Telekom Vertrag Umzug

Hallo,

ich bin gerade dabei einen neuen Vertrag bei der Telekom VDSL abzuschließen.

Vertragslaufzeit 2 Jahre.

Da fiel mir ein - was ist, falls ich innerhalb dieser Frist umziehe sollte und am neuen Wohnort VDSL nicht verfügbar wäre?

Das habe ich die Telekom auch gefragt und werde aus der Antwort nicht ganz schlau:

_"Ein Sonderkündigungsrecht besteht beim Umzug nicht, wenn am
neuen Standort DSL nicht oder nicht mit der bisherigen
Geschwindigkeit zur Verfügung gestellt werden kann. Der
Kunde muss in diesem Fall einen Call-Anschluss mit
Mindestvertragslaufzeit nehmen, um aus dem Vertrag am alten
Standort rauszukommen oder er reicht die Kündigung ein und
muss bis zum Ende der Mindestvertragslaufzeit am alten
Standort weiter zahlen.

Dies können Sie auf unserer Homepage www.telekom.de nach
lesen.

Dort ist hinterlegt, dass die Mindestvertragslaufzeit immer
neu beginnt. Eine Aufnahme in die AGB erfolgt nicht, da es
sich um geltendes Recht handelt.

Ein Sonderkündigungsrecht liegt vor wenn Telekom keinen
Anschluss bereitstellen kann."_

Ich bin nicht sicher, ob ich das jetzt richtig verstehe:

Sollte ich umziehen und sollte es am neuen Standort kein VDSL geben, nehme ich statt dessen einen Call-Anschluss, bezahle nur den Call Anschluss und nicht das nicht verfügbare VDSL? Richtig?

Stephanie

Sollte ich umziehen und sollte es am neuen Standort kein VDSL
geben, nehme ich statt dessen einen Call-Anschluss, bezahle
nur den Call Anschluss und nicht das nicht verfügbare VDSL?
Richtig?

Hallo Stephanie,

ja, allerdings bindest du dich wieder für 2 Jahre (ich weiss ja nicht wie oft du so umziehst).

Immerhin ist das schon eine gewisse Kulanz, ein Provider könnte sich auch auf den Standpunkt stellen Vertrach is Vertrach und deine neue Anschrift nur insoweit berücksichtigen als dir die Rechnung dorthin geschickt wird. Ist im Vetrag nichts anderes festgelegt gilt er gnadenlos bis zum Ende der Vetragszeit. Wenn du ein Auto least, kannst du den Vetrag auch nicht kündigen, weil du in eine Wohnung ohne Garage ziehst.

Gruss Reinhard

Hallo,

ja, allerdings bindest du dich wieder für 2 Jahre (ich weiss
ja nicht wie oft du so umziehst).

Immerhin ist das schon eine gewisse Kulanz, ein Provider
könnte sich auch auf den Standpunkt stellen Vertrach is
Vertrach und deine neue Anschrift nur insoweit berücksichtigen
als dir die Rechnung dorthin geschickt wird. Ist im Vetrag
nichts anderes festgelegt gilt er gnadenlos bis zum Ende der
Vetragszeit. Wenn du ein Auto least, kannst du den Vetrag auch
nicht kündigen, weil du in eine Wohnung ohne Garage ziehst.

Danke für die Klärung. Wobei ich im Unterschied zur Garage von der Telekom als gerade erst privatem Unternehmen eigentlich schon erwarte, dass das bundesweit verfügbar ist. Und falls es in irgendeiner Stadt oder Region nicht verfügbar ist, ist das schließlich in keiner Weise meine Schuld, noch kann ich das in irgendeiner Weise beeinflussen oder selber bauen.

Daher finde ich es gut, dass man dann in dem Fall den Tarif wechseln kann, selbst wenn man dann wieder 2 Jahre an den neuen Tarif gebunden ist.

Stephanie

Hallo,

Danke für die Klärung. Wobei ich im Unterschied zur Garage von
der Telekom als gerade erst privatem Unternehmen eigentlich
schon erwarte, dass das bundesweit verfügbar ist.

Ist es ja auch (fast - ich kenne auch Leute, die wohnen so weit draußen, daß es da nur schlechten Handyempfang gibt), nur gibt es noch lang nicht überall DSL.

… in keiner Weise meine Schuld…

Es zwingt dich ja niemand umzuziehen - so die Sicht der Telekom und auch der anderen Anbieter und auch einiger Richter.
Ich bin aber auch der Meinung, daß es in Zeiten, da man beruflich mobil sein soll nicht ganz glücklich ist. In den untersten Lohngruppen rechnet sich so ein Umzug zu einer Stelle, die etwas mehr einbringt womöglich gar nicht, weil der alte Anbieter auf den Zahlungen besteht, obwohl er nicht liefern kann…

Cu Rene

Servus!

Auch wenn ich mich mit meiner Meinung in die Nesseln setze:
Welcher andere Anbieter hat weniger weiße Flecken auf seiner Landkarte als die Telekom?
Warum kann von den anderen Anbietern nicht mal einer anfangen in einem bisher „kein-DSL-verfügbar“-Gebiet zu investieren und FTTH (=Glasfaser bis in die Wohnung) bauen und das dann Telekomkunden für ein Appel und ein Ei vermieten müssen?

es grüßt
karline

FTTH (=Glasfaser bis in die Wohnung) bauen

Hallo karline,

das ist ja nun ein Thema mit äusserst unrühmlicher Vergangenheit - die Telekom hat (im Prinzip lobenswert) nach der Vereinigung im wilden Osten solche Leitungen grossflächig verlegt, nur damit die Leute später erfahren mussten, dass sie damit zwar telefonieren können, aber kein Internet erreichen - technisch und wirtschaftlich der totale Irrsinn, da hat man TeraHertz-weise Kapazität und kann keine Daten übertragen. Auf solche Lichtleiter kann ich gut verzichten.

Gruss Reinhard

FTTH (=Glasfaser bis in die Wohnung) bauen

Hallo karline,

das ist ja nun ein Thema mit äusserst unrühmlicher
Vergangenheit - die Telekom hat (im Prinzip lobenswert) nach
der Vereinigung im wilden Osten solche Leitungen grossflächig
verlegt,

Nein, das war FTTN. Also Glasfaser bis zum nächsten Kabelverzweiger.
Dort wurde dann eine „Mikro-Vermittlungsstelle“ eingebaut und von dort geht es mit Kupfer zu den Häusern.
Das war nur deshalb nicht „DSL-fähig“, weil im KVZ kein Platz für die aktiven Komponenten für das DSL war. Mit Einführung von Outdoor-DSLAMs hat sich das erledigt.