Gehälter von Polizisten?

Hi!

Nur mal aus reinem Interesse!

Wie sieht so der „Normale“ Werdegang eines Polizisten aus. Also ab dem Zeitpunkt wo er mit der Polizeischule fertig ist.
Welche Gehälter (insbesodere frisch nach der Schule) sind da so üblich?
Und wie ändert sich der Werdegang wenn z.b. jemand gerade seinen Diplomingenieur gemacht hat und beschliesst dann auf die Polizeischule zu gehen?

Danke schon mal!

mfg
Peter

Hallo Peter,

dazu müssten wir schon wissen, welche Laufbahn der Polizist eingeschlagen hat (einfacher, mittlerer, gehobener, höherer Dienst) und in welchem Bundesland.

Viele Grüße
Jana

Hi!

dazu müssten wir schon wissen, welche Laufbahn der Polizist
eingeschlagen hat (einfacher, mittlerer, gehobener, höherer
Dienst) und in welchem Bundesland.

Hmm also so genau wollt ich das gar net! Mich würd nur interessieren was so etwa ein Polizist frisch nach der Ausbildung an der Polizeischule verdient. Außerdem möchte ich wissen ob jemand mit akademischer Ausbildung einen anderen Weg einschlagen kann als jemand ohne.
Bei uns in Österreich z.b. hat es fast keinen Einfluss auf die Laufbahn wenn man Akademiker ist. Erst sehr spät in der Karriere tun sich für einen Nicht-akademiker gewisse Grenzen auf.

mfg
Peter

Hallo,

Hmm also so genau wollt ich das gar net! Mich würd nur
interessieren was so etwa ein Polizist frisch nach der
Ausbildung an der Polizeischule verdient. Außerdem möchte ich
wissen ob jemand mit akademischer Ausbildung einen anderen Weg
einschlagen kann als jemand ohne.
Bei uns in Österreich z.b. hat es fast keinen Einfluss auf die
Laufbahn wenn man Akademiker ist. Erst sehr spät in der
Karriere tun sich für einen Nicht-akademiker gewisse Grenzen
auf.

Mal ein Beispiel aus dem Land Brandenburg:

Während der Ausbildung für den mittleren Dienst (also Zugangsvoraussetzung wäre mindestens Realschulabschluss) erhält der Polizeischüler ca. 800 €. Nach der bestandenen Prüfung (Dauer der Ausbildung 2 1/2 Jahre) Ernennung zum Polizeimeister bei einem Grundgehalt von ca. 1.300 €. Besoldungsgruppe A7.

Beim gehobenen Dienst (also Zugangsvoraussetzung mindestens Abitur, Fachabitur o. ä.) erhält der Polizeischüler ca. 850 €. Nach der bestandenen Prüfung (Dauer der Ausbildung 3 Jahre) Ernennung zum Polizeikommissar. Außerdem Möglichkeit der Diplomierung. Grundgehalt ca. 1.500 €. Besoldungsgruppe A9.

Das alles jetzt sehr grob geschätzt, da die Besoldung auch von den familiären Verhältnissen, dem Alter usw. abhängt.

Außerdem ist Deutschland bei der Bezahlung seiner Staatsdiener noch immer zweigeteilt. Im Westen des Landes erhält man mehr Bezüge und Zuschläge als im Osten.

Ob man nun Akademiker ist oder nicht spielt eigentlich nur eine Rolle bei der Einstellung. Ist man einmal in einer Laufbahn drin, so läuft alles seinen geregelten Gang :wink:

Viele Grüße
Jana

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Hi!

Sind die Gehälter Brutto doer Netto?

mfg
Peter

HI Peter, hier wirst nix großartig vertrauliches erfahren, da sich die Besoldung der Polizeivollzugsbeamten nach dem Bundesbesoldungsgesetz (insb. Anlagen) richtet, das ist öffentlich für jedermann einzusehen, zB hier:

http://www.bundesbesoldungsgesetz.de/

Je nachdem, welche Laufbahn man einschlägt (mittlerer/gehobener/höherer Dienst) ist das Anfangsgrundgehalt in einer anderen Besoldungsgruppe angesiedelt. Mit abgeschlossenem Studium ist theoretisch eine Einstellung im höheren Dienst möglich. Ansonsten ist die Vorbildung für die Besoldung uninteressant. Da gibt es nix zu verhandeln o.ä.!

Gruß
Jeanny

Mensch, Peter, bei Beamten ist das doch dasselbe…:wink:

Grüße,

Mathias

P.S.: die Angaben sind sicherlich „brutto“.

Sind die Gehälter Brutto doer Netto?

mfg
Peter

Hallo Matthias,

bei Beamten ist das doch dasselbe…:wink:

nicht ganz, Beamte müssen auch noch ein bischen Lohnsteuer zahlen. Und sich auch noch auf eigene Kosten privat krankenversichern. :frowning:

Gruß
Jörg Zabel

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Genau,und…
haben von vorneherein daher auch weniger Brutto und müssen nach jedem Tarifabschluss Abstriche hinnehmen (Stichwort Versorgungsrücklage), und immer wieder heißt es, die haben noch was für ihre Versorgung getan!

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

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Ich werde ein…
Kerchen für Euch anzünden.

By the way, die Punkte:

  • Unkündbarkeit / sicherer Arbeitsplatz lebenslang
  • zumeist garantierte Beförderung abhängig von der Dienstzeit, nicht von der Leistung
  • verbilligte Versicherungen
  • freie Nahverkehrstickets
  • konkurrenzlos niedrige Arbeitszeiten
  • konkurrenzlos frühes Ruhestandsalter
  • 13 Zahlungen bei der Pension, deutlich höhere Bezüge als bei Rente

u.s.w. vergessen wir dabei natürlich geflissentlich…

Ferner ist die Mär des geringeren Bruttogehaltes nur in wenigen Fällen haltbar. Allein die totale Arbeitsplatzsicherheit wiegt ein evtl. etwas geringeres Gehalt sowieso dreimal auf.
Die übrigen Goodies, derer ich oben ja ein paar aufgezählt habe, tun dann ihr übriges.
Dennoch bin ich nicht neidisch, denn mir würden in einem solchen Arbeitsverhältnis Dynamik und Gestaltungsmöglichkeiten fehlen.
Es ist jedoch absolut fehl am Platze, sich als Beamter in Deutschland darüber zu beschweren, dass man sich privat krankenversichern „muss“.

Grüße,

Mathias

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

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Das übliche Geseier
Wir sind hier im Polizeibrett…

By the way, die Punkte:

  • Unkündbarkeit /

Klar gibts die, aber da - nicht nur Polizeibeamte - die Beamten unabhängig das Recht durchsetzten sollen müssen Beamte, die mit hoheitlichen Aufgaben betraut sind, einen starken Kündigungschutz haben, sonst kann eine falsche Entscheidung oder auch nur Anschuldigung das schnelle Ausscheiden aus dem Amt bedeuten.
So führt sie „lediglich“ zu diziplinaren Maßnahmen, wie jahrelanger Beförderungssperre, Gehaltskürzungen etc. - auch sehr spassig, vorallem NEBEN den, bei einer Verurteilung entstehenden Kosten.
Und privat kannst Du tun und lassen was Du willst, ein Beamter nicht. Bei Dir schreibt z.B. bestimmt kein Nachbar an Deinen Boss, weil er sich aus irgendwelchen Gründen von Dir belästigt fühlt und Du must Dich dann bestimmt auch nicht zu sowas schriftlich äußern.

-sicherer Arbeitsplatz lebenslang

Im Polizeibrett etwas fehl am Platz…
Ich wurde schon, geschlagen, getreten, mit Messern, Äxten, Schusswaffen angegriffen/bedroht und mit Steinen beworfen, beleidigt und bespuckt - unheimlich sicher…

  • zumeist garantierte Beförderung abhängig von der Dienstzeit,
    nicht von der Leistung

Also im mittleren Dienst gibts nur 2 Beförderungen, im gehobenen auch - sofern der Beamte keine Führungsaufgaben übernimmt. Einige schaffens schneller - die leistungsstarken, werden eben gefördert, andere brauchen ewig, aber auch die tragen eine Waffe und müssen für Entscheidungen gerade stehn, die sonst keine Berufsgruppe treffen muss.

  • verbilligte Versicherungen

Irgendwie logisch oder??? Ich hab auch kaum probleme ne Wohnung zu finden, is das auch einer dieser SUPERVORTEILE - die vielleicht einfach damit zusammenhängen, das jeder scheiss den ich mache, auch wenn ich nur meine Miete nich zahlen würde, so dass es zu Gehaltspfändung kommt, auch noch Disziplinare auswirkungen hat?

