Wie kauft man ein Haus?

Geld & Sparen Immobilien
#1

Hallo ich hab die idee gehabt ein Haus zu kaufen. Die sache ist das ich mich frage was alles auf mich zu kommt, wenn ich z.B. einen gebrauchtes Haus für 180000 euro kaufe.

Detailiert:
Haus 180000
Makler 3,48%
Eigenkapital 15000
Notar keineahnungeuroprozent
x.x.x.
.x.x.x

Ich hab schon gehört das Banken erst ab 20% eigenkapital kredite ausgeben. Das schließen wir mal aus und sagen das wir die Summe in 10-15 jahren zurückgezahlt haben wollen :smile:

Kann man sagen was dann Monatlich für Kosten entstehen?

mfg Tim

#2

Hallo ich hab die idee gehabt ein Haus zu kaufen. Die sache
ist das ich mich frage was alles auf mich zu kommt, wenn ich
z.B. einen gebrauchtes Haus für 180000 euro kaufe.

Detailiert:
Haus 180000
Makler 3,48%
Eigenkapital 15000
Notar keineahnungeuroprozent

etwa 1,7 prozent

x.x.x.

grunderwerbsteuer 3,5 %

.x.x.x

Finanzierungs-Nebenkosten 3 %
Gutachten, Gebühren für Eintragungen usw usw

Ich hab schon gehört das Banken erst ab 20% eigenkapital
kredite ausgeben. Das schließen wir mal aus und sagen das wir
die Summe in 10-15 jahren zurückgezahlt haben wollen :smile:

Kann man sagen was dann Monatlich für Kosten entstehen?

mfg Tim

Hallo Tim,

rechne mal mit etwa 10 % Kosten über den Kaufpreis zur Anschaffung. Das ist eine ziemlich gute Abschätzung.
Bei dem geringen EIgenkapital musst Du Deiner Bank schon was bieten:
tolle, sichere Stelle
reiche Eltern, die bürgen
das HAus ist ein Schnäppchen.

Die Bank prüft eigentlich nur zwei Dinge:

  1. Kann er die Raten zahlen.
  2. Wenn nicht, bekommen wir unser Geld zurück.

Später hast Du dann noch die laufenden Kosten:

Grundsteuer
Gehwegreinigung
Schornsteinfeger
Müllabfuhr
Strom, Wasser, Heizung, Gas/Öl, Abwasser
übliche Nebenkosten (Verbrauche) eben

und ab und zu:
Reparaturen
oder auch mal die Strasse vor der Haustür bezahlen, wenn eine gebaut wird
oder den Kanalisationsanschluss
oder eine Zweitwohnungssteuer

Die Beträge sind STARK unterschiedlich von Gemeinde zu Gemeinde.

Gruß

Peter

#3

Hallo Tim,
ich beschränke mich auf die Beantwortung Deiner konkreten Fragen und verkneife mir jeglichen weitergehenden Ratschlag.
Neben Makler (3,48%) und Grunderwerbsteuer (3,5%) musst Du mit Notar- und Gerichtskosten von ca. 2% rechnen. U.U. kommen noch Bearbeitungs-gebühren der Bank hinzu. In Deinem Fall müssten also gut 196.000,-- € zur Verfügung stehen. Gehen wir mal davon aus, dass Du die Nebenkosten von 16.000,-- € in voller Höhe aus Eigenkapital bestreiten kannst, so dass ein Darlehen von 180.000,-- € (= 100% des Kaufpreises) benötigt wird. Grundsätzlich ist das zwar möglich, die Anzahl der Banken, die eine solche Beleihung mitmachen, ist jedoch sehr klein.
Bei einer 100%-Finanzierung mit einer 10jährigen Zinsbindung musst Du heute mit einem Zins von 4,95% rechnen. Um das Darlehen wie gewünscht in 15 Jahren vollständig zu tilgen, ist eine Anfangstilgung von 4,5% erforderlich. Dein Aufwand für die Finanzierung betrüge also gut 1.400,-- € monatlich. Damit die Bank das Darlehen bewilligt, ist z.B. bei einer 4köpfigen Familie ein monatlich verfügbares Einkommen von ca. 2.900,-- € erforderlich.
Freundliche Grüße
wolle

