U-Boote und Rotlicht

Hallo Experten,

ich schaue mir gerade in BR3 den 3. Teil von „Das Boot“ an.

Nun meine Frage: Nicht nur in diesem U-Boot-Film wird in „heiklen“ Situationen auf ROTLICHT umgeschaltet. Welchen Zweck hat dieses Rotlicht - die UBoote haben ja keine Bullaugen, durch die die normale Beleuchtung durchscheinen und so vielleicht zur Entdeckung führen könnte?

immergernwasdazulernendundgrüssenderweise
Andreas

Hallo Andreas!

Damit die Leute, die in den Turm steigen, also vom hellen Innenraum des Bootes nach draußen, nicht erst eine lange Zeit brauchen, ihre Augen von Helligkeit auf Dunkelheit umzugewöhnen.
Sie wären sonst geblendet. Außerdem geht das Rotlicht nicht durch den Turm nach draußen, zumindest nicht so aggressiv.
Wahrscheinlich hast Du auch gesehen, daß die Leute, die tatsächlich hochgehen, zusätzlich noch dunkle Brillen tragen. Ebenfalls zur schnellen Umgewöhnung.
Gruß Werner

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,
beim kartenlesen bei Nacht bei der Bw haben wir auch uns die Karten, wenn man nicht so schnell gesehen werden sollte, mit Rotlicht und der Klappe angesehen. Das Licht war dann nur noch auf minimale Entfernungen zu erkennen.
Gruss
Rainer

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Rainer!

Heute ist man aber vom Rotlicht weg, zu mindest bei der Seefahrt, weil die Seekarten teilweise auch rot beschriftet und gezeichnet sind. Ebenso auf dem Radargerät sind rote Markierungen. Wenn man dann vom Rotlichtraum kommt und in das Radar sieht, erkennt man keine rote Beschriftung mehr.
Deshalb nimmt man heute für die Kartenräume nur noch Dimmer.
Gruß Werner

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

ich glaube ich muss mir den film (die filme) doch noch mal anschauen (zum x-ten mal)

wenn nur in gefechtssituationen auf rotlich geschaltet wurde, dann doch bestimmt nicht wegen dem aussteigen auf den turm - oder? es dauert nur 1-2 minuten zum gewöhnen … ausserdem sind immer mehrere matrosen am ausgucken.
immerhin sind diese boote die meiste zeit überwasser gefahren und haben nach „beute“ geschaut.
ich dachte bisher, dass nur auf rotlich geschaltet wurde, wenn getaucht wurde und zwar um strom zu sparen … immerhin war der strom lebenswichtig … und bei überwasserfahrt liefen ja die dieselaggregate.

der einsatz der „schnorchel“ oder der neueren elektroboote hat ja (leider) zu lange gedauert.

(mir ist sowieso rätselhaft warum diese boote als überwasserangfreifer gedacht waren. es wurde ja zuweilen eine gigantische flakbewaffnung aufgebaut … ziemlich gefährlich wie ich finde)

hat eigentlich jemand von Euch den film u-571 gesehn? … ich hätte es nicht tun sollen :smile: ziemlich langweilig und einseitig
www.u-571.de (.com)

STK

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

ich glaube ich muss mir den film (die filme) doch noch mal
anschauen (zum x-ten mal)

wenn nur in gefechtssituationen auf rotlich geschaltet wurde,
dann doch bestimmt nicht wegen dem aussteigen auf den turm -
oder? es dauert nur 1-2 minuten zum gewöhnen … ausserdem sind
immer mehrere matrosen am ausgucken.

1-2 Minuten nur!!! Wenn ein U-Bootkommandant zwei Minuten blind oben steht, könnten das seine letzten gewesen sein.
Die Matrosen, wie Du sie nennst, sind mit ihm zusammen hochgegangen und sind demnach genauso blind. Sie sind dann sozusagen, blind am Ausgucken.

immerhin sind diese boote die meiste zeit überwasser gefahren
und haben nach „beute“ geschaut.
ich dachte bisher, dass nur auf rotlich geschaltet wurde, wenn
getaucht wurde und zwar um strom zu sparen … immerhin war der
strom lebenswichtig … und bei überwasserfahrt liefen ja die
dieselaggregate.

