Unterschied Protestanten Katholiken

Hallo,

ich habe mich bisher oft versucht mit dem Thema zu beschäftigen habe auch schon einige Personen dazu befragt und versucht mich im Internet schlau zu machen, jedoch habe ich keine zufrieden stellende Antwort erhalten.

Ich würde gerne den Unterschied zwischen Protestanten und Katholiken wissen. Das was ich bisher weiss ist das es einen Unterschied in der Heiligenverehrung gibt das die Evangelen es anlehnen.

Was mich interessiert ist was der unterschied in der Theologischen Lehre ist. Der Unterschied kann so klein nicht sein, da ich weiss das vor gar nicht alzulanger Zeit Menschen mit verschiedenen Konfessionen auch nicht so einfach miteinander heiraten konnten.

Wo liegen die gravierendsten Unterschiede in der Lehre?

Wenn ich schon dabei bin würde ich sie gerne fragen, bezüglich der Trinitätslehre, ob Jesus tatsächlich als Gottheit verehrt wird (als Bestandteil Gottes) oder ist er Mittler zwischen Gott und den Menschen.

Vielen Dank für die Antworten

Auch hallo.

Ich würde gerne den Unterschied zwischen Protestanten und
Katholiken wissen. Das was ich bisher weiss ist das es einen
Unterschied in der Heiligenverehrung gibt und das die :Evangelen Protestanten es a b lehnen.

In den jeweiligen Gebetshäusern gibt es auch einen optischen Unterschied in Form des ewigen Lichts: nur katholische Häuser haben eins.

mfg M.L.

hallo Hakeem,

was nun der wirklich entscheidende Unterschied zwischen der katholischen und der evangelischen Glaubenslehre ist, kann ich Dir wahrscheinlich auch nicht sagen.
Ein ziemlich wesentlicher scheinen die Sakramente zu sein - es gibt davon in der katholischen Kirche mehrere (Priesterweihe, Ehesakrament, Sterbenssakrament, Taufe, Heilige Kommunion …), in der protestantischen weniger.

Es gibt einige entscheidende Unterschiede im Einzelnen.
Im katholischen Glauben :
Du sprichst selbst die Heiligenverehrung an, die es in der protestantischen Kirche nicht gibt. Ich sehe in engem Zusammenhang damit die Lehre von der Unfehlbarkeit des Papstes : in Glaubensdingen könne er sich nicht irren. Somit scheint es kann er auch zuverlässig wissen, wer von den verstorbenen Menschen selig wird (ins Paradies eingeht) und ebenso, wer von Gott für heilig betrachtet wird. Entsprechend kann der Papst selig- und heiligsprechen. Die Heiligen wiederum sollen bei Gott ein besonderes Gewicht/ Bedeutung haben, so daß deren Fürsprache die Gewährung von Gnaden und die Vergebung der Sünden erleichtern soll.

Der Papst, wie alle zu Priestern geweihten Männer, können Sünden vergeben - von ihnen lossprechen. Unter den Sünden gibt es im Katholizimus Kategorien - die läßlichen, die „üblichen“ bzw. häufigen, die Todsünden, die (unverzeihlichen) Sünden wider den Heiligen Geist. Die Vergebung der Todsünden ist schwerer zu erlangen als die der anderen (außer denen wider den Hl.Geist)- im allgemeinen verläuft das so, daß man vor dem Sonntag zur Beichte geht, dem Priester alle seine Sünden beichtet (im Beichtstuhl, unter dem Siegel der Verschwiegenheit, „Beichtgeheimnis“ ) und der Priester erlegt einem Strafen auf - bestimmte Gebete soundsooft zu beten, soundsoviele Rosenkränze … usw., dann können diese Sünden vergeben werden und das „Beichtkind“ darf am Sonntag an der Heiligen Kommunion teilnehmen, was zugleich auch Pflicht ist. -

Die Verehrung der Mutter Jesu als Gottesmutter , die Kunst und Literatur des Mittelalters und z.T. auch der Renaissance und späterer Zeiten durchzieht, gibt es so nur im Katholizismus. Es scheint, als habe man die christliche Religion nicht ohne prägende weibliche Gestalt in den Norden Europas verbreiten können (und zunächst mal wurde ja nur ein Glaube verbreitet - der katholische = „allgemeine“). Maria zur Heiligen zu erklären, geschah auch erst mehrere hundert Jahre nach Gründung des katholischen Glaubens ( und den Papst in Glaubensdingen für unfehlbar zu erklären, erst meines Wissens im 19. Jahrhundert!).

Es gibt im Katholizismus die Möglichkeit der Exkommunikation , das ist die Verstoßung aus der Glaubensgemeinschaft und das heißt, der Kirche. Früher war so jemand dann vogelfrei - jeder konnte den Exkommunizierten straflos töten, er irrte umher und fand keine Heimat mehr. Das Machtinstrument der Exkommunikation spielte im Mittelalter eine große Rolle im Machtkampf zwischen Päpsten und Kaisern/ Königen - dem exkommunizierten König = obersten Lehnsherrn wurde kein Gehorsam mehr geschuldet. Heutzutage wird mit Exkommunikation glaube ich immer noch der bedroht, der z.B. als Katholik seine Kinder nicht im katholischen Glauben erzieht; oder der Priester ist und heiratet; es gibt noch andere mit E. geahndete Vergehen gegen die kirchliche Lehre, für den Laien wie für den Theologen (wenn er sich gegen wesentliche Stützpfeiler der kath. Lehre ausspricht. Ich glaube, Drewermann ist exkommuniziert?).

