Hallo,
Nicht wirklich, lies mal deine Antworten. Du sagst ihnen nur,
dass ihre Antworten interessant sind, dich aber nicht wirklich
tangieren.
Diesen Satz deute ich jetzt vielleicht falsch. Der kommt bei mir ‚seltsam‘ an.
Sollte es Ziel sein, dass mich andere Meinungen tangieren?
Ich höre sie mir an. Einige schmecken mir, andere überhaupt nicht.
Ich habe gewisse Überzeugungen und in manchen Bereichen auch relativ gefestigte Meinungen, sowie andere eben auch.
Einige andere Meinungen können mich zum Nachdenken anregen, und das ist gut so und auch so gewünscht. Das heißt aber noch lange nicht, dass ich ihnen sofort mit Holdria zustimme und in Begeisterung ausfalle. Ich behalte mir vor, die eingeflossenen Aspekte zu überdenken und dann meine Meiung gegebenenfalls anzupassen.
Welche Aspekte dafür in Frage kommen entscheide ich selbst, wie jeder andere auch.
Man hat hier ja kein Recht darauf, dass der Fragende die eigene Meinung annehmen muss.
Deine letzte Zusammenfassung soll wohl Ironie darstellen,
klingt aber nach beleidigter Leberwurst.
Nö, nicht beleidigte Leberwurst, sondern als Spiegel, was einige hier so loslassen.
Es gibt sicher Menschen, die sich derlei ‚Anschuldigungen‘ sehr zu Herzen nehmen und ich bin der Meinung, man kann anderen auch die Meiung sagen, ohne abwertend, verächtlich und beleidigend etc. zu werden.
Wäre ich nicht bereit Kritik anzunehmen, würde ich wohl kaum
schreiben, dass ich darüber nachdenke, was mein Zugehen
auf meinen Sohn, bzw. ihm Angebote zu machen betrifft. Ich
habe diese Anmerkungen also ernst genommen.
Das hast du aber mit vielen anderen Bemerkungen negiert.
Mag sein, dass das so rüberkam. Ich versuchte nichts weiter als zu erklären, dass ich das in unserem Fall deshalb nicht als so kritisch empfinde da mein Sohn gelernt hat, dass er das Recht hat nein zu sagen und nicht zu wollen.
Ich nur dann auf ihn zugehe, wenn ich glaube, dass er sich vernachlässigt fühlt und aus Rücksichtnahme sich wider besseren Wissen nicht traut, zu fragen. Da spielt sicher auch mein zeitweises schlechtes Gewissen mit hinein.
Nun kann man natürlich sagen, dass er auch lernen muss, seine Bedürfnisse einzufordern uns es auch aus diesem Grund nicht so gut ist, auf ihn zuzugehen und mich ‚anzubieten‘. Den Vorwurf lasse ich mir gefallen. Der Tenor war ja aber, ich würde es aus eigenen Bedürfnissen machen und seine Intimsphäre und Distanz nicht wahren, oder ihn gar in große psychische Probleme bringen. Das wollte ich differenziert haben.
Du siehst, ich mache mir wirklich Gedanken.
Außerdem ist es eine billige Antwort: „nachdenken“ ist erstmal
ziemlich nichtssagend.
Billig finde ich jetzt zwar auch nicht gerade nett ausgedrückt, aber wir sind ja nicht hier zum Kuscheln *g*
Zitat von mir:
Jedenfalls sind die Hinweise, meinen Impuls, meinem Sohn gewisse ‚Zuwendungsangebote‘ aktiv anzubieten nachdenkenswert für mich.
Dafür ein Dankeschön.
Dies reicht in dieser Form also nicht als Zugeständnis/Bestätigung/Annehmen des Einwandes, dass ich mir Gedanken machen sollte, meinem Sohn keine Angebote mehr zu machen?
Ich weiß ja nicht was du ‚erwartest‘. Aus meiner Sicht drückte ich dadurch klar und deutlich aus, dass ich diesen Hinweis ernst nehme. Über für mich unnötig und nutzlos erscheinende Bemerkungen denke ich grundsätzlich nicht nach. Nur was mir wichtig erscheint und mich vom Ansatz her ‚überzeugt‘, beziehe ich mit ein.
Aber ich wiederhole nocheinmal, ich
unterstelle dir nicht sofort, dass du so denkst, ich
beschreibe, wie deine Postings bei mir ankommen. Das ist ein
Unterschied.
Das habe ich auch nicht so empfunden. Für mich drückst du dich durchaus klar und recht sachlich aus.
Nein, aber du implizierst (sehr leise und doch ist es da),
dass die anderen, die es anders sehen und handhaben, verklemmt
sind und nicht ehrlich sich selbst bzw. ihren Kindern
gegenüber.
Das liegt nicht in meiner Absicht, obschon ich mich offengestanden bei einigen durch ihre Antworten dagegen nicht erwehren kann. Aber keineswegs als Rundumschlag.
Ist bei einigen Antworten ja auch nicht verwunderlich.
Du bist andererseits mit keinem Wort darauf
eingegangen, dass man die Signale deines Sohnes anders
interpretieren kann, als du das tust.
Nunja, ich tat das offensichtlich nicht in der (von dir?) erwünschten ausführlichen Form. Aus meiner Sicht reichte eben obige Mitteilung und ernst gemeinte ‚Danksagung‘.
Gruß Marion