Sharon --> Israels Innenpolitik

Na ja, so weit weg davon sind wir ja nun auch nicht. Da wird
pauschal ganz Israel nach Alaska oder sonst wohin von der
Landkarte gewischt, die US-Amerikaner werden als
Kriegstreibervolk gebrandmarkt, der „Westen“ wird als das
Feindbild schlechthin apostrophiert, oder es heißt, die
Deutschen seien ein durch und durch kulturloses Volk. Wo warst
du, als so verbal geprügelt wurde?

Grüße
Heinrich

Das tut mir ja wirklich Leid für dich (mir kamen wirklich die Tränen)aber wenn du unbedingt über Moslems ablästern willst, dann tue es bitte unter einem anderen Thread, denn ganz oben hatte eine Person nach der israelischen INNENPOLITIK gefragt.

MfG

Wenn die uns jemanden als Deppen darstellen, dann werde ich immer so nachdenklich.
Wenn Dummheit so eine bedeutsame Schlüsselqualifikation ist, warum wohl bin ich dann immer noch nicht Gottkaiser der Arier und aller, die sie kennen?

Hi,

Das Christentum - und unsere daraus entstandene Art des
Denkens - ist eine Religion der Geknechteten: Bei Gründung des
Christentums wurde diese Religion von Staatsseite unterdrückt
und über Jahrhunderte bekämpft (bis Kaiser Konstantin das
Christentum zur Staatsreligion erklärte). Im Islam war der
Begründer der Religion gleichzeitig in der Rolle des Kaisers
Konstantin: Mohammed war nicht nur Gründer einer Religion,
sondern auch der weltliche Herrscher.

Muhammad war weltlicher Herrscher bei der „Gründung“ des Islams?? Was wird dir eigentlich verabreicht? Tatsache ist - auch wenn wir nun zu weit in „Religion und Ethik“ sind - dass mindestens die Religionsstifter aller „Himmelsreligionen“ (Judentum, Christentum und Islam), bzw. die damals jungen Religionsgemeinschaften geknechtet wurden. Das ging bei Moses und den Israeliten nicht anders, das ging bei Christen und auch bei Muslimen nicht anders! Wie hier wieder ein „Unterschied“ herbeikonstruiert wird, ist fraglich. Warum ein solcher Unterschied erwünscht ist, sollte langsam klar sein…

Gruss, Omar Abo-Namous

Unstreitig ist dennoch, dass kein muslimischer Staat eine gesunde Demokratie hat. Unstreitig ist auch, dass die Aufklärung am Islam vorbeigangen ist. Und damit musst Du nicht nachfragen, was verabreicht wurde, sondern angeben, welche Mittel Du zur realitätsverzerrenden Wahrnehmung der gesellschaftlichen Zustände in islamischen Staaten genommen hast.

Hi!

Muhammad war weltlicher Herrscher bei der „Gründung“ des
Islams?? Was wird dir eigentlich verabreicht?

Mir wird ein Buch verabreicht. Von Bernard Lewis. Der gilt als der bedeutendste westliche Islamkemmer. Und der schreibt z.B. folgendes:

„Er (der Begründer des Islam) gründete seinen eigenen Staat und sein eigenes Reich. Aus diesem Grund gründete er keine Kirche - dies war nicht nötig. Der für die Geschichte der westlichen Welt so entscheidende Gegensatz von ‚regnum‘ und ‚sacerdotium‘ - von weltlicher und geistlicher Herrschaft - hat im Islam keine Entsprechung. Noch zu Mohammeds Lebzeiten franden die Muslime zu einer zugleich politischen und religiösen Gemeinschaft zusammen, deren Oberhaupt der Prophet war. Als solches herrschte er über ein Land und über ein Volk, sprach Recht, erhob Steuern, befehligte Armeen, führte Krieg und schloss Frieden. Die prägende erste Generation der Muslime, deren Taten und Errungenschaften die heilige Geschichte des Islam bilden, musste keine langwierige Prüfung durch Verfolgung überstehen und kannte keine Tradition des Widerstandes gegen eine ihr feindlich gesinnte Staatsgewalt. Im Gegenteil, der Staat, der sie regierte, war der Staat des Islam, und Gottes Segen für ihre Sache wurde ihnen in Form von Sieg und Eroberung in dieser Welt offenbart. […] Was blieb, war die religiöse Aufgabe, Gottes Offenbarung zu verbreiten, bis alle Welt sie akzeptierte. Um dies zu erreichen, musste die Herrschaft und folglich auch die Mitgliederzahl der Gemeinschaft vergrößert werden, die dem wahren Glauben folgte und Gottes Gesetz ehrte. Die für diese Aufgabe erforderliche Einheit und Führungsstärke machten es unerlässlich, einen Stellvertreter oder Nachfolger des Propheten zu ernennen. Genau dies bedeutet das arabische Wort ‚khalifa‘, der Titel, den Mohammeds Schwiegervater und erster Nachfolger Abu Bakr trug, dessen Ernennung zum Oberhaupt der islamischen Gemeinschaft den Beginn der großen historischen Isntitution des Kalifats markierte. […] In der für spätere Generationen aufgezeichneten und bewahrten Erfahrung der ersten Muslime waren religiöse Wahrheit und politische Macht untrennbar miteinander verbunden: die Erste sanktionierte die Zweite, die Zweite erhielt die Erste.“
(aus: Bernard Lewis, Die Wut der arabischen Welt, Campus-Verlag 2004, Seite 29ff.)

Jetzt weißt du, was mir verabreicht wurde.
Gegenrede?

Grüße
Heinrich