Renditeberechnung einer Lebensversicherung

Wer kann mir die Formel für die Renditeberechnung für eine Kapitallebensversicherung nennen?

Ich möchte die Formel in Excel eintragen u. mit der Zielwertsuche dann die durchschn. Rendite auf die gesamte Laufzeit errechnen.

Danke
Ingo

Rendite= (Jahresertrag*100 )/ eingesetztes Kapital

Also nichts anderes…

Nur weißt du, was du am Ende rausbekommst?
Das garantierte… das kannst rechnen…

Aber das andere sind doch nur vage Schätzungen.

Gruß
Marco

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Ingo,

wenn Du mir sagst was Du unter dem Unterschie zwischen
„Rendite“ und „Rendite auf dei gesamte Laufzeit“ verstehst
kann ich Dir wahrscheinlich besser helfen.
Die Formel für den Endwert einer Zahlungsreihe ist:

K = R* (r^n - 1)/d für vorschüssige Zahlungen

K= Endwert nach n Zeitperioden
R= pro Periode gezahlte Rate
i= p/100 Zins pro Periode (p Zinssatz)
r=1+i
d= 1-1/1+i

leider lässt sie sich für i nur iterativ lösen.
Im weiteren ist es bei Lebensversicherungen ein zweifelhafter
Ansatz nur auf die prognostizierte Erlebensfallrendite
abzustellen. Faktoren wie Garantiewert, Wahrscheinlichkeit der
Ablaufleistung bleiben dabei unberücksichtigt.

Max

Ich habe die Formel etwas anders…

wäre es trotzdem die gleiche?

Kn= ((Rq*(q^n-1))/(q-1)

Kn: Kapital nach n-Jahren
q: Zinsfaktor ( = (100+p)/100 )
p: Zinssatz
n: Anzahl der Jahre…

*fragend*

Marco

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Hallo Max,

aber ist beides nicht nur eine Ablaufsberechnung?

Und die kannst du doch nicht berechnen… weil du ja nicht Kosten-, Risiko- und Überschussanteile kennst…

Und wenn du diesen Ablauf berechnest… dann bekommst erst die Möglichkeit die Rendite zu berechnen…

Oder irre ich hier?

Thx.
Marco

Hi Marco,

meine Formel:

K = R* (r^n - 1)/d für vorschüssige Zahlungen

K= Endwert nach n Zeitperioden
R= pro Periode gezahlte Rate
i= p/100 Zins pro Periode (p Zinssatz)
r=1+i
d= 1-1/1+i

Deine Formel:

Kn= ((Rq*(q^n-1))/(q-1)

Kn: Kapital nach n-Jahren
q: Zinsfaktor ( = (100+p)/100 )
p: Zinssatz
n: Anzahl der Jahre…

wegen r (Max) = 1+i=1+p/100 = (100+p)/100 = q (Marco) (1)

gilt offenbar Gleichheit, wenn q/(q-1) = 1/d
oder d=(q-1)/q ist zu zeigen!

nun ist d=1-1/(1+i)=(1+i-1)/(1+i)=i/(1+i) (Max)

und (q-1)/q=((1+i)-1)/(1+i) = i/(1+i) q.e.d
wegen (1)

Du hast natürlich recht. Das ist die ENdwertformel. Ich bin mir auch nicht ganz sicher was der Frager wollte.

Max

Hi nochmal,

natürlich kann man so als Aussenstehender den Ablauf nicht berechnen. Schon die Reserveberechnung funktioniert wegen mangelnder Kenntnis der Kostensätze nicht, die Überschüsse sind noch nicht einmal vorhersagbar. Dashalb ist mir auch nicht ganz klar, was der Frager eigentlich vorhat.

Max

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Wobei er ja nur wissen wollte… wie man es berechnet… das haben wir hinlänglich dargelegt…

nur fehlen ihm die Größen zum Berechnen… anyway… ein schwieriges Unterfangen…

bei 4 unbekannten und dazu noch 3 unbekannte größen innerhalb einer unbekannten :smile:

Gruß
MArco

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Marco,

vielen Dank für die vielen Antworten. Ich habe auch die Diskussion zwischen Dir und Max gelesen.

