Unsere westliche Kultur ist NICHT ,christlich-jüdisch‘" ?

Hi,

Du vollziehst einen gewaltigen Rundumschlag. Dabei brichst Du Dir nichts aus der Krone, das, was nun wiriklich nicht falsch ist, einfach gelten zu lassen: Das Wissen jedes Mensch ist im gewissen Umfang vorgeprägt. Auch kulturell. Wer sich dazu bekennt, maßt sich noch lange nichts an. Das zu behaupten ist eine Unterstellung

Unterstellungen haben mit Polemik nichts zu tun.

Gruß _ mki _

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Servus

Was genau ist eigentlich „das Jüdische“ in unserer Kultur?

Ich denke, man kann es nicht aus dem Zusammenhang der „christlich-jüdischen Kultur“ reißen. Erst im Zusammenhang, als Ergänzung zur „nur christlich“ gedachten Kultur ergibt es einen Sinn. So hat z.B. Adorno sich darüber Gedanken macht, ob die jüdischen Denker freier von christlicher Über-Ich-Enge waren/sind und daher weiter über den Tellerrand blicken können (Freud, Einstein).
Gruß,
Branden

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aha! Andere Artikel von Tychiades kennst Du aber?!

Ihm so was zu unterstellen ist schon reichlich abwegig, oder
vorsätzlich!

WTF? Ist dir bewusst, dass der genannte Nutzer hier islamkritische Einstellungen der Gegenwart mit der Judenverfolgung von damals verglichen und letztere damit verharmlost hat?

Im Übrigen ist es leider so, dass unter Muslimen Antisemitismus nicht gerade selten ist.

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In bewährter Form - bewährt
vor allem in der Ausgrenzung und Verfolgung von Juden - wird
da auf xenophobe Reflexe für einen ‚Kampf der Kulturen‘
(Huntington spricht allerdings religiös neutral von
‚westlicher Kultur‘) spekuliert. Nur, dass dieses Mal Juden
(ungefragt versteht sich, dafür um so gönnerhafter) als
Verbündete in Anspruch genommen werden.

Du lebst in einer Scheinwelt. Deine einseitige, vorurteilsbehaftete Sichtweise macht es geradezu erforderlich, jeden, der als Abgrenzung zum intoleranten Islam den Begriff „christlich-jüdisch“ verwendet, als rechtsextrem einzustufen. Notwendig deswegen, weil du nur mit solchen abstrusen Vergleichen eine Erklärung abliefern kannst, welche - wie von dir gewünscht - von den tatsächlichen Hintergründen abweicht.

Denn du verkennst, dass es gewisse Realitäten gibt. Das verstehst du offenbar nicht: Es gibt Ereignisse und Entwicklungen auf unserer Welt, die nicht in deinem Büchlein stehen, sondern tatsächlich geschehen. Dazu gehört unter anderem die Bedrohung der einzigen Demokratie im Nahen Osten durch radikale Palästinenser, die offenen Aufrufe zur Existenzvernichtung Israels, die klar islamistischen Tendenzen bei der Hamas usw.

Wer sich angesichts dieser Realitäten vor Israel (respektive das Judentum oder die jüdische Kultur in Westeuropa) stellt, der tut das eben. Ich weiß gar nicht, warum du das unbedingt in den Dreck ziehen musst. Könnte das nicht doch vielleicht daran liegen, dass du…

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Also gibt es eine jüdische und eine christlich-jüdische
Kultur. Aber eine christliche Kultur gibt es nicht?

Ich gehe mal davon aus, dass deine Frage nicht ernst gemeint ist bzw. rein sophistisch.
Natürlich „gibt“ es das alles, so wie es „alles“ gibt. Es ging hier aber um unsere „abendländische“ Kultur, die man (verkürzt) als christlich-jüdisch oder jüdisch-christlich bezeichnen kann; und da ging es mir lediglich darum, die beiden nicht zu trennen.

