Seit wann hatten die Menschen eine Seele?

Werte paran,

was genau ist denn eine Seele?

Ehe man etwas sucht oder das erste Auftreten bestimmen kann,
muss man wissen, um was es konkret geht.

Ich brenne darauf, dass du hier mit gutem Beispiel voran gehst. Und dich die Definition zutraust…

Gruss: Gerrit

Gruß, Paran

werter pasquino,

es ist müßig, hinsichtlich Seele über Definitionen diverser
Arten, Religion, Philosophie, Neurowissenschaften, Glaube,
Götter oder Leben nach dem Tod nachzudenken.

du scheinst eine philosophische Laune zu haben. Erfreulich.

Ich denke, ich nehme wahr, ich fühle, ich erlebe, ich lebe.
Und wenn ich die Seele aushauche, dann bleibt von all dem
nichts mehr.

Und was macht dann die von dir ausgehauchte (ausgesetzte) Seele? Die ist ja nach dein letztes Aushauchen obdachlos…

Gruss: Gerrit

pasquino

Hallo,

ich möchte gerne wissen, seit wann die Menschen eine Seele
haben.

Meinst Du alle diese Fragen ernst?

Hallo Klaus,

es ist IMMER erfreulich wenn sich ein Mensch heutzutage noch getraut Fragen zu stellen. Dies sollte nie entmutigt werden.

Gruss: Gerrit

Grüße
K.

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Hi Speedy.

Uff. Dann schlage schnell in deinem Wurlitzer nach (dir geht
das schneller:-
Gerade brauche ich schnell, dringend für meine kleine Drehbank eine vier Aschse :Fräser zu verpassen

Denk doch mal nach - Gott gab Herstellern nicht nur den
Verstand solche Geräte zu erfinden/ bauen er gab ihnen auch
das „Wissen“ dazu wie man die benutzt, dass aber viele Nutzer
damit meist nicht umgehen können weiß er auch– so sorgte er
u.a. auch dafür dass diese „Erfinderseelen“ auch eine
„Gebrauchsanweisung“ mit dazugeben.

Quatsch, der Erfinder ist dazu amtlich verpflichtet.
Wie oft hast du schon mal Patentschriften aufgesetzt?
Ich empfehle dir das Merkblatt für Patentanmelder aufmerksam zu lesen.
Dann wirst du nicht glaben und BlaBla darüber reden sondern etwas Wissen, vorausgesetzt, dass du auch was da steht verstanden hast:smile:)))

Aber Moment mal das ist doch die EvTh oder?

die sagt dir aber nichts über die Seele…

Richtig. Niemand sagt mir etwas konkretes über sie wie über den Einhorn&Co:smile:
Trotzt, dass ich unzählige male darum gebeten habe.
Auch du weigerst dich hartnäckig, schäme dich:smile:

Z.B:

die Frage was ist Seele-
Na was? sage mal endlich:smile:

du- eine ungläubige und unvollkommene Seele…

No comment:smile:))

nicht alle Seelen denken gleich,

Ah die Seelen denken?
Das ist schon mal ein Merkmal. Sammele fleißig die anderen weil sie sind für eine Definition unerläßlich (du weiss schon die def. Theorie ist etwas streng:smile:
Wenn du damit fertig bist melde dich umgehend:smile:))
speedytwo

Grüssi

Balázs

Woher, geschätzter Oliver, weisst denn du dies alles? Doch
nicht etwas weil es in einem Buch, „Bibel“ genannt,
geschrieben stand?

Woher ich es weiß, habe ich geschrieben. Die Übersetzungsproblematik schätze ich nach einem Vergleich zahlreicher Bibelübersetzungen als nicht so gravierend ein, daß sich keine Aussagen über die Aussagen der Heiligen Schrift machen ließen.

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Hallo.

