Ständig Kopfschmerzen- Welcher Arzt?

Schönen guten Morgen erst mal,

meine Tochter (16 Jahre ) klagt seit einiger Zeit über ständige Kopfschmerzen. Morgens meist sehr schlimm, tagsüber geht es und gegen Abend dann wieder so schlimm, dass sie kaum einschlafen kann. Wir waren bei unserem Hausarzt, der hat nichts finden können und hat uns, da ich ihm von vorherigen Behandlungen beim Orthopäden erzählt habe, eine Überweisung zum Orthopäden geschrieben.
Bevor ich jetzt alle Ärzte hier im Umkreis abklappere, wollte ich hier mal nachfragen, ob jemand einen Rat hat, welcher Arzt (wenn es sein muss, auch Heilpraktiker ) bei Kopfschmerzen am ehesten helfen kann.

Danke schon mal und einen schönen Arbeitstag

Marion

Hi!

Der Allgemeinmediziner sollte erstmal einige übliche Sachen ausschließen (Migräne, Anämie, einige Infektionen…etc), dann wäre ein Besuch beim Augenarzt nicht schlecht und wenn alles versagt, dann zum Neurologen.

Man sollte auch nicht vergessen, daß auch Streß und ähnliches (Schlafmangel, Koffein, Nikotin…) oder Erkrankungen der Zähne (Zahnarzt) oder Ohren/Nasen (HNO-Doc) Kopfschmerzen verursachen können, auch bestimmte Nahrungsmittel wie Käse, Süßigkeiten, Schokolade, Kakao, Rotwein, Geschmacksverstärker, Pökelwaren, Sekt, Kaffee, schwarzer Tee, Cola, Energy drinks… oder als NEbenwirkung von MEdikamenten (z.b. Hormone - „Pille“?). MAnche reagieren auch auf Wetterwechsel mit Kopfschmerzen.

Gruß,
Sharon

Guten Morgen, Marion,

das Problem hatten wir mit unserer Tochter über viele Jahre auch. Ich denke, Augenarzt, HNO und Orthopäden sollte man schon konsultieren, denn danach wird in den Kopfschmerzambulanzen als erstes gefragt. Eine solche Ambulanz wäre dann ein nächster Schritt (bei uns gibts das in der Uniklinik in Köln, extra für Kinder - unsere Tochter ist etwas jünger als Deine, ich glaube, sie war damals 11). Dort wurde ein EEG angefertigt, und sie mußte ein Kopfschmerztagebuch führen. Von dort schickte man sie zu Krankengymnastik und Entspannungstraining nach Jacobsen (Jacobson??). Außerdem wurde eine MRT gemacht (Kernspintomographie). Das alles war höchst aufwendig und brachte letzten Endes nicht viel - außer dem Gefühl, diagnostisch jetzt alles ausgeschöpft zu haben. Ein Heilpraktiker, der homöopathisch arbeitete, konnte auch nicht helfen. Dann gerieten wir vor einem guten Jahr an einen zweiten Heilpraktiker, der mit Irisdiagnose arbeitet und osteopathisch orientiert ist. Er verschrieb ein paar homöopathische Mittelchen, und seither ist unsere Tochter beschwerdefrei.

Gruß
Aia

(Ich sehe gerade, Du bist auch aus NRW - also wenn du eine Adresse brauchst - gerne!)

Hi Marion,
Du hast ja schon einige gute Empfehlungen bekommen. Wenn alles nichts hilft, stelle Deine Tochter doch mal einem Chiropraktiker vor. Mich hat mal einer durch einmaliges Einrenken der Halswirbel von jahrelangen Kopfschmerzen erlöst…
Gruß,
Anja

Hi,

erst zum Allgemeinarzt (aber da wart ihr ja schon), dann zum Neurologen (bzw. auch FA für Nervenheilkunde). Der kann auf jeden Fall die Diagnostik erledigen, wenn er feststellt, daß es keine neurologische Diagnose ist, dann schickt er euch schon weiter, aber gezielt. Vor einem Heilpraktiker würde ich bei ständigen Kopfschmerzen abraten, denn es kann ein Symptom für eine behandlungsbedürftige Krankheit sein (muß aber nicht, vielleicht ist es auch nur ein „Pubertätsproblem“).

Gruß

Yoyi

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Hallo Yoyi,

schon weiter, aber gezielt. Vor einem Heilpraktiker würde ich
bei ständigen Kopfschmerzen abraten, denn es kann ein Symptom
für eine behandlungsbedürftige Krankheit sein (muß aber nicht,

Zum Heilpraktiker geht man also nur, wenn man eine nicht behandlungsbedürftige Krankheit hat???

