Hallo,
ich habe vor bei mir zu Hause einen Wanddurchbruch zu machen und möchte nun wissen was zu beachten ist bgl. Der Statik /Architekturpläne was nimmt man als eventuelle Stützfunktion.
Ich würde mich tierisch über Erfahrungsberichte freuen!
Danke
M.v.f.G.
Zuerst einmal muss man zwischen tragender und nichttragender Wand unterscheiden. Bei nichttragenden Wänden ist kaum ein Problem zu erwarten. Diese sind auch meistens im Trockenbau, d.h. mit Gipsplatten erstellt. Je nach Alter und Bauart (Holz) des Hauses aber sind auch nicht tragende Wände an der Statik beteiligt, d.h. es wird je nach Konstruktion Setzungen in der darüberliegenden Wandscheibe geben. Das kann zu Rissen führen. Bei tragenden Wänden muss die Last, die auf die Wand wirkt, umgelenkt werden. Das wird normalerweise mit einem horizontalen Element, dem Sturz, bewerkstelligt. Zu beachten ist, dass der Sturz seitlich korrekt auf Wandresten oder Stützen aufliegt. Will man keinen Sturz, d.h. die Decke soll glatt in den anderen Raum laufen, muss man je nach Konstruktion bei Holz einen Stahlträger in die Balkenlage montieren, oder bei Beton eine Klebearmierung an der Unterseite der Decke vornehmen. Das sind dann aber Arbeiten für Fachleute. Näheres kann man nur mit genaueren Angaben (Konstruktion, Spannweite, Lasten von oben (Anzahl Geschosse) etc.) beantworten.
Hallo Tailfairy,
vorweg, ich bin weder Maurer noch Statiker.
Ich habe aber diverse Durchbrüche selbst gemacht. Wie groß ist denn der Durchbruch? Eine Tür oder mehr??
Die Bemessung der Träger richtet sich nach der Dicke und Funktion der Wand (tragend/nicht tragend). Außerdem nach der Größe des Durchbruchs.
Als Beispiel: meine letzte Aktion war eine tragende Wand, aber nur knapp 2m lang, 1 Stein dick.
Da kamen zwei T-Träger 10x10 zum einsatz.
Das muss aber in jedem Fall ein Statiker sagen.
Über Rückmeldung würde ich mich freuen…
Grüße…
hallo,
also der idealfall wäre, dass das wo du durch willst keine tragende wand ist. am besten du besorgst dir vom bauamt die pläne von deinem haus/wohnung, da kannst du da gleich den beamten lieb fragen, ob die jenige wand tragen ist oder nicht.
an sich sind die tragenden wände im allgemeinen dicker.
nun zu deinem durchbruch. überleg dir erst mal gut wo du den haben willst, wie hoch wie breit.
jetzt kommt der unangenehmste teil: du musst rauskriegen, ob dort wo du durch willst irgendwelche rohre oder kabel in der wand liegen. du willst ja keine überschwemmung wenn du mit stemmen loslegst.
wenn du wegen rohren und leitungen nicht sicher bist, klopf den putz ab. auf beiden seiten. da sieht man dann e gleich, ob da ziegel drunter sind, oder ob wo rumgespachtelt wurde.
falls rohre drin sind, würd ich ich mir die ganze sache noch mal gut überlegen, weil der installateur der das um das loch rum verlegen muss, wird teuer.
wegen elektrischen leitungen, die kannst du zur not selber umverlegen, das is halt einfach nur mühsam…
so. und nun zum loch selber. besorg dir am besten eine hilti. (und einen starken kerl der sie auch dahält *gg*) weil nur so mit stemmeisen und hammer wird das nix, da muss man mit schwereren geräten dran, sonst bist du nächstes jahr noch immer nicht fertig.