Zum Begriff des Wissens behauptest du […]

Nach diesem Beitrag gebe ich auf, dir hier aufzuzeigen, dass du hier deutlich weniger weisst, als du selber annimmst. Deine ganze Begrifflichkeit welche du hier verwendest, ist sehr eingeschränkt und aus heutiger Sicht schlicht falsch. Darum siehst du auch nie, wenn du andere total missverstehst, wie eben bei deinen Auslegungen zum Wissensbegriff innerhalb des Judentums.

Ich kann hier eigentlich nur noch empfehlen, dass du dich doch endlich einmal informierst und weiterbildest. Dein Begriff des Wissens ist ein trivialer und naiver und mit diesem kommst du in den Diskussionen hier nicht weiter. Es gibt hierzu gute Bücher und selbst Wikipedia hat hier einen komplexeren Begriff zu bieten. Vielleicht ein Anfang? Dann kommst du vielleicht irgendwann dazu, dass Wissen und Wahrheiten eben nicht das selbe sind und dann vielleicht dazu, dass nicht alles was wir wissen, auch gleich Wissen ist und dann irgendwann habe ich die Hoffnung, dass du solche Sätze wie: „Juden wissen und dienen Gott durch die Torah und die jüdische Tradition.“ richtig einordnen kannst.

Gruss,
Eli

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Hallo.

In diesem Sinn wehre dann alles was wir über unser Denkapparat
durch die Jahrtausende herausgefunden haben grundfalsch.

Wow, du bist so alt? Oder wie muss ich dieses nun alles verstehe, wo ich mich doch auf die abendländliche Denktradition hier beziehe. Ich wollte nicht so weit gehen, hier nun mit verschiedenen Denkern und Filosofen zu kommen, da wir uns hier ja auf einem doch eher trivial Niveau bewegen.

So ist dem Begriff Wissen immanent, dass in verschiedenen
Kontexten, etwas anderes über den selben Gegenstand zu wissen
ist und dieses Wissen nicht nur verschieden, sondern sich gar
ausschliessen kann.

OK. Ich bitte dich jetzt um ein Beispiel. Das nehme ich dann
unter die Lupe:smile:

Die Beispiele kamen ja schon. Diese wurden dann abgelehnt und ein Wissenbegriff verwendet, welchen ich für wenig hilfreich halte und auch ausserhalb unser Denkkultur sehe.

Dieses geht so weit, dass was du weisst,
für mich falsch sein kann und umgekehrt.

Aber nur so lange bis wir die Angelegenheit nicht gemeinsam
und korrekt analysieren und entscheiden was dabei zulässig ist
und was nicht und das warum.

Es geht hier um Wissen und nicht um Wahrheiten.

Darum muss man im Kontext von Religionen auch von sich selber
abstrahieren und eben anerkennen, dass Religionen über Wissen
verfügen und ich dieses Wissen eben selbst für falsch halten
kann.

Aber nein. Erst müssen wir uns darüber einigen was wir für
Wissen halten sollten und das warum.

Dazu müssten wir ja erst einmal „wissen“, was hier überhaupt mit Wissen gemeint ist. Womit wir dann wieder beim Anfang der Diskussion sind. Und in diesem Sinne ist Wissen eben kein Katalog, von Wahrheiten worauf man sich nur einigen muss. Aber das wurde alles ja schon gesagt.

Und diese Arbeit ist schon lange erledigt.
Was dir jetzt einzig übrigbleibt ist diese sachgerecht zu
kritisieren.

Was sollte ich nun genau kritisieren? Den hier verwendeten naiven Wissensbegriff? Damit bin ich beschäftigt.

Und dabei dockst du irgendwann unweigerlich hart an deine
angeborene Elementarlogik und da gehts nicht weiter. Wenn
diese Aussage nicht stimmen sollte, dann zeige warum.
Der große Preis winkt.

Der Preis geht schon an all die Denken und Filosofen vor mir, welche dieses wesentlich besser verstanden und ausgebreitet haben.

