Unkrautvlies zum Giersch bekämpfen

Hi zusammen!

hat von Euch schon mal jemand eine Folie zum Giersch bekämpfen eingesetzt? Habe hier einen interessanten Artikel dazu gelesen:

Giersch bekämpfen

Was meint ihr dazu? Kann das langfristig erfolgreich sein?

Grüße & Danke

Grüß dich,

ich kann zweierlei Erfahrungen beisteuern:

  1. Ich habe versucht, mittels Folie Maiglöckchen loszuwerden. Nach 2 Jahren dicker Folie dachte ich, es wäre überstanden - leider Fehlanzeige!

  2. Mein Garten ist gierschfrei. Ich hatte ziemlichen „Befall“ unter der Hecke und habe Jahre und Aberjahre gejätet und gejätet. Man muss halt dranbleiben… direkt Spaß war’s nicht, aber es hat sich gelohnt :smiley:

Und wenn mir jetzt noch wer sagen kann, wie man diese Drecks-Winden loswird…?!? Da bin ich mit meinem Latein am Ende!

Viele Grüße,
agnes

Hallo!

Und wenn mir jetzt noch wer sagen kann, wie man diese
Drecks-Winden loswird…?!? Da bin ich mit meinem Latein am
Ende!

Dafür kenne ich nur eine einzige Methode: Alles oberirdische Grüne sofort beseitigen. Was nicht stoffwechseln kann, kann, trotz meterlanger Wurzeln, nicht wachsen.
Vielleicht weiß jemand etwas Besseres. Her damit!
Beste Grüße!
H.

Hallo,

zu den Winden fällt mir noch der Tip ein, ihnen Klettermöglichkeiten anzubieten, also Rankstäbe oder dergl. Da sie sich regelrecht darauf stürzen, kann man sie dann etwas „gebündelter“ bekämpfen, also ausreißen, mit Roundup & Co. behandeln, etc… Man hält sie damit auch wenigstens ein bißchen davon ab, sich an anderen Pflanzen hochzuwinden.

Ansonsten: Winden, Giersch und Schachtelhalm - die Dreifaltigkeit des Gärtnerhorrors…

Gruß
~P

Und jetzt ratet mal
Hi!

Ansonsten: Winden, Giersch und Schachtelhalm - die
Dreifaltigkeit des Gärtnerhorrors…

Und jetzt ratet mal, warum sich die Drei trotz andauernder Bekämpfung seit Jahrhunderten in unseren Gärten halten konnten?

Weil sie so erfolgreiche Strategien zum Überleben haben.

Man kann sie zurückdrängen, jäten, hacken, aber einmal nachgelassen, sind sie wieder da (oder andere :wink: ).

Zum Giersch: Man kann ihn essen. Google mal nach Giersch-Pesto, vielleicht siehst Du dann Dein Unkraut in einem anderen Licht.

Wenn Du eine isolierte Fläche mit Giersch hast und die komplett abdecken kannst, wirst Du ihn evtl. los (ich würde vorher umgraben und jäten). Aber vor einer Hecke (wo er normalerweise herkommt) hast Du keine Chance, weil er dort zwischen den Heckenpflanzen überlebt und sich von dort wieder ausbreitet.

Grüße
kernig

Mahlzeit,

Was meint ihr dazu? Kann das langfristig erfolgreich sein?

mein Vater sagte stets, daß das beste Mittel gegen Girsch & Co Schweiß sei.
Imer wieder hacken und ggf. verspeisen, dann hat man Kraft fürs Weiterhacken ;.)

So halte ich den Girsch und die Vogelmiere und den Hahnenfuß und deren Kollegen klein.

Der Löwenzahn wird immer seperat gesammelt, weil das eine Delikatesse für meine Schafe ist.

Gandalf

Hallo kernig,

Zum Giersch: Man kann ihn essen. Google mal nach
Giersch-Pesto, vielleicht siehst Du dann Dein Unkraut in einem
anderen Licht.

Wenn ich wollte, könnte ich den Giersch bzw. Pesto großhandelsmäßig vertreiben… Mein Garten grenzt an ein Waldgebiet, der Giersch ist am Gartenrand stellenweise so übermächtig, dass man ihn mit der Sense ernten könnte. Da hab ich schon lange aufgegeben. Der Kampf, ihn aus den Beeten zu halten, wogt seit Jahren erbittert hin und her. So gaaaanz langsam gewinne ich Oberhand, weil ich konsequent jedes noch so kleine grüne Gierschfitzelchen, das sich über die Erdoberfläche wagt, wegzupfe: ich hungere den Sch…kerl aus. Bloß: 10 Tage Urlaub und Gartenabsenz und er ist wieder auf dem Vormarsch. Langweilig wirds jedenfalls nicht!

