Hi ho Matilda,
Aus dem Stil deiner Frage schließe ich, dass du ohnehin keine
Antwort akzeptierst, die für Vitaminzugaben spricht, ganz egal
ob wissenschaftlich oder nicht. Der eine glaubt diesen
Studien, der Andere jenen. Jeder - auch ich - behauptet, die
Gegenseite vertritt ihre Ansichten nur, um (wirtschaftliche)
Vorteile daraus zu ziehen.
Du schliesst falsch. Der Stil meiner Frage war so gewählt, weil ich genau weiss, was für Antworten kommen, wenn man nicht genau schreibt, was man will. Gerade in der Ernährung treiben sich viele Esoteriker rum.
Zum Thema NEM und Pharmaindustrie: Das Thema ist eigentlich kein Thema für mich. Ich bin nicht gesponsort von beiden, und ob der eine oder der andere nun seine Produkte an den Mann bringt ist mir herzlich egal, solange nicht mit Argumenten um sich geworfen wird, die lächerlich sind.
Nur als Beispiel: Warum sollte ein Raucher NEM nehmen, wenn er die Problematik nicht hätte ohne die Qualmerei?
Zu den Studien:
- Wirkung des Zink auf die Immunfunktion und Widerstand gegen
Infektionen:
Immunopharmacol Immunotoxicol 1992; Abteilung für präventive
Toxikologie, Forschungszentrum für industrielle Toxikologie,
Lucknow, Indien (alle Namen usw. abzuschreiben ist mir jetzt
zu viel)
werd ich mir besorgen.
- Reduzierung der Krebsmortalität und Häufigkeit bei
Selenergänzung:
Med Klin (München) 1997, Abteilung für
Ernährungswissenschaften, Cornell Universität, Ithaca, New
York, USA
Die kenne ich, sehe jedoch keinen Zusammenhang mit NEM und der Vorbeugung von Krebs. Hier gehts um die Sterblichkeitsraten.
- Hochdosierte Vitamine bei Blasenkrebs: Eine klinische
Doppelblindstudie:
J Urol 1994 Jan; Abteilung für Urologie, Universität für
Medizin von Westvirgini, Morgantown.
s.o.
Die Beispiele die ich weiß, beziehen sich meist auf ihre
Wirkung in Bezug auf Krebserkrankungen, was schlicht
persönliche Gründe hat.
Die Ausgangsfrage war doch allerdings, ob NEM nötig sind um Krankheiten vorzubeugen.
Zu dem Artikel, den Du zitiert hast:
Nur weil sich anderswo die NEM gut verkaufen muss das hier nciht auch so sein. Mein Vorschlag: Geh in den Supermarkt Deines (Un)Vertrauens, pack das Obst und Gemüse, das Du sonst auch so kaufen würdest. Dazu das Fleisch Deines Geschmackes und liefere das ganze bei einem Nahrungsmittellabor ab. Die sollen Dir die Bestandteile analysieren. Und dann suche mal nach den Bestandteilen von vor 10 Jahren. Oder von vor 20 Jahren. Ich bin auf Antworten gespannt.
Und ich mache mich derweil auf die Suche nach der oben genannten Zinkstudie…
Grüsse,
Herb