mutter bis zu dem Zeitpunkt als er selbst zum Pflegefall wurde. Um seinen Sohn hat er sich aber nie gekümmert, seit der Scheidung hatten sie keinen Kontakt. Die neue Frau des Vaters kündigte vor einiger Zeit an, dass sie den Vater irgendwann ins Pflegeheim geben will und das der Sohn dann unterhaltspflichtig wird. Der Sohn will diese Unterhaltsforderung verweigern, da er selbst Familie hat und auch ein Haus abbezahlen muss.

Für diesen Fall stellen sich derzeit folgende Fragen:

  1. Ist es sinnvoll diesen Fall mit einer Rechtsschutzversicherung abzudecken?
  2. Ist das ein typischer Fall den eine Privatrechtsschutzversicherung übernimmt, oder muss man sich eine Versicherung suchen, die genau den Baustein anbietet?

Bisher konnte eine einzige Versicherung gefunden werden, die speziell diesen Fall anbietet. Den Namen der Versicherung darf man ja nicht nennen, aber die Leistung wäre folgende:

Baustein „Rechtsschutz in Unterhaltssachen“ für zusätzlich 6,73€

Besonderheiten:
1 Jahr Wartezeit
500 Euro Selbstbeteiligung
Maximal 30.000 Euro Versicherungssumme pro Rechtsschutzfall

Wäre sowas empfehlenswert? Ich bin sehr dankbar für ein paar Meinungen.

Gruß
Ceres

Hallo,

natürlich wäre in so einem Fall das empfehlenswert, aber bitte darauf achten das es bei der RS-Versicherung eine Wartezeit von 3 Monaten gibt bzw. wenn das die Gesellschaft ist die ich vermute, dann sind es sogar drei Jahre! für Unterhaltssachen. Desweiteren wird im Antrag gefragt ob bereits Verfahren laufen oder erwartet werden. Bitte darauf achten…

Mfg Sven

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Hallo Sven,

also bei der Gesellschaft, die ich meine, sind es für Unterhalt wirklich 12 Monate Wartezeit. Wenn natürlich die Frage kommt, ob Verfahren erwartet werden, ist der Abschluß der Versicherung hinfällig. Dann habe ich wohl keine Möglichkeit mehr, mich davor zu schützen. :frowning:
Leider kann man den Antrag nicht komplett einsehen, man muss erst private Daten einsehen, bis man dorthin gelangt.

Gruß
Ceres

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Hallo,

wenn das die Gesellschaft ist die ich
vermute, dann sind es sogar drei Jahre! für Unterhaltssachen.

diese drei Jahre Wartezeit beziehen sich „nur“ auf den noch einmal erweiterten Schutz in Eheangelegenheiten (Scheidung, etc.). Unterhaltssachen haben i.d.T. „nur“ 12 Monate Wartezeit, bei Beratungen sogar „nur“ 6 Monate. (wenn ich auch die gleiche Gesellschaft meine!! *g*
@ Cassiesmann: Es müsste doch erlaubt sein, hier Ross und Reiter zu nennen, oder? Es soll ja keine Werbung gemacht werden!)

Desweiteren wird im Antrag gefragt ob bereits Verfahren laufen
oder erwartet werden. Bitte darauf achten…

Wichtiger Hinweis, absolute Zustimmung!!!

Viele Grüße
Frank Hackenbruch

MOD an Frank

@ Cassiesmann: Es müsste doch erlaubt sein, hier Ross und
Reiter zu nennen, oder? Es soll ja keine Werbung gemacht
werden!)

Schick ihm doch eine Mail, ich kenne die Antwort schon :wink:

Gruß
CM

Es handelt sich um die Versicherung die „stark macht“ mit den zwei Schwertern im Firmenlogo. :wink:
Leider ist das Antragsformular in meinen Augen etwas unseriös gestaltet. Auf der ersten Seite gibt man gleich mal seine Adresse an und erteilt eine Einzugsermächtigung bevor man zu weiteren Details der Versicherung kommt. Ob also die Frage kommt, ob Verfahren erwartet werden, kann ich nicht beantworten. Aber wenn das allgemein so ist, werde ich mich wohl nicht versichern können. :frowning:

Gruß
Ceres

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Hallo Cassies,

Schick ihm doch eine Mail, ich kenne die Antwort schon :wink:

Mit Verlaub, es ging nicht darum, dass DU die Antwort kennst (das hatte ich schon beinah vorausgesetzt). :wink:

Ich habe nur mittlerweile ein wenig das Gefühl, jedesmal im „Leben des Brian“ zu landen, sobald es hier um die bloße Namensnennung eines VU geht.
Ich finde, da geht der im Grunde genommen gute Ansatz, nur ja keine Werbung für irgendeine Gesellschaft zu machen, doch viel zu weit.

Viele Grüße
Frank Hackenbruch

Hallo Frank!

Ich habe nur mittlerweile ein wenig das Gefühl, jedesmal im
„Leben des Brian“ zu landen, sobald es hier um die bloße
Namensnennung eines VU geht.

Wenn es um einen Anbieter mit einem Alleinstellungsmerkmal geht, habe ich da kein Problem mit. Blöd wird die Sache, wenn jemand fragt, welche PKV/Rechschutzversicherung/Waschlotion könnt ihr mir empfehlen.
Da sagt der Eine dann, die DuBuKu ist toll, der Andere findet die AYA genial, der Dritte die Nörnbürger und schon geht die ewige Diskussion wieder los.

Ich finde, da geht der im Grunde genommen gute Ansatz, nur ja
keine Werbung für irgendeine Gesellschaft zu machen, doch viel
zu weit.

So schaut’s aus.