  • freie Nahverkehrstickets

Also sowas gibts in Berlin nicht, es gibt verbilligte Jahrestickets, aber wenn das Unternehmen meint über so ein Bonusgeschäft mehr Gelder einzufahren - was können die beamten dafür.
Ach richtig, ich könnte jeden Tag in Uniform ganz umsonst mit den Öffentlichen Fahren. Ich müsste mir dann bloß immer meine Waffe und ein Funkgerät mitnehmen damit ich überhaupt ankomme.

  • konkurrenzlos niedrige Arbeitszeiten

???
42 Stundenwoche und ich liege zZ nur bei 150 Überstunden. Spitze sind 350 bei uns…

  • konkurrenzlos frühes Ruhestandsalter

Es wäre schon cooler wenn ich mit n paar 63 Jährigen gegen die Chaoten antreten könnte, würde der Steuerzahler gleich ein Paar Pensionskosten sparen. Aber vielleicht würde er auch dumm kucken, wenn er mal Hilfe benötigt und zwei Greise steigen vom Funkwagen.

Allein die totale
Arbeitsplatzsicherheit
wiegt ein evtl. etwas geringeres Gehalt
sowieso dreimal auf.

Wenn ich sowas schon höre…

Die übrigen Goodies, derer ich oben ja ein paar aufgezählt
habe, tun dann ihr übriges.

Tolle Goodies…

Dennoch bin ich nicht neidisch, denn mir würden in einem
solchen Arbeitsverhältnis Dynamik und Gestaltungsmöglichkeiten
fehlen.

Na dann ist ja gut! Aber warum verschwendest Du dann soviel Zeit mit dieser Betrachtung??
Mir unterstehen zZ über 30 Polizeivollzugsbeamte, je nach Anlass mit Räumpanzern und Wasserwerfern ausgestattet, diese führe ich im Einsatz, im täglichen Dienst und treffe die Personalentscheidungen. Dafür erhalte ich inc. Schichtzulagen zZ nach A10 rund 2000.- Euro im Monat, abzüglich Krankenversicherung. Damit liege ich mit Sicherheit im Vergleich zur freien Wirtschaft, wenn das überhaupt geht, recht weit hinten.
Natürlich beschwere ich mich nicht, denn mir machts Spass und ich habs mir ja selbst ausgesucht - aber diese Pauschalangriffe gegen die so wunderbar und gut situierten Beamten, die ja auch im übrigen nur faul sind, kann ich echt nicht mehr hören.

M.

6 Like

nicht notwendig
Hallo Mathias,

ich möchte hier in diesem Brett nicht die Vor- und Nachteile des Beamtendaseins diskutieren.
Ebenso wenig möchte ich hier und jetzt alle möglichen Halbwahrheiten und Gerüchte widerlegen.

Vielen Dank für dein Angebot:

Ein

Kerzchen für Euch anzünden.

wird nicht notwendig sein.

Dank Aldi kann ich meine Familie durchaus standesgemäß ernähren.

Nichts für ungut, viele Grüße und noch einen schönen Sonntag

Jörg Zabel

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Die üblichen Non-Argumente…:wink:

Wir sind hier im Polizeibrett…

Und?
heisst das, dass hier keine Begrüßung notwendig ist…?

Hallo Mike!

By the way, die Punkte:

  • Unkündbarkeit /

Klar gibts die, aber da - nicht nur Polizeibeamte - die
Beamten unabhängig das Recht durchsetzten sollen müssen
Beamte, die mit hoheitlichen Aufgaben betraut sind, einen
starken Kündigungschutz haben, sonst kann eine falsche
Entscheidung oder auch nur Anschuldigung das schnelle
Ausscheiden aus dem Amt bedeuten.

Dass kann Dir in jedem Job passieren, das Argument zieht also nicht. Schließlich haben auch Menschen außerhalb der Beamtenwelt ab und an Verantwortung und setzen sich somit der von Dir beschriebenen gefahr aus. Nur dann eben ohne Netz und doppelten Boden…

So führt sie „lediglich“ zu diziplinaren Maßnahmen, wie
jahrelanger Beförderungssperre, Gehaltskürzungen etc. - auch
sehr spassig, vorallem NEBEN den, bei einer Verurteilung
entstehenden Kosten.

Kann auch im normalen Job passieren, nur ist man dann arbeitslos und sitzt auf den Kosten. Was ist schlimmer?

Und privat kannst Du tun und lassen was Du willst, ein Beamter
nicht. Bei Dir schreibt z.B. bestimmt kein Nachbar an Deinen
Boss, weil er sich aus irgendwelchen Gründen von Dir belästigt
fühlt und Du must Dich dann bestimmt auch nicht zu sowas
schriftlich äußern.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass, wann immer es im privaten Bereich Streitereien gibt, es üblicherweise ein beamter ist, der sie anzettelt. Ich habe mich schon oft genug in Folge solchen Unfugs „schriftlich äußern“ müssen, daher kann ich dieses Argument hier nicht als sonderlich wirksam ansehen.

-sicherer Arbeitsplatz lebenslang

Im Polizeibrett etwas fehl am Platz…
Ich wurde schon, geschlagen, getreten, mit Messern, Äxten,
Schusswaffen angegriffen/bedroht und mit Steinen beworfen,
beleidigt und bespuckt - unheimlich sicher…

Richtig. Lebenslang.
Ich bespucke Dich nicht.
By the way: Beleidigungen wegen des ausgeübten berufes müssen auch andere sich bieten lassen. Lies nur mal, was man mir hier teilweise anbietet…

  • zumeist garantierte Beförderung abhängig von der Dienstzeit,
    nicht von der Leistung

Also im mittleren Dienst gibts nur 2 Beförderungen, im
gehobenen auch - sofern der Beamte keine Führungsaufgaben
übernimmt.

Weshalb sollte er das nicht tun?

Einige schaffens schneller - die leistungsstarken,
werden eben gefördert, andere brauchen ewig, aber auch die
tragen eine Waffe und müssen für Entscheidungen gerade stehn,
die sonst keine Berufsgruppe treffen muss.

Weshalb bist Du dann nicht zur Kfz-Zulsassungsstelle gegangen?
Mit meinem Punkt hat das jedenfalls nichts zu tun…

  • verbilligte Versicherungen

Irgendwie logisch oder??? Ich hab auch kaum probleme ne
Wohnung zu finden, is das auch einer dieser SUPERVORTEILE -
die vielleicht einfach damit zusammenhängen, das jeder scheiss
den ich mache, auch wenn ich nur meine Miete nich zahlen
würde, so dass es zu Gehaltspfändung kommt, auch noch
Disziplinare auswirkungen hat?

Was denkst Du hat eine Lohnpfändung für Auswirkungen in der freien Wirtschaft?
Das Aufzählen disziplinarischer Nachteile ist langweilig, denn sie treten ja nur in absoluten Einzelfällen ein. Die Vorteile jedoch habt Ihr alle. Auf meine Kosten.

  • freie Nahverkehrstickets

Also sowas gibts in Berlin nicht, es gibt verbilligte
Jahrestickets, aber wenn das Unternehmen meint über so ein
Bonusgeschäft mehr Gelder einzufahren - was können die beamten
dafür.

Natürlich. Was können die Beamten dafür?
Das ist natürlich auch eine Möglichkeit der Argumentation. Ich jedoch lehne sie ab.

Ach richtig, ich könnte jeden Tag in Uniform ganz umsonst mit
den Öffentlichen Fahren. Ich müsste mir dann bloß immer meine
Waffe und ein Funkgerät mitnehmen damit ich überhaupt ankomme.

Diesen Vorteil habe ich nicht. Ich muss mich der alltäglichen Gefahr ohne Marke aussetzen.

  • konkurrenzlos niedrige Arbeitszeiten

???
42 Stundenwoche und ich liege zZ nur bei 150 Überstunden.
Spitze sind 350 bei uns…

Gääähn…

  • konkurrenzlos frühes Ruhestandsalter

Es wäre schon cooler wenn ich mit n paar 63 Jährigen gegen die
Chaoten antreten könnte, würde der Steuerzahler gleich ein
Paar Pensionskosten sparen. Aber vielleicht würde er auch dumm
kucken, wenn er mal Hilfe benötigt und zwei Greise steigen vom
Funkwagen.

kein Argument. Ein Außendienstler muss auch raus, bis er umfällt.

Allein die totale
Arbeitsplatzsicherheit
wiegt ein evtl. etwas geringeres Gehalt
sowieso dreimal auf.

Wenn ich sowas schon höre…

Die Wahrheit tut immer weh…
Wer will schon kritik an sich selbst oder an seinem Berufsstand annehmen?