Ferner gibt es einen Index verbotener Bücher im Katholizismus, d.h. Bücher, deren Lektüre dem Katholiken nicht erlaubt sei. Ich glaube, Illuminati wurde diskutiert, auf dem Index zu landen, obs passiert ist, weiß ich nicht. Aber es kamen solche Schriften wie von Galileo Galilei und Kepler auf den Index, der sich insgesamt z.T. wie ein „Who s who“ aus Wissenschaft und Literatur liest.

Entscheiden, welche Vorgänge, Anschauungen und Lehren im Katholizismus akzeptiert werden können und welche nicht kann die Katholische Glaubenskongregation , ein Gremium, das die Nachfolge der Heiligen Inquisition angetreten hat und der auch Ratzinger, der jetzige Papst, angehört hat.

Bei den Protestanten gibt es keine Seligen oder Heiligen. Maria als Mutter Jesu wird keine besondere Verehrung zuteil. Sie haben keine in Glaubensdingen „unfehlbare“ Autorität: jeder Mensch hat ein unmittelbares Verhältnis zu Gott, er braucht nicht die Vermittlung durch Priester oder Heilige. Die Voraussetzung zur Seligkeit ist nicht die Vergebung der Sünden durch einen Priester und der Empfang der Sakramente, sondern der Glaube, die Reue und die Umkehr. So etwas wie Exkommunikation gibt es nicht, einen Index auch nicht.

Der Priester muß ehelos leben ( „Zölibat“ ), der protestantische Pfarrer nicht. Es gibt im Katholizismus eine Jahrtausende währende Tradition des Klosterlebens , des Mönch- und Nonnentums ( Zusammenleben rein männlicher oder weiblicher Gruppen unverheirateter, Gott geweihter Gläubiger nach bestimmten Vorschriften), die sehr wesentliche Beiträge leisteten zur Kultivierung und Zivilisation des europäischen Raumes, zugleich auch wesentliche Bedeutung hatten in der Pflege von Wissenschaft, Medizin, aber auch als Machtfaktoren dienten, im Protestantismus nur geringe Ansätze in dieser Richtung. Im Katholizismus dürfen nur Männer Priester werden, im Protestantismus auch Frauen (Pfarrerinnen, sogar Bischöfinnen).

Wahrscheinlich habe ich nur einen sehr verkürzten Ausschnitt aus dem geschrieben, was zu Deiner Frage zu sagen wäre. Aber ich nehme an, daß es in etwa das ist, was ein theologischer Laie heutzutage so wissen kann über diese Unterschiede. Etwas mehr würde ich gern selbst über die Möglichkeiten zur Exkommunikation wissen, es gab (gibt?) da auch noch einiges an weiteren Vorschriften, z.B. was Geschiedene und Wiederverheiratung angeht.
Aber erstmal ists genug … Gruß, I.

Hallo Hakeem

es gibt mehrere Unterschiede, und die sind historisch entstanden.

Heute nehmen beide Seiten (evangelisch und katholisch) meistens die Gemeinsamkeiten wichtiger, weil es ihnen bedeutsam scheint, dass sie zu einer Einheit im Glauben finden möchten.

  • Hauptunterschied: Amtsfrage. Wer ist zuständig für die Vermittlung der Botschaft an wen, und wie hat das abzulaufen? (Beispiel: Frauen sind Evangelische Pfarrerinnen, ev. Pfarrer sind verheiratet; in der kath. Kirche ist beides nicht möglich)

  • Damit zusammenhängend: Struktur/Gestaltung der Kirche: Hat sie demokratisch zu sein bzw. wie demokratisch? (bspw. ist die kath. Kirche von der Struktur her hierarchisch bis zu einer Weltspitze, die evangelische nicht)

  • Hat die Kirche Christi eine zentrale Leitung (=kann sie zentralistisch sein bzw. unter welchen Voraussetzungen?) und wenn ja, wo/wer ist diese? (bspw. hat der Papst in gewissen Fragen das endgültige Sagen in der kath. Kirche - bei Evangelischen nicht)

Dabei ist zunächst zu berücksichtigen, dass es sehr viele Gemeinschaften gibt, die sich als Kirche Christi betrachten. Insbesondere kann man bei genauerem Hinsehen nicht einfach sagen „evangelisch“, da es sehr viele „Kirchen“ gibt, die sich evangelisch oder reformiert oder protestantisch nennen.

Entscheidend für das Verständnis der Unterschiede und Gemeinsamkeiten sind:

  1. Das „Lima-Dokument“ (Übereinkunft von 1982 sehr vieler Kirchen, auch der römisch-katholischen)

  2. Die Geschichte der Reformatoren/Reformation, insbesondere von Luther, Zwingli, Calvin und ihrer Kirchen

  3. die Geschichte der jeweiligen Kirchen, bspw. der katholischen nach der Reformation (Konzil von Trient, aber auch 1. Vatikanum und 2. Vatikanum)

Vorläufiges Endergebnis meinerseits: Was ist genau Deine Frage???

Gruss
Mike

Hi,

der Unterschied ist, wer der Boss ist.

[… unnötig beleidigender Kommentar von der Moderation gelöscht …]

Grüße,

Anwar

Hallo Anwar,

ich finde solche respektlosigkeiten gegen jedweile Religion, nicht angebracht, und würde dich bitten deine Kritik an Dingen kostruktiv auszudrücken.

Weder ist es angebracht den Papst der Katholiken als senilen alten Mann zu bezeichnen, noch war die andere Beschreibung angebracht.

