Spritzmittel 'Roundup' wie gefährlich?

Liebe Forumsmitglieder!

In meinem Garten, am angrenzenden Feld, spritzte der Bauer auch einen gr. Teil meiner Himbeersträucher mit dem Unkrautvernichter „Roundup“, als er sein Maisfeld besprühte.

Ich schnitt alle Ruten und noch ein Stück mehr ab, wo die Blätter braun waren. Klar und deutlich war der braune Spritzstrich zu erkennen.

Wie gefährlich ist das Mittel?

Danke für Eure Antworten.

Euere Rosa

Es ist eine Verbindung aus Glycin und Phosphorsäure. Es wird ausschließlich über die grünen Blätter aufgenommen, wandert in den Wurzelstock und tötet die Pflanze. Alles was daneben geht in die Erde bleibt wirkungslos und wird durch Feuchtigkeit innerhalb von 24 Stunden in harmlose Substanzen (Glycin, eine Aminosäure die überall vorkommt, auch in uns und Phosphat, ein Düngestoff den alle Pflanzen brauchen) abgebaut. Keine Giftigkeit für Wassertiere, Insekten oder Säugetiere. Ein Problem ist aber bekannt: Das Mittel wird mit einem Detergenz abgefüllt und verwendet, das das Eindringen in die Blätter erleichtert. Detergenzien sind z.B. in Spülmitteln. Von diesen Mitteln wurde berichtet, dass sie Insekten schädigen. Mit früher gebrauchten gefährlichen Pestiziden (z.B. Atrazin) ist roundup aber nicht mehr zu vergleichen.
Grüße Udo Becker

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Hallo Rosa: In Wikipedia findest Du Angaben zu Roundup (Glyphosat).
http://de.wikipedia.org/wiki/Phosphonate Gruss. Paul

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Liebe Rosa!

In meinem Garten, am angrenzenden Feld, spritzte der Bauer
auch einen gr. Teil meiner Himbeersträucher mit dem
Unkrautvernichter „Roundup“, als er sein Maisfeld besprühte.

Dass der Bauer nicht nur seinen Genmais, sondern auch deine Himbeeren mit Roundup „behandelt“, ist sicher nicht im Sinne des Erfinders. Da ich aber weder Agrarfachmann, noch Jurist bin, kann ich nicht sagen, ob das zu verhindern gewesen wäre. Aber zum Roundup: Ob dessen Wirkstoff Glyphosat gefährlich ist oder nicht, hängt vor allem davon ab, ob du dich auf Menschen oder Himbeeren beziehst.

Für alle grünen Pflanzen ist Glyphosat giftig. Es wird allerdings nur über die Blätter aufgenommen und wirkt daher am stärksten bei krautigen (also nicht verholzenden) Pflanzen. Anders ausgedrückt: Himbeeren sind vergleichsweise unempfindlich und überleben Glyphosat-Mengen, die die meisten Unkräuter töten. Eine volle Dosis Roundup ist aber immer kritisch; das Herbizid könnte hier auch eher hoch konzentriert sein - der Mais ist ja resistent.

Für Menschen ist die Substanz nahezu ungiftig. Auch Langzeitwirkungen wie Kanzerogenität (Krebs erzeugende Wirkung) oder Teratogenität (ungeborene Kinder schädigend) sind nicht bekannt und sehr unwahrscheinlich. Reines Glyphosat reizt die Augen stark, in der üblicher Verdünnung und eingedenk der Tatsache, dass du dich ja wahrscheinlich nicht direkt einnebeln hast lassen, spielt das aber keine Rolle.
Im feuchten Boden wird die Substanz relativ rasch abgebaut, die Abbauprodukte sind harmlos. Bei trockenen Böden dauert der Abbau länger - weil aber Glyphosat im Boden unwirksam ist, ist das nicht so entscheidend.
Für dich besteht also durch die Aktion des Bauern keine Gefahr. Für die Himbeeren hoffe ich das Beste…

Beste Grüße,
Bernd

Liebe Forumsmitglieder!

Einen großen Dank an Euch alle: Bernd, Paul und Udo.
Ihr habt mir sehr geholfen. Nun bin ich beruhigt.
Dann werde ich jetzt in den Garten gehen und getrost meine Beeren pflücken. Meine Himbeerplantage verkrafet den Schwund an der Ackerfurche.

Liebe Grüße
Rosa

In meinem Garten, am angrenzenden Feld, spritzte der Bauer
auch einen gr. Teil meiner Himbeersträucher mit dem
Unkrautvernichter „Roundup“, als er sein Maisfeld besprühte.

Ich schnitt alle Ruten und noch ein Stück mehr ab, wo die
Blätter braun waren. Klar und deutlich war der braune
Spritzstrich zu erkennen.

Wie gefährlich ist das Mittel?

Danke für Eure Antworten.

Euere Rosa

Es ist eine Verbindung aus Glycin und Phosphorsäure. Es wird
ausschließlich über die grünen Blätter aufgenommen, wandert in
den Wurzelstock und tötet die Pflanze. Alles was daneben geht
in die Erde bleibt wirkungslos und wird durch Feuchtigkeit
innerhalb von 24 Stunden in harmlose Substanzen (Glycin, eine
Aminosäure die überall vorkommt, auch in uns und Phosphat, ein
Düngestoff den alle Pflanzen brauchen) abgebaut. Keine
Giftigkeit für Wassertiere, Insekten oder Säugetiere. Ein
Problem ist aber bekannt: Das Mittel wird mit einem Detergenz
abgefüllt und verwendet, das das Eindringen in die Blätter
erleichtert. Detergenzien sind z.B. in Spülmitteln. Von diesen
Mitteln wurde berichtet, dass sie Insekten schädigen. Mit
früher gebrauchten gefährlichen Pestiziden (z.B. Atrazin) ist
roundup aber nicht mehr zu vergleichen.
Grüße Udo Becker