Die übrigen Goodies, derer ich oben ja ein paar aufgezählt
habe, tun dann ihr übriges.

Tolle Goodies…

Ich hätte gerne ein paar davon. Wäre bei mir locker 500 Euro mehr netto.

Dennoch bin ich nicht neidisch, denn mir würden in einem
solchen Arbeitsverhältnis Dynamik und Gestaltungsmöglichkeiten
fehlen.

Na dann ist ja gut! Aber warum verschwendest Du dann soviel
Zeit mit dieser Betrachtung??

Weil ich Meinungen wie Deine nicht unkommentiert stehen lassen kann und ferner gerade eine kleine Denkpause benötige. Ich sitze nämlich seit 7 Uhr im Büro, bin vorher 240 km gefahren und habe noch 8-10 Stunden vor mir…

Mir unterstehen zZ über 30 Polizeivollzugsbeamte, je nach
Anlass mit Räumpanzern und Wasserwerfern ausgestattet, diese
führe ich im Einsatz, im täglichen Dienst und treffe die
Personalentscheidungen. Dafür erhalte ich inc. Schichtzulagen
zZ nach A10 rund 2000.- Euro im Monat, abzüglich
Krankenversicherung. Damit liege ich mit Sicherheit im
Vergleich zur freien Wirtschaft, wenn das überhaupt geht,
recht weit hinten.

Wie alt bist Du? Wie ist Deine Qualifikation?
Was wäre in vergleichbarer Job in der freien Wirtschaft?

Natürlich beschwere ich mich nicht, denn mir machts Spass und
ich habs mir ja selbst ausgesucht - aber diese
Pauschalangriffe gegen die so wunderbar und gut situierten
Beamten, die ja auch im übrigen nur faul sind, kann ich echt
nicht mehr hören.

Das wist Du müssen, solange sich der Beamtenstand auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung saniert.
Allerdings möchte ich hier fairerweise die Polizei, den BGS und die Gerichtsvollzieher aus der Schußlinie nehmen. Mein Cousin ist auch Polizist und ich denke, gerade in solchen Exekutivbereichen ist eine Vereidigung nötig und etwas mehr Geld angeraten.
Die anderen 80% unserer Beamtenschaft sind jedoch zumeist überflüssig, hier würde es ein normales Arbeitsverhältnis tun.
Dem Bürger wäre man das ohnehin schuldig, allein schon im Hinblick auf die zukünftigen Pensionsbelastungen, die bereits in 20 Jahren schlichtweg nicht mehr bezahlbar sein werden.

Grüße,

Mathias

1 Like

Dass kann Dir in jedem Job passieren, das Argument zieht also
nicht. Schließlich haben auch Menschen außerhalb der
Beamtenwelt ab und an Verantwortung und setzen sich somit der
von Dir beschriebenen gefahr aus. Nur dann eben ohne Netz und
doppelten Boden…

Der Beamte erlässt sogenannte Verwaltungsakte. Mit diesen greift er in Grundrechte des Bürgers ein. Der eine trifft hier schwerwiegendere Entscheidungen, wie z.B. die Gewerbeämter, die dann eben mal nen Laden schließen, der andere erlässt lediglich Steuerbescheide. Das alles tun sie aber im Nahmen des Staates und auf der Grundlage von Gesetzen. Es geht hier nicht nur um die Übernahme von Verantwortung, sondern darum, ob Angestellte, die z.B. Streiken dürfen nicht so eng an ihren Dienstherren auf der einen und Recht und Gesetz auf der anderen Seite gebunden sind wie Beamte diese Aufgaben erfüllen sollten.
Sicherlich gibt es so einige Verbamtete Arbeitsplätze die Angestellte genauso machen könnten.

Kann auch im normalen Job passieren, nur ist man dann
arbeitslos und sitzt auf den Kosten. Was ist schlimmer?

Du musstest schonmal vor Gericht stehen, weil Dich einer Deiner „Kunden“ während deiner tätigkeit angezeigt hat???

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass, wann immer es im
privaten Bereich Streitereien gibt, es üblicherweise ein
beamter ist, der sie anzettelt. Ich habe mich schon oft genug
in Folge solchen Unfugs „schriftlich äußern“ müssen, daher
kann ich dieses Argument hier nicht als sonderlich wirksam
ansehen

Wo ist jetz der bezug?
Das Du immer an streitsüchtige Beamten geraten bist, dafür kann ja wohl keiner - außer, dass zum Streit immer zwei gehören.
Auf jeden Fall kann sich niemand über Dich bei Deinem Arbeitgeber beschweren, der dann gegen Dich vorgeht, weil Du in Deiner Privatzeit.

-sicherer Arbeitsplatz lebenslang

Im Polizeibrett etwas fehl am Platz…
Ich wurde schon, geschlagen, getreten, mit Messern, Äxten,
Schusswaffen angegriffen/bedroht und mit Steinen beworfen,
beleidigt und bespuckt - unheimlich sicher…

Richtig. Lebenslang.
Ich bespucke Dich nicht.
By the way: Beleidigungen wegen des ausgeübten berufes müssen
auch andere sich bieten lassen. Lies nur mal, was man mir hier
teilweise anbietet…

Das ist schon ein recht guter vergleich… findest Du das nicht selbst etwas lächerlich?

  • zumeist garantierte Beförderung abhängig von der Dienstzeit,
    nicht von der Leistung

Also im mittleren Dienst gibts nur 2 Beförderungen, im
gehobenen auch - sofern der Beamte keine Führungsaufgaben
übernimmt.

Weshalb sollte er das nicht tun?

Weil er einfach nicht dazu geeignet ist und deshalb auch nicht einfach so weiterbefördert wird. Logisch oder???

Einige schaffens schneller - die leistungsstarken,
werden eben gefördert, andere brauchen ewig, aber auch die
tragen eine Waffe und müssen für Entscheidungen gerade stehn,
die sonst keine Berufsgruppe treffen muss.

Weshalb bist Du dann nicht zur Kfz-Zulsassungsstelle gegangen?
Mit meinem Punkt hat das jedenfalls nichts zu tun…

Erstens - wieso ich? Zweitens - könnte es ja sein, das jemand, wenn er dann z.B. mal 2 Kinder hat, nicht mehr so sorglos sein Leben für die besoldung des Einstiegsdienstgrades riskiert.

Was denkst Du hat eine Lohnpfändung für Auswirkungen in der
freien Wirtschaft?
Das Aufzählen disziplinarischer Nachteile ist langweilig, denn
sie treten ja nur in absoluten Einzelfällen ein. Die Vorteile
jedoch habt Ihr alle. Auf meine Kosten.

Also ich kann nur von der Polizei sprechen und hier sind Nachteile auf grund diziplinarer Ermittlungen keine Einzelfälle.
Und den Vorteil, dass z.B. Beate nicht streiken dürfen, erlebst Du jeden Tag.

Ach richtig, ich könnte jeden Tag in Uniform ganz umsonst mit
den Öffentlichen Fahren. Ich müsste mir dann bloß immer meine
Waffe und ein Funkgerät mitnehmen damit ich überhaupt ankomme.

Diesen Vorteil habe ich nicht. Ich muss mich der alltäglichen
Gefahr ohne Marke aussetzen.

Naja ich glaube Du kannst oder willst das nicht verstehn…

  • konkurrenzlos niedrige Arbeitszeiten

???
42 Stundenwoche und ich liege zZ nur bei 150 Überstunden.
Spitze sind 350 bei uns…

Gääähn…

Und wieviel Lohn bekommst Du dafür? Und im übrigen - ich denke Du bist nicht neidisch.

Es wäre schon cooler wenn ich mit n paar 63 Jährigen gegen die
Chaoten antreten könnte, würde der Steuerzahler gleich ein
Paar Pensionskosten sparen. Aber vielleicht würde er auch dumm
kucken, wenn er mal Hilfe benötigt und zwei Greise steigen vom
Funkwagen.

kein Argument. Ein Außendienstler muss auch raus, bis er
umfällt.

Das is doch witzig gemeint oder???

Die übrigen Goodies, derer ich oben ja ein paar aufgezählt
habe, tun dann ihr übriges.

Tolle Goodies…

Ich hätte gerne ein paar davon. Wäre bei mir locker 500 Euro
mehr netto.

Ja welche denn?