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Es ist zwar richtig, dass arabische Philosophen, Ärzte, Wissenschaftler das Erbe der griechischen Antike aufgenommen haben, aber das waren Araber und KEINE MOSLEMS!
Bei den allermeisten hat es sich un arabische Christen gehandelt, der Islam hat sich in den arabischen Ländern erst lange nach dieser „Renaissance“ etabliert.
Siehe dazu vor allem: Norbert G. Pressburg, Goodbye Mohammed.

Gruß - Rolf

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Hallo,

Was genau ist eigentlich „das Jüdische“ in unserer Kultur?

Ich denke, man kann es nicht aus dem Zusammenhang der
„christlich-jüdischen Kultur“ reißen. Erst im Zusammenhang,
als Ergänzung zur „nur christlich“ gedachten Kultur ergibt es
einen Sinn.

Also gibt es eine jüdische und eine christlich-jüdische Kultur. Aber eine christliche Kultur gibt es nicht?

Grüße
K.

Servus,

es ging in diesem Teilthread weder um Kultur noch um religiöse Kultur, sondern darum, ob es für Wissenschaft, Gelehrsamkeit und Kunst eine Kategorie „jüdisch“ geben kann, die kein Element antisemitischer Propaganda ist.

Schöne Grüße

MM

Moin,

es schmeckt nach gut
getarntem Antisemitismus.

aha! Andere Artikel von Tychiades kennst Du aber?!

Ich kenne ihn hier seit Jahrzehnten, Gandalf.
Und ich weiß, dass er zu klug ist, um so etwas einfach nur aus Dummheit zu schreiben.
Da steckt -mindestens unbewusst- schon mehr dahinter.
Gruß,
Branden

Hallo,

" Nichts ist dümmer als die Behauptung,
unsere Kultur sei ,christlich-jüdisch‘"

In der Aussage fehlt ein wesentliches Wort: „geprägt“.

Ansonsten bleibt der Phantasie des Lesers zu viel Raum für die Bedeutung der Aussage. Was wohl auch gewollt ist.
Man könnte z.B. eine Ausschließlichkeit oder übergroße Dominanz hinein interpretieren.

Auch schön:
Unsere Kultur ist deutsch!

Ist wohl richtig, wird aber bei einigen Lesern komische Gefühle hervorrufen. :o)

Unsere Kultur ist durch die Aufklärung geprägt …
Unsere Kultur ist durch das römische Reich geprägt …
Unsere Kultur ist …

Grüße
K.

Servus

Dass
ein Wissenschaftler Jude ist, macht seine Wissenschaft nicht
jüdisch und dann kann man es auch nicht als Beitrag zur
jüdischen Kultur werten.

Dem ersten Teil des Satzes stimme ich zu, dem zweiten nicht.
Gruß,
Branden

Unsere Geschichte ist durchaus u. a.* : christlich-jüdisch geprägt…

Wolfgang

Unter anderem auch - so heute Sternstunde Philosophie im Schweizer Fernsehen:

Seit über tausend Jahren haben Philosophie und Wissenschaften der islamischen Welt in der europäischen Geistesgeschichte Spuren hinterlassen. Viele Schriften der griechischen Antike sind erst über das Arabische nach Europa gelangt. Islamische Philosophen und Wissenschaftler kamen im frühen Mittelalter zu bahnbrechenden Erkenntnissen in Medizin, Astronomie sowie Mathematik. Und die im 13. Jahrhundert gegründeten Universitäten wie Paris, Oxford und Padua orientierten sich an den Vorläufern in Kairo, Fes oder Tunis.

Wie prägend war und ist also der Einfluss der Kultur des Orients auf den Okzident?

Und wie stark orientieren sich islamische Denker an westlichen Ideen?

Lieber Wolfgang,

Der Mohr kann/sollte gehen. Er wird als

moralische Instanz nicht mehr gebraucht, steht mit rückwärts
gewandtem Blick weitgehend erkenntnisresistent im Weg herum
und richtet zuweilen Schaden an.

