Tageslichlampe selber bauen?

Technik Elektronik & Elektrotechnik
#1

Hallo,
ich hätte mal eine Frage. Ist in einem „Lichttherapie Gerät“ (z.B. Phillips HF3319/01 ) irgendetwas „besonderes“ verbaut?

Oder kann man sich so ein Gerät auch einfach selber bauen, indem man einfach zwei 36 W Energiesparlampen mit 6500K benutzt?

Immerhin kostet die Phillips Lampe fast 200Euro, der Eigenbau würde eher auf 30-40 Euro kommen?

Bzw. was ist von einer billigen Variante (Beurer TL 60) für 60 Euro zu halten?

Vielen Dank für eure Meinung!

Beispiel Phillips Gerät:
http://www.amazon.de/gp/product/B002ECL2U4/ref=s9_si…

Beurer Gerät:
http://www.amazon.de/Beurer-TL60-TL-60/dp/B001MTGJI0…

#2

Hallo Frank !

Ich entnehme dem Link über das Philips-Gerät,daß es neben den beiden
Leuchtstofflampen PL-L 36 W ein Hochfrequenz-Vorschaltgerät hat,das zudem noch dimmbar ist.
Weiterhin gibt es einen UV-Filter in dem Abdeckglas,der bei dem geringen Bestrahlungsabstand (20 cm !) auch nötig ist.
Dann gibt es einen Timer.
Die reinen Ersatzlampen(wenn überhaupt Standardlampen verwendet sind) sind sicherlich nicht das Problem,sondern der fachgerechte Zusammenbau aus den genannten Komponenten,die dann auch elektrisch und gesundheitlich unbedenklich sein müssen.

MfG
duck313

#3

‚Vollspektrum‘ Leuchtmittel verwenden
Hallo Frank,

Du könntest Dir ein „Lichttherapiegerät“ selber bauen, indem Du in eine bereits bestehende Lampe zur Aufnahme von Leuchtstoffröhren einfach den „richtigen“ Typ von Leuchtmittel (Leuchtstofflampe) einsetzt.

Ein richtiger Typ sind die sogenannten „Vollspektrum-Tageslichtlampen“, deren Spektrale Zusammensetzung fast genau dem natürlichen Tageslicht entsprechen. Siehe http://www.tageslichtlampen.de/html/was_sind_tagesli…

Es gibt nur wenige Energiesparlampen, die ein Tageslichtspektrum abgeben. Vollspektrum-Lampen sind oft um ein Vielfaches teurer als herkömmliche Leuchtstofflampen.

Ein elektronisches Vorschaltgerät sorgt für absolut flimmerfreies Licht, was besonders für Lese- u. Wohnraumlampen angenehmer ist. Ansonsten flimmert jede Leuchtstofflampe mit 100Hz.

Elektronische Vorschaltgeräte (sog. EVG´s) bekommst Du im Fachhandel.

Gruß, Hilarion

Ist in einem „Lichttherapie Gerät“
(z.B. Phillips HF3319/01 ) irgendetwas „besonderes“ verbaut?

Bzw. was ist von einer billigen Variante (Beurer TL 60) für 60
Euro zu halten?

Für Lichttherapie sicher nicht zu empfehlen.

#4

Danke,
ja an so eine Vollspektrum Lampe hatte ich auch gedacht.

Bzw. was ist von einer billigen Variante (Beurer TL 60) für 60
Euro zu halten?

Für Lichttherapie sicher nicht zu empfehlen.

Es gibt auch noch Geräte von anderen Herstellern in dem Preissegment, warum ist dieses Gerät nicht zu empfehlen. Laut Hersteller ist es genau dafür konstruiert?

#5

Hallo,
ja danke für die Antwort. An evtl. Probleme durch UV Strahlung hatte ich nicht gedacht, da müsste man wohl auch drauf achten dass ist richtig.

Ja das Phillips Gerät hat einigen Schnickschnack eingebaut, auf den ich keinen Wert lege (Dimmfunktion, Timer etc.). Mir würde ein spartanisch ausgestattetes Gerät vollkommen ausreichen. Es sollte eben bloß nicht flimmern oder laut brummen.

#6

Billige Geräte taugen manchmal nicht so viel
Hallo Frank,

Bzw. was ist von einer billigen Variante (Beurer TL 60) für 60
Euro zu halten?

Für Lichttherapie sicher nicht zu empfehlen.

Es gibt auch noch Geräte von anderen Herstellern in dem
Preissegment, warum ist dieses Gerät nicht zu empfehlen. Laut
Hersteller ist es genau dafür konstruiert?

Ich habe Dir von den billigen Geräten abgeraten, weil ich annehme, dass die Spektralverteilung der verwendeten Leuchtmittel nicht so gut ist, wie es sein sollte/könnte. Natürlich kann ich mich aber auch irren.
Um zu klären, ob die billigen Geräte Deinen Ansprüchen gerecht werden (möglichst ähnlich dem natürlichen Tageslicht-Spektrum - bis 98% „Naturtreue“ oder sogar inzwischen mehr, sind möglich), solltest Du die Spektralverteilungskurve der Leuchtmittel vom Hersteller anfordern.

Zu Deiner Info: ich habe schon seit x Jahren eine Tischlampe mit zwei eingebauten 15W -„TrueLite“ Tageslichtspektrum-Leuchtstofflampen und EVG. Eine einzelne Röhre (40cm lang) hat damals 50,-DM gekostet. Vielleicht sind die Preise aber inzwischen gesunken. Die „TrueLite“ Lampen waren damals (ca. 1990) die ersten, die auf dem Markt erhältlich waren.

Gruß,
Hilarion

#7

Hallo !
Dann brauchst Du mindestens ein elektronisches Vorschaltgerät für 2 x 36 W. Natürlich hält das Glas der L-Lampe schon einen großen Teil des UV-Lichtes ab,aber zur Lichtverteilung und Filterung wird nicht ohne Grund noch eine Abdeckung verwendet worden sein.
Wenn Du alles selbst bauen willst,Gehäuse,Abdeckung,Lampen,Sockel dazu,Vorschaltgerät,Verdrahtung(anders als bei "normalem Vorschaltgerät mit Starter !),Netzanschlußleitung,Schalter,wo ist da noch der große Preisvorteil zum Neukauf mit Gewährleistung ?

MfG
duck313

#8

Moin,
vielleicht interessiert dich:
http://www.test.de/themen/gesundheit-kosmetik/test/L…
bzw
siehe auch den pdf-link dort.

Nach der Hobbythek-methode kann man sich so eine Lampe auch selbst bauen, beachte auch die Helligkeitsangaben im Test. Bauanleitung musst du mal eben selbst suchen, die WDR-Seiten gibt ja leider schon lange nicht mehr.

VG,
J~