Weil ich Meinungen wie Deine nicht unkommentiert stehen lassen
kann und ferner gerade eine kleine Denkpause benötige. Ich
sitze nämlich seit 7 Uhr im Büro, bin vorher 240 km gefahren
und habe noch 8-10 Stunden vor mir…

Wir könn uns ja jetz gegenseitig unsere anstrengende Arbeit vorhalten - schon mal 5 Tage in den selben klamotten durchgearbeitet? Mit ab und zu mal 2 - 5 Std Pause? Während Du nebenbei mal n paar Leute vorm ersaufen rettest oder ne Leiche ausm Wasser ziehst, wobei Du noch aufpassen must, das Du mit dem supertollen Boot das Du hast nicht selber absäufst, wo Du doch gar kein Wasserschutzpolizist bist??? Und das alles zum normalen Tari? Is nur mal n Beispiel, sicher nicht alltäglich, aber solche gibts es viele, passiert eben mal so im Lauf des Jahres.

Mir unterstehen zZ über 30 Polizeivollzugsbeamte, je nach
Anlass mit Räumpanzern und Wasserwerfern ausgestattet, diese
führe ich im Einsatz, im täglichen Dienst und treffe die
Personalentscheidungen. Dafür erhalte ich inc. Schichtzulagen
zZ nach A10 rund 2000.- Euro im Monat, abzüglich
Krankenversicherung. Damit liege ich mit Sicherheit im
Vergleich zur freien Wirtschaft, wenn das überhaupt geht,
recht weit hinten.

Wie alt bist Du? 31 Wie ist Deine Qualifikation? Fachhochschulabschluss
Was wäre in vergleichbarer Job in der freien Wirtschaft?

Glaube nicht dass es sowas gibt…

Das wist Du müssen, solange sich der Beamtenstand auf Kosten
der arbeitenden Bevölkerung saniert.
Allerdings möchte ich hier fairerweise die Polizei, den BGS
und die Gerichtsvollzieher aus der Schußlinie nehmen. Mein
Cousin ist auch Polizist und ich denke, gerade in solchen
Exekutivbereichen ist eine Vereidigung nötig

Bloß leider wirft man sie immer in einen Topf…

und etwas mehr
Geld angeraten.
Die anderen 80% unserer Beamtenschaft sind jedoch zumeist
überflüssig, hier würde es ein normales Arbeitsverhältnis tun.

Das machst Du Dir sehr einfach - die Kfz - Zulassungstelle, die Du ja erwähnt hast, könnte ja mal ne Woche dicht machen, weil nur noch angestellte die hoheitlichen Siegel anbringen…
Mal sehn wer dann zuerst schreit

Dem Bürger wäre man das ohnehin schuldig, allein schon im
Hinblick auf die zukünftigen Pensionsbelastungen, die bereits
in 20 Jahren schlichtweg nicht mehr bezahlbar sein werden.

Das der Bürger dem Beamtenstand auch was schuldig sein könnte kommt Dir wohl nicht in den Sinn.

Sicher gibt es Berufe, die nicht verbeamtet sein müssen, aber erstens können die, die jetzt dort arbeiten nichts dafür und zweitens sollte man ganz genau darüber nachdenken welche man dort rausnimmt. Damit könnte man jetzt anfangen, das wäre sinnvoll.

M.

1 Like

Hallo Mike!

Dass kann Dir in jedem Job passieren, das Argument zieht also
nicht. Schließlich haben auch Menschen außerhalb der
Beamtenwelt ab und an Verantwortung und setzen sich somit der
von Dir beschriebenen gefahr aus. Nur dann eben ohne Netz und
doppelten Boden…

Der Beamte erlässt sogenannte Verwaltungsakte. Mit diesen
greift er in Grundrechte des Bürgers ein. Der eine trifft hier
schwerwiegendere Entscheidungen, wie z.B. die Gewerbeämter,
die dann eben mal nen Laden schließen, der andere erlässt
lediglich Steuerbescheide. Das alles tun sie aber im Nahmen
des Staates und auf der Grundlage von Gesetzen. Es geht hier
nicht nur um die Übernahme von Verantwortung, sondern darum,
ob Angestellte, die z.B. Streiken dürfen nicht so eng an ihren
Dienstherren auf der einen und Recht und Gesetz auf der
anderen Seite gebunden sind wie Beamte diese Aufgaben erfüllen
sollten.

Doch, genau um das Thema Verantwortung geht es dabei.
Und hier sehe ich einfach den generellen Unterschied in der „Wichtigkeit“ nicht, ausser in den bereits genannten Einzelfällen natürlich.

Sicherlich gibt es so einige Verbamtete Arbeitsplätze die
Angestellte genauso machen könnten.

Das sagte ich ja.

Kann auch im normalen Job passieren, nur ist man dann
arbeitslos und sitzt auf den Kosten. Was ist schlimmer?

Du musstest schonmal vor Gericht stehen, weil Dich einer
Deiner „Kunden“ während deiner tätigkeit angezeigt hat???

Nein, passieren kann das mir aber genau so.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass, wann immer es im
privaten Bereich Streitereien gibt, es üblicherweise ein
beamter ist, der sie anzettelt. Ich habe mich schon oft genug
in Folge solchen Unfugs „schriftlich äußern“ müssen, daher
kann ich dieses Argument hier nicht als sonderlich wirksam
ansehen

Wo ist jetz der bezug?

Würdest Du korrekt zitieren, hättest Du ihn vor Deinen Augen. Es geht um das Thema Brief an den Dienstherrn wegen privater Streitigkeiten, welches Du selbt angeführt hattest. Lies doch noch mal nach.

Das Du immer an streitsüchtige Beamten geraten bist, dafür
kann ja wohl keiner - außer, dass zum Streit immer zwei
gehören.

Ich bin generell nicht streitlustig…:wink:

Auf jeden Fall kann sich niemand über Dich bei Deinem
Arbeitgeber beschweren, der dann gegen Dich vorgeht, weil Du
in Deiner Privatzeit.

Um dieses Argument bewerten zu können, wäre es interessant, wieviele Beamte (in %) bislang solche Schwierigkeiten hatten.

-sicherer Arbeitsplatz lebenslang

Im Polizeibrett etwas fehl am Platz…
Ich wurde schon, geschlagen, getreten, mit Messern, Äxten,
Schusswaffen angegriffen/bedroht und mit Steinen beworfen,
beleidigt und bespuckt - unheimlich sicher…

Richtig. Lebenslang.
Ich bespucke Dich nicht.
By the way: Beleidigungen wegen des ausgeübten berufes müssen
auch andere sich bieten lassen. Lies nur mal, was man mir hier
teilweise anbietet…

Das ist schon ein recht guter vergleich… findest Du das
nicht selbst etwas lächerlich?

Nein, denn die lebenslange Arbeitsplatzgarantie wird von Beamtenseite immer so gerne herabgespielt, ist aber, gerade in Zeiten wie diesen, defintiv bares Geld wert.

  • zumeist garantierte Beförderung abhängig von der Dienstzeit,
    nicht von der Leistung

Also im mittleren Dienst gibts nur 2 Beförderungen, im
gehobenen auch - sofern der Beamte keine Führungsaufgaben
übernimmt.

Weshalb sollte er das nicht tun?

Weil er einfach nicht dazu geeignet ist und deshalb auch nicht
einfach so weiterbefördert wird. Logisch oder???

Nicht wirklich. Die Beförderung noch mal kurz vor der Rente (bei den Beamten zählt ja das letzte Gehalt als Basis für die Pensionsberechnung, nicht etwa der Durchschnitt der im Leben erarbeiteten Bezüge wie bei uns Normalos) ist doch üblich, um die Bezüge aufzubessern.

Einige schaffens schneller - die leistungsstarken,
werden eben gefördert, andere brauchen ewig, aber auch die
tragen eine Waffe und müssen für Entscheidungen gerade stehn,
die sonst keine Berufsgruppe treffen muss.

Weshalb bist Du dann nicht zur Kfz-Zulsassungsstelle gegangen?
Mit meinem Punkt hat das jedenfalls nichts zu tun…

Erstens - wieso ich? Zweitens - könnte es ja sein, das jemand,
wenn er dann z.B. mal 2 Kinder hat, nicht mehr so sorglos sein
Leben für die besoldung des Einstiegsdienstgrades riskiert.

Keine Frage. Aber dafür gibt´s ja die automatischen Beförderungen und diverse Zuilagen für Kinder, Wohnung, schlechtes Wetter, zu heißes Wetter u.s.w.

Was denkst Du hat eine Lohnpfändung für Auswirkungen in der
freien Wirtschaft?
Das Aufzählen disziplinarischer Nachteile ist langweilig, denn
sie treten ja nur in absoluten Einzelfällen ein. Die Vorteile
jedoch habt Ihr alle. Auf meine Kosten.

Also ich kann nur von der Polizei sprechen und hier sind
Nachteile auf grund diziplinarer Ermittlungen keine
Einzelfälle.
Und den Vorteil, dass z.B. Beate nicht streiken dürfen,
erlebst Du jeden Tag.