Gruß
~P

  1. Ich habe versucht, mittels Folie Maiglöckchen loszuwerden.
    Nach 2 Jahren dicker Folie dachte ich, es wäre überstanden -
    leider Fehlanzeige!

Skandalös.

  1. Mein Garten ist gierschfrei. Ich hatte ziemlichen „Befall“
    unter der Hecke und habe Jahre und Aberjahre gejätet und
    gejätet. Man muss halt dranbleiben… direkt Spaß war’s nicht,
    aber es hat sich gelohnt :smiley:

Bestimmt.

Und wenn mir jetzt noch wer sagen kann, wie man diese
Drecks-Winden loswird…?!? Da bin ich mit meinem Latein am
Ende!

Jaja, dieses Drecksgegrüne und Geblühe und Gedufte. Eine Teerschicht wäre schick. Oder Waschbeton.

Jo
dem das Apfelbäumchen blüht, darunter Vergißmeinnicht. Ekelhaft! Wie werd ich das alles bloß los?

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Moin,

wenn Du von irgendwas genervt bis, dann lass das doch irgendwo anders los. Deine letzten Beiträge, nicht nur hier im Brett, sind ziemlich daneben.

Gandalf

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Jaja, dieses Drecksgegrüne und Geblühe und Gedufte. Eine
Teerschicht wäre schick. Oder Waschbeton.

Jo
dem das Apfelbäumchen blüht, darunter Vergißmeinnicht.
Ekelhaft! Wie werd ich das alles bloß los?

Ich kenne ja deinen Geschmack jetzt nicht, und es kann durchaus sein, dass du es schön findest, wenn in deinem Garten alles von Ackerwinde überwuchert ist.
MIR gefällt das allerdings nicht so…

Ich mache jede Woche eine „Windenjätrunde“ durch meinen Garten und durch den meiner Mutter. Es reicht nicht :frowning:

Und der „Witz“ mit dem Teer und dem Waschbeton war auch schon mal frischer; "grün anstreichen hast noch vergessen, gell!?

„Wenn’st zwida bist, gehst auf dei Bude!“
Servus.

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hallo,

nur oben abzupfen, hilft nicht. Die Wurzeln müssen raus und die können seeehr lang sein. Also lieber ausgraben statt abdecken, sonst laufen die Wurzeln so weit, dass sie um die Plane herum wieder da sind.

Viel Spaß,
Hannelore

Hallo,

vor zwei Jahren bestand mein Reihengausgarten aus 200 m² Giersch. Und weil die Wurzem ein zum Teil sehr dichtes Geflecht bilden, konnte da auch fast nichts anderes mehr wachsen.

Ich habe den größten Teil in wochenlanger Arbeit ausgegraben, ca. 30 cm tief. Das war tatsächlich erfolgreich. Bloß zwischen einigen Sträuchern und an der Grundstücksgrenze kommen immer wieder einzelne Giersch-Pflänzchen raus, die dann sofort so weit es eben geht ausgegraben werden. Gelegentlich entdecke ich auch einen Giersch-Sämling, aber weil der ja noch kaum Wurzeln hat, lässt er sich immer leicht entfernen.

Etwa 25 m² habe ich mit Folie abgedeckt, da steht jetzt das Trampolin der Kinder drauf. Die Folie ist wasserdurchlässig, da sie aus schmalen Kunststoffbändern gewebt ist. So bekommt der Boden Feuchtigkeit, welche die Kleinstlebewesen erhält, aber eben kein Licht. Die Folie liegt jetzt zwei Jahre und bleibt auch sicher noch ein drittes liegen. Falls sich am Rand mal ein Giersch zeigt, dann ist das immer ein recht kümmerliches Exemplar, das natürlich auch umgehend entfernt werden muss, damit die Wurzeln keine Nahrung erhalten. Dass sich überhaupt am Rand gelegentlich noch was zeigt, ist offenbar ein Indiz dafür, dass zwei Jahre Folienabdeckung, zumindest in den Randbereichen, nicht genügen.

Winden hab ich auch, die dürfen am Zaun hochwachsen, aber nur da. Ihr Wurzelwerk verdrängt auch kräftig andere Pflanzen, darum liegt mir dran, dass sie sich nicht zu sehr ausbreiten. Das selbe gilt für Löwenzahn, Schöllkraut, Fingerhut, Feinstrahl, Brennnesseln. Alle hübsch und/oder nützlich, aber eben nur in Maßen und solange auch die anderen Pflanzen zu ihrem Recht kommen.

Grüße
ulla