Das sage ich nicht weil ich Christ bin, denn ich bin muslimischen Glaubens, sondern weil es unangebracht ist.

Danke und schönen Tag wünsche ich dir.

____________
Y[MOD]: Zitat des veränderten Ausgangspostings gelöscht

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Danke für Deine Antwort,

ich würde auch gerne wissen was es für unterschiede im Theologischen Sinne gibt. Damit meine ich den Jesusglauben (friede sei mit ihm), Bezug auf Gott usw.

Was ist der Unterschied in der Glaubenslehre.

Denn die Unterschiede die bisher aufgezählt wurden erklären nicht die historische (heute sehr schwache) Feindschaft zwischen Katholiken und Protestanten.

Vielen Dank

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

ich finde solche respektlosigkeiten gegen jedweile Religion,
nicht angebracht,

Das ist Dein gutes Recht.

Weder ist es angebracht den Papst der Katholiken als senilen
alten Mann zu bezeichnen, noch war die andere Beschreibung
angebracht.

Tatsache ist, meine Aufzählung enthält nur Fakten: Der Papst muss ein Mann sein. Diese Behauptung von mir ist richtig. Er muss zwar nicht unbedingt alt sein (AFAIK gibt es kein Mindestalter), aber tatsächlich waren die allermeisten Päpste alt. Senilität ist eine häufig vorkommende Alterserscheinung, es liegt also nahe zu vermuten, dass zumindest einige Päpste senil waren.
Zu den Protestanten: Schizophrenie ist eine Geisteskrankheit, bei der eine Person multiple Persönlichkeiten ausbildet. Laut Bibel sind in Gott drei Persönlichkeiten vereint. QED.

Das sage ich nicht weil ich Christ bin, denn ich bin
muslimischen Glaubens, sondern weil es unangebracht ist.

Darüber bestimmst nicht Du. Aber ich nehme Deine Kritik zur Kenntnis.

Grüße,

Anwar

Hallo

Es gibt einige entscheidende Unterschiede im Einzelnen.
Im katholischen Glauben :
Du sprichst selbst die Heiligenverehrung an, die es in
der protestantischen Kirche nicht gibt.

Selbstverständlich gibt es in einzelnen protestantischen Kirchen eine Tradition der Verehrung besondere „Märtyrer im Glauben“ - z. B. in der Lutherischen Kirche oder der Anglikanischen Kirche ist dies durchaus üblich, wenn auch nicht in dem Umfang, wie in der Katholischen Kirche. Wichtig in diesem Zusammenhang - Heilige werden nicht angebetet, sondern „nur“ als Fürsprecher verehrt. Ebenso Maria!

Der Papst, wie alle zu Priestern geweihten Männer, können
Sünden vergeben - von ihnen lossprechen.

Nicht der Papst oder Priester vergeben Sünden, sondern nur Gott bietet den Gläubigen die „Hand“ im Sakrament der Versöhnung (Beichte). Der Priester ist in diesem Falle der Mittler und Spender des Sakramentes.

… im allgemeinen
verläuft das so, daß man vor dem Sonntag zur Beichte
geht, dem Priester alle seine Sünden beichtet (im Beichtstuhl,
unter dem Siegel der Verschwiegenheit,
"Beichtgeheimnis" ) und der Priester erlegt einem
Strafen auf - bestimmte Gebete soundsooft zu beten,
soundsoviele Rosenkränze … usw., dann können diese Sünden
vergeben werden und das „Beichtkind“ darf am Sonntag an der
Heiligen Kommunion teilnehmen, was zugleich auch
Pflicht ist.

Das Sakrament der Versöhnung hat nur dann seinen Zweck und Sinn erfüllt, wenn derjenige, der sich etwas Zuschulden kommen hat lassen, ehrlich und von Herzen bereut. D.h. wenn ich jemandem Schaden zugefügt habe und denjenigen um Verzeihung bitte - ehrlich und im vollen Bewußtsein - nur dann kann das Sakrament der Versöhnung gespendet werden. Einfach nur ein paar Gebete als „Wiedergutmachung“ zu sprechen - das funktioniert leider nicht und ist auch völlig verfehlt.

Die Verehrung der Mutter Jesu als Gottesmutter , die
Kunst und Literatur des Mittelalters und z.T. auch der
Renaissance und späterer Zeiten durchzieht, gibt es so nur im
Katholizismus.

Nein. Alle Kirchen (hier nehme ich christl. Glaubensgemeinschaften, wie Baptisten, Freikirchen etc. raus) verehren Maria als Gottesmutter. Dies tun die jeweiligen Kirchen nur in sehr unterschiedlicher Art und Weise. Jede Kirche hat hier eine eigene Tradition - ob lutherisch, katholisch, orthodox, anglikanisch etc.

Heutzutage wird mit
Exkommunikation glaube ich immer noch der bedroht, der z.B.
als Katholik seine Kinder nicht im katholischen Glauben
erzieht; oder der Priester ist und heiratet; es gibt noch
andere mit E. geahndete Vergehen gegen die kirchliche Lehre,
für den Laien wie für den Theologen (wenn er sich gegen
wesentliche Stützpfeiler der kath. Lehre ausspricht. Ich
glaube, Drewermann ist exkommuniziert?).