Das ist doch sowieso selbstverständlich. Ich würde auch anstelle des ÖD genau darüber nachdenken, ob ich noch streiken sollte…
Ein Streik zur Durchsetzung unrealistischer Gehaltsfordeurngen ist doch indiskutabel.

Ach richtig, ich könnte jeden Tag in Uniform ganz umsonst mit
den Öffentlichen Fahren. Ich müsste mir dann bloß immer meine
Waffe und ein Funkgerät mitnehmen damit ich überhaupt ankomme.

Diesen Vorteil habe ich nicht. Ich muss mich der alltäglichen
Gefahr ohne Marke aussetzen.

Naja ich glaube Du kannst oder willst das nicht verstehn…

Ich kann das sehr gut verstehen.
Allerdings fehlt mir bei Beamten oft die Bereitschaft, sich auch mal die Situation der Mehrheit der weniger Privilegierten anzusehen…

  • konkurrenzlos niedrige Arbeitszeiten

???
42 Stundenwoche und ich liege zZ nur bei 150 Überstunden.
Spitze sind 350 bei uns…

Gääähn…

Und wieviel Lohn bekommst Du dafür? Und im übrigen - ich denke
Du bist nicht neidisch.

Nein, ich arbeite gerne. Ich kann auf Anhieb gar nicht sagen, wieviele Stunden ich arbeite. es werden wohl so um die 60 sein. Lt. meinem Arbeitvertrag muss ich knapp 42 Stunden arbeiten. Überstunden werden natürlich nicht bezahlt, abgegolten o.ä.
Dafür werde ich dann natürlich gut bezahlt, ich bringe eben Einsatzbereitschaft und eine gute Qualifikation mit. Und da ist der Knackpunkt: ich musste jahrelang hart ackern, um diese vermeintlichen Goodies erhalten zu dürfen. Als Beamter hingegen ist man von Anfang an, auch schon während der Ausbildung, im sicheren Schoß des Staates und wird sehr gut bezahlt, s. Beamten-FH.

Es wäre schon cooler wenn ich mit n paar 63 Jährigen gegen die
Chaoten antreten könnte, würde der Steuerzahler gleich ein
Paar Pensionskosten sparen. Aber vielleicht würde er auch dumm
kucken, wenn er mal Hilfe benötigt und zwei Greise steigen vom
Funkwagen.

kein Argument. Ein Außendienstler muss auch raus, bis er
umfällt.

Das is doch witzig gemeint oder???

Nein, warum?
Vor 2 Tagen hatte ich im Hotel ein gespräch mit einem Vertreter, der 62 Jahre alt war und 5 Tage die Woche auf Achse ist, um messtechnik zu verkaufen. Glaubst Du, den fragt einer? Als Beamter hingegen geht man (im Schnitt) mit 58 in Pension und lässt es sich bei höchsten Bezügen gut gehen.

Die übrigen Goodies, derer ich oben ja ein paar aufgezählt
habe, tun dann ihr übriges.

Tolle Goodies…

Ich hätte gerne ein paar davon. Wäre bei mir locker 500 Euro
mehr netto.

Ja welche denn?

Z.B. die Unkünbarkeit, die garantierte Beförderung, das 13. Pensionsgehalt, die 35 1/2-Stunden-Woche, die Gehaltserhöhungen, gekoppelt an ver.di…

Weil ich Meinungen wie Deine nicht unkommentiert stehen lassen
kann und ferner gerade eine kleine Denkpause benötige. Ich
sitze nämlich seit 7 Uhr im Büro, bin vorher 240 km gefahren
und habe noch 8-10 Stunden vor mir…

Wir könn uns ja jetz gegenseitig unsere anstrengende Arbeit
vorhalten - schon mal 5 Tage in den selben klamotten
durchgearbeitet?

Nein. Du etwa? Ferkel… :wink:

Mit ab und zu mal 2 - 5 Std Pause? Während Du
nebenbei mal n paar Leute vorm ersaufen rettest oder ne Leiche
ausm Wasser ziehst, wobei Du noch aufpassen must, das Du mit
dem supertollen Boot das Du hast nicht selber absäufst, wo Du
doch gar kein Wasserschutzpolizist bist??? Und das alles zum
normalen Tari? Is nur mal n Beispiel, sicher nicht alltäglich,
aber solche gibts es viele, passiert eben mal so im Lauf des
Jahres.

Wenn Du hierfür nicht Dein Gehalt nochmal an Zulagen bekommst, machst Du etwas falsch…

Mir unterstehen zZ über 30 Polizeivollzugsbeamte, je nach
Anlass mit Räumpanzern und Wasserwerfern ausgestattet, diese
führe ich im Einsatz, im täglichen Dienst und treffe die
Personalentscheidungen. Dafür erhalte ich inc. Schichtzulagen
zZ nach A10 rund 2000.- Euro im Monat, abzüglich
Krankenversicherung. Damit liege ich mit Sicherheit im
Vergleich zur freien Wirtschaft, wenn das überhaupt geht,
recht weit hinten.

Wie alt bist Du? 31 Wie ist Deine Qualifikation? Fachhochschulabschluss
Was wäre in vergleichbarer Job in der freien Wirtschaft?

Glaube nicht dass es sowas gibt…

Das wist Du müssen, solange sich der Beamtenstand auf Kosten
der arbeitenden Bevölkerung saniert.
Allerdings möchte ich hier fairerweise die Polizei, den BGS
und die Gerichtsvollzieher aus der Schußlinie nehmen. Mein
Cousin ist auch Polizist und ich denke, gerade in solchen
Exekutivbereichen ist eine Vereidigung nötig

Bloß leider wirft man sie immer in einen Topf…

Klar, denn die Differenzierung ist hier auch schwierig. Denn die typischen Innendiensthengste, um die es ja eigentlich geht, gibt es bei Euch auch…

und etwas mehr
Geld angeraten.
Die anderen 80% unserer Beamtenschaft sind jedoch zumeist
überflüssig, hier würde es ein normales Arbeitsverhältnis tun.

Das machst Du Dir sehr einfach - die Kfz - Zulassungstelle,
die Du ja erwähnt hast, könnte ja mal ne Woche dicht machen,
weil nur noch angestellte die hoheitlichen Siegel anbringen…
Mal sehn wer dann zuerst schreit

Wäre mir wurscht, mein Auto ist bereits angemeldet…
Ich bin gegen diese ganzen schwachsinnigen Streiks relativ resistent, denn wenn ich loslege, schlafen die alle noch. Könnte es mich doch mal behindern, disponiere ich meinen Tag eben um. Juckt mich also nicht.

Dem Bürger wäre man das ohnehin schuldig, allein schon im
Hinblick auf die zukünftigen Pensionsbelastungen, die bereits
in 20 Jahren schlichtweg nicht mehr bezahlbar sein werden.

Das der Bürger dem Beamtenstand auch was schuldig sein könnte
kommt Dir wohl nicht in den Sinn.

Nein, denn der Bürger bezahlt den Beamten gut dafür, dass er ihm „dient“.
Es ist daher lediglich die normal angebrachte gegenseitige Dankbarkeit im Rahmen der mitteleuropäischen Höflichkeitsvorstellungen notwendig. Mehr nicht.

Sicher gibt es Berufe, die nicht verbeamtet sein müssen, aber
erstens können die, die jetzt dort arbeiten nichts dafür und
zweitens sollte man ganz genau darüber nachdenken welche man
dort rausnimmt. Damit könnte man jetzt anfangen, das wäre
sinnvoll.

Da gehe ich mit.

Grüße,

Mathias

Hallo Peter,

Sind die Gehälter Brutto doer Netto?

Natürlich brutto. Ich sagte ja schon, dass das Entgelt von den persönlichen Voraussetzungen abhängig ist.

Viele Grüße
Jana

Doch, genau um das Thema Verantwortung geht es dabei.
Und hier sehe ich einfach den generellen Unterschied in der
„Wichtigkeit“ nicht, ausser in den bereits genannten
Einzelfällen natürlich.

Es geht hier nicht vorwiegend um die Frage der Verantwortung an sich sodern darum ob man den Erlass von Rechtsakten also Staatliches Handeln, nichts anderes tun die meisten Beamten, überhaupt in die Hand von Nichtbeamten legen will und vor allem in wie weit das rechtlich überhaupt möglich ist.
Ich schrieb schon, das dem Beamten eine Menge Pflichten durch das Beamtenrecht auferlegt sind, die der normale Arbeitnehmer und angestellte nicht kennt. Diese sichern das jederzeitige Funktionieren der Verwaltung, also des Staates.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass, wann immer es im
privaten Bereich Streitereien gibt, es üblicherweise ein
beamter ist, der sie anzettelt. Ich habe mich schon oft genug
in Folge solchen Unfugs „schriftlich äußern“ müssen, daher
kann ich dieses Argument hier nicht als sonderlich wirksam
ansehen

Wo ist jetz der bezug?

