Uhrengang auf dem Mars

Hallo Leute,

gibt es Erfahrungswerte/Hinweise wie sich Uhren in SATs,
auf dem Mond/Mars verhalten.
Gehen sie schneller oder langsamer oder gleich als auf der Erde?

Kurt

Hallo Kurt

Und warum sollen die Uhren da anders gehen?

Auf dem Hin oder Rückflug möglicherweise, je nach Geschwindigkeit, müßte also so gerade messbar sein.
so wie man das auf der Erde mal mit den beiden Atom-uhren gemacht hat.
Eine am Boden und eine im Flugzeug.

Aber der Mars und der Mond sind ja nun keine schwarzen Löcher.
Also angekommen wird sich da wohl nichts tun.

GruĂź
Franz Burbach

Hallo Franz!

Und warum sollen die Uhren da anders gehen?

Aufgrund der gravitationsbedingten Zeitdilatation.

Auf dem Hin oder Rückflug möglicherweise, je nach
Geschwindigkeit, mĂĽĂźte also so gerade messbar sein.
so wie man das auf der Erde mal mit den beiden Atom-uhren
gemacht hat.
Eine am Boden und eine im Flugzeug.

Du weißt aber schon, dass in diesem Zusammenhang die Flughöhe und nicht etwa die Geschwindigkeit für das Versuchsergebnis ausschlaggebend war?

Aber der Mars und der Mond sind ja nun keine schwarzen Löcher.
Also angekommen wird sich da wohl nichts tun.

Wird sich schon. Ich bin jezt zu faul, das durchzurechnen, aber ich glaube, dass der gravitative Effekt auf dem Mond mehr ausmacht als der Effekt aufgrund der SRT auf dem Weg dorthin.

GruĂź, Michael

2 Like

Du weißt aber schon, dass in diesem Zusammenhang die Flughöhe
und nicht etwa die Geschwindigkeit fĂĽr das Versuchsergebnis
ausschlaggebend war?

also Michael
ich ziehe meinen Hut vor dir, das du das alles begriffen hast +*.
Ich habe den Link mindestens dreimal gelesen, und habe das GefĂĽhl es immer noch nicht verstanden zu haben.

Bin ich doch froh das es fĂĽr mich bei der Abrechnung der Ăśberstunden nicht so kompliziert war und es den Astronauten hoffentlich genau so ergangen ist.

Hier der gefundene Link:

http://de.wikipedia.org/wiki/Zeitdilatation#Experime…

GruĂź

Franz Burbach

.
Hallo Kurt,

hier der aufklärende Link, Michael hat mich korrigiert und überzeugt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Zeitdilatation#Experime…

GruĂź nochmal

Franz B.

hier der aufklärende Link, Michael hat mich korrigiert und
ĂĽberzeugt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Zeitdilatation#Experime…

Hallo Franz, danke fĂĽr die Antwort.
Mich interessieren Erfahrungswerte und Beobachtungen von -Praktikern-.

Wicki:
„Bei der Zeitdilatation (aus lat.: dilatare „ausbreiten“, „aufschieben“) handelt es sich um ein Phänomen der Relativitätstheorie“

Bei diesem Satz will ich mal „um ein Phänomen der Relativitätstheorie“
unterstreichen und dazuschreiben dass es sich nur um ein solches Phänomen handelt.

Eigentlich mĂĽsste eine Uhr auf dem Mond schneller takten als auf der Erde.
Beim Mars könnte es ev. anders sein.
Denn er hat ähnliche Umstände wie die Erde sie hat.
Dazu zählen der Abstand zur Sonne und ihre Grössen.

Eine reisende Sonde ist nur schwer zu beurteilen.
Bei ihr müsste grundsätzlich die Borduhr schneller takten und je weiter sie von der Sonne weg ist nochmal um so schneller.
Der schnellere Uhrengang könnte aber auch als quasi Doppler missverstanden und damit ihre Position oder ihre Geschwindigkeit als zu klein eingeschätzt werden.

Kurt

Eigentlich mĂĽsste eine Uhr auf dem Mond schneller takten als
auf der Erde. Beim Mars könnte es ev. anders sein.
Denn er hat ähnliche Umstände wie die Erde sie hat.
Dazu zählen der Abstand zur Sonne und ihre Grössen.

Die Erde hat eine um rund 10x größere Masse als der Mars. Die Ähnlichkeit hält sich wohl eher stark in Grenzen. Allein aufgrund der Gravitationsbedingungen wird eine Uhr auf dem Mars schneller gehen, als auf der Erde. Ganz zu schweigen davon, dass er auch noch weiter weg vom gravitativen Einfluss der Sonne ist und auch noch eine kleinere Bahngeschwindigkeit hat.

