Hallo Steffen,
ich habe gerade eine PKV abgeschlossen und mich ca. 4 Wochen
ausgiebig informiert.
Hast Dich richtig entschieden.
Für Frauen ist der Beitrag prinzipiell höher, hängt aber vom
Einstiegsalter ab.
Umgekehrt: Frauen wie Männer sind grundsätzlich günstiger in der PKV als in der GKV. Faustregel: bei gleicher leistung sind frauen um 1/4 bis 1/3 teurer. Klar, wenn ich allen möglichen Schnickschnack (der bestimmt seijnen Sinn hat) reinpacke, dann schaffe ich es schon eine 40-jährige Frau auf 600 € „hochzujubeln“.
Nur in einem hast Du Recht: je älter desto teurer. Ab 50-55 würde ich es mir sowieso überlegen, ob ein Wechsel sich noch lohnt. Bedenke, dass nicht mehr allzuviel Zeit für Altersrückstellungen bleibt. Und die sind im Alter sehr wichtig.
Je Kind wird, je nach Leistung und Versicherer ein Beitrag von
ca. 80-100€ fällig, wovon der AG (bis zum höchstsatz) die
Hälfte übernimmt.
Jetzt kommt es darauf an, ob Dein Mann mehr verdient als Du.
Wenn ja, dann muss der die Kinder versichern und er ist ja
schon privat, da bleibt keine Alternative.
Wenn Du mehr verdienst und die Kinder versicherst wird die
private bei 2 Kinder wohl schon teurer sein als die
gesetzliche.
Abhängig vom Eintrittsalter und Versicherungswunsch kanndas tatsächlich teuerter werden. Zwar sind die leistungen weitaus besser und spätestens dann, wenn die Kinder aus dem Haus sind, wirds wieder sehr günstig. Doch nicht jeder ist bereit, für diese „Kinderzeit“ 100 € oder 200 € hinzulegen.
Wenn Du ‚danach einige Zeit nicht arbeitest‘, dann muss Dein
Mann Dich UND die Kinder mitversichern, dann wird es richtig
teuer. Ihr kommt dann über den AG-Zuschussfähigen Betrag und
alles darüber müsst Ihr voll bezahlen.
Im Prinzip richtig. Doch über kurz oder lang wird das 4. Kostendämpfungsgesetz zuschlagen: dann muss der nichtverdienende Ehepartner einen eigenen Beitrag bezahlen. Wieviel das sein wird, ist noch nicht raus.
Fazit: Wenn Du sowieso eine Kinderpause planst ist die Frage,
ob sich der Wechsel überhaupt lohnt. Wenn Du nach der
Schwangerschaft einen Mini-Job annimmst, dann bist Du gesetzl.
versichert und Dein Mann spart sich den Beitrag für die PKV.
Lass Dir das mal von einem unabhängigen Makler durchrechnen,
hier im Forum meldet sich sicher einer.
Hierzu ein kleiner Tipp: es gibt 2 private, die verlangen während des Mutterschaftgeldbezuges keinen Beitrag. die eine füre ein halbes Jahr, die andere für 1 Jahr.
Auch richtig: für ein Jahr eine Private abzuschließen ist unrentabel. Hier würde sich eher eine gute Zusatzversicherung für das KH rentieren. Dann hat sie Vorteile bei der Entbindung. Und wenn sie anschließend wieder arbeitet und auch noch über der BBH verdient, so bekommt sie die Vollversicherung auch noch etwas billiger (bei der gleichen Versicherung).
Übrigens: Kinder sind nicht mal so teuer. ca, 65 €/mtl. für einen sehr guten Schutz. Worauf man hier besonders achten sollte: dass der Zahnorthopädiesatz möglichst 100 % ist. Zahnersatz ist ziemlich gleichgültig: Kinder brauche in den seltensten Fällen ZE. Kieferorthopädie dagegen fast alle.
Grüße
Raimund