Meinst Du, die rot übermalten Glühlampen verbrauchen weniger Strom, als wenn man sie nicht übermalt hätte? Das Rotlicht wird auch eingeschaltet, damit der geöffnete Turm nicht wie ein Scheinwerfer wirkt. Du mußt Dir vorstellen, ein U-Boot fährt auch aufgetaucht nur kurz über dem Wasserspiegel. Die Gischt (überkommendes Wasser) würde das helle Licht sofort weitergeben, das Rotlicht bleibt unten. (Ich kann es nicht besser erklären).

der einsatz der „schnorchel“ oder der neueren elektroboote hat
ja (leider) zu lange gedauert.

Was meinst Du da denn mit : zu lange gedauert?

(mir ist sowieso rätselhaft warum diese boote als
überwasserangfreifer gedacht waren. es wurde ja zuweilen eine
gigantische flakbewaffnung aufgebaut … ziemlich gefährlich
wie ich finde)

Wieso rätselhaft? Was sollte man denn sonst nehmen? Diese Boote waren das Modernste, was es damals gab. Und sie waren einfach herzustellen.

hat eigentlich jemand von Euch den film u-571 gesehn? … ich
hätte es nicht tun sollen :smile: ziemlich langweilig und
einseitig
www.u-571.de (.com)

STK

1-2 Minuten nur!!! Wenn ein U-Bootkommandant zwei Minuten
blind oben steht, könnten das seine letzten gewesen sein.
Die Matrosen, wie Du sie nennst, sind mit ihm zusammen
hochgegangen und sind demnach genauso blind. Sie sind dann
sozusagen, blind am Ausgucken.

ok, ich schau mir den film noch ma an bzw. such ma ob ich noch infos finde.
(wen der kaleu durch das periskop geschaut hat müsste er ja auch bild gewesen sein … )
wie auch immer

der einsatz der „schnorchel“ oder der neueren elektroboote hat
ja (leider) zu lange gedauert.

Was meinst Du da denn mit : zu lange gedauert?

(mir ist sowieso rätselhaft warum diese boote als
überwasserangfreifer gedacht waren. es wurde ja zuweilen eine
gigantische flakbewaffnung aufgebaut … ziemlich gefährlich
wie ich finde)

Wieso rätselhaft? Was sollte man denn sonst nehmen? Diese
Boote waren das Modernste, was es damals gab. Und sie waren
einfach herzustellen.

diese boote waren keinesfalls modern - sie glichen den boote aus dem 1.WK noch sehr deutlich - allein die taktik wurde etwas verändert.
nur als beispiel. die radar- und sonarentwicklung war schon weit fortgeschritten - es war der marine sehr wohl klar, dass diese boote früher oder später ersetzt werden mussten. (oder eben nichtmehr wenn sie versenkt werden)
schau dir halt mal die späteren bootsklassen an. es wurde sogar mit einer sonartarnung „rumgebastelt“ - die neuesten boote brauchten nur 4h überwasserfahrt, um die batt. aufzuladen… (mit schnorchel theor. garnicht) … das meinte ich mit zuspät.
die fla-bewaffnung macht bei einem u-boot wenig sinn - weil das boot nicht tauchen kann wenn noch besatzung oben ist … ausserdem ist es praktisch unmöglich ein schnelles luftziel zu treffen oder abzusch. wenn man auf einem so kleinen „kahn“ im meer schwimmt (selbst mit einer 3,7cm bewaffnung) - mal versucht einem MG (bei Bw) ein ziel auf 300m zu treffen, das sich nicht bewegt …

STK

alles Quatsch
alles Quatsch!
Das hat was mit der Funktionsweise des menschlichen Auges zu tun. Da gibt es ja bekanntlich Zäpfchen und Stäbchen, die für verschiedene Lumen am empfindsamsten sind. Die Lichtunempfindlichsten sind die Zapfen, die für die Farbe rot verantwortlich sind. Man sieht also rote Farbe bei absoluter Dunkelheit am besten. Deshalb sind die meisten Amaturen rot beleichtet.