Übersetzen ins französische

Hallo,
für ein Hochzeits-Gästebuch, bräuchte ich folgenden Text auf Französisch:

Liebe Gäste!
Man möchte einen schönen Tag,
eine schöne Stunde festhalten,
doch die Erinnerungen sollen bleiben.
Wir freuen uns sehr,
wenn ihr ein paar Zeilen in dieses Büchlein schreibt,
damit für Tanja & Pierre freudige Erinnerung an ihren
wunderbaren Hochzeitstag bleiben!

Ganz lieben Dank Euch allen,
möge Euch das Feste gefallen!

Kann mir bitte jemand helfen?

lieben DANK

Hallo Trauzeugin

Hier mein Vorschlag:

***
Chers invités!

On aimerait retenir une belle journée, une joyeuse heure.
Et on se sent heureux d’en emporter un beau souvenir.

Ayez l’amabilité de vous inscrire dans ce livret avec quelques
gentils mots. Cela contribuerait à de beaux souvenirs du jour de mariage pour Tanja et Pierre!

Merci beaucoup à tous – que notre fête vous plaira!

***

Ich wünsche ein gelungenes Fest. Gruss: Maggie

Hallo,
mein Französisch ist nicht gut genug, aber der deutsche Text weist einige dicke Schnitzer auf.

Liebe Gäste!
Man möchte einen schönen Tag,
eine schöne Stunde festhalten,
doch die Erinnerungen sollen bleiben.

Wieso „doch“???

Wir freuen uns sehr,
wenn ihr ein paar Zeilen in dieses Büchlein schreibt,
damit für Tanja & Pierre freudige Erinnerung an ihren
wunderbaren Hochzeitstag bleiben!

„Erinnerung bleibt“ oder „Erinnerungen bleiben“

Ganz lieben Dank Euch allen,
möge Euch das Feste gefallen!

…wenn sie feste trinken, wird ihnen das FEST schon gefallen…:wink:
Liebe Grüße und viel Spaß!
Jo

Hoi, JoCor

Dies habe ich beim französischen Text bereits berücksichtigt und ihn sinngemäss, aber nicht wörtlich übersetzt.

Maggie

Hallo Maggie,
super vielen lieben DANK!
glg

Hallo Trauzeugin, hallo Maggie!

Auch wenn ich mir als Nichtmuttersprachler das Selbstübersetzen lieber spare, habe ich ein paar kleine Verbesserungsvorschläge:

On aimerait retenir une belle journée, une joyeuse heure.

Wenn, dann „heure joyeuse“, ich würde allerdings sagen „des moments joyeux“ oder „un temps joyeux“

Et on se sent heureux d’en emporter un beau souvenir.

Eher „on est heureux…“ imho

Ayez l’amabilité de vous inscrire dans ce livret avec quelques
gentils mots.

„mots gentils“

Cela contribuerait à de beaux souvenirs du jour
de mariage pour Tanja et Pierre!

Merci beaucoup à tous – que notre fête vous plaira!

„vous plaise“

Liebe Grüße und auch von mir: schönes Fest!
Nadine

Hallo Nadine,

On aimerait retenir une belle journée, une joyeuse heure.

Wenn, dann „heure joyeuse“, ich würde allerdings sagen „des moments joyeux“ oder „un temps joyeux“

Ayez l’amabilité de vous inscrire dans ce livret avec quelques gentils mots.

„mots gentils“

In literarischen Texten und insbesondere in der Poesie ist es durchaus üblich, das Adjektiv in diesen Fällen vor das Substantiv zu setzen. Meine Grammatiken sind leider zur Zeit zwecks Umzug verpackt, so dass ich dafür keine Referenz angeben kann, aber Google einfach mal nach „joyeux temps“ oder „gentils mots“ (mit den Anführungszeichen).

Grüße
Axurit

Hallo Nadine

Danke für Deinen Beitrag.

„Joyeuse heure“ habe ich gewählt, um den gleichen Rhythmus einzuhalten: belle journée - joyeuse heure.

„se sentir heureux“ halte ich für richtig.

„gentils mots“ - da war ich zuerst Deiner Ansicht. Ich habe im Internet aber zahlreiche Beispiele für „gentils mots“ gefunden, immer im Zusammenhang mit Glückwünschen. Den Ausschlag hat dann ebenfalls der Sprachrhythmus gegeben.

„vous plaise“ - selbstverständlich! Du hast recht. „Auf dass unser Fest Euch gefallen wird“ tönt nicht falsch, aber da es sich um einen Wunsch handelt, bräuchte es schon den Subjonctif - „Nous espérons que la fête vous plaise - Wir hoffen, dass das Fest Euch gefalle“.

Maggie

Hallo Maggie,

„vous plaise“ - selbstverständlich! Du hast recht. „Auf dass
unser Fest Euch gefallen wird“ tönt nicht falsch, aber da es
sich um einen Wunsch handelt, bräuchte es schon den Subjonctif

  • „Nous espérons que la fête vous plaise - Wir hoffen, dass
    das Fest Euch gefalle“.

eine kleine besserwisserische Anmerkung: Hier schießt Du ein wenig über’s Ziel hinaus. In genanntem Satz ist „vous plaise“ sicherlich die richtige Lösung, aber Deine Erklärung mit „espérer“ ist mehr als unglücklich gewählt. Denn gerade „espérer“ ist eines der wenigen „Gefühlsverben“, das keinen Subjonctif nach sich zieht.
Wenn Du den Gebrauch des Subjonctifs in diesem Kontext erklären willst, müsste obiger Satz korrekterweise „Nous souhaitons que la fête vous plaise.“ lauten.