Eine reisende Sonde ist nur schwer zu beurteilen.
Bei ihr müsste grundsätzlich die Borduhr schneller takten

Aber sicher nicht aus Sicht der Erde: Bewegte Uhren gehen langsamer…

Der schnellere Uhrengang könnte aber auch als quasi Doppler
missverstanden und damit ihre Position oder ihre
Geschwindigkeit als zu klein eingeschätzt werden.

Das sollte man doch in diesem Fall gut unterscheiden können. Ein Satellit am Mars kreist mit wohlbekannter Geschwindigkeit um einen Planenten, mit einer ebenfalls wohlbekannten Geschwindigkeit. Wie groß der Dopplereffekt sein muss, lässt sich also berechnen. Außerdem gibt es auch gänzlich andere Methoden, wie man den Doppler-Effekt entfernen kann: http://www.scinexx.de/dossier-detail-154-7.html

Eigentlich mĂĽsste eine Uhr auf dem Mond schneller takten als
auf der Erde. Beim Mars könnte es ev. anders sein.
Denn er hat ähnliche Umstände wie die Erde sie hat.
Dazu zählen der Abstand zur Sonne und ihre Grössen.

Die Erde hat eine um rund 10x größere Masse als der Mars. Die
Ähnlichkeit hält sich wohl eher stark in Grenzen. Allein
aufgrund der Gravitationsbedingungen wird eine Uhr auf dem
Mars schneller gehen, als auf der Erde. Ganz zu schweigen
davon, dass er auch noch weiter weg vom gravitativen Einfluss
der Sonne ist und auch noch eine kleinere Bahngeschwindigkeit
hat.

Danke, dann ists eigentlich klar.
Höher Taktgeschwindigkeit als auf der Erde.

Eine reisende Sonde ist nur schwer zu beurteilen.
Bei ihr müsste grundsätzlich die Borduhr schneller takten

Aber sicher nicht aus Sicht der Erde: Bewegte Uhren gehen
langsamer…

Vielleicht, muss aber nicht sein, die Uhren in den GPS-Sats gehen auch schneller und sie werden bewegt.

Bei einer Sonde die weit weg von der Sonne ist geht die Uhr schneller.

Der schnellere Uhrengang könnte aber auch als quasi Doppler
missverstanden und damit ihre Position oder ihre
Geschwindigkeit als zu klein eingeschätzt werden.

Das sollte man doch in diesem Fall gut unterscheiden können.
Ein Satellit am Mars kreist mit wohlbekannter Geschwindigkeit
um einen Planenten, mit einer ebenfalls wohlbekannten
Geschwindigkeit. Wie groß der Dopplereffekt sein muss, lässt
sich also berechnen. Außerdem gibt es auch gänzlich andere
Methoden, wie man den Doppler-Effekt entfernen kann:
http://www.scinexx.de/dossier-detail-154-7.html

Klar, es wird die Resonanzfrequenz der Atome/MolekĂĽle beobachtet.

Ich mein aber nicht eine Sonde die um einen Planeten kreist, sondern um Sonden die unser Sonnensystem verlassen.
Da gibt es keine (einfache) Vergleichsmöglichkeit, da kriegt man nur Dopplerverschobene Funksignale zu Gesicht.
Es ist nicht unterscheidbar ob die Sonde nun langsamer fliegt oder ob die Borduhr (der Quarz im Sender) eine höhere Frequenz hat.

Kurt

Hallo Franz,

Hier der gefundene Link:

http://de.wikipedia.org/wiki/Zeitdilatation#Experime…

Das Experiment, das Du angesprochen hast, findet sich aber unter diesem Link:

http://de.wikipedia.org/wiki/Maryland-Experiment

Zitat: „Die Differenz nahm schon während des Fluges laufend zu. Aufgrund des Gravitationseffektes gehen die Flugzeuguhren während des Fluges laufend schneller. Nach 15 Stunden Flug ermittelte man eine Abweichung von 47,1 ns. -5,7 ns Verlangsamung verursachte der relativistische Geschwindigkeitseffekt. Somit ergab sich eine Abweichung von 52,8 ns.“

Der Gravitationseffekt ist - wenn man diese Zahlen zu Grunde legt - also eine Zehnerpotenz größer.

GruĂź, Michael

1 Like

Hallo deconstruct,
ich hab Probleme diese Aussagen zu verstehen.

http://www.scinexx.de/dossier-detail-154-7.html


Glücklicherweise fügt es sich nun so, dass sich an diesem Punkt die Doppler-Effekte der antiparallelen Laserstrahlen genau aufheben und nur die Frequenzverschiebung durch die Relativitätstheorie übrig bleibt.