Versteh ich nicht!
KH

Danke für eure Hilfe
Aufgrund der Anregungen in den Antworten habe ich mal unsere Gelben Seiten durchstöbert und bin, glaube ich, fündig geworden. Es gibt hier einen Heilpraktiker, Biol. Fachpraxis für Orthopädie, Augendiagnose, Osteopathie und Migränebehandlung . Da werde ich jetzt mal anrufen und einen Termin vereinbaren.
Danke für eure Antworten

Marion

Hi,

Zum Heilpraktiker geht man also nur, wenn man eine nicht
behandlungsbedürftige Krankheit hat???

genau.

Versteh ich nicht!

Kopfschmerzen können eben auch ein Symptom sein, daß auf eine schwere Krankheit hinweist. Wie will ein Heilpraktiker das erkennen? Er ist schlecht ausgebildet (drei Jahre nebenberuflich Kurse besucht) und kann auch keine apparativen Untersuchungen anordnen oder durchführen und auch keine Laboruntersuchungen. Wenn es etwas ernsthaftes ist, kann er auch nichts machen, denn er darf weder operativ eingreifen noch darf er wirksame Medikamente verschreiben.

Fazit: ein Heilpraktiker weiß wenig und kann gar nichts. Also gehst du besser nur dann zum Heilpraktiker, wenn du gesund bist.

Gruß

Yoyi

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Fazit: ein Heilpraktiker weiß wenig und kann gar nichts. Also
gehst du besser nur dann zum Heilpraktiker, wenn du gesund
bist.

Woher willst du das denn wissen?
Ich weiß also wenig und kann nichts.
Dann erklär mir doch mal, warum ich Patienten mit Erfolg behandeln kann, die vorher bei vielen Ärzten waren, zum Teil als austherapiert gelten oder einfach nur falsch behandelt wurden.
Komm mir aber bitte nicht mit Placebo Effekt etc.
KH

hallo marion,

du hast zwar schon einige postings erhalten
aber als ich deine frage las, wollte ich unbedingt auch meine erfahrungen posten:
ich habe mit 16 jahren kopfschmerzen bekommen und habe die erst im letzten jahr einigermaßen in den griff bekommen (bin heute 29).
ich habe alles mögliche (ärzte) probiert, aber auf den rat meiner mutter habe ich nicht gehört.
grundursache meines kopfschmerzes (migräneartig) ist, daß ich an einer stelle des kopfes sich die nerven/blutbahnen sofort zusammenziehen, wenn ich streß habe. das ist aber veranlagungssache.
nun ging es darum, herauszufinden, wie ich die einzelnen streßsituationen vermeiden kann. ich dachte dabei immer an weniger streß in der schule oder im büro.
mittlerweile weiß ich, daß ich meinen körper ganz anderem streß ausgesetzt habe, und habe mein leben nun umgestellt.
was für viele selbstverständlich ist, habe ich also in den letzten monaten gelernt. es war nicht einfach, da es ja nicht darum ging, das gelernte nach schema f anzuwenden, sondern ich mußte ja kapieren, daß ich das nicht für mich mache um einer anweisung zu folgen, sondern vielmehr, daß ich das mache, weil ich mir selbst gutes tun will…

was ich gelernt habe und lerne ist:
-3 mal täglich ordentlich essen (müsli, mittagessen, abendbrot; dazwischen ein apfel oder ein joghurt)
-viiiiiel trinken
-regelmäßig auf die toilette gehen
-viel spazieren gehen
-auf dem rücken schlafen (das auf dem bauch liegen hat mir höllische kopfschmerzen bereitet, obwohl ich viel lieber auf dem bauch als auf dem rücken liege)
-zwischendurch mal ausruhen

die einzigen faktoren, die ich nicht beeinflussen kann, sind wetterumschwung und streß, der sich nicht vermeiden läßt (kurzweilig)

ich habe auf die mahnenden worte meiner mutter nie gehört, die immer gesagt hat, du ißt zu unregelmäßig, du trinkst zu wenig,…

aber genau das waren und sind die gründe.
wenn ich mich daran halte, habe ich keine kopfschmerzen, halte ich mich nicht dáran, habe ich sofort kopfschmerzen.

das einige was bei kopfschmerzen hilft,
ist milch mit einem großen schuß kaffee oder wenn das nichts nützt, paracetamol.

wünsche deiner tochter, daß es keine 13 jahre dauert, bis ihr geholfen ist.

liebe grüße
und ein schönes wochenende
yvi