So schnell wird heute keiner exkommuniziert - sicher nicht, wenn ein Katholik sine Kinder nicht im kath. Glauben erzieht! Wie sind nicht mehr im Mittelalter Irmtraut! Exkommuniziert wird ein Katholik dann, wenn er sich gegen fundamentale Glaubenslehren der RKK (Röm.-Kath. Kirche) stellt und damit aus eigenem Antrieb die Gemeinschaft der RKK verlässt. Und „vogelfrei“ ist er dann sicher nicht.

Ferner gibt es einen Index verbotener Bücher im
Katholizismus, d.h. Bücher, deren Lektüre dem Katholiken nicht
erlaubt sei.

Diesen Index gab es seit den 60er Jahren nicht mehr. Katholiken dürfen alles lesen, was verlegt wird.

Entscheiden, welche Vorgänge, Anschauungen und Lehren im
Katholizismus akzeptiert werden können und welche nicht kann
die Katholische Glaubenskongregation , ein Gremium, das
die Nachfolge der Heiligen Inquisition angetreten hat
und der auch Ratzinger, der jetzige Papst, angehört hat.

Die Kath. Glaubenskongregation ist der „Hüte des Glaubens“, d.h. wacht über die „reine Lehre“ im Hinblick auf kath. Tradition, Exegese und Dogmatik. Sie ist so etwas wie der kath. „TÜV“ oder im Unternehmen so etwas wie der Aufsichtsrat. :o)

…jeder Mensch hat ein unmittelbares Verhältnis zu
Gott, er braucht nicht die Vermittlung durch Priester oder
Heilige. Die Voraussetzung zur Seligkeit ist nicht die
Vergebung der Sünden durch einen Priester und der Empfang der
Sakramente, sondern der Glaube, die Reue und die Umkehr.

Das stimmt so nicht. Jeder gläubige Christ - ob kath. oder ev. hat ein persönliches und direktes Verhältnis zu Gott. Die Vergebung der Sünde im Rahmen der Beichte resultiert aus der Reue und Umkehr (siehe oben).

So etwas wie Exkommunikation gibt es nicht…

Das nennt man bei den Protestanten nur anders. Z. B. Ausschluß aus der jeweiligen Landeskirche…

Wahrscheinlich habe ich nur einen sehr verkürzten Ausschnitt
aus dem geschrieben, was zu Deiner Frage zu sagen wäre. Aber
ich nehme an, daß es in etwa das ist, was ein theologischer
Laie heutzutage so wissen kann über diese Unterschiede. Etwas
mehr würde ich gern selbst über die Möglichkeiten zur
Exkommunikation wissen, es gab (gibt?) da auch noch einiges an
weiteren Vorschriften, z.B. was Geschiedene und
Wiederverheiratung angeht.

Hier empfehle ich z. B. die Katechismen der jeweiligen Kirche. Ein Katechismus ist grob gesagt die schriftliche „Erklärung“ der Glaubensinhalte und für beide Volkskirchen in jedem Buchhandel oder im Internet zu finden. Der kath. Katechismus findet sich auf der Website des Vatikans: www.vatican.va

Gruß, Kris

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Ich denke das die meisten Christen sich durch diese Art von Aussage gekränkt und beleidigt fühlen würden.

Natürlich bleibt es dir überlassen ob du deine Aussagen verteidigst oder ob du daraus lernst und versuchst dich anders auszudrucken.

Ich habe mir einige Kommentare von dir zu anderen Beiträgen angeschaut und habe auch dort eine meist provokative und destruktive Art von Geschriebenem entdeckt.

Ich meine Kritik weder Böse noch möchte ich jemanden vor dem Kopf stossen.

Es ist wichtig das wenn man seine Meinung äussert, das man versucht konstruktiv und sachlich zu bleiben.

Das bringt uns alle weiter und lässt eine schöne Konversation bzw. eine konstrutive Diskussion entstehen.

Ich wünsche dir einen schönen Tag

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

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Hallo Hakeem,

ich würde auch gerne wissen was es für unterschiede im
Theologischen Sinne gibt. Damit meine ich den Jesusglauben
(friede sei mit ihm), Bezug auf Gott usw.

Jesus wird von beiden Kirchen als Sohn Gottes und als Gott selber verehrt. Zusammen mit dem Heiligen Geist ist dies die Lehre von der Dreieinigkeit. D.h. alle drei bilden ein individuelles Gottesbild, welches aber als eines betrachtet wird, nur in verschiedener Gestalt. Gott hat in der katholischen (damit meine ich allumfassenden) Lehre in Jesus Menschengestalt angenommen und hat unter uns Menschen gelebt und gewirkt.

Man kann über die Dreieinigkeitslehre ganze Bücherschränke füllen, aber dies ist im groben vielleicht eine verständliche Erläuterung.

Was ist der Unterschied in der Glaubenslehre.

Es gibt heute gottseindank mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede. Aber ein wesentlicher Unterschied ist das sogenannte Abendmahlverständnis. Die katholische Kirche verehrt im gesegneten (konsekrierten) Brot und Wein Jesus in Persona. D.h. Jesus hat im Abendmahl vor seinem gewaltsamen Tod seinen Jüngern gesagt, daß er in Gestalt des Brotes und des Weines bei ihnen und in ihnen ist, wenn sie in seinem Namen das Brot miteinander teilen.

Bei den Protestanten gibt es unterschiedliche Auffassungen zu diesem Verständnis. Hier reicht die Bandbreite von fast ähnlichem Verständnis bis hin zu reiner Symbolhandlung. Dies begründet sich in der Vielzahl der Kirchen und Traditionen , die sich evangelisch nennen. Man kann dies nur sehr schwer in wenige Worte fassen.

