Was war das denn

Hallo, ich habe aus verschiedenen Gründen eine Psychotherapie engefangen. Ich habe eine schlechte Kindheit verbracht und habe viele einschneidende Erlebnisse gemacht. Nun will ich diese aufarbeiten , damit mein Körperliches befimden sich wieder normaliesiert. Nun war ich zum 2ten Mal bei der Therapie. Meine Psychologin arbeitet mit Hypnotherapie und verspricht grossen Erfolg. Als ich diese Woche bei Ihr war, kam ich ohne irgendeine Vorahnung in einen Tranceähnlichen zustand. Ich war plötzlich darin , ohne es zu merken. Bilder tauschten in meinem Kopf auf, die es zu bearbeiten hieß. Nun meine Frage:
Plötzlich begann mein Körper zu zittern , Arme und Beine zitterten wie in einem Krampfanfall. Meine Hände waren total verkrampft und ich konnte sie fast nicht bewegen . Meine therapeutin nahm mich in den Arm und ging mit mir duch die Situation, aber ich zitterte immer noch stark.
Nachdem ich wieder auds der Trance geleitet wurde, hörte das zittern nicht etwa auf. Es dauerte Minuten , bis ich mich beruhigt hatte.
Kennt das jemand? Wird mir das nun immer passieren?
Ich bin erschrocken über meine Körperreaktion.
Hoffe nicht, das die Reaktion unnormal ist, habe grosse Angst, völlig „abzudrehen“.

Hoffe, ich bekomme hier eine Antworten

Hallo!
Du hast hyperventiliert:

http://www.gesundheit-heute.de/gh/ebene3.html?id=2012

Das ist harmlos und hört nach einer Weile richtiger Atmung auf.

Aber, und da teilen sich die Geister, darum verstehe folgendes bitte als Meinung und nicht als Allgemeinwahrheit, das soll nicht sein, ist ein Zeichen von psychischer Überforderung und es geht auch sanfter.

Zuallererst solltest Du Deine Therapeutin in solchen Fällen, gerade am Beginn einer Therapie erreichen können, hier und jetzt.
Um mit ihr über Deine Panik zu reden, da sollte sie in der Lage sein, zu helfen.
Am Anfang einer Therapie können starke Reaktionen schon mal vorkommen, das sollte aber die Ausnahme bleiben, und die Therapeutin dazu veranlassen, einen Gang runter zu steuern.

Fühlst Du Dich gut aufgehoben?
Normalerweise würde ich in keine Therapie so reinfragen, werde aber hellhörig, wenn solche drastischen Reaktionen geschildert werden, und jemand alleine mit Ihnen zusein scheint.
Es ist nicht gut, wenn (noch notwendige) Abwehr (z.B. angstauslösender Prozesse) derart durchbrochen wird, wie gesagt, es geht sanfter auch.Immer!

Alles Gute Dir, und, Du wirst das ganz bestimmt schaffen, was Dir jetzt Angst macht, wirst Du bewältigen, da bist Du ja gerade dabei, zu wachsen!
Zahira

Hallo neben der Hyperventilation kann das auch eine Schockwirkung sein, die dein vegetatives NErvensystem erregte. Das ist der Teil des Nervensystems, der dafür sorgt, dass dein HErz schlägt oder deine Atmung funktioniert, ohne dass du dazu denken musst. Und er sorgt auch dafür dass wir zittern wenn uns KAlt wird, oder anderweitig die Durchblutung gesteigert werden muss. u.a. auch wenn Adrenalin durch den Körper jagt, um uns zB. zur Flucht zu bringen oder wenn anderweitig die Muskeln bewegt werden müssen.
Dann kann es zu einem Zittern kommen, das den ganzen Körper ergreift. Das ist vollkommen normal für Extremsituationen, zB. auch nach einem schweren Unfall. Da zittert man ggf. auch im Krankenwagen oder in der Notaufnahme, obwohl da auch mal 25-30 Grad drin sind.

Du musst keine Angst haben, dass das widerkommt, es sei denn in weiteren Extremsituationen während der Therapie.
Deine Therapeutin sollte dir soweit helfen, dass du mit deinen persönlichen Schocks soweit umgehen kannst, dass sie Teil deines Lebens werden und dich nicht mehr so belasten.
Dazu ist es allerdings nötig, bis zu diesen Schocks vorzudringen. Und das ist ihr offensichtlich gelungen. Dich festzuhalten und dir Sicherheit zu geben ist indem Moment durchaus richtig.
Allerdings hätte sie dir diese ungewohnte Körperreaktion auch erklären sollen.

von Hyperventilation hab ich bei dir nichts gelesen, aber auch das kann eine mögliche PAnik- und Schock-Reaktion sein.