Welche Frequenzverschiebung tritt da wegen der Relativitätstheorie auf?


Das Messergebnis hängt dann erstaunlicherweise nicht mehr von der Geschwindigkeit der Ionen ab.

Wovon hängt denn das Messergebnis sonst ab?


Nun mĂĽssen die Physiker noch die gemessene Lichtfrequenz der kreisenden Lithium-Ionen mit derjenigen von ruhenden vergleichen.

Und daraus ergibt sich dann nach der Dopplerkorrektur, die Geschwindigkeit der Ionen.
Die beiden Laser mĂĽssen also jeweils eine nach oben, bzw. unten verschobene Frequenz benutzen um die Resonanzfrequenz der Ionen zu treffen.
Die Resonanzfrequenz der sausenden Ionen dĂĽrfte etwas niedriger liegen als wenn sie ruhten.

Kurt

Hallo Franz,

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hier der aufklärende Link, Michael hat mich korrigiert und
ĂĽberzeugt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Zeitdilatation#Experime…

–WIKI--------
Bei der Zeitdilatation (aus lat.: dilatare „ausbreiten“, „aufschieben“) handelt es sich um ein Phänomen der Relativitätstheorie

Lass die RT weg dann ist das Phänomen auch weg.

Kurt

Lass die RT weg dann ist das Phänomen auch weg.

Genial, mit dieser Methode kann man sich auch vor Sturmschäden schützen:
Man lasse die Behauptung Luft sei nicht Nichts weg und schon ist das Phänomen Sturm auch weg.

mfg
Christof

Lass die RT weg dann ist das Phänomen auch weg.

Genial, mit dieser Methode kann man sich auch vor Sturmschäden
schĂĽtzen:

Man lasse die Behauptung -Luft sei nicht Nichts- weg und schon
ist das Phänomen Sturm auch weg.

Die Behauptung allein nĂĽtz nichts, die Luft muss schon weg.

So ist es auch mit der „Zeit“.
Die „Zeit“ gibts nicht, nur in bestimmten Theorieen.

Zeit ist das was Uhren zeigen, so Albert Einstein.
Nun, Uhren zeigen eine von ihnen selbsterstellte Menge an, mehr nicht, mehr ist da nicht, mehr kann (sollte) da auch nicht hineininterpretiert werden.
Eine Uhr misst nichts, sie zählt.

Kurt

Die „Zeit“ gibts nicht, nur in bestimmten Theorieen.

Kurt-B gibts auch nicht, nur in bestimmten Theorieeeeeen.

Die „Zeit“ gibts nicht, nur in bestimmten Theorieen.

Kurt-B gibts auch nicht, nur in bestimmten Theorieeeeeen.

Hast du nicht was vergessen?, wo ist der Sinn deines Postings geblieben?

Ebenso nicht vorhanden wie Zeit, oder?

Kurt

Hallo Franz,

Und warum sollen die Uhren da anders gehen?

Wegen anderer „Ortsfaktoren“.
Diese bestimmen u.A. wie schnell Atome schwingen.
Und das ergibt ein anderes Uhrenergebnis, also eine andere „Zeit“.

Aber der Mars und der Mond sind ja nun keine schwarzen Löcher.
Also angekommen wird sich da wohl nichts tun.

Wenn du dort bist kennst du keinen Unterschied weil die Vergleichsuhr ebenso verändert tickt.
Das ist nur durch Vergleichen mit der Referenzuhr erkennbar.
Ein gutes Beispiel ist GPS.
Damit lässt sich zeigen dass die Uhr oben schneller taktet und dass es keine gravitatorischen Blauverschiebung gibt.
Wenn Interesse besteht lege ich es dar.

Zu den Ursachen des schnelleren Uhrengangs, hier dem Schwingen der verwendeten Atome:

Es sei die Sonne und sonst nichts.
Ihr Wirken reiche soweit wie es jetzt auch ist.
Sie bewirkt dass die Kraft in diesem Bereich von aussen her abnimmt,
in der Sonne am geringsten ist.
Da das Schwingen der Atome damit zusammenhängt ist der Uhrengang in Sonnenähe am langsamsten.
Da die Erde näher bei der Sonne als der Mars ist, geht eine Erdenuhr grundsätzlich langsamer als ihre Schwester auf dem Mars.

Wenn man nun die Planeten dazu setzt dann ergeben sich weitere Senken.
Hier geschieht Ananloges.

Ein GPS-SAT ist weiter von der Erde weg als die Uhr im Labor.
Deswegen ist er, die Atome der Uhr, einer grösseren Wirkkraft ausgesetzt, deswegen schwingt seine Atomuhr da oben schneller.

Gruss Kurt