Denn die Unterschiede die bisher aufgezählt wurden erklären
nicht die historische (heute sehr schwache) Feindschaft
zwischen Katholiken und Protestanten.

Eine Feindschaft gibt es m. E. nicht. Da es eben in einigen Dingen unterschiedliche Auffassungen und Interpretationen der Tradition und Lehre gibt, wird es noch eine Weile dauern, bis die großen Kirchen zueinander finden. Bisher sind hier schon große Schritte gemacht worden und nur wenige Glaubensgemeinschaften lehnen diese Zusammenarbeit ab (z. B. Zeugen Jehova, div. Pfingskirchen etc.)

Viele Grüsse,

Kris

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Ich denke das die meisten Christen sich durch diese Art von
Aussage gekränkt und beleidigt fühlen würden.

Warum? Dadurch, dass ich Fakten aufzähle? Wenn dem so ist, und ich sage nicht das es so ist, bestätigt das nur mein Bild von religiösen Menschen.

Natürlich bleibt es dir überlassen ob du deine Aussagen
verteidigst oder ob du daraus lernst und versuchst dich anders
auszudrucken.

Allein was sollte ich lernen? Das es offensichtlich Leute gibt, die keine Fakten aufgezählt bekommen möchten und das ich auf diese Leute Rücksicht nehmen soll/muss?

Es ist wichtig das wenn man seine Meinung äussert, das man
versucht konstruktiv und sachlich zu bleiben.

Das bringt uns alle weiter und lässt eine schöne Konversation
bzw. eine konstrutive Diskussion entstehen.

Wenn Fakten nicht sachlich sind, was dann? Etwa Deine Art Poster hier persönlich zu kritisieren (nicht, dass es mich stören würde)? Wohl kaum. Davon abgesehen gibt es bei Religionen IMHO nichts zu retten, was man konstruktiv umdeuten könnte.

Grüße und auch Dir einen schönen Tag,

Anwar

Hallo Hakeem

Ich denke das die meisten Christen sich durch diese Art von
Aussage gekränkt und beleidigt fühlen würden.

Ich fühle mich NICHT dadurch gekränkt.

Natürlich bleibt es dir überlassen ob du deine Aussagen
verteidigst oder ob du daraus lernst und versuchst dich anders
auszudrucken.

Ich finde es zuweilen erfrischend, wenn jemand wie Anwar hier sehr pointiert bestimmte Gesichtspunkte aufzeigt.
Gruß,
Branden

[MOD] Teil-Thread abgeschlossen
Dieser Teil-Thread wurde wegen Verfehlung des Ausgangsthemas abgeschlossen.

Wer nicht konstruktiv weiterhelfen mag oder aus mangelnder Kenntnis nicht kann, möge lieber schweigen. (cf. Brettbeschreibung)

Gruss
Y.- [MOD]

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Hallo Hakeem,

die historischen Unterschiede im Jesusglauben sind weitgehend ausgeräumt, historisch waren sie zwar bedeutsam, aber heute sind sie etwas zurückgedrängt.

Noch vorhanden sind einzelne Schwergewichtsbildungen, die unterschiedlich sind.

Beispielsweise hat etwa die evangelische Theologie seit jeher einen freiheitlichen Umgang mit den wissenschaftlichen Tatsachen gepflegt und die Wissenschaft auch besonders ernst genommen, bei der katholischen Kirche ist dieser Umgang viel jünger und auch nicht so ganz problemlos. Während bspw. die Bultmann-Schule der evangelischen Theologie schon seit dem 19. Jahrhundert nach dem „historischen Jesus“ fragt (was kann bei kritischer Nachfrage über das Leben Jesu als bewiesen gelten?), hat die katholische Kirche bis zum II. Vatikanischen Konzil (1962-1965) die freie Forschung in der Auslegung der Bibel zurückgewiesen und abgelehnt, zeitweise sogar verboten, mit Hinweis etwa auf Modernismen in der wissenschaftlichen Aufklärung und allgemeiner Skepsis gegenüber der Wissenschaft (ausser der Theologie); diese Haltung wurde auf dem II. Vatikanum differenziert, und heute gilt die Forschung bzw. das, was die Forschenden äussern, auch von der katholischen Kirche her meist in hohem Masse als anerkannt. Dennoch ist das Schwergewicht der „historischen“ Jesus-Forschung unverkennbar bei der evangelischen, nicht bei der katholischen Theologie zu suchen.

Dagegen sind die Gemeinsamkeiten weit gewichtiger und mehr.

So sind etwa das Verständnis, dass Jesus Gott und Mensch gewesen sei, der Auferstehungsglaube und die Erwartung der Wiederkunft meines Wissens bei allen christlichen Kirchen vorhanden.

Der Streit katholisch-protestantisch geht in historisch-theologischer Hinsicht insbesondere auf die Rechtfertigungslehre zurück („Kann ich mich durch gute Werke rechtfertigen oder ist nur der Glaube von Belang?“ - „Kann ich auch durch milde Gaben Gott gütig stimmen, oder nur durch meinen Glauben, der zu diesen milden Gaben führt?“ - „Kann ich der Kirche etwas spenden, auf dass sie mir Strafen erlasse, und dabei selber noch gar kein Verständnis dafür aufbringen, dass ich die Strafen verdient habe?“…Und vielerlei dergleichen Fragen mehr); es gibt jetzt aber eine gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigung, welcher beide Seiten zugestimmt haben.