Hier den missverstanden Begriff von Glauben zu
gebrauchen, hilft nicht weiter,

Ich habe den schon lange aus meinem Wortschatz getilgt.
Aber wenn du mir den unmißverständlich erläutern kannst führe
ich den wieder ein:smile:)

Ich würde Glauben als das Vertrauen auf die Existenz von etwas was sich nicht entbergen lässt, bezeichnen.

weil eben ein Christ in der Regel weiss, dass Jesus der Sohn Gottes ist.

Er glaubt oder wünscht das höchstens:smile:
Mit Wissen hat das def. gar nichts zu tun.

Was wiederum vom Wissensbegriff abhängt. Nach meiner Ansicht gehört auch dieses sehr wohl zu seinem Wissen.

Und so wat nennst du für Wissen?
Dann haben wir wirklich ein riesengroßes, unüberwindbares
Problem:smile:

Ach… LOL

Ganz anderes mit dem unsinnigen Glauben an das Spaghettimonster, wovon eben
niemand etwas weiss.

Ah, die behaupten das aber zu wissen genau wie du was
behauptest.

Die Existenz von etwas zu behaupten, macht daraus aber eben kein Wissen.

Ein logischer Unterschied ist da nicht erkennbar:smile:
Klar fifti fifti:smile:))

Eben doch und dieser wahr im ursprunglichen Text von mir auch aufgezeigt.

Solange diese Dimension hier geleugnet wird.

Wer leugnet was??? Leugnen kann man nur Tatsachen.
Worüber redest du?

Das der Wissensbegriff wesentlich komplexer ist und etwas anderes, als du un Ch’an hierbei gebrauchen. Ihr verwechselt hier Wissen mit Wahrheiten und Empirie, so scheint es.

und daran geglaubt wird, dass es ein universelles Wissen gäbe,

Das behauptest nur du:smile:

Muss ich das nun wirklich aufzeigen? Hier wurde sich mehrmehr über mich lustig gemacht, weil ich selbiges in Frage stellte.

Ein intersubjektives gibt aber.

Ich würde in Frage stellen, dass ausserhalb des Subjekts Wissen besteht. Aber genau das ist ja das Problem, dass hier eben angenommen wird - ich wiederhole mich - dass ein ein universelles Wissen gäbe, welches ausserhalb des Subjekts liegt und von diesem nur entborgen werden muss, zugänglich gemacht werden muss. Das trifft vielleicht auf Aspekte wie Technik zu, aber eben für mich nicht auf Wissen.

solange führen wir diese unsinnigen Randdiskussion.

Dass du mit dem Begriff nicht klar kommst heißt noch lange
nicht, dass andere da nicht klar sehen.

Ich habe hier kein Problem.

Was können wir Wissen? Was ist Wissen? Wie entsteht das? Was
bürgt dafür? Wie weit oder wann ist das sicher?
Mit diesen Fragen sollst du dich unvoreingenommen
auseinandersetzen.

LOL.

Und wenn du das kannst diese sachgerecht kritisieren.

Warum sollte ich das tun? Ich kritisiere hier nur, dass ein naives Weltbild dazu benutzt wird, andere zu kritisieren.

Religiöse Wahrheiten und Wissen für sich nur so zu reklamieren
ist ein Ding.

Ich warte auf den Tag, wo dieses Denkfehler hier einmal nicht mehr gemacht wird. Ich reklamierte dieses eben nicht für mich, sondern für andere. Aber genau dieses zeigt die Beschränktheit der Argumentation hier eben auf. Das Gegenüber wird hier von einigen immer wieder in eine Schublade gesteckt und alleine weil dieser dort ist, schon nicht mehr reflektiert, sondern alle Eigenschaften der Lade auf ihn übertragen. Anders würde nämlich sofort auffallen, dass ich hier nie von meiner Warte als religiöser Mensch argumentiere.

