Hallo!
Armen Mittelstufenschülerinnen und -schülern wird aufgetragen unzählige Formeln zur Stereo- und Geometrie auswendig zu lernen. In der Zweiten Hälfte meint man ihnen nicht mehr zumuten zu können nun auch noch ein paar irrationale Zahlen bis auf wenige Nachkommastellen auswendig zu lernen und ein Taschenrechner muss. Aber die Bedwinung des Taschenrechners braucht so viel menschliche Rechenkapazitä im Sinne der Pädagogen, dass man eine Formelsammlung einführen muss. Nun verkrüppelt Kreativität, Konzentration und Kopfrechenfähigkeiten. Später stellt man dann fest das ein paar noch bestimmte Funktionen zu differentieren mit der Hand am Arm zu schwierig ist und man schafft an CAS an. Schließlich ist dann die Schülerschaft unfähig kleinste allgebraische Umformungen selbst zu erledigen, geschweige umfangreicheren in adaquater Präsentationsgeschwindigkeit folgen. Tolles Bildungssystem!
Wenn einer von etwas überzeugt ist, muss er dafür kämpfen und in diesem gerechtfertigten Kampf gegen scheuklappentragende und skrupelose in ihrer Selbstauffassung Übermenschen gegebenenfalls auch sterben, Gallileo soll wohl das beaknnteste Paradigma sein. Warum also nicht effizienter Arbeiten. Die Schülerschaft einmal durch die Herleitung einer universellen Formel zwingen, in der sie mit so viel Algebra überhäuft werden, dass sie jedes in der Schule auftauchende Problem lösen können, bekommen keinen Taschenrechner und wir wären alle Sorgen los. Schöne neue Welt! Und Pisa wir kommen… Haltet ihr eine solche universelle Formel für das Teilgebiet der Geo- und Stereometrie denkbar? Jedes Problem mit einer einzigen Formeln beschreiben und lösen können? Nie mehr auf eine Formelsammlung angewiesen sein. Nicht mehr Sklave seines Taschenrechners zu sein?
Nun wir haben ein CAS-System und ich benutze es nur hin und wieder für große Differentialgleichungen am PC, Formelsammlung gibt es bei mir nur in der Garage als Grillanzünder und sonst bin ich einer auf eine Universalformelhoffender.
Was haltet ihr von der Theorie?
Gruß Christian