#4

Hallo,

wichtig ist auch die Frage, ob das Kaufobjekt in gutem Zustand ist, hier unbedingt einen Fachmann mitnehmen oder nach einem Gutachten fragen, da man selbst häufig keinen Blick für verschiedene Schäden am Haus hat.

Bei dem Notar, den Du aussuchen darfst, darauf achten daß wenn möglich kein Notaranderkonto eingerichtet wird, sondern direkte Zahlung vereinbart wird, oder bei Notaranderkonto darauf achten, daß die Kosten hierfür (und die sind ziemlich hoch) vom Verkäufer zu tragen sind. Im Vertrag darauf achten, daß die Auflassung erklärt ist, das ist ein einzelner Punkt, heißt Auflassung. Es sollte keinesfalls eine Klausel wie „Auflassung wird später erklärt oder so“ zu finden sein, das sind zusätzliche Kosten.

Bei der Suche nach einem Kredit unbedingt zu verschiedenen Banken gehen und nachfragen, auch mal eine Bausparkasse in die Überlegungen miteinbeziehen. Auch hier kann man sich die Kosten aufstellen lassen.Die Finanzierung sollte stehen bevor der Vertrag unterzeichnet wird.

Im neuen Haus nach Dingen suchen, die man mit übernimmt, wie Einbauküche. Sollte das der Fall sein, so diese Dinge bei der Angabe des Kaufpreises nennen, so z.B. Der Kaufpreis beträgt… Davon wurden für die Einbauküche… berechnet. Das senkt die Grunderwerbsteuer.

Viel Glück

Bettina

#5

Hallo,

Im neuen Haus nach Dingen suchen, die man mit übernimmt, wie
Einbauküche. Sollte das der Fall sein, so diese Dinge bei der
Angabe des Kaufpreises nennen, so z.B. Der Kaufpreis
beträgt… Davon wurden für die Einbauküche… berechnet.
Das senkt die Grunderwerbsteuer.

Das ist zwar grundsätzlich richtig, allerdings reduziert der Anteil, der auf Inventar wie z.B. Einbauküche entfällt, auch den Verkehrswert des Hauses, so dass dieser Betrag zusätzlich zu den Erwerbskosten aus Eigenmitteln aufgebracht werden muss.

Freundliche Grüße

wolle

#6

Danke erst mal, scheint nich ganz leicht zu sein :wink:

Was meinst du den mit der Auflassung ? das hab ich garnicht verstanden.

Wie sieht es mit den Staatlichen vergünstigungen aus, ich bin Singel. Würde das Haus aber sowieso mit meinen ELtern finanzieren die es dann auch beziehen werden.

Ausserdem hab ich vergessen zu erwähnen das ich einen Bausparvertrag über ein Bausparsumme von 75000 euro (260€/Monat) vor 4 Monaten bei der LBS abgeschlossen habe.

Danke für weitere Infos

mfg Tim

#7

Danke erst mal, scheint nich ganz leicht zu sein :wink:

Was meinst du den mit der Auflassung ? das hab ich garnicht
verstanden.

Ja sorry, ist nicht so einfach und war auch nur kurz angerissen.

Die Auflassung ist die eigentliche Einigung zwischen Verkäufer und Käufer, so etwas wie der Handschlag im Mittelalter. Zur Eigentumsumschreibung bei einem Kaufvertrag darf diese nicht fehlen. Es gibt aber immer noch Notare, die diese im Vertrag vorerst weglassen und nach Kaufpreiszahlung protokollieren lassen. Das gibt Zusatzkosten, deswegen habe ich das angemerkt.

Viele Grüße

Bettina