Hallo!
Um Silikonfugen optisch perfekt zu glätten kenne ich 2
Möglichkeiten.
Hi,
Oje wenn das man nicht zuweit geht jetzt…
Werkzeuge:
1 Flächenpinsel, ca, 4cm breit
1 Marken-Cuttermesser+ reichlich neue Markenklingen
1 Eimer mit ca. 3-4 L kaltem Wasser
Markenspülmittel
1 hölzernernes Glättholz (sollte es in renomierten Baumärkten geben)
Handfeger
ein Paar trockene Wischtücher
1 Stoßspachtel, der nicht zu doll nachfedert
1 Abspritzpistole, geladen mit einer Silikonkartusche, das Düsenende davon sollte konsequent schräge und
ohne Franssen mit dem Cuttermesser je nach Fugenbreite erstellt werden. Mehrmaliges Nachschneiden des
Düsenendes erweist sich bei genauerer Betrachtung meist als sehr lohnenswert.
Hierbei kommt es mal wieder umsomehr auf die richtige Vorarbeit an, d.h. die Fuge
sollte schon komplett von event. alten Fugenmaterial frei, Dreck-, Staub- u. vor allem
trocken, glatt u. fettfrei sein, besonders an den Haftflächen der neuen Fuge.
Das kann schonmal richtige Knochenarbeit bedeuten, indem das Cuttermesser/der Spachtel mit beiden
Händen und ganzer Körperkraft eingesetzt werden muss.
So nu geit los:
Das neue Sili sollte grosszügig mit genügend Druck so gleichmässig in die Fuge gepresst werden,
dass diese auch wirklich gefüllt ist, ohne nachfüllen zu müssen. Gleichmässigkeit wäre
dabei- na klaro auch gefragt, kommt aber nicht sooooo drauf an.
Unter „normalen“ (Wohnraum u. Themeratur 0- 35gC) Umständen würd ich da nicht mehr als 3m machen, da Silikon
ab 5 Min. dazu neigt, garstig zu werden, d.h. eine Haut bildet, welche im schlimmsten Falle zu klumpen/rollen
beginnt und sich schließlich nicht mehr so richtig glätten lässt.
So, die neue Fuge ist drin, dann schleunigst den Pinsel ins Spüliwasser tauchen, das neue Silikon satt damit bestreichen (
Obacht, das die noch zu ferfugenden Abschnitte dabei trocken bleiben!) und das
Glättholz nehmen. Jetzt kommts drauf an, wie schön der Prototyp der Fuge wird.
Das Glättholz im Winkel von z.B. 45Grad ansetzen, und mit konsequenten Druck im immer gleichbleibenden
Winkel entlangziehen, um die neue Wurst mit scharfen Konturen hineinzupressen. Abfallendes Silikon sofort
in den Eimer, wenn es vom Glättholz abfällt, die Finger sollten auch dazu nass sein, nix darf kleben.
Mit nasser Mittelfinger/Zeigefingerkuppe und mittelmässigem Druck die neue Verfugung nachziehen. fertig.
Noch ein Paar Tips:
Erst das Wasser in den Eimer, dann das Spüli, weil umgekehrt schäumt es.
Markenspülmittel u. Markenklingen taugen z.m. zu solcher Arbeit wirklich mehr!
Statt Glättholz könnte man zur Not auch einen Eisstiel oder einen Esslöffel benutzen.
Kleinste Silikonreste nicht versuchen, mit einem Tuch wegzuwischen, das gibt nur
Schmiererei! Den nassen Daumennagel dagegenschieben bringt da schon mehr.
Zügig arbeiten.
Gruss, Uwe