Würdest Du korrekt zitieren, hättest Du ihn vor Deinen Augen.
Es geht um das Thema Brief an den Dienstherrn wegen privater
Streitigkeiten, welches Du selbt angeführt hattest. Lies doch
noch mal nach.

Ich dachte ich habe Dich nicht richtig verstanden - Du mustest Dich also bei Deiner Firma über deinen Privatkram schriftlich auslassen.

Auf jeden Fall kann sich niemand über Dich bei Deinem
Arbeitgeber beschweren, der dann gegen Dich vorgeht, weil Du
in Deiner Privatzeit.

Um dieses Argument bewerten zu können, wäre es interessant,
wieviele Beamte (in %) bislang solche Schwierigkeiten hatten.

Kann ich Dir nicht nennen. Mal 3Bsp, damit Dus einordnen kannst:
1.Kollege geht mit Kind spazieren, großer Hund kommt an und will Kind Stulle klauen, Hundebesitzer macht nix. Kollege tritt Hund. Hundebesitzr geht auf Kollegen los. Strafanzeige gegen den Kollegen, stand kurz vor Beförderung und wartet jetz nach 2 Jahren immernoch drauf - verurteilt isser schon, auf die Berufung wartet er auch noch.
2.Kollege hat stress mit Nachbarn, weil er angeblich zu laut ist, die schreiben an den Polizeipräsidenten, u.a. dass er seine Müllsäcke extra vor ihrer Tür über den Boden schleift, bla, bla - 10 Seiten, er muss sich dazu 5 seiten schriftlich äußern.
Kollege fährt betrunken Auto, zerlegt ne Ampel kostet in alles in Allem 30000.- DM (ist ja auch völlig ok). Wird deshalb über 3 Jahre nicht befördert, obwohl er sehr gute arbeit macht.

Ich will insbesondere den letzten Fall nicht in Schutz nehmen - aber ich denke mal wenn Dir sowas in Deiner Freizeit passiert, ist das Dein Privatproblem und hat mit Deiner Arbeit nichts zu tun. Bei Beamten ist das was anderes - nicht gerade ein „Goodie“.

-sicherer Arbeitsplatz lebenslang

Richtig. Lebenslang.
Ich bespucke Dich nicht.
By the way: Beleidigungen wegen des ausgeübten berufes müssen
auch andere sich bieten lassen. Lies nur mal, was man mir hier
teilweise anbietet…

Nein, denn die lebenslange Arbeitsplatzgarantie wird von
Beamtenseite immer so gerne herabgespielt, ist aber, gerade in
Zeiten wie diesen, defintiv bares Geld wert.

Mit lächerlich meinte ich besonders den Vergleich von Angriffenmit Axt/Messer, Bespucken, Beleidigen, steinwürfe, Bedrohungen mit Waffen, getreten, geschlagen zu Deinem Beruf und den Beleidigungen in einem Internetforum - das is doch wirklich der hohn.

Also ich kann nur von der Polizei sprechen und hier sind
Nachteile auf grund diziplinarer Ermittlungen keine
Einzelfälle.
Und den Vorteil, dass z.B. Beate nicht streiken dürfen,
erlebst Du jeden Tag.

Das ist doch sowieso selbstverständlich. Ich würde auch
anstelle des ÖD genau darüber nachdenken, ob ich noch streiken
sollte…
Ein Streik zur Durchsetzung unrealistischer Gehaltsfordeurngen
ist doch indiskutabel.

Auf die 3,5 % hätte ich auch verzichtet, aber Weihnachts und Urlaubsgeld sind indiskutabel - der Streik aber wohl nicht. Man hat den erhöhungen nicht umsonst zugestimmt. Wird wirklich massiv gestreikt bricht hier alles zusammen.

Ach richtig, ich könnte jeden Tag in Uniform ganz umsonst mit
den Öffentlichen Fahren. Ich müsste mir dann bloß immer meine
Waffe und ein Funkgerät mitnehmen damit ich überhaupt ankomme.

Diesen Vorteil habe ich nicht. Ich muss mich der alltäglichen
Gefahr ohne Marke aussetzen.

Naja ich glaube Du kannst oder willst das nicht verstehn…

Ich kann das sehr gut verstehen.
Allerdings fehlt mir bei Beamten oft die Bereitschaft, sich
auch mal die Situation der Mehrheit der weniger Privilegierten
anzusehen…

Was hat das jetzt mit der Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel zu tun?

Dafür werde ich dann natürlich gut bezahlt, ich bringe eben
Einsatzbereitschaft und eine gute Qualifikation mit.

Da hast Dus doch. Ich bringe auch Einsatzbereitschaft und eine gute Qualifikation mit. Ich wollte aber nun mal Polizeibeamter werden, also heul ich nicht rum, dass ich zuwenig verdiene.
Ein ehemaliger Kollege musste aus dem Dienst ausscheiden (im übrigen weil er Privat im jugendlichen Leichtsinn ne Versicherung beschissen hat - soviel zum immer sicheren Arbeitsplatz - obwohl ich das natürlich in Ordnung finde, denn als polizist macht man sowas nicht). Er ist jetzt makler und verdient Traumgehälter/Provisionen. das freut mch für ihn, aber er wäre immer noch gerne Polizist, denn heute hat er kaum noch Freizeit.
So muss doch jeder selbst wissen ob er spitzen gelder verdienen will oder lieber auf Sicherheit Wert legt.

Und da
ist der Knackpunkt: ich musste jahrelang hart ackern, um diese
vermeintlichen Goodies erhalten zu dürfen. Als Beamter
hingegen ist man von Anfang an, auch schon während der
Ausbildung, im sicheren Schoß des Staates und wird sehr gut
bezahlt, s. Beamten-FH.

Klar hätte ich auch ein paar Kandidaten, die ich lieber mal wieder loswerden würde, aber ich kenn auch so einige gute Leute, denen ihr Beamtenstatus den Job gerettet hat.

Es wäre schon cooler wenn ich mit n paar 63 Jährigen gegen die
Chaoten antreten könnte, würde der Steuerzahler gleich ein
Paar Pensionskosten sparen. Aber vielleicht würde er auch dumm
kucken, wenn er mal Hilfe benötigt und zwei Greise steigen vom
Funkwagen.

kein Argument. Ein Außendienstler muss auch raus, bis er
umfällt.

Das is doch witzig gemeint oder???

Nein, warum?
Vor 2 Tagen hatte ich im Hotel ein gespräch mit einem
Vertreter, der 62 Jahre alt war und 5 Tage die Woche auf Achse
ist, um messtechnik zu verkaufen. Glaubst Du, den fragt einer?
Als Beamter hingegen geht man (im Schnitt) mit 58 in Pension
und lässt es sich bei höchsten Bezügen gut gehen.

Ich hatte hier von Polizei gesprochen. Und der Vergleich eines Vertreters mit einem Vollzugspolizeibeamten der Streife fährt ist für mich höchstens ein Witz.

Ja welche denn?

Z.B. die Unkünbarkeit, die garantierte Beförderung, das 13.
Pensionsgehalt, die 35 1/2-Stunden-Woche, die
Gehaltserhöhungen, gekoppelt an ver.di…

Wie gesagt 35 1/2 gibs in Berlin nicht mehr - hier is 42. Abgesehen davon verdienst Du eh mehr gehalt als alle die hier diese tollen Goodies bekommen, dafür hast Du den Gehaltsgoodie, das kannste Dir nämlich frei aushandeln. Haste Dir selbst ausgesucht, die anderen eben was anderes.Punkt.

Wir könn uns ja jetz gegenseitig unsere anstrengende Arbeit
vorhalten - schon mal 5 Tage in den selben klamotten
durchgearbeitet?

Nein. Du etwa? Ferkel… :wink:

Ja allerdings.

Mit ab und zu mal 2 - 5 Std Pause? Während Du
nebenbei mal n paar Leute vorm ersaufen rettest oder ne Leiche
ausm Wasser ziehst, wobei Du noch aufpassen must, das Du mit
dem supertollen Boot das Du hast nicht selber absäufst, wo Du
doch gar kein Wasserschutzpolizist bist??? Und das alles zum
normalen Tari? Is nur mal n Beispiel, sicher nicht alltäglich,
aber solche gibts es viele, passiert eben mal so im Lauf des
Jahres.