Gruß
CM

1 Like

Hallo,

passt vielleicht nicht ganz dazu, aber ich finde es traurig, das Leute immer erst dann ne RS-Versicherung abschließen wollen, wenn der Fall mehr oder weniger schon eingetreten ist.

Leider erlebe ich sowas viel zu oft bei meiner täglichen Arbeit.

Schade

Helena

1 Like

Hallo Helena,

ist doch selbstverständlich, dass das so ist. Bei den meisten Leuten sitzt das Geld knapp, das unnötigste von allen wird als letztes abgeschlossen. Wer schließt denn schon eine Rechtsschutzversicherung im Bereich Unterhaltsrecht ab, wenn er nicht davon ausgeht, das sowas mal irgendwann passieren kann? Gerade im Bereich Rechtsschutz gibt es doch nun wirklich keine Versicherung die ein befriedigendes Rund-um-Sorglos-Paket anbietet. Also welchen Bereich soll man absichern?

Gruß
Ceres

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Hallo,

meine Aussage war nicht speziell aufs Unterhaltsrecht bezogen, sondern allgemein. Gerade weil das Geld knapp sitzt sollte man sehen wie man sich so richtig versichert, das man im Falle der Fälle seine finanzielle Seite absichert.

Viele Grüße
Helena

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Gerade weil das Geld knapp sitzt, soll man sich richtig versichern. Genau diesen Satz hat mir mein Versicherungsvertreter auch immer vorgehalten. Nur wo man das Geld hernehmen soll, dass hat er mir nicht verraten können. Was das Thema Rechtsschutz angeht, habe ich bisher nur den Bereich Verkehrsrechtschutz als wirklich sinnvoll angesehen und die habe ich auch. Ansonsten konnte ich bisher keinen Grund für mich erkennen, eine Privatrechtsschutzversicherung abzuschliessen und hätte ich es getan, hätte ich mich wahrscheinlich irgendwann darüber geärgert, dass sie den Bereicht Unterhalt nicht abdeckt. Ich sehe diese Versicherungen einfach als zu teuer an, ausserdem decken sie viel zu wenig ab.

Gruß
Ceres

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Gerade weil das Geld knapp sitzt, soll man sich richtig
versichern. Genau diesen Satz hat mir mein
Versicherungsvertreter auch immer vorgehalten.

Ich gebe sowohl Dir, als auch der Kollegin und Deinem Versciherunsgvertreter Recht. Natürlich kann man jeden Euro nur einmal ausgeben, andererseits ist eine regelmäßige Versciehrungsprämie im persönlichen haushalt einplanbar, eine plötzliche große Ausgabe nicht.

Was das Thema Rechtsschutz angeht, habe ich bisher nur den
Bereich Verkehrsrechtschutz als wirklich sinnvoll angesehen
und die habe ich auch.

Einverstanden.

wahrscheinlich irgendwann darüber geärgert, dass sie den
Bereicht Unterhalt nicht abdeckt. Ich sehe diese
Versicherungen einfach als zu teuer an,

Jetzt warte einmal ab, für wievieel jahre Du Dich hättest versicehrn können, für den Betrag, den Dich diese Auseinandersetzung kostet.

Versicherungen sind eine Risikoabwägung, entweder zahle ich eine laufende Prämie oder ich trage meine Schäden selber. Gegen Deine Entscheidung, die entsprechende Versicherung nicht abzuschließen, ist nichts einzuwenden. Wenn aber die Mehrheit der Versicherungskunden einen Vertrag erst dan abschlißen würden, wennd er Schandesfall absehbar ist, würde das Geschäftsmodell „Versicherung“ nicht mehr aufgehen. Die Versicherung (und alle ihre Kunden) lebt davon, dass es Personen gibt, die Beiträge zahlen aber keine Leistungen benötigen.

Da gebe ich dir ja auch im großen und ganzen Recht. Was ich nur meinte ist, dass es gerade bei einer Rechtsschutzversicherung nicht möglich ist, bei einer Gesellschaft alles abzudecken. Und selbst wenn ich eine Versicherung habe, heisst es ja auch noch lange nicht, dass die Versicherung den Fall übernimmt. Und gerade der Bereich Unterhaltsrechtschutz, setzt doch geradezu vorraus, dass ich in meiner Zukunft irgendwann mal was zu erwarten habe.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Es kommt wie bei den meisten Versicherungen auf den Schadenstag darauf an, liegt der vor Beginn der Versicherung bzw. vor Ablauf der Wartezeit
ist in der Regel die Versicherung Leistungsfrei (Keine Regel ohne Ausnahme… z.B. Unfall) jeder der Eltern oder Kinder hat kann mitlerweile einen Rechtsstreit zum Thema Unterhalt erwarten (Kinder haften für Ihre Eltern… Ihre Pflegeversicherung). Aber wenn Sie schon wissen was Sie haben wollen, warum lassen Sie sich dann nicht von einem Mitarbeiter der Gesellschaft beraten?

Dafür gibt es einen Ausendienst… eigentlich!
Leidr sehen die meisten Menschen nur die schwarzen Schafe und nicht die vielen Guten bei Vielen Geselschaften…

Mfg Sven

Hallo Sven,

also mein Vertrauen in den Aussendienstmitarbeitern von Versicherungen ist in etwa auf dem Totpunkt angelangt. Ich habe bisher einen einzigen seriönsen Versicherungsvertreter kennengelernt, nur hat der leider für eine Gesellschaft gearbeitet, bei der ich keine Versicherung mehr abschließe. Ansonsten versuche ich selber durch den Dschungel durchzusteigen. Und bisher bin ich mit meinen Abschlüssen deutlich zufriedener als mit den aufgeschwatzten Policen.
Tut mir leid, aber Vertrauen in diese Brance = 0.

Gruß
Ceres

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