und das loch muss man so groß ausstemmen, dass dann hinterher auch noch ein türstock/fensterstoch hineingeht, also nicht schrecken, wenn das am anfang rieeeesig ausschaut…
dann solltest du dir schon im vorfeld ein überlager besorgen. das is das ding, das dann oberhalb eingemauert wird, damit die ziegel über deinem loch nicht rausfallen.
ist ein balken aus beton/ziegel/stahl. zwar schwer aber unheimlich nützlich. falls die wand dicker ist, kanns auch sein, dass du zwei überlager nebeneinander brauchst.
achja. falls „die auserwählte“ wand doch tragend ist, besteht die moeglichkeit, dass du dein loch nicht rechteckig machst, sonder oben einen rundbogen. so haben wir das problem bei uns geloest.
bei einem bogen werden die von oben wirkenden lasten viel besser verteilt, du brauchst kein überlager, und musst auch keine angst haben, dass da dann was nachrutscht. und es schaut ur gemütlich aus! dafür is es zum stemmen etwas kniffliger.
so. und zum schluss noch ein rat: räume aus den zwei betreffenden räumen alles was geht aus, klebe alle anschließenden türen ab, hänge zu- was auch immer. ich versprech dir, den staub vom wanddurchbruch hast du hinterher sonst IM GANZEN HAUS. und dieser feine staub is so schirch zum wegputzen!
wenn du sonst noch fragen hast, meld dich, ansonsten drück ich dir die daumen dass alles klappt!
liebe grüße
lili
Bei einem Wandurchbruch ist immer auf die Statik zu achten ! Ist es nur eine Trennwand ist der Durchbruch einfach durchzuführen . Handelt es sich um eine " tragende " Wand ist ein sogenannter Sturz einzubringen eventuell noch seitliche Stützpfosten.Um auf der sicheren Seite zu sein würde ich hier im forum noch andere Antworten von einem Statiker / Maurermeister / Architekt abwarten . Ich bin "nur " Doityourselver.
" Stürze " und andere "Stützen " gibt es in allen Formen und Größen im Baufachhandel.
MFG
H. Spicker
Hallo,
ich habe vor bei mir zu Hause einen Wanddurchbruch zu machen
und möchte nun wissen was zu beachten ist bgl. Der Statik
/Architekturpläne was nimmt man als eventuelle Stützfunktion.Danke
M.v.f.G.
Hallo, wenn es gibt, die Statik lesen, schauen ob es eine tragende
Wand ist. Falls nicht vorhanden, einen Statiker oder Architekten fragen.
Prüfen ob ggf. Leitungen für Wasser oder Strom in der Wand laufen. Den Durchbruch durch einziehen eines Sturzes in de Wand sichern.
Gruß
Norbert
Hallo,
erstens, solltest Du klären ob es sich um eine Tragende Wand handelt.Tragende Träger, Stürze, Balken dürfen nicht beschädigt werden!
zweitens. wie ist der Wandaufbau? gemauert, Beton, Gipskaton???
drittens. Wie groß soll der Durchbruch werden. Bei einem größerem Durchbruch(Tür, Fenster, Durchreiche…) sollte erst ein ausreichend dimensionierter Sturz eingebaut werden. Bei einem Durchbruch für Kabel, Rohe… sind keine Vorsichtmaßnahmen notwendig.
Am besten wäre es wenn du einen versierten Maurermeister, Bauingenieur oder Statiker vor Ort befragst. Der kann sich dann vor Ort eine Meinung bilden und dich entsprechend beraten.
Also bei einen einfachen Wanddurchbruch für einen Durchgang und es wäre eine statische Wand dann erst mal prüfen welches Baumaterial ist da verwendet worden - damit man weiß welches Gerät für den Abbruch benötig wird,sonst wirds mühsam.( Abbruchhammer)
Material besorgen, also zumindset einen Sturz in der entsprechenden Größe für den Durchbruch und Material zum verputzen.Umfang des Durchbruches anzeichnen und mit der Flex den Putz einschneiden.Zuerst wird in der Höhe des gewünschten Durchbruches eine Breche für den Sturz heraus gebrochen und der Sturz so eingelegt das er fest mit der noch verbleibende Wand aufliegt mit Beton verfestigen einen Tag ruhen lassen. Dann kann die übrige Wand abgebrochen werden.Vor bösen Überraschungen sollte man sich schützen in dem man die Wand vorher auf Wasser und Stromleitungen untersucht.