So könnte ja jeder hergelaufene „Prophet“ kommen
und die kommen und gehen auch und das fast regelmäßig:smile:))

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass wir nicht mehr weit von dieser Selbsterkenntnis entfernt sind.

Gruss,
Eli

Wie entstand deinen Eindruck das man da was nicht versteht?
Falsch, man versteht das schon lange und zwar ganz genau:smile:))

Was zu hinterfragen ist.

Hi.

Aber doch. Sonst würde sie zu nichts taugen.
Ohne Absolutheitsanspruch wäre sie nie überlebensfähig.

Anspruch vielleicht, aber wo gibt es schon die einzige und absolute Wahrheit?

Wie entstand deinen Eindruck das man da was nicht versteht?
Falsch, man versteht das schon lange und zwar ganz genau:smile:))

Aufgrund der geposteten Worte.

Gruß
T.

Zur Sache, Schätzchen

Dazu müssten wir ja erst einmal „wissen“, was hier überhaupt
mit Wissen gemeint ist. Womit wir dann wieder beim Anfang der
Diskussion sind. Und in diesem Sinne ist Wissen eben kein
Katalog, von Wahrheiten worauf man sich nur einigen muss. Aber
das wurde alles ja schon gesagt.

Das ist alles solange nur ein mystifizierendes und der Kernfrage ausweichendes Blabla, wie du nicht endlich klarlegst, wieso das angebliche Wissen über „Gott“ im jüdischen Kontext ein „Wissen“ ist.

Aber du kannst das nicht. Das ist ja das Problem. Du betest nur ständig das narzisstische Mantra „Die anderen blicken nicht durch“ runter, ohne selbst auch nur im Ansatz zur Klärung beizutragen.

Chan

Hallo.

Nach diesem Beitrag gebe ich auf, dir hier aufzuzeigen, dass
du hier deutlich weniger weisst, als du selber annimmst.

das hat Metapher schon vor geraumer Zeit aufgegeben.

Gruß
T.

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Irrelevanter Kommentar

Nach diesem Beitrag gebe ich auf, dir hier aufzuzeigen, dass
du hier deutlich weniger weisst, als du selber annimmst.

das hat Metapher schon vor geraumer Zeit aufgegeben.

Sorry, aber von Religionswissenschaft verstehe ich mittlerweile in der Summe deutlich mehr als Metapher. Dass du das nicht bemerkst, liegt an deinem limitierten Wissens- und Interessenhorizont.

Chan

Sorry, aber von Religionswissenschaft verstehe ich
mittlerweile in der Summe deutlich mehr als Metapher. Dass du
das nicht bemerkst, liegt an deinem limitierten Wissens- und
Interessenhorizont.

Das solltest du erstmal unter Beweis stellen, davon ist nämlich seit Jahren nichts zu bemerken. Lesen bedeutet nicht gleichzeitig verstehen. Etwas weniger Arroganz wäre auch nicht schlecht.

T.

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Wie entstand deinen Eindruck das man da was nicht versteht?
Falsch, man versteht das schon lange und zwar ganz genau:smile:))

Was zu hinterfragen ist.

Na wenn du das könntest, dann warum tust du das nicht?-))))

Völlig überfordert

Darum muss man im Kontext von Religionen auch von sich selber abstrahieren…

Den von mir in die Debatte eingebrachten Kontextbegriff liebst du wirklich. Mindestens 10 mal ist er bei dir schon aufgetaucht.

… und eben anerkennen, dass Religionen über Wissen verfügen und ich dieses Wissen eben selbst für falsch halten kann.

Ich kann´s kaum fassen: Erst „muss man anerkennen, dass Religionen über ein Wissen verfügen“, dann aber „kann ich dieses Wissen für falsch halten“.

Geht´s noch unlogischer? Wenn ich anerkenne, dass jemand über ein Wissen verfügt, dann zweifle ich doch nicht an diesem Wissen, denn sonst würde ich das ja nicht anerkennen.