Von wem stammt denn das?
Dass das Stuss ist, werde ich erst behaupten, wenn ich den Verfasser und die Gruppe kenne, auf die er zielte.

Gruß - Rolf

Tach,

Da steckt -mindestens unbewusst- schon mehr dahinter.

klar daß so was von einem Freudianer kommen musste! :wink:

Daß er Deine Aussage nur pointieren wollte kommt Dir also nicht in den Sinn (auch nicht unbewust?!)

Gandalf

soso, verharmlost?!
Oder wolltest Du das so lesen, unbedingt?!
Ist ja so schön plakativ der Begriff und man kann andere nett
damit diskreditieren.

Entschuldige mal, aber warum sagst du mir das? Wer meint, auf subjektiv nicht genehme Ansichten in der Art reagieren zu müssen, dass er die Judenverfolgung von damals heranzieht, der muss sich das auch anrechnen lassen. Ich hatte hier ausführlich etwas dazu geschrieben. Der besagt Nutzer hätte daraufhin einfach nur seinen unangemessenen Vergleich zurückziehen können und die Sache wäre erledigt gewesen. Hat er dies getan?

Dann magst Du die Österreicher sicher auch nicht, oder?
http://www.oeig.at/die-grosse-abneigung-wie-antisemi…

Nein, antisemitische Österreicher mag ich auch nicht. Ich kann mich aber nicht daran erinnern, etwas anderslautendes geschrieben zu haben.

Klar gibt es antisemitische Muslime, es gibt auch
antisemitische Deutsche und Du findest auch in den USA je nach
Gegend sogar einen ziemlich ausgeprägten.
Was soll das nun zur Diskussion beitragen?

Dass es verschiedene Ausprägungen von Antisemitismus geben kann, wie du ja auch schreibst.

Gerüchteweise hab ich sogar mitgekriegt, daß es bei PEGIDA &
Co leichte antisemitische Tendenzen gibt, wer hätte das
gedacht.

Habe ich dir das nicht sogar nahegebracht? Durch die unsachgerechte Hetze gegen grundsätzlich alle PEGIDA-Demonstranten ist diese (berechtigte) Kritik an einzelnen allerdings mehr oder weniger vollständig untergegangen.

Disclaimer.
Mit diesen Worten will ich in keiner Weise Antisemitismus
verharmlosen oder gar gutheißen!

Tut das Not?

Tut das Not?

leider ja!

Servus,

machen wir mal die Probe mit was anderem - vielleicht erkennst
Du das Gift leichter, wenn man nicht an Deinen eigenen Worten

Das möglicherweise versteckte Gift anderer Leute interessiert mich weniger, so ich doch weiß, dass ich keines verwende.
Gruß,
Branden

Gelobt und segregiert in Einem
Servus,

machen wir mal die Probe mit was anderem - vielleicht erkennst Du das Gift leichter, wenn man nicht an Deinen eigenen Worten herumklaubt:

„Gerade das beliebte Café Vierfelder leistete als Treffpunkt einen wertvollen Beitrag auch für das soziale Leben der Buchauer Christen“

Ist formal eine positive Aussage über das Café Vierfelder und gleichzeitig im Garn von antisemitischer Propaganda gefärbt.

Schöne Grüße

MM

Hallo,

und wenn? Ändert das etwas?

Sollte man sich nicht besser Gedanken zu unserer immer mehr zum „Frühkapitalismus“ mutierenden globalen Gesellschaft machen, also auch mal das Jetzt´ und Morgen´ betrachten, statt immer nur nach hinten zu gucken und Korinthen zu suchen?

Gruß, Paran

Einstein u.v.a.m.

Na und?

Marcel Reich Ranicki, Jude beschrieb die Bibel als grosse Literatur, glaubte aber nix davon.

Juedische Kultur ist nich gleich juedisch religioese Kultur