hallo ivy,
was genau heißt das? du hast ideen oder textpassagen
beigesteuert? den feinschliff gegeben?
recherche und lektorat aller historischen romane unter http://www.trpm.de, die seit 2000 veröffentlicht wurden, inkl. feinschliff, beigesteuerten textpassagen und organisation von lesungen bis hin zu http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3596163315/qid…
(…) schon so ist es
schwierig genug, das völkchen zu bändigen. (außerdem baue ich
mir gern was-wäre-wenn-szenarien auf.)
Im Kopf, auf dem Papier? Über welchen Umfang reden wir hier?
auf papier, als text, skizze - egal. realisiert dann als text.
Was mir als Ziel vorschwebt ist erstmal ein roundabout 200
Seiten-Standard-Druckwerk.
ok…
Apropos - wie schätzt Du die
Chancen ein, mit Kurzgeschichten einen Verleger zu betören?
gleich null.
da sind deine chancen ungleich höher, wenn du dich mit einzelnen kurzgeschichten in anthologien einbringst. die erscheinen immer mal wieder in kleinen verlagen, oft initiiert von (online)schreibgruppen (siehe links von geli). das bringt zwar wenig geld, wenn überhaupt, aber es hilft in der „szene“ bekannt zu werden, was wiederum dazu führt, daß man auch für andere projekte angesprochen wird usw…
Wieviele sollte man da auf Lager haben?
das kann ich nicht sagen.
Exposé = Inhaltsangabe (nicht „literarisch“, sondern sachlich
zusammengefasst), Textprobe = 1. Kapitel? Sorry, wenn ich so
dumm frage, aber ich mag ja nicht alles falsch machen
ja, exposé ist sowas wie eine inhaltsangabe, aber noch mehr: es stellt das (roman)projekt vor, erzählt in kurzform die story und gibt auskunft darüber, wie und in welcher weise der autor sie zu realisieren gedenkt. je nach umfang und komplexität des projekt umfaßt das exposé ca. 3 - 10 seiten.
die leseprobe kann ein ganzes kapitel sein, muß aber nicht. wenn sich eine schöne stelle aus dem text anbietet, die mittendrin ist, nimmt man die. wieviel der verlag lesen möchte, sollte man vorher abklären.
apropos vorher abklären: viele verlage haben auf ihrer webseite irgendwo stehen, in welcher form sie exposés + leseprobe gerne vorgelegt bekommen hätte. das variert vonverlag zu verlag etwas, und als neuling sollte man sich schon dran halten. später weiß man dann schon, was wichtig ist und was nicht.
so, wir haben jetzt exposé und leseprobe, zusammen normalerweise nicht mehr als 15 normseiten. jetzt kommt noch ein nettes anschreiben dabei, daß tunlichst nicht an die sehr geehrten damen und herren gerichtet sein sollte.
auch lektoren haben namen, und einem zukünftigen autor darf man schon mal zumuten, der er den zuvor recherchiert hat. ebenso das verlagsprogramm (will sagen: es macht wenig sinn, einem kinderbuchverlag einen erotikthriller anzubieten.)
Da hast Du natürlich recht. Ich meinte eher: Wird mein Exposé
überhaupt gelesen, wenn ich niemanden kenne, der dem Lektor
sagt, dass es lesenswert ist?
drum solltest du den namen des lektors oder des programmchefs kennen und auch den verlag, an den du dein herzblut schickst. schau dir das programm an, geh aufs impressum, ruf zur not die dame in der zentrale an und frage ganz nett, wer denn für deine art von büchern lektorat macht oder sonstwie verantwortlich ist. höchstwahrscheinlich wirst du die auskunft bekommen, die du brauchst.
Ich habe immer so das Bild von
Lektoren im Kopf, die von Laienschriftstellern mit Texten
förmlich überschüttet werden.
ja, das stimmt. jeder verlag - und wenn er auch nur klopapier bedruckt - hat in der woche ungefragt 3-stellig manuskripte auf dem tisch liegen.
Liest ein Lektor wirklich
alles??
das kann gar kein mensch lesen! abgesehen von der menge ist in vielen fällen schon die qualität unzumutbar.
umso wichtiger ist, daß du nicht schon gleich durch das erste raster fällst (die form). betrachte es wie eine bewerbung um eine freie stelle, auf die sich hunderte bewerben.
Kommt wahrscheinlich immer drauf an, was man genau für ne Idee
hatte, und wie jemand anderes die weiterentwickeln würde…
und wenn? dann würde doch derjenige sie weiter entwickeln. und zwar mit sicherheit ganz anders als du.
in dem (unwahrscheinlichen) fall würde ich dir raten, dir nicht die butter vom brot nehmen zu lassen und die idee in deinem sinne weiter zu entwickeln.
Iiiih also das muss nun wirklich nicht sein. Aber vielleicht
sollte ich mich einfach mal dahinter klemmen, damit ich
endlich - nach meiner Romanveröffentlichung - dieses
aufs-Meer-guck-Stipendium auf Sylt gewinne
na, das ist doch mal ein ziel, für das sich die mühe lohnt
herzliche grüße
ann