Hi
Ich kann die Meinung dieser Veganer, die mit dem „Töten-Argument“ kommen nur hinnehmen, denn mit ihnen (auf irgendwie logisch basierter Art) zu diskutieren bringt absolut nichts. Das geht wirklich ein bisschen in die Religionsecke.
Ein Veganer, der sagt, er tut dies, weil in dieser Gesellschaft es unmöglicht ist, an gutes, nachhaltiges Essen heranzukommen, und er solange vegan bleibt, wie sich das nicht ändert, finde ich okay. Es gibt durchaus Menschen, die leben vegan, aber wenn sie ein Ei von einem (wirklich!) glücklichen Huhn bekommen, essen sie es.
Das mit dem Töten ergibt für mich deshalb oft keinen Sinn, weil die Linie, ab der „höheres“ Leben anfängt, willkürlich gezogen wird. Ab wann beginnt schützenswertes Leben? Ab einer Mehrzelligkeit? Aber warum nur im Tierreich? Pflanzen sind auch Mehrzeller. Einer Qualle schreibe ich nicht mehr Intelligenz zu als einem Baum. Simple Reizweiterleitung, kein Gehirn, reflektorisches „Verhalten“… Genau deshalb kann man nicht sagen, welches Lebewesen nun mehr „Wert“ ist - der Baum oder die Qualle.
Und wenn wir dann zu solchen Begriffen kommen wie „niedlich“ dann ist es endgültig in der Gefühlsecke. Dann klinke ich mich aus der Diskussion spätestens aus.
Alle Lebewesen dieses Planeten sind gleichhoch entwickelt. Vom kleinsten Bakterium bis zum Menschen, denn alle sind heute an ihren Lebensraum angepasst und überleben.
Viel eher sollte man also gucken, ob Nachhaltigkeit erreicht wird. Und das passt eben häufiger beim Veganismus, als beim Fleischessen - jedoch sind die Veganer auch keine Heilsbringer, denn für Soja wird z.B. Regenwald abgeholzt, wodurch nicht nur Tiere sterben. (Aber immernoch weniger, als wenn man das Soja an Kühe verfüttert und dann die Kühe isst… )
Also lieber mal ein sehr teures Stück Schwein vom nachhaltigen Bauern kaufen, als fünfmal die Woche irgendwelchen Sojascheiß in sich reinschaufeln.
Grüße
Karana