Ursprünglich geht der Streit aber nicht auf die Theologie selber, sondern auf das praktische Leben zurück. Bspw. hat Luther festgestellt, dass viele Prediger daherkamen, von den Leuten Geld für den Bau der Peterskirche verlangten und ihnen dafür sinngemäss verhiessen, sie hätten weniger lang im Fegefeuer zu braten, wenn sie mehr zahlten. Das ist natürlich ein Unding, und auch die katholische Kirche hat sich längst davon distanziert. Aber dennoch lebt sie mit dem Petersdom…Du siehst hier zumindest eines der Probleme.

Kann ich guten Gewissens mit dem Petersdom Kirche sein und dann doch so tun, als ob mich die zweifelhafte Herkunft des Geldes für den Bau nicht kümmere? Dies als ein Beispiel für die ganze Problematik.

Gruss
Mike

Hallo Kris,

Wichtig
in diesem Zusammenhang - Heilige werden nicht angebetet,
sondern „nur“ als Fürsprecher verehrt. Ebenso Maria!

Ich kenne kein protestantisches Gebet, das sich an Heilige oder Maria wendet, um deren Fürsprache zu bekommen. Ich habe auch niemals solche Gebete in einem protestantischen Gottesdienst vernommen.

Der Papst, wie alle zu Priestern geweihten Männer, können
Sünden vergeben - von ihnen lossprechen.

Nicht der Papst oder Priester vergeben Sünden, sondern nur
Gott bietet den Gläubigen die „Hand“ im Sakrament der
Versöhnung (Beichte). Der Priester ist in diesem Falle der
Mittler und Spender des Sakramentes.

Naja. Es ist ja nicht überprüfbar, was Gott dazu meint. Der Priester entscheidet (kraft göttlicher Inspiration?) ob er dem „Beichtkind“ die Worte gönnt „Ergo te absolvo“ ( also spreche ich Dich von Deinen Sünden los ) oder nicht. Wie das in der katholisch-theologischen Theorie aussieht, klar. Und diese wird stets rein und unverfälscht in die Praxis übersetzt??? Die Geschichte zeigt uns alle Beispiele dazu … Warum z.B. dies Beichtritual? Nach der katholischen Theorie, die Du ausführst, müßte doch ein seelsorgerisches Gespräch genügen. Nein. Das Ganze ist Machtausübung, erreicht über die Kenntnis der menschlichen Psyche.

Das Sakrament der Versöhnung hat nur dann seinen Zweck und
Sinn erfüllt, wenn derjenige, der sich etwas Zuschulden kommen
hat lassen, ehrlich und von Herzen bereut. D.h. wenn ich
jemandem Schaden zugefügt habe und denjenigen um Verzeihung
bitte - ehrlich und im vollen Bewußtsein - nur dann kann das
Sakrament der Versöhnung gespendet werden. Einfach nur ein
paar Gebete als „Wiedergutmachung“ zu sprechen - das
funktioniert leider nicht

wieso eigentlich nicht? woher weißt Du das? Hat Dir Gott das gesagt? Und wenn Du bzw. die kath. Kirche das so sieht/siehst - warum dieses Lossprechen? Welche Illusion wird dann damit genährt?

und ist auch völlig verfehlt.

Nein. Alle Kirchen (hier nehme ich christl.
Glaubensgemeinschaften, wie Baptisten, Freikirchen etc. raus)
verehren Maria als Gottesmutter. Dies tun die jeweiligen
Kirchen nur in sehr unterschiedlicher Art und Weise. Jede
Kirche hat hier eine eigene Tradition - ob lutherisch,
katholisch, orthodox, anglikanisch etc.

Nein. Sie wird in den protestantischen Kirchen geachtet und geehrt als Jesu Mutter, aber nicht verehrt.

So schnell wird heute keiner exkommuniziert - sicher nicht,
wenn ein Katholik sine Kinder nicht im kath. Glauben erzieht!
Wie sind nicht mehr im Mittelalter Irmtraut

Nein Kris, das sind wir nicht. Nur anscheinend die katholische Kirche. Meinem katholischen Vater wurde diese Strafe noch auferlegt, weil er nicht wollte, daß wir katholisch erzogen würden, da er selbst zu sehr unter dieser Erziehung gelitten hatte. Und glaub mir, ich bin nicht hunderte von Jahren alt, ehrlich! Das war nicht Mittelalter, ehrlich! Kris.

wird ein Katholik dann, wenn er sich gegen fundamentale
Glaubenslehren der RKK (Röm.-Kath. Kirche) stellt und damit
aus eigenem Antrieb die Gemeinschaft der RKK verlässt. Und
„vogelfrei“ ist er dann sicher nicht.

Ach ich glaubte, ich hätte darauf hingewiesen, daß das im Mittelalter so war, dies „vogelfrei“. Hab ichs nicht oder hast Du unaufmerksam gelesen?

Ferner gibt es einen Index verbotener Bücher im
Katholizismus, d.h. Bücher, deren Lektüre dem Katholiken nicht
erlaubt sei.

Diesen Index gab es seit den 60er Jahren nicht mehr.
Katholiken dürfen alles lesen, was verlegt wird.

Diesen nicht, aber ich glaube, es gibt immer noch eine Liste von Büchern, von deren Lektüre dem gläubigen Katholiken abgeraten wird.

Daß die katholische Glaubenskongregation nur so etwas wie ein TÜV des katholischen Glaubens sei, hört sich harmloser an als es ist. Einige seiner Entscheidungen sind ja auch bis in die Öffentlichkeit gekommen.

Das stimmt so nicht. Jeder gläubige Christ - ob kath. oder ev.

