Material zum Thema
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"Der Störtebeker-Mythos
Der Mythos geht zurück auf den hanseatischen Seefahrer Klaus Störtebeker, der in der Lage gewesen sein soll, sich nach seiner Enthauptung noch minutenlang zielgerichtet ohne seinen Kopf fortzubewegen. Die Hintergründe sind schnell erzählt: Als Pirat bereiste er die Weltmeere und beraubte andere Schiffe – vor allem die der Handelsorganisation der Hanse – ihrer kostbaren Beute. Im Jahr 1401 schließlich wurde Störtebeker von der Hamburger Flotte festgesetzt und verhaftet. Das Urteil war zügig gefällt: Tod durch Enthauptung. Kurz vor seiner Hinrichtung versuchte der Pirat seinen Gefängniswärtern einen letzten Gefallen abzuringen. Störtebeker wurde schließlich zugesichert, dass diejenigen Kameraden vor dem Tod verschont würden, an denen er nach seiner Enthauptung noch vorbeigehe könnte. Der Moment rückte näher, der Henker, der für seine verantwortungsvolle Aufgabe 12 DM erhielt, tat seine Arbeit und Störtebeker gelang es, an einem halben Dutzend seiner Freunde vorbeizugehen, bevor ihn das Bein des Henkers stoppte. Andere Quellen berichten, dass es ein hastig dahin geworfener Richtblock gewesen ist, der Störtebeker in seiner Lebensrettungsmission aufhielt…
(…)
Eigenleben des Kopfes
Eng verbunden mit der Vorstellung des kopflos herumirrenden Körpers ist das Überleben des abgetrennten Kopfes. Viele der Berichte stehen im Zusammenhang mit der Französischen Revolution. Hier, in der Hochzeit der Guillotine, häufen sich die Berichte scheinbar lebender Köpfe, die selbst nachdem sie vom Körper getrennt waren, noch einfacher Dinge fähig waren. Sogar Ärzte erzählen von seltsamen letzten Bewegungen abgetrennter Köpfe. So sollen Köpfe versucht haben zu sprechen, auch, wenn man diese zum Licht drehte, zeigten sich deutliche Reaktionen…
Gehirn ohne Körper überlebensfähig?
Das Gehirn hat Ärzten zufolge nach dem Aussetzen des Herzschlags noch eine Überlebenszeit von etwa sieben Sekunden. Dies ist möglich durch den im Kopf gespeicherten Sauerstoff, der die Hirnzellen noch versorgen kann. Aber selbst, wenn das Gehirn weiter lebt, setzt nach der Enthauptung fast augenblicklich der Zustand des Komas ein. Es sind zwar Fälle bekannt, in denen Patienten nach einem Herzstillstand noch bis zu einer Minute bei Bewusstsein und ansprechbar waren, die Regel ist es aber nicht…
Warum wir unseren Kopf brauchen
Auch das Überleben des Körpers ohne Kopf ist wenig wahrscheinlich. Aus medizinischer Sicht wäre Störtebeker nicht mehr in der Lage gewesen, selbst einfache Bewegungen auszuführen, da die Blut- und Sauerstoffversorgung nicht mehr gewährleistet war. Bei einer Enthauptung werden die großen Schlagadern am Hals durchtrennt, rapider Blutverlust setzt ein. Da alle Bewegungen vom Gehirn gesteuert werden, ist jeder Versuch einer zielgerichteten Regung zum Scheitern verurteilt. Auch die Atmung – die Versorgung des Körpers mit Sauerstoff – die ja bekanntlich über Nase und Mund ausgeführt wird, ist nicht mehr möglich. Die Ernährung, mittels der die einzelnen Zellen mit Nährstoffen versorgt werden, endet.
Wilde Hühner
Das Phänomen, dass man auch kopflos noch bewegungsfähig ist, kennt man auch aus dem Tierreich. Hühner und anderes Federvieh wird geschlachtet, indem man ihnen in einer einzigen schnellen Bewegung den Kopf abtrennt. Bauernhof Besitzer berichten immer wieder, dass die Tiere nach der Enthauptung noch Stunden lang orientierungslos herumgeirrt sind und wild mit den Flügeln geschlagen haben."
Gruß
Horst