Die Unterscheidung zwischen Wissensbehauptung und Wissen ist dir anscheinend unbekannt. Anders ist dein konfuser Satz nicht erklärbar.

Hier den missverstanden Begriff von Glauben zu
gebrauchen, hilft nicht weiter, weil eben ein Christ in der
Regel weiss, dass Jesus der Sohn Gottes ist.

Hier zeigt sich in extremer Offenheit deine Naivität in Bezug auf das Thema. Ein Christ „glaubt“ bestenfalls, dass Jesus der „Sohn Gottes“ ist. Kein vernünftiger Christ würde behaupten, dass er es „weiß“.

Eli, du hast es einfach nicht drauf…

Chan

Sumerische, assyrische, babylonische, ägyptische und prähistorische Religion

Sorry, aber von Religionswissenschaft verstehe ich
mittlerweile in der Summe deutlich mehr als Metapher. Dass du
das nicht bemerkst, liegt an deinem limitierten Wissens- und
Interessenhorizont.

Das solltest du erstmal unter Beweis stellen, davon ist
nämlich seit Jahren nichts zu bemerken.

Ich habe jede Menge Artikel geschrieben über die sumerische, assyrische, babylonische und ägyptische Religion sowie über die prähistorische Religiosität, alles Themen, die Metapher noch nie berührt hat, deren Relevanz er zu unterschätzen scheint und von denen er mit Sicherheit weniger versteht als ich. Kürzlich habe ich auch 10 (!) sehr detaillierte Seiten, verteilt auf zwei Artikel, über die Frühzeit der Hebräer und die Entstehung der Jahwe-Vorstellung im Kontext der ägyptischen und babylonisch-assyrischen Einflüsse gepostet, was dir nicht entgangen sein kann, außer du rezipierst meine Aktivitäten hier mit Scheuklappen.

Chan

Hi Eli.

Ein intersubjektives gibt aber.

Ich würde in Frage stellen, dass ausserhalb des Subjekts
Wissen besteht.

Dann tue das doch? Aber dann landest du logische und konsequente weise schnurgerade im Solipsismus.
Zugegeben es gibt keine Methode den zu widerlegen.
Was man aber kann ist sich zu entscheiden.
Beim Bedarf hin und her springen kannste getrost vergessen, fliegst sofort mit dem faulen Trick auf:smile:

Aber genau das ist ja das Problem, dass hier
eben angenommen wird - ich wiederhole mich - dass ein ein
universelles Wissen gäbe, welches ausserhalb des Subjekts
liegt und von diesem nur entborgen werden muss, zugänglich
gemacht werden muss. Das trifft vielleicht auf Aspekte wie
Technik zu, aber eben für mich nicht auf Wissen.

Da irrst du dich gewaltig oder hast nur Wissenslücken.
Schon vor deinem Geburt hattest du eine Menge Wissen über die Welt.
Und diese Liste ist seeeehr lang man kann dir eine Menge davon experimentell immer und überall zeigen.

Dass du mit dem Begriff nicht klar kommst heißt noch lange
nicht, dass andere da nicht klar sehen.

Ich habe hier kein Problem.

War offensichtlich und deshalb wurde auch nicht behauptet:smile:))

Was können wir Wissen? Was ist Wissen? Wie entsteht das? Was
bürgt dafür? Wie weit oder wann ist das sicher?
Mit diesen Fragen sollst du dich unvoreingenommen
auseinandersetzen.

LOL.

Na dann glabe schön weiter über das Wissen:smile:))

Gruss,
Eli

Balázs

Abschließendes Textbeispiel
Als Beispiel dafür, welche Texte ich außerhalb des Forums schreibe, zitiere ich Passagen aus einer eigenen Darstellung der sumerischen Himmels- und Liebesgöttin Inanna. Vielleicht lässt der MOD diese OT-Ausnahme ja durchgehen. Damit ist für mich dieser Thread dann auch erledigt, da der von mir avisierte Ansprechpartner zu einer sachlichen Diskussion leider nicht imstande ist.

