Rentenbeitrag für ALG II-Empfänger

Dann schaun wir doch mal genauer hin: Was ist für die
Gesellschaft wohl teurer: Ein HartzIV-Empfänger der nach sehr
teurer Reha einen Job bekommt, den ein anderer
HartzIV-Empfänger dann nicht bekommt, oder ein
HartzIV-Empfänger, der einen Job bekommt, den ein anderer
HartzIV-Empfänger ohne teure Reha dann nicht bekommt?

Was willst du damit sagen? Dass die Betroffenen künftig gar keine Rehaleistungen mehr bekommen sollen? Weder medizinisch noch beruflich?

Eben. Und weil dies nun wirklich nicht schwer zu rechnen ist,
wird der Protest von den Leuten, die ihr Steuern, mit denen
das ganze finanziert wird, durch Arbeit erwirtschaften, auch
gegen Null gehen.

Anmerkung für den Steuerzahler: die neue Regelung wird für den Steuerzahler und vor allem für den Renten- und Krankenkassenbeitragszahler teurer!

Aber abseits davon:

Was ist dein Vorschlag für diese Menschen? Sie dabei zu unterstützen, wieder in den Arbeitsmarkt zu kommen, ist dir zu teuer. Außerdem würden sie, selbst wenn sie wieder einen Arbeitsplatz finden, dort ja anderen nur den Arbeitsplatz wegnehmen. Rehamaßnahmen, egal ob medizinisch oder beruflich, sind dir auch zu teuer. Wenn aber schon medizinische Rehamaßnahmen, die künftig die Krankenkasse bezahlen müsste, zu teuer sind, dann kann man auch gleich konsequent sein! Warum dann in so einem Fall überhaupt Geld für solche unnützen Menschen für medizinische Leistungen ausgeben? Das kann man sich ja dann glatt sparen. Das hätte, zumindest bei Krankheiten wie Krebs, den Vorteil, dass man sich dann nicht auch noch den Kopf machen müsste, wie man den Zeitraum verkürzt, in denen diese Menschen dem Steuerzahler als Hartz IV-Empfänger auf der Tasche liegen.

Ich weiß nicht, an was du glaubst. Aber was auch immer es ist: in deinem eigenen Interesse solltest du für einen guten Draht dahin sorgen, der dir sichert, dass du nie derartig erkrankst. Aber lass dir von jemandem sagen der lange genug in dem Bereich arbeitet und schon zu viele Schicksale, darunter auch hohe Abstürze gesehen hat: einen solchen Draht gibt es nicht.

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Ich weiß nicht, warum ich mir überhaupt noch die Mühe mache, auf deine dummdreisten, unsachlichen und beleidigenden Beiträge hier zu antworten, aber seis drum

Niemand ist gerne chronisch Krank, ich auch nicht. Aber ich weiß ganz sicher, sollte ich jemals chronisch oder anderweitig schwer erkranken, dann werde ich froh sein, dass dies mir in diesem Staat und als Mitglied dieses Sozialsystems passiert. Es gibt nur sehr wenige Orte auf der Welt, wo Menschen in dem Ausmaß Leistungen aus der Krankenversicherung, ein Dach über dem Kopf und immer einen vollen Kühlschrank erhalten, wie in unserem System in Deutschland. Und sollte ich dies jemals in Anspruch nehmen müssen, dann möchte ich mich bereits jetzt ganz herzlich bei allen arbeitenden Menschen bedanken, die dies durch ihre erarbeiteten und an Krankenkassen und Sozialversicherungsträger abgeführten Beiträge und Steuern ermöglichen.

Herzlichen Gruß
Marion

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Jemand der einem Beruf nachgeht, zumal noch einem Beruf mit einer gesuchten Qualifikation, erhält bei einer schweren Erkrankung zunächst einmal Lohnfortzahlung, anschließend Krankengeld, anschließend Übergangsgeld im Falle einer Reha. Zwar sind diese Beträge nicht gleich dem Nottoeinkommen, aber sie sollten bei einer entsprechend qualifizierten Tätigkeit schon deutlich über dem HartzIV-Satz liegen. Ein HartzIV-Anspruch ist hier also gar nicht gegeben, somit betrifft diesen Menschen die Neuregelung auch nicht.

Sollte der Fall eintreten, dass so ein Mensch nach nun immerhin mindestens 90 Wochen und Reha immer noch nicht imstande ist, dass er seinen oder einen anderen Beruf nicht in einer Weise wieder ausüben kann, dass er damit einen Betrag über dem HartIV-Satz erwirtschaftet, dann stellt sich wohl eher die Frage, ob jemand nicht ein Fall für die EU-Rente ist.

Ob man ansosnte einen HartzIV-Empfänger, der chronisch krank ist und seit Jahren keiner Arbeit mehr nachgegangen ist, nun unbedingt einen Gefallen damit tut, ihn auf Rehas zu hetzten damit er anschließend vielleicht 2 Stunden am Tag Büros putzen kann, sei mal dahin gestellt. Es hat hier jedenfalls auch schon Stimmen gegeben, die dies als „unmenschlich“ verurteilt haben.

Gruß
Marion

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[MOD] Untenstehender Teilthread langsam off-topic.
Hallo!

Je länger besagter Teilthread wird, desto mehr wird er off-topic (vgl. Ursprungsfrage) bzw. verlässt er mehr und mehr die reinen rechtlichen Fakten der Thematik (für deren Diskussion das Brett „Arbeits- & Sozialamt“ da ist), und wendet sich stattdessen deren politischen Aspekten und Hintergründen zu (welche jedoch ins Brett „Innenpolitik“ gehören).

Da die Diskussion nach jetzigem Stand aufgrund der weiterhin auseinandergehenden Auffassungen auch noch länger fortgeführt werden könnte bzw. es nicht danach aussieht, dass sie bald ein Ende findet, und zudem wie gesagt immer politischer wird, bitte ich Euch, Euren Diskurs nun
– entweder im Brett "Innenpolitik"
– oder per Mail
fortzusetzen.

Vielen Dank!

Auf ein Abschließen des Teilthreads bzw. eines Teils davon habe ich (vorerst!) verzichtet.

Mit freundlichem Gruß
Jadzia Dax

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Danke sehr! Man lernt nie aus! Sternchen! owT
VG René

Hallo,

Nein, wir machen dies wie in Hamburg!
Private Träger eröffnen moderne Kindergärten, die dann geschlossen werden, weil Ruheständler sich wegen dem Kinderlärm beschweren.
Die Ruheständler waren meist Staatsbedienstete und die müssen es doch wissen! :wink:

VG René