Gute Besserung
Burli

Hallo Zahira,

danke für Deine Antwort.

Kann es denn sein , das man Hypervetiliert , ohne es zu merken?

Ich konnte nichts an meinem Verhalten feststellen , das darauf hinwies. Ich war meines Erachtens ruhig, ausser das ich so sehr gezittert habe.

Ja, ich fühle mich aufgehoben , sie ist einfühlsam und sehr Verstandnisvoll. Ich habe auch gefragt, ob ich nun jedes Mal in so eine Reaktion fallen werde. Sie meinte, das es bestimmt nicht schlimmer wird. Ich vertraue Ihr und bin trotzdem Ängstlich, das es beim nächsten Mal wieder so kommt.

GLg

hallo Burli,

sie hat mir die Situation erklärt. Schocksituation , Trauma usw.

Trotzdem komme ich mit dieser Reaktion nicht wirklich klar.Hoffe nur , das es bei einem einmaligen Erlebnis bleibt.
Denke , nun weiss SIe wie ich reagiere und kann dies wirklich umgehen. Hab Ihr meine Angst auch geschildert.
Sie könnte mich doch bestimmt aus diesem Zustand „befreien“, oder ist es ein MUSS sowas zu durchleben , damit es verarbeitet werden kann.?

GLG

… dachte immer, Hypnose sein ein Entspannter Zustand.

Man liest soviel…

Hat jemand Erfahrungen damit gemacht?

Hallo noch einmal!

Kann es denn sein , das man Hypervetiliert , ohne es zu
merken?

Ja.
Man kann es bewusst provozieren, und man es unbewusst „falsch“ atmen, und dann merkt man es wirklich erst, wenn es passiert ist.
Alleine zu Hause ist es eher unwahrscheinlich, sollte sich das aber wieder ankündigen, es fängt ja mit diesem leicht tauben Gefühl in den Händen an,bevor sie krampfen, dann wäre die erste Hilfe, in eine Plastiktüte zu atmen, und die eigene, ausgeatmete Luft wieder einzuatmen, und das eine Weile ohne frische Luft.

Alles Gute DIr!

Zahira

Hallo nochmal, es ist nicht unbedingt ein muss, aber manchmal passiert es eben. die Therapeutin kann auch nicht immer vorhersehen, wie du reagieren wirst und ob du zB. anfängst zu weinen oder zu hyperventilieren oder eben vegetativ/körperlich reagierst.
Wenn du aber erst einmal in diesem Zustand bist, kann sie dich nicht sofort rausholen, sie kann nur versuchen dich soweit zu beruhigen, dass der Zustand schneller abklingt. Auf der anderen Seite hat sie so auch besondere Möglichkeiten therapeutisch am Grundübel anzusetzen, die sie sonst nicht hätte, es ist für sie also gar nicht so schlecht, dass du etwas länger im ZuStand bleibst, um den Auslöser deiner Probleme zu bearbeiten.
Es ist eben ein Mechanismus, der aus Urzeiten übriggeblieben ist und durchaus eine Funktion hatte, ähnlich wie Gänsehaut oder Stress (der kurzfristig auch positive Wirkungen hat, Schnelligkeit, Geschicklichkeit und Genauigkeit fördern kann, nur Dauerstress ist schädlich, zumal uns heute eher ein Chef bedroht, zu dem ein Abhängigkeitsverhältnis besteht, als ein wildes Tier, dass als Abendessen enden soll aber dessen Mahlzeit auch wir werden könnten)

Sag ihr ruhig, dass dir das unangenehm war und bitte sie, langsamer vorzugehen, um so etwas zukünftig zu vermeiden. Frag sie ruhig auch, ob sie dies bewusst machte, oder ob es auch sie überraschte. Vielleicht war es von ihr nicht geplant, aber eben auch nicht ausgeschlossen. Aber sie scheint dich da ja ganz gut durchgebracht zu haben.

Wenn dies zwischen euch geklärt ist, könnt ihr auf einer guten BAsis weitermachen, so dass du weiter Vertrauenvoll in eine Trance hineingehen kannst.

Wenn du ihr nicht mehr vertrauen könntest und Angst vor einer erneuten Trance enwickelst, wäre das für die Therapie hinderlich.

Gruß burli

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