Ich habe vor die ca. Rendite für die Lebensversicherung zu berechnen. Als Rentenendwert habe ich einmal die garantierte Summe genommen und dann noch mal die wahrscheinliche Summe, die man mir genannt hat, wenn die Versicherung die Überschüsse wie in der Vergangenheit erwirtschaftet (natürlich alles sehr vage Angaben).

Aufgrund der jährlichen (12 * Monatsbeitrag) Beiträge und der Laufzeit konnte ich mir so eine Rendite ausrechnen.
Da ich keine Dynamisierung vorgesehen habe, ging das noch halbwegs präzise (zumindest bei der garantierten Summe).

Ich hoffe die Frage, was ich mit der Formel vorhabe ist damit beantwortet.

Gruß
Ingo

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Marco,

vielen Dank für die vielen Antworten. Ich habe auch die
Diskussion zwischen Dir und Max gelesen.

Ich habe vor die ca. Rendite für die Lebensversicherung zu
berechnen. Als Rentenendwert habe ich einmal die garantierte
Summe genommen und dann noch mal die wahrscheinliche Summe,
die man mir genannt hat, wenn die Versicherung die Überschüsse
wie in der Vergangenheit erwirtschaftet (natürlich alles sehr
vage Angaben).

Aufgrund der jährlichen (12 * Monatsbeitrag) Beiträge und der
Laufzeit konnte ich mir so eine Rendite ausrechnen.
Da ich keine Dynamisierung vorgesehen habe, ging das noch
halbwegs präzise (zumindest bei der garantierten Summe).

Ich hoffe die Frage, was ich mit der Formel vorhabe ist damit
beantwortet.

Gruß
Ingo

Hallo Ingo,

laut deiner Vita bist Du Finanzbuchhalter. Da solltest Du die Endwertformel einer Zeitrente eigentlich kennen :smile:.
Das Problem ist ja auch nicht eine Erlebensfallrendite auf garantierter oder prognostizierter Ablaufleistung zu berechnen sondern die so erhaltene Zahl zu bewerten.
Zunächst einmal ist es eine Erlebensfallrendite. Im Todesfall sieht die Rendite ganz anders aus. Das kann mann nicht trennen.
Des weiteren:
Wie sicher sind die Prognosen?
Müssen stille Reserven ab- oder aufgebaut werden?
Wie sind das Anlageportfolio des Versicherers aus?
Welche Kostensätze werden berechnet und wo lohnt es sich daher für deinen speziellen Fall an Vertragsmodifikationen?
Zudem bieten einige Versicherungen aufpreislos Verlängerungsoptionen. Diese sind, wenn du mit ein bischen Optionspreistheorie draufschiesst, einige % der Versicherungssumme wert. Auch der - oft als zu gering kritisierte - Rückkaufwert ist eine Garantie die ihren Wert hat.
ALs erste Orientierung ist eine Berechnung der Erlebensfallrendite aber durchaus sinnvoll.
Noch eines: Wenn möglich solltest Du Jahresprämien abschließen. Versicherungen kalkulieren die Tarife bis auf wenige Ausnahmen mit Jahresprämien. Für Monatsprämien werden Aufschläge von rund 5% erhoben, was einem Zins von 9.5% entspricht.

Max

Noch ein Tipp…

wenn der Arbeitgeber ( so du einen hast) mitspielt, kannst du die auch noch als Direktversicherung machen.

Spart nochmal Sozialversicherungsbeiträge und senkt dein steuerliches Brutto. --> Renditeerhöhung.

Und vielleicht kannst du ihn dann auch noch überzeugen, die Pauschalbesteuerung zu übernehmen, dann gibts nochmal einiges an Extraersparnis.

Gruß
Marco