:Hallo,
ich habe vor bei mir zu Hause einen Wanddurchbruch zu machen
und möchte nun wissen was zu beachten ist bgl. Der Statik
/Architekturpläne was nimmt man als eventuelle Stützfunktion.
Ich würde mich tierisch über Erfahrungsberichte freuen!Danke
M.v.f.G.
Hallo, vor dem Wanddurchbruch ist zu prüfen ,
Wenn alle Fragen geklärt sind kann ein Statiker den erforderlichen Sturz berechnen.
Günstig sind immer Bestandspläne und einen Fachmann vor Ort , den man zu Rate ziehen kann.
Viel Erfolg bei der weiteren Plannung.
Stth
Ist es eine tragende Wand ?
Hallo
ich habe vor bei mir zu Hause einen Wanddurchbruch zu machen
und möchte nun wissen was zu beachten ist bgl. Der Statik
/Architekturpläne was nimmt man als eventuelle Stützfunktion.
Ich würde mich tierisch über Erfahrungsberichte freuen!Danke
M.v.f.G.
Im Baufachhandel gibt es Fertigstürze, die innen Stahlbewehrung haben und außen mit Mörtel geputzt werden können. Verschiedene Breiten und Längen sind erhältlich. Ansonsten musst du bei Überbreite z.B. einen Metall-T-Träger nehmen, oder U-Träger. Ich kenne die Breite nicht, aber es geht um Auflagelast, die entweder der Lieferant dir als Statik zur Verfügung stellt oder es muß ein Statiker berechnen. Gutes Gelingen! Gruß Conifere47
Hallo Tailfairy,
ich komme leider aus dem Maschinenbau und möchte im Baubereich keine Prognose wagen.
Sorry, Friesenduffy
Hallo,
je nach Durchbruchgröße gibt es verschiedene Maßnahmen zu treffen… Am besten müsste ein Statiker über die Pläne schauen und feststellen wie die Wandbelastet ist. Bei nicht tragenden Wänden oder gering belasteten Wänden und Durchbrüchen bis 1,01m hilft auch der Einsatz von Fertigsturtz, bei größeren Durchbrüchen kommt je nach Belastung und Spannweite Stahlträger zum Einsatz.
Gruß
Baufritze
Hi,
zuerst sollte geklärt werden ob es sich um eine tragende Wand handelt. Wenn dies nicht der Fall ist, kannst du einfach loslegen. (Anzeichnen, Flexen, Vorschlaghammer).
Schwieriger ist das ganze, wenn es sich um eine tragende Wand handelt. Wenn ein solcher Durchbruch an der falschen Stelle entsteht, kann es passieren, dass die Decke die darüber liegt, sich übermäßig verformt oder sogar einstürzt. Es muss also nach dem Durchbruch ein sogenannter Sturz eingebaut werden (Stahl, Stahlbeton). Bleibt das Problem während des Bauzustandes. Hier muss eine Stützkostruktion aus Stahlträgern (wie ein Rahmen) direkt neben die Wand gesetzt werden, welche die tragende Wirkung vorerst übernehmen kann.
In jedem Fall, sollte so ein Vorhaben mit einem Bauingenieur durchgesprochen werden, denn der kann nach einer Begutachtung eine qualifizierte Aussage treffen. Es spielen so viele Faktoren mit in so eine Entscheidung, dass es Unwissenden nicht zu raten ist, auf Basis von Foreneinträgen, eine Entscheidung bezüglich eines Wanddurchbruchs zu treffen. DAS IST GEFÄHRLICH!
Trotzdem viel Erfolg und Spaß beim Bauen.
gruß Robert