Wer kennt das Rezept für Gascha Oesterreich

Möchte gerne wissen, wie das Rezept von Gascha ist. Vor mehr als 40 Jahren wurde dieses im Burgenland sehr viel gemacht. Leider ist das Rezept verloren gegangen. Könnte sein, dass es aus Kartoffeln gemacht wird??

Hallo und Guten Abend,

meine tiefreichende Literatur gibt zu den Begriffen „Gascha“ und Österreich leider nichts her -

es gibt allerdings in der landsmannschaftlichen Bauernküche zwei ähnlich lautende Begriffe, nämlich

zum einen „Kascha“, ein ganz einfaches Buchweizengericht aus dem europäisch-russischen Raum

und zum anderen „Pascha“, ein Osterbrot aus dem ehemaligen Bessarabien.

So es denn hiervon nichts sein sollte, wäre eine etwas umfassendere Beschreibung des Gerichtes an sich sehr hilfreich…

Herzliche Grüße

Helmut

Hallo!

Ich komme aus dem Burgenland und kenne keine Speise, die als „Gascha“ bezeichnet wird. Natürlich werde ich mich aber mal bei älteren Leuten ein wenig umhören.
Für meine Recherche könnte eventuell auch wichtig sein, wie dieses „Gascha“ ungefähr aussieht oder wie es schmeckt. Spontan fallen mir eigentlich nur „Pogatscherl“, ein Hefeteiggebäck, ein. Die hören sich vom Namen her zumindest ungefähr so an wie „Gascha“.
Also ich bleib da mal dran…

Gruß,
Botrytis

Herzlichen Dank, wir (meine Mutter) kommen auch aus dem Burgenland. Sie hat mir immer nur davon erzählt. Das Gascha wird ähnlich wie Kartoffelstock gemacht und dann mit Zwiebelsauce dazu? Leider weiss ich auch nicht mehr Infos.

Herzlichen Dank für Info - siehe meine Antwort an Bortrys

Hallo und Guten Tag,

ich habe mit Deinen Weiterungen noch ein wenig Forschung betrieben und bin auf eine Speise aus dem Karpathenbogen, genauer „die Zips“ gestoßen, die vielleicht infrage kommen könnte:

Der mundartliche Name ist „Grullndschaderchen“. Der Text dazu lautet:

„…eine einfache, aber schmackhafte Speise. Geschälte Kartoffeln werden in Salzwasser gekocht, dann gibt man Mehl hinzu und läßt sie ungefähr eine Viertelstunde weiter kochen. Nun seiht man sie ab und stampft sie mit dem Mehl zu Brei. Mit einem eingefetteten Löffel werden nun die „Dschaderchen“ (haselnußgroße Knötchen) gerissen: mit ausgelassenem Speck, den Grieben und darin gebratenen Zwiebeln übergossen, sollen sie möglichst bald gegessen werden, da sie nach längerem Stehen klebrig sind…“

Vielleicht ist es ja so etwas und der Dir geläufige Name „Gascha“ eine über die Jahre geformte Verbalhornung der ursprünglichen Mundartbezeichnung?

Herzliche Grüße

Helmut

1 Like