Hallo lehitraot,
Du kennst mich nun. Ich bin nicht bereit, nach dem Motto, wer hat was getan, wen muss man verurteilen, hier zu antworten.
Ich halte es für einen fatalen Denkfehler, wenn man Deportationen von Angehörigen rechtfertigen will und dies mit der Tat des Angehörigen begründet. Aus meiner europäischen und rechtsstaatlichen Denkweise hat niemand das Recht, Angehörige zu bestrafen für Taten eines anderen.
Nummern am Arm,
ein skandal, der den aufruhr um ihn verdient hat. was
europäische medien draus machten, steht auf einem anderen
blatt.
Deportation wie derzeit, Zerstörung von
Häusern im Rahmen der Sippenhaftung,
fehlanzeige. vergleiche mit „Nazis“ wären angebracht, wenn
betreffende familie aus rassistischen gründen allein ihre
häuser verlieren würden. dem ist nicht so. häuserzerstörungen
und abschiebungen sind direkte folgen für selbstmordattenate
von familienangehörigen.
unkonventionelle verbrechen verlangen unkonventionelle
strafen.
Was dann aber doch wohl heisst, dass Du zugeben musst, dass in Israel keine rechtsstaatliche Einrichtung besteht, sondern der Terror vom Staat ausgeht. Es gibt für Verbrechen jeder Art keine unkonventionelle Bestrafung von Personen, die nicht an Attentaten beteiligt gewesne sind.
so und jetzt erklärst DU mir welche verbrechen die kz-insassen
damals begangen haben! dann reden wir weiter über
nazivergleiche.
Diese Frage ist absurd. Was ich kritisiere und weiterhin kritisieren werde ist, dass Du und viele die so wie Du denken, stets das organisierte Verbrechen im 3. Reich als Beispiel nehmen um zu erklären, dass Vorkommnisse wie unter dem 3. Reich
organsiert waren, es deshalb was anderes ist, wenn in Israel das Militär oder die Regierung Scharon mit exakt oder ähnlichen Methoden des 3. Reiches reagiert.
Wer bei uns einen Mord plant, wird verurteilt. Wer bei uns einen Mord verübt, den er vorher nicht geplant hat, wird verurteilt. Es ist in Europa und in der europäischen Kultur - was uns von Israel unterscheidet - üblich, dass Mord Mord genannt wird.
Grüss Günter