Wenn Du hierfür nicht Dein Gehalt nochmal an Zulagen bekommst,
machst Du etwas falsch…

Klar ich bekommen sog. mehrverpflegungsaufwand, die Überstunden und von der Steuer was zurück. Gefahrenzulagen bekommen nur Sondereinsatzkommandos - das sind glaub ich um 75 Euro im Monat.

Bloß leider wirft man sie immer in einen Topf…

Klar, denn die Differenzierung ist hier auch schwierig. Denn
die typischen Innendiensthengste, um die es ja eigentlich
geht, gibt es bei Euch auch…

Nicht alle, aber viele von diesen Innendiensthengsten sind Leute die lange genug auf der Strasse waren und sich ihre Lorbeeren schon verdient haben. Über 50 Jährige haben im Streifendienst nichts zu suchen, da muss man nämlich rennen, über mauern hüpfen, sich rumkloppen etc. - Muss das ein Vertreter auch?

und etwas mehr

Wäre mir wurscht, mein Auto ist bereits angemeldet…
Ich bin gegen diese ganzen schwachsinnigen Streiks relativ
resistent, denn wenn ich loslege, schlafen die alle noch.
Könnte es mich doch mal behindern, disponiere ich meinen Tag
eben um. Juckt mich also nicht.

Bei massiven Streiks im ÖD glaubst Du wohl selbst nicht, dass Dich das nicht treffen würde - es sei denn Du wohnst aufm Dorf und arbeitest auch da.

Ansonsten könn wirs hier bewenden lassen, bringt wohl eh nichts.

M.

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Hallo Mathias,
wo gibt’s denn für Beamte die 35,5-Std-Woche ?
Ich lass mich sofort versetzen !
Gruß
Heidi

Hallo Mike!

So lange wurde dieses Thema hier wohl noch nie beleidigungsfrei diskutiert. Danke Dir dafür. Das nur so nebenbei.

Doch, genau um das Thema Verantwortung geht es dabei.
Und hier sehe ich einfach den generellen Unterschied in der
„Wichtigkeit“ nicht, ausser in den bereits genannten
Einzelfällen natürlich.

Es geht hier nicht vorwiegend um die Frage der Verantwortung
an sich sodern darum ob man den Erlass von Rechtsakten also
Staatliches Handeln, nichts anderes tun die meisten Beamten,
überhaupt in die Hand von Nichtbeamten legen will

Warum nicht? Wie gesagt, auch in der freien Wirtschaft gibt es verantwortungsvolle Jobs, die sehr viel Vertrauen in den Mitarbeiter erfordern.

und vor
allem in wie weit das rechtlich überhaupt möglich ist.

Kein Problem, hier eine geeignete Grundlage zu schaffen.

Ich schrieb schon, das dem Beamten eine Menge Pflichten durch
das Beamtenrecht auferlegt sind, die der normale Arbeitnehmer
und angestellte nicht kennt. Diese sichern das jederzeitige
Funktionieren der Verwaltung, also des Staates.

Weshalb sollte man in Fällen, wo es eben für nötig erachtet wird, nicht auch normalen Arbeitnehmern eine gewisse Pflichtbewusstheit „aufbürden“ dürfen?

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass, wann immer es im
privaten Bereich Streitereien gibt, es üblicherweise ein
beamter ist, der sie anzettelt. Ich habe mich schon oft genug
in Folge solchen Unfugs „schriftlich äußern“ müssen, daher
kann ich dieses Argument hier nicht als sonderlich wirksam
ansehen

Wo ist jetz der bezug?

Würdest Du korrekt zitieren, hättest Du ihn vor Deinen Augen.
Es geht um das Thema Brief an den Dienstherrn wegen privater
Streitigkeiten, welches Du selbt angeführt hattest. Lies doch
noch mal nach.

Ich dachte ich habe Dich nicht richtig verstanden - Du mustest
Dich also bei Deiner Firma über deinen Privatkram schriftlich
auslassen.

Nein, aber ich musste monatelang gegen einen beamten klagen, der aufgrund einer Falschaussage bzgl. einer Hakelei im Straßenverkehr meinen Arbeitsplatz gefährdet hat. Damals war ch im Außendienst und Richter und Beamter, zufällig lagen deren Wonorte ca. 10 Km auseinander, waren sich sofort einig, dass meine Existenz uninteressant und mein Führerschein einzuziehen sei. Der Oberstaatsanwalt und die 2. Instanz sahen das dann glücklicherweise anders.
Das halte ich für eine sehr massive Auswirkung in den Arbeitsbereich hinein…

Auf jeden Fall kann sich niemand über Dich bei Deinem
Arbeitgeber beschweren, der dann gegen Dich vorgeht, weil Du
in Deiner Privatzeit.

Um dieses Argument bewerten zu können, wäre es interessant,
wieviele Beamte (in %) bislang solche Schwierigkeiten hatten.

Kann ich Dir nicht nennen. Mal 3Bsp, damit Dus einordnen
kannst:
1.Kollege geht mit Kind spazieren, großer Hund kommt an und
will Kind Stulle klauen, Hundebesitzer macht nix. Kollege
tritt Hund. Hundebesitzr geht auf Kollegen los. Strafanzeige
gegen den Kollegen, stand kurz vor Beförderung und wartet jetz
nach 2 Jahren immernoch drauf - verurteilt isser schon, auf
die Berufung wartet er auch noch.

Das kann jedem Normalbürger auch passieren. Die Stigmatisierung durch Vorstrafen, teilweise deshalb sogar Jobverlust (Vertrauenspositionen wie Bank u.ä.), greift bei Normalbürgern noch mehr, der Beamte kann ja seinen Job nicht verlieren.

2.Kollege hat stress mit Nachbarn, weil er angeblich zu laut
ist, die schreiben an den Polizeipräsidenten, u.a. dass er
seine Müllsäcke extra vor ihrer Tür über den Boden schleift,
bla, bla - 10 Seiten, er muss sich dazu 5 seiten schriftlich
äußern.

Dann schreibt man eben den Brief und fertig. Was ist das schon gegen eine Arbeitsplatzgarantie?

Kollege fährt betrunken Auto, zerlegt ne Ampel kostet in alles
in Allem 30000.- DM (ist ja auch völlig ok). Wird deshalb über
3 Jahre nicht befördert, obwohl er sehr gute arbeit macht.

Andere können dadurch ihren Job komplett verlieren, s.o. Der Kollege ist doch durch Netz und doppelten Boden abgesichert. ist doch klasse.

Ich will insbesondere den letzten Fall nicht in Schutz nehmen

  • aber ich denke mal wenn Dir sowas in Deiner Freizeit
    passiert, ist das Dein Privatproblem und hat mit Deiner Arbeit
    nichts zu tun. Bei Beamten ist das was anderes - nicht gerade
    ein „Goodie“.

No way, s.o.

-sicherer Arbeitsplatz lebenslang

Richtig. Lebenslang.
Ich bespucke Dich nicht.
By the way: Beleidigungen wegen des ausgeübten berufes müssen
auch andere sich bieten lassen. Lies nur mal, was man mir hier
teilweise anbietet…

Nein, denn die lebenslange Arbeitsplatzgarantie wird von
Beamtenseite immer so gerne herabgespielt, ist aber, gerade in
Zeiten wie diesen, defintiv bares Geld wert.

Mit lächerlich meinte ich besonders den Vergleich von
Angriffenmit Axt/Messer, Bespucken, Beleidigen, steinwürfe,
Bedrohungen mit Waffen, getreten, geschlagen zu Deinem Beruf
und den Beleidigungen in einem Internetforum - das is doch
wirklich der hohn.

Fühlst Du Dich hier durch mich beleidigt? Das wollte ich nicht. Es liegt mir fern, Dich persönlich angreifen zu wollen, ich möchte lediglich über das Thema Beamtenstatus diskutieren.
Ferner wird man als Beamter im Dienst nicht generell verhauen, daher mag Dein Argument für den Polizeidienst gelten, aber ebendiesen habe ich ja weitgehend aus meiner Argumentation herausgenommen, s. Posting von vorgestern.
Ausserdem kann ich mich nur wiederholen indem ich sage, dass es auch Menschen gibt, die Polizisten nicht bespucken, sondern deren Arbeit sogar sehr respektieren. Menschen wie mich.
Das ändert jedoch nichts daran, dass man als Beamter in FDeutschland allgemein ein Arbeitnehmer in der First-Class ist und ich das für nicht angemessen halte, v.a. wenn man vom Verwaltungsdienst spricht.

Also ich kann nur von der Polizei sprechen und hier sind
Nachteile auf grund diziplinarer Ermittlungen keine
Einzelfälle.
Und den Vorteil, dass z.B. Beate nicht streiken dürfen,
erlebst Du jeden Tag.