…überflüssig, diesen Kernsatz protestantischen Glaubens hier argumentativ einzufügen … darauf beruht die Reformation …

hat ein persönliches und direktes Verhältnis zu Gott. Die
Vergebung der Sünde im Rahmen der Beichte resultiert aus der
Reue und Umkehr (siehe oben).

…und muß vom Priester abgesegnet werden. Wenn nicht - wozu dann die Beichte? Wozu die auferlegten Bußen? Wozu die Lossprechung von Sünden?
Es geht um Macht. Es geht nur um Macht damit.

Das nennt man bei den Protestanten nur anders. Z. B. Ausschluß
aus der jeweiligen Landeskirche…

Ich glaube, damit beschäftigen sich zunächst die Synoden der ev. Kirchen, und die sind demokratisch gewählt, aus den Presbyterien heraus, und die Presbyter werden von der Gemeinde gewählt. Scheints nur so oder ists ein Unterschied? Und welcher wohl?

Der kath. Katechismus
findet sich auf der Website des Vatikans: www.vatican.va

Danke für Link, werde bei Gelegenheit nachlesen. Noch bin ich, was die Kirchen angeht, bei Lektüre über das Finanzgebaren derselben, ein weites Feld, ein irritierendes Feld … aber das ist ein anderes Thema.
Gruß,I.

Hallo Hakeem,

vielleicht hilft dir der Link weiter, den ich bei dieser Frage hier im Forum schon mal weiter gegeben habe.

http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

Gruß
Michaela

Hallo Mike

Ursprünglich geht der Streit aber nicht auf die Theologie
selber, sondern auf das praktische Leben zurück. Bspw. hat
Luther festgestellt, dass viele Prediger daherkamen, von den
Leuten Geld für den Bau der Peterskirche verlangten und ihnen
dafür sinngemäss verhiessen, sie hätten weniger lang im
Fegefeuer zu braten, wenn sie mehr zahlten. Das ist natürlich
ein Unding, und auch die katholische Kirche hat sich längst
davon distanziert. Aber dennoch lebt sie mit dem
Petersdom…Du siehst hier zumindest eines der Probleme.

Soweit ich weiß, war ein Teil der Summen, die durch den Ablaßhandel eingetrieben wurden, auch notwendig, um die unermeßlich hohen Mitgiften für die mehrfach geschlossenen Ehen der Papsttochter Lukretia Borgia zusammenzubringen. Diese Eheschlüsse entsprachen der Machtpolitik ihres Vaters, des Borgia-Papstes Alexander des VI, der vermutlich zumindest einige der Ehemänner Lucretias ermorden ließ, wenn deren Position nicht mehr in seine machtpolitischen Erwägungen paßte, damit sie für eine neue, politisch „günstigere“ Ehe frei würde, für die es wiederum eine üppige, dem Rang des Papstes angemessene Mitgift zu beschaffen galt.
Gruß, I.

Hallo Irmtraut,

Wichtig
in diesem Zusammenhang - Heilige werden nicht angebetet,
sondern „nur“ als Fürsprecher verehrt. Ebenso Maria!

Ich kenne kein protestantisches Gebet, das sich an Heilige
oder Maria wendet, um deren Fürsprache zu bekommen. Ich habe
auch niemals solche Gebete in einem protestantischen
Gottesdienst vernommen.

Dann empfehle ich Dir den Besuch einer lutherischen Messe oder eines anglikanischen Gottesdienstes. Beides protestantische Kirchen.

Der Papst, wie alle zu Priestern geweihten Männer, können
Sünden vergeben - von ihnen lossprechen.

Nicht der Papst oder Priester vergeben Sünden, sondern nur
Gott bietet den Gläubigen die „Hand“ im Sakrament der
Versöhnung (Beichte). Der Priester ist in diesem Falle der
Mittler und Spender des Sakramentes.

Naja. Es ist ja nicht überprüfbar, was Gott dazu meint. Der
Priester entscheidet (kraft göttlicher Inspiration?) ob er dem
„Beichtkind“ die Worte gönnt „Ergo te absolvo“ (also
spreche ich Dich von Deinen Sünden los
) oder nicht. Wie
das in der katholisch-theologischen Theorie aussieht, klar.
Und diese wird stets rein und unverfälscht in die Praxis
übersetzt??? Die Geschichte zeigt uns alle Beispiele dazu …

Ich gebe nicht wieder, was ich persönlich dazu meine, sondern was die Kath. Kirche hierzu lehrt. Deine persönliche Meiung ist sicher zu respektieren, tut hier aber nichts zur Sache.

Nach katholischem Verständnis kann ein katholischer Priester im Sakrament der Versöhnung den Beichtenden von seinen Sünden lossprechen. Er tut dies jedoch nicht aus eigenem Antrieb, sondern Kraft seiner Position, erlangt durch Berufung durch Gott und Weihe durch einen Bischof.

Warum z.B. dies Beichtritual? Nach der katholischen Theorie,
die Du ausführst, müßte doch ein seelsorgerisches Gespräch
genügen. Nein. Das Ganze ist Machtausübung, erreicht über die
Kenntnis der menschlichen Psyche.

Auch hier ist Deine persönliche Meiung irrelevant. Wenn Du das Sakrament der Versöhnung als Machtinstrument siehst, tu´ was Du nicht lassen kannst. Was es nach dem katholischem Verständnis ist, habe ich oben ausgeführt.

