in früheren Zeiten war die Verleihung von Stadtrechten ein Privileg. Das erklärt auch, daß es in Deutschland Städte gibt, die nichts anderes sind, wie ein kleines Dorf. Arnis hatte anno 31.12.1997 bescheidene 352 Einwohner und war damals die kleinste Stadt. Heute bekommen Gemeinden (Oberbegriff für „Dorf“ und Stadt) die Stadtrechte, wenn Infrastruktur, Finanzausstattung usw. einer Stadt entspricht. Natürlich fühlen sich die Bürgermeister gebauchpinselt und auch ein paar Mark mehr auf dem Gehaltszettel, wenn sie städt. Bürgermeister sind. Ansonsten ändert sich nichts wesentliches durch die Verleihung des Titel Stadt am bisherigen Zustand. Die Bürger müssen halt mehr Geld aufbringen, weil die Briefköpfe, Ortsschilder usw. geändert werden müssen.
Spitz will ich noch anmerken, daß es Städte gibt, die frühers typische Bauernkäffer waren und nun dick auftragen. Ein Beispiel, über das ich gerne lästere und sehr gut kenne, ist Garching bei München. Ortschilduntertitel: Universitätsstadt. München ist da viel bescheidener (sicherlich auch unbedeutender als Garching). Es nennt sich schlicht Landeshauptstadt. Nix Uni-Stadt. Hinweis an die Garchingfans - ich kenne das Nest seit anno 1966…
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]