(Meines Erachtens ergibt auch das deutsche „Wir hoffen, dass das Fest Euch gefalle.“ keinen Sinn. Entweder hofft man, dass etwas passiert, oder man wünscht, dass es passiert/passieren möge.)

Haarespaltende Grüße,
Stefan

Hoi st-p

DU hast recht! „Espérer“ ist da wirklich eine Ausnahme. Gottlob habe ich nach einiger Überlegung auf „… vous plaise“ verzichtet.

Weisst Du, ich wollte einfach einen Anfang machen; perfekt bin ich nicht (in nichts).

Wie hättest Du den Text übersetzt? Ich habe mich weiter oben bereits an eine weitere Übersetzung für dieselbe Hochzeitszeitung gewagt. So übel ist sie nicht, oder?

Ich finde einfach, wenn man sich in einem solchen Forum zur Verfügung stellt, kann man nicht sagen: „Was zahlst Du?“ - Ganze Gedichte in eine andere Sprache zu übertragen, finde ich allerdings nicht machbar. Man müsste ja selbst ein Poet sein.

Gruss: Maggie

Hallo Maggie,

Weisst Du, ich wollte einfach einen Anfang machen; perfekt bin
ich nicht (in nichts).

deswegen ja auch mein expliziten Hinweise auf den besserwisserischen und haarespaltenden Charakter meiner Bemerkungen. :wink:

Wie hättest Du den Text übersetzt?

Ganz ehrlich? Ich hätte ihn gar nicht übersetzt; will sagen: Ich hätte es mir nicht zugetraut/zugemutet ihn zu übersetzen. Denn meiner Meinung nach ist es eine Sache, (eigene) Texte direkt in einer Fremdsprache zu verfassen, insbesondere wenn es dabei um nüchterne Dinge wie Geschäftspost oder wissenschaftliche Arbeiten geht. Aber um solche (pseudo-)literarischen Geschichten wie die Hochzeitszeitung so in eine Fremdsprache zu übertragen, dass der Leser nicht nur grob die einzelnen Wörter versteht, sondern auch die ganze Atmosphäre (Stil, Humor usw.) erfassen kann, bedarf es eines gut ausgebildeten Übersetzers, der im Idealfall auch aus der Fremd- in seine Muttersprache überträgt und nicht umgekehrt.

Ich habe mich weiter oben
bereits an eine weitere Übersetzung für dieselbe
Hochzeitszeitung gewagt. So übel ist sie nicht, oder?

Möchtest Du noch einmal meine ganz ehrliche Meinung hören? Deine Mühen und Anstrengungen in allen Ehren. Aber die Übersetzung bestätigt meine obige These: Ein Französischmuttersprachler wird wohl die einzelnen Sätze verstehen. Aber ob er ohne Kenntnisse des deutschen Humors in der Lage sein wird, den Text auch wirklich zu verstehen, wage ich doch zu bezweifeln. Denn der Witz dieser Hochzeitszeitung ist eben ihr Reim-dich-oder-ich-schlag-dich-Schema. Unabhängig von der Frage, ob es ein solches Schema in Frankreich überhaupt gibt, ist durch die sich nicht reimende Übersetzung natürlich ein Großteil dieses Witzes abhanden gekommen.

Ohne Dich allzu arg kritisieren zu wollen (zumal mir vermutlich auch keine bessere Übersetzung gelungen wäre): Man (zumindest ich; ob es Muttersprachlern auch so geht, kann ich nicht sagen) merkt dem Text einfach direkt an, dass es eine von einem Deutschen getätigte deutsch-französische Übersetzung ist. Das kann ich an keiner bestimmten Formulierung festmachen; ist einfach so ein Gefühl. Inwieweit das für die UP relevant ist, ist natürlich eine andere Frage. (Ich hätte mir wohl an ihrer Stelle einen professionellen muttersprachlichen Übersetzer gesucht um auf Nummer sicher zu gehen.)

Ich finde einfach, wenn man sich in einem solchen Forum zur
Verfügung stellt, kann man nicht sagen: „Was zahlst Du?“ -

Naja, das ist meiner Meinung nach eine zweischneidige Sache: Auf der einen Seite habe ich auch kein Problem damit, ein paar Zeilen hier und da zu übersetzen, ohne dafür Geld zu verlangen. Andererseits verstehe ich aber auch die Übersetzer, die mit solchen Aufträgen ihren Lebensunterhalt bestreiten und folglich nicht sehr erfreut über die immer wieder hier auftauchenden Bitte-schnell-und-einwandfrei-aber-selbstverständlich-kostenlos-Anfragen sind, die ihnen das Geschäft kaputt machen. Abgesehen von der rein finanziellen Frage sind manche Geschichten auch einfach bei einem ausgebildeten und erfahrenen Übersetzer besser aufgehoben als hier im Forum. Denn für die paar Euro, die man da investiert, kann man eben auch halbwegs sicher sein, dass der Mensch Ahnung von dem hat, was er tut.

Ganze Gedichte in eine andere Sprache zu übertragen, finde ich
allerdings nicht machbar. Man müsste ja selbst ein Poet sein.

Und genau das ist eben der Grund dafür, warum ich mich bei solchen Anfragen generell zurückhalte. :wink:

Gruß,
Stefan