Über Inanna:

_Was den Namen „Inanna“ (In-ana) betrifft, kann man davon ausgehen, dass er aufgrund des sumerischen Wortes „ana“ erst nach der Übernahme Uruks durch die Sumerer entstanden sein kann, also, je nach Datierung dieses Ereignisses, frühestens ab Mitte des 4. Jt., vermutlich aber später, je nachdem, wann die Astralisierung Inannas, also ihre Identifizierung mit der Venus, einsetzte. Laut Sumerologie gingen „In-ana“ andere Formen wie „Innin“, „In-nin“, „In-ni-na“ (alle mit vorgestelltem Götterdeterminativ) in einer Phase voraus, als die Göttin noch nicht mit dem Venusgestirn assoziiert wurde, sondern ausschließlich mit Fruchtbarkeit. Die astrale Assoziation liegt späteren Namensgestaltungen zugrunde, wie z.B. „Nin-an-na“, „Nin-na-an-na“, „Gaschan-an-na“ (alle = Herrin des Himmels bzw. der Himmel) oder „Nin-si-an-na“ (strahlende Herrin des Himmels). Darüber hinaus gab es auch eine „Inana-kur“ (in sumerologischer Übersetzung: ´Inanna der Unterwelt´, wobei ´kur´ eigentlich ´Berg´ bedeutet), welche die einzige Erscheinungsform der Göttin war, der keine Opfer dargebracht wurden.

Die ersten bildlichen Repräsentationen Inannas gegen Ende des 4. Jt. fallen in zwei Kategorien: a) anthropomorphe Darstellungen auf Siegeln und Keramiken ohne astrale Attribute (z.B. die bekannte Uruk-Vase um 3200, siehe Bild 1), also ausschließlich im Kontext der Verehrung als Fruchtbarkeitsgöttin, und b) piktographische Texte mit Sternzeichen und Zeichen für Sonnenauf- und -untergang neben dem Symbol der Inanna. Das piktographische Inanna-Symbol ist ein ´Schilfringbündel´ (siehe Bild 2) und repräsentierte als Figur die Göttin bei Prozessionen, z.B. auf Schiffen. Das aus diesem Symbol hervorgegangene Keilschriftzeichen (ab Uruk IV) wird (ungefähr) „musch“ ausgesprochen und wurde ausschließlich verwendet, um Inanna zu bezeichnen. Ab Uruk III wird das Zeichen mit einem Stern ergänzt. Unentscheidbar ist, ob der Stern als Götterdeterminativ zu werten ist oder als Hinweis auf Inannas astrale Natur, d.h. ihre Identität mit der Venus. Da das Sternzeichen auch als Götterdeterminativ (unabhängig von einer Astralisierung) aufgefasst werden kann, ist für diese Zeit (Ende des 4. Jt.) eine Assoziation Inannas mit der Venus und somit ihre Verehrung als Himmelsgöttin zwar möglich, aber nicht gesichert. Die führende Expertin für die Schrift des archaischen Uruk, Krystyna Szarzynska, bevorzugt die astrale Bedeutung des Sterns (d.h. die Identifikation von Inanna und Venus), wenn die Zeichen für Sonnenauf- und -untergang beigefügt sind, die im Inanna-Kontext auf den Auf- und Untergang der Venus hindeuten. Demzufolge wurde Inanna schon Ende des 4. Jt. als Himmelsgöttin verehrt. G.E. Kurtik dagegen hält es für möglich, dass (zu dieser Zeit) der Stern ein Götterdeterminativ ist und die Sonnenauf- und -untergangssymbolik ledigllich ein Hinweis auf die Tageszeiten der Inanna-Feste ist (die entweder am Morgen oder am Abend stattfanden).

