Hallo,
im neuen Haus ist eine Solathermieanlage mit Röhrenkollektoren installiert, die für die Brauchwassererwärmung mithelfen sollen. Ansonsten ist das Haus ans Fernwärmenetz angeschlossen.
Bisher scheint mir die Steuerung so zu funktionieren, daß die Fernwärme den 300l-Speicher auf 55°C erwärmt und die Solarthermie dann anfängt zu zirkulieren, wenn eine Temperaturdifferenz X zwischen Speicher und Sonnenkollektor überschritten wird.
Mein Bauchgefühl sagt mir, daß diese Steuerung nicht optimal ist: bei einer Warmwasserentnahme an einem warmen, stralungsreichen Tag würde vermutlich dennoch die Fernwärme in Anspruch genommen werden, obwohl mit etwas „Wartezeit“ die Solarthermie greifen würde.
Erste Frage, da ich absolut nicht vom Fach bin: stimmt mein Bauchgefühl oder gehe ich da komplett in die Irre? Ist diese mir etwas archaisch anmutende Form der Steuerung so üblich? Oder gibt es sinnvollerweise bessere Steuerungsansätze?
Meine Idee wäre ansonsten, den Warmwasserkreis so einzustellen, dass er nur abends (etwa gegen 20.00 Uhr) für 1,5 Stunden läuft; damit würde zumindest tagsüber, wenn potenziell die Sonne scheint, die Fernwärme nicht genutzt. Klingt das für Euch sinnvoll? Habt ihr andere Ideen?
Vielen Dank,
Sebastian