Das Sakrament der Versöhnung hat nur dann seinen Zweck und
Sinn erfüllt, wenn derjenige, der sich etwas Zuschulden kommen
hat lassen, ehrlich und von Herzen bereut. D.h. wenn ich
jemandem Schaden zugefügt habe und denjenigen um Verzeihung
bitte - ehrlich und im vollen Bewußtsein - nur dann kann das
Sakrament der Versöhnung gespendet werden. Einfach nur ein
paar Gebete als „Wiedergutmachung“ zu sprechen - das
funktioniert leider nicht

wieso eigentlich nicht? woher weißt Du das? Hat Dir Gott das
gesagt? Und wenn Du bzw. die kath. Kirche das so sieht/siehst

  • warum dieses Lossprechen? Welche Illusion wird dann damit
    genährt?

Irmtraut - ich weiß, das Du das nicht hören willst, aber es geht hier nicht um Meinungen. Die ursprüngliche Frage drehte sich um Unterschiede von Protestanten und Katholiken. Du hast die Dinge nicht korrekt, d.h. entsprechendem der katholischen Lehre dargestellt. Klar kannst Du bestimmte Dinge kritisieren, aber die Lehre ist so wie sie ist.

Und warum ich das weiß? Nicht weil Gott mir das ins Ohr geflüstert hat, sondern dies die kath. Auffassung vom Sakrament der Versöhnung oder Beichte ist. Was hier meine persönliche Meinung ist, steht nicht zur Debatte.

Warum dieses Lossprechen? Dieses Lossprechen hat für Katholiken einen „reinigenden“ Charakter. Und die zweite Frage ist widerrum irrelevant, weil dies Deine persönliche Meinung impliziert.

und ist auch völlig verfehlt.

Nein. Alle Kirchen (hier nehme ich christl.
Glaubensgemeinschaften, wie Baptisten, Freikirchen etc. raus)
verehren Maria als Gottesmutter. Dies tun die jeweiligen
Kirchen nur in sehr unterschiedlicher Art und Weise. Jede
Kirche hat hier eine eigene Tradition - ob lutherisch,
katholisch, orthodox, anglikanisch etc.

Nein. Sie wird in den protestantischen Kirchen geachtet und
geehrt als Jesu Mutter, aber nicht verehrt.

Siehe oben. Frag bitte mal bei nächster Gelegenheit einen lutherischen oder anglikanischen Geistlichen. Daß die reformierten oder unierten Kirchen das teilweise so sehen, ist mir bekannt. Aber es gibt eben noch andere Kirchen, als „die“ Evangelische oder „die“ Katholische Kirche. So vielfältig das kirchliche Spektrum, so facettenreich die unterschiedlichen Traditionen.

So schnell wird heute keiner exkommuniziert - sicher nicht,
wenn ein Katholik sine Kinder nicht im kath. Glauben erzieht!
Wie sind nicht mehr im Mittelalter Irmtraut

Nein Kris, das sind wir nicht. Nur anscheinend die katholische
Kirche. Meinem katholischen Vater wurde diese Strafe noch
auferlegt, weil er nicht wollte, daß wir katholisch erzogen
würden, da er selbst zu sehr unter dieser Erziehung gelitten
hatte. Und glaub mir, ich bin nicht hunderte von Jahren alt,
ehrlich! Das war nicht Mittelalter, ehrlich! Kris.

Sorry, aber das glaube ich nicht. Da hast Du sicher etwas falsch verstanden.

Ferner gibt es einen Index verbotener Bücher im
Katholizismus, d.h. Bücher, deren Lektüre dem Katholiken nicht
erlaubt sei.

Diesen Index gab es seit den 60er Jahren nicht mehr.
Katholiken dürfen alles lesen, was verlegt wird.

Diesen nicht, aber ich glaube, es gibt immer noch eine Liste
von Büchern, von deren Lektüre dem gläubigen Katholiken
abgeraten wird.

Was Du in diesem Zusammenhang glaubst, tut hier nichts zur Sache. Selbstverständlich dürfen Katholiken auch „diesen“ Index lesen und dürfen darüber hinaus alles lesen, was ihnen in die Finger kommt. Einen solchen „Index“ führt nur die geistliche Vereinigung „Opus Dei“ für ihre Mitglieder.

Daß die katholische Glaubenskongregation nur so etwas wie ein
TÜV des katholischen Glaubens sei, hört sich harmloser an als
es ist. Einige seiner Entscheidungen sind ja auch bis in die
Öffentlichkeit gekommen.

Aha - welche denn?

…und muß vom Priester abgesegnet werden. Wenn nicht - wozu
dann die Beichte? Wozu die auferlegten Bußen? Wozu die
Lossprechung von Sünden?
Es geht um Macht. Es geht nur um Macht damit.

*gähn* ich habe das Gefühl, daß hier jemand unter Verfolgungswahn leidet.

Das nennt man bei den Protestanten nur anders. Z. B. Ausschluß
aus der jeweiligen Landeskirche…

Ich glaube, damit beschäftigen sich zunächst die Synoden der
ev. Kirchen, und die sind demokratisch gewählt, aus den
Presbyterien heraus, und die Presbyter werden von der Gemeinde
gewählt. Scheints nur so oder ists ein Unterschied? Und
welcher wohl?

Das die Katholische Kirche demokratisch ist, hat niemand behauptet. Warum auch? Die Katholiken haben den einigenden Papst. Die Protestanten kriegen sich untereinander in die Haare. Hat Vor- und Nachteile…

Viele Grüsse,

Kris

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Ich möchte dir, lieber haakem, den Artikel von Taju in diesem Thread an das Herz legen.

http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

Ciao maxet.