Mit dem Ende der Frühdynastischen Zeit (um 2300, als Sargon sein akkadisches Reich errichtet) endet auch die Darstellung Inannas durch das ´Schilfringbündel´-Zeichen (musch). Von da an wird sie entweder anthropomorph dargestellt und/oder mit einem zumeist achtstrahligen Stern, dem a) eine Mondsichel und b) eine Sonnenscheibe beigeordnet sind.

Beispiele:

Bild 3 (akkadisches Siegel): Hier steht (vermutlich) Inanna mit Flügeln, die auf den himmlischen Kontext ihres Trägers hinweisen, auf einem Berg. Schräg unter ihr erscheint mit einer Säge in der Hand der Sonnengott Utu.

Bild 4 (akkadisches Siegel): Hier sitzt Inanna auf einem Löwen; neben ihr erscheinen - von oben nach unten - die Sonnenscheibe, die Mondsichel und der Stern (im unteren Teil acht-, im oberen Teil siebenstrahlig).

Fazit:

Auch wenn es Hinweise auf Inannas Status als Himmelsgöttin schon um die Wende des 4. zum 3. Jt. gibt, liegen unbezweifelbare astrale Darstellungen doch erst ab Mitte des 3. Jt. vor. Man kann davon ausgehen, dass zunächst die größten Himmelskörper mit Göttern assoziiert wurden, also die Sonne mit Utu (akkadisch: Schamasch), der Mond mit Nanna (akkadisch: Sin) und die Venus mit Inanna (akkadisch: Ischtar). Daraus folgt, dass die Identifizierung von Götten mit Himmelskörpern (Astralisierung) in Sumer wahrscheinlich erst ab dieser Zeit erfolgte.

Kosmologischer Kontext:

Die sumerische Kosmologie kann nur mosaikhaft aus diversen mythologischen Darstellungen zu einem Ganzen zusammengesetzt werden. Demzufolge bildet das Wasser (Urmeer) den absoluten, nicht weiter hinterfragten Anfang. Innerhalb dieses Meeres entsteht Himmelerde (anki), das eigentliche Universum. Die Erde ist eine flache Scheibe, über der sich die Himmelskuppel spannt, vermutlich in metallischer Materialität, evt. Zinn (= sumerisch: „himmlisches Metall“). Der Raum zwischen Erde und Himmel (unsere Atmosphäre) wird von ´Wind´ (sumerisch: lil = auch Atem, Luft) ausgefüllt. Die Himmelskörper (Sonne, Mond, Planeten, Sterne) bestehen aus dem gleichen Stoff wie die Atmosphäre, haben aber die Eigenschaft der Leuchtkraft. In Bewegung und Funktion gesetzt und gehalten wird das komplexe Gebilde durch die unsichtbaren und unsterblichen menschengestaltigen Götter (sumerisch: ´dingir´), im einzelnen zuständig für Himmel, Erde, Sterne, Naturgewalten, Flüsse, Berge, Steppen, Staaten, Städte, Felder, Farmen, Pflüge, Äxte usw. usf._

EoD

Hallo,

was genau ist denn eine Seele?

Ehe man etwas sucht oder das erste Auftreten bestimmen kann,
muss man wissen, um was es konkret geht.

Ich brenne darauf, dass du hier mit gutem Beispiel voran
gehst. Und dich die Definition zutraust…

(„dir die Definition zutraust“ wenn schon)
Warum sollte ich definieren, was der Poster sucht?
Ich beschreibe auch nicht die Würmer, die jemand anderer im Biologiebrett sucht.

Seltsames Anliegen.

Gruß, Paran

Hallo,

nach der Lehre des Korans haben alle größeren Lebewesen auf dieser Erde einen Geist, der den Tod überlebt, unabhängig des dazugehörigen Körpers: Sure 6,38

Was dann mit diesem geschieht, weiß der Kuckuck.

LG
Semsi