Das ist doch sowieso selbstverständlich. Ich würde auch
anstelle des ÖD genau darüber nachdenken, ob ich noch streiken
sollte…
Ein Streik zur Durchsetzung unrealistischer Gehaltsfordeurngen
ist doch indiskutabel.

Auf die 3,5 % hätte ich auch verzichtet, aber Weihnachts und
Urlaubsgeld sind indiskutabel - der Streik aber wohl nicht.
Man hat den erhöhungen nicht umsonst zugestimmt. Wird wirklich
massiv gestreikt bricht hier alles zusammen.

Das ist eine ganz miese erpresserische Tour, die sich so kein zweites Mal durchsetzen lassen wird. Die Diskussion um den Sonderstatus von Beamten und ÖD ist in vollem Gange und die Betroffenen sind selbst Schuld daran.
Ich bekomme kein Urlaubsgeld, kein Weihnachtsgeld, keine Gehaltserhöhung u.s.w. Und ich streike nicht.

Ach richtig, ich könnte jeden Tag in Uniform ganz umsonst mit
den Öffentlichen Fahren. Ich müsste mir dann bloß immer meine
Waffe und ein Funkgerät mitnehmen damit ich überhaupt ankomme.

Diesen Vorteil habe ich nicht. Ich muss mich der alltäglichen
Gefahr ohne Marke aussetzen.

Naja ich glaube Du kannst oder willst das nicht verstehn…

Ich kann das sehr gut verstehen.
Allerdings fehlt mir bei Beamten oft die Bereitschaft, sich
auch mal die Situation der Mehrheit der weniger Privilegierten
anzusehen…

Was hat das jetzt mit der Nutzung der öffentlichen
Verkehrsmittel zu tun?

Der Normalmensch muss dafür bezahlen. Locker 100 Euro im Monat.

Dafür werde ich dann natürlich gut bezahlt, ich bringe eben
Einsatzbereitschaft und eine gute Qualifikation mit.

Da hast Dus doch. Ich bringe auch Einsatzbereitschaft und eine
gute Qualifikation mit. Ich wollte aber nun mal Polizeibeamter
werden, also heul ich nicht rum, dass ich zuwenig verdiene.

Das hast Du vor 2 Tagen getan.

Ein ehemaliger Kollege musste aus dem Dienst ausscheiden (im
übrigen weil er Privat im jugendlichen Leichtsinn ne
Versicherung beschissen hat - soviel zum immer sicheren
Arbeitsplatz - obwohl ich das natürlich in Ordnung finde, denn
als polizist macht man sowas nicht). Er ist jetzt makler und
verdient Traumgehälter/Provisionen. das freut mch für ihn,
aber er wäre immer noch gerne Polizist, denn heute hat er kaum
noch Freizeit.

Soviel zu den Arbeitszeiten. Danke für die Bestätigung.

So muss doch jeder selbst wissen ob er spitzen gelder
verdienen will oder lieber auf Sicherheit Wert legt.

Richtig. Das Problem ist nur, dass sehr viele Menschen sich für diese Sicherheit entscheiden und sehr wenige Menschen das verdienen müssen.
Ich beschwere mich nicht darüber, mehr zu arbeiten. Ich möchte auch kein Beamtengehalt verdienen. Aber ich möchte auch nicht 52% Abgaben bezahlen. Nur darum geht es mir.

Und da
ist der Knackpunkt: ich musste jahrelang hart ackern, um diese
vermeintlichen Goodies erhalten zu dürfen. Als Beamter
hingegen ist man von Anfang an, auch schon während der
Ausbildung, im sicheren Schoß des Staates und wird sehr gut
bezahlt, s. Beamten-FH.

Klar hätte ich auch ein paar Kandidaten, die ich lieber mal
wieder loswerden würde, aber ich kenn auch so einige gute
Leute, denen ihr Beamtenstatus den Job gerettet hat.

Soviel zu Netz und doppeltem Boden, danke für die Bestätigung.

Es wäre schon cooler wenn ich mit n paar 63 Jährigen gegen die
Chaoten antreten könnte, würde der Steuerzahler gleich ein
Paar Pensionskosten sparen. Aber vielleicht würde er auch dumm
kucken, wenn er mal Hilfe benötigt und zwei Greise steigen vom
Funkwagen.

kein Argument. Ein Außendienstler muss auch raus, bis er
umfällt.

Das is doch witzig gemeint oder???

Nein, warum?
Vor 2 Tagen hatte ich im Hotel ein gespräch mit einem
Vertreter, der 62 Jahre alt war und 5 Tage die Woche auf Achse
ist, um messtechnik zu verkaufen. Glaubst Du, den fragt einer?
Als Beamter hingegen geht man (im Schnitt) mit 58 in Pension
und lässt es sich bei höchsten Bezügen gut gehen.

Ich hatte hier von Polizei gesprochen. Und der Vergleich eines
Vertreters mit einem Vollzugspolizeibeamten der Streife fährt
ist für mich höchstens ein Witz.

Schade, dass Du meinen Ex-Beruf so gering schätzt.
Ich denke, mit einer 65 Stunden-Woche und 100.000 Km im Jahr, jeden tag aufs neue in den Kampf ziehen und mit verschiedensten Menschen verhandeln zu müssen und dies unter dem Druck, bei Misserfolg am Monatsende ohne Geld dazustehen, ist deutlich härter als der durchschnittliche Polizeijob.

Ja welche denn?

Z.B. die Unkünbarkeit, die garantierte Beförderung, das 13.
Pensionsgehalt, die 35 1/2-Stunden-Woche, die
Gehaltserhöhungen, gekoppelt an ver.di…

Wie gesagt 35 1/2 gibs in Berlin nicht mehr - hier is 42.
Abgesehen davon verdienst Du eh mehr gehalt als alle die hier
diese tollen Goodies bekommen, dafür hast Du den
Gehaltsgoodie, das kannste Dir nämlich frei aushandeln. Haste
Dir selbst ausgesucht, die anderen eben was anderes.Punkt.

Wie gesagt, ich möchte nichts davon abhaben. Ich denke jedoch, dass man hier ansetzen muss, da dem Normalbürger die durch v.a. die Pensionen entstehenden Belastungen nicht mehr zuzumuten sind.

Wir könn uns ja jetz gegenseitig unsere anstrengende Arbeit
vorhalten - schon mal 5 Tage in den selben klamotten
durchgearbeitet?

Nein. Du etwa? Ferkel… :wink:

Ja allerdings.

Soll ich Dir ein T-Shirt schicken? :wink: Solltest Du das nächste mal einen Einsatz in mneiner Nähe haben, der Dich so einspannt, rufe mich an, ich bringe Euch dann ein paar frische UNterhosen. Wie gesagt, und das ist jetzt keine Ironie mehr: ich respektiere die Arbeit der Polizei.

Mit ab und zu mal 2 - 5 Std Pause? Während Du
nebenbei mal n paar Leute vorm ersaufen rettest oder ne Leiche
ausm Wasser ziehst, wobei Du noch aufpassen must, das Du mit
dem supertollen Boot das Du hast nicht selber absäufst, wo Du
doch gar kein Wasserschutzpolizist bist??? Und das alles zum
normalen Tari? Is nur mal n Beispiel, sicher nicht alltäglich,
aber solche gibts es viele, passiert eben mal so im Lauf des
Jahres.

Wenn Du hierfür nicht Dein Gehalt nochmal an Zulagen bekommst,
machst Du etwas falsch…

Klar ich bekommen sog. mehrverpflegungsaufwand, die
Überstunden und von der Steuer was zurück. Gefahrenzulagen
bekommen nur Sondereinsatzkommandos - das sind glaub ich um 75
Euro im Monat.

150 Mark mehr. Dafür musste ich schon einiges verkaufen.

Bloß leider wirft man sie immer in einen Topf…

Klar, denn die Differenzierung ist hier auch schwierig. Denn
die typischen Innendiensthengste, um die es ja eigentlich
geht, gibt es bei Euch auch…

Nicht alle, aber viele von diesen Innendiensthengsten sind
Leute die lange genug auf der Strasse waren und sich ihre
Lorbeeren schon verdient haben. Über 50 Jährige haben im
Streifendienst nichts zu suchen, da muss man nämlich rennen,
über mauern hüpfen, sich rumkloppen etc. - Muss das ein
Vertreter auch?

Im übertragenen Sinne ja. Er muss hellwach verhandeln, sich auf der Straße mit dem typischen deutschen Ignoranten balgen, gegen 30 Jahre Jüngere in harten Kick-Out-Verhandlungen bestehen u.s.w.
Hier wird nicht physisch, sondern psychisch hart gekämpft
Ich sehe das täglich bei meinen Mitarbeitern, der Kampf ist hart. Viele sind mit