Wie wird eine Progenie OP durchgeführt ?

Hi,

ich habe eine leichte unaufällige progenie und will sie operativ richten lassen
bin 16
und meine eltern haben übertriebene angst das etwas schief gehen könnte versuche sie die ganze zeit zu überreden

weiß jmd vllt was schlimmes passieren könnte oder hatte jmd schon eine op

habe angst vor den schmerzen oder das ich nach der op einen schiefen kiefer habe könnte…

kann mir vllt jmd aus erfahrung berichten

Hallo neyney,

ich habe eine leichte unaufällige progenie und will sie
operativ richten lassen
bin 16

16 ist für eine solche Maßnahme eigentlich noch zu früh.

und meine eltern haben übertriebene angst das etwas schief
gehen könnte

da haben Deine Eltern völlig Recht.

versuche sie die ganze zeit zu überreden

das klappt hoffentlich nicht so einfach

weiß jmd vllt was schlimmes passieren könnte oder hatte jmd
schon eine op

Du könntest zum Beispiel dauerhaft Sensibilitätsausfälle im Bereich der Unterlippe und des Unterkiefers einseitig oder beidseitig behalten.

habe angst vor den schmerzen

dann solltest Du eine solche OP nicht machen lassen.

Wie kommst Du eigentlich auf die Idee, wenn Du, wie Du schreibst, nur eine leichte unauffällige Progenie hast? Eine Progenie OP ist eine sehr aufwändige mit vielen möglichen Komplikationen behaftete Maßnahme, die nur in Frage kommt wenn keine andere kieferorthopädische Maßnahme mehr greift.

oder das ich nach der op einen
schiefen kiefer habe könnte…

das ist eher unwahrscheinlich. Viel wahrscheinlicher ist, daß Deine Unterlippe dauerhaft taub bleibt.

Das ist keine Schönheitsoperation, sondern eine äußerst schwierige und risikoreiche operative Maßnahme die einer mehrjährige Vor- und Nachbereitung bedarf.

Gruß
Gero

Hallo,

ich habe eine Progenie-OP hinter mir (OK+UK) und frage mich, warum Du Dir das freiwillig antun willst? Hast Du gesundheitliche Probleme?

Das ganze ist eine sehr langwierige Geschichte und ja, Schmerzen gehören auch dazu. Nach der OP direkt hatte ich keine Schmerzen, dafür aber in der Vor- und Folgebehandlung bei den abenteuerlichen Gerätschaften, die da so in meinem Mund die Zähne hier- und dorthin zerrten.

Bei mir wurde der Oberkiefer bei der OP vom „Rest“ abgetrennt und an der richtigen Stelle wieder festgeschraubt, der Unterkiefer wurde ein Stück gekürzt. Das ganze hat ca. 5 Stunden gedauert, die üblichen OP-Risiken hat man ja immer, zudem besteht die Gefahr, dass der Nerv im Unterkiefer sich auf Dauer verabschiedet. Mir wurde geraten, vorher Eigenblut zu hinterlegen.
In den ersten Tagen nach der OP wird der Kiefer fixiert, die Ernährung erfolgt durch die Nase per Magensonde. Danach folgen die Suppenwochen (oder waren es Monate?). Alles in allem recht kräftezehrend. Ich hätte vorher nie geglaubt, dass ein Gesicht - mein Gesicht - so anschwellen kann, dafür waren die Farben sehr abwechslungsreich :wink:

Die Behandlung in den Wochen nach der OP war (für mich) am schmerzvollsten.

Im Ganzen bin ich froh, die Behandlung abgeschlossen zu haben. Und ja, ich bin auch froh, es gemacht zu haben, meine Probleme mit den Zähnen haben sich dadurch gelöst.
Ohne medizinische Notwendigkeit würde ich aber die Finger davon lassen.

VG,
Birgit

Hey

danke für deine antworten
die op wird aber erst auch in 2 jahren durchgeführt und die kieferortophädin meinte auch das ich soeine brauche wie gesagt man sieht die progenie so nicht erst beim mundaufmachen richtig hinsehen
das beeinträchtigt aber auch meine kaufähigkeit und mein kiefergelenk tut weh also ist es nötig

will nur wissen ob das weh tut und ob die schmerzen auszuhalten sind … habe aber auch gehört das die nerven sich wieder regenerieren können

Hallo,

ja, auszuhalten sind die Schmerzen schon.
Ich der Nach-OP-Phase habe ich allerdings auch schon mal meine Nahrungsaufnahme auf 1x täglich beschränkt, um dieses Teil, das ich dann tragen musste nur 1 x raus und wieder rein (das war das Schmlimme) machen zu müssen.
Mein UK-Nerv ist auch wieder da, wenn auch etwas anders als vorher.

VG,

Birgit

1 Like

Hi

Wohlgemerkt gibt es unterschiedliche Ärzte und Methoden.
Bei uns dauert sowas etwas 1 1/2 Stunden und danach bleiben keine Gerätschaften (die Vorposterin meint wahrscheinlich den Splint) im Mund.
Die bereits aufgezählten Risiken sind natürlich trotzdem vorhanden.
Danach hat man meist noch lange Schwellungen und die Essgewohnheiten müssen für’s erste umgestellt werden.
Ein paar Wochen hat man leider mit den Nachwirkungen zu kämpfen.
Suche dir einen erfahrenen Kieferchirurgen und lasse dich, wenn es soweit ist, eingehend aufklären über Methode, Risiken und Kosten.

Alles Gute
tam

Dein Kiefer wird an mehreren Stellen gebrochen und wieder zusammengesetzt.

Hallo,

(die Vorposterin meint wahrscheinlich den

Splint)

Nein, einen Splint hatte ich nicht.

Ich musste so ein passgenaues Teil (Kunststoff?) tragen, wo ich genau mit den Zähnen reingebissen haben, ähnlich so einem Boxer-Mundschutz. Ich weiß leider nicht mehr genau, zu welchem Zeitpunkt der Behandlung das war und verflixt, ich komme nicht mehr auf den Namen dieses Foltergeräts…

VG,
birgit

Bei uns heißt es jedenfalls Splint :wink:
Vielleicht gibt es ja noch eine andere Bezeichnung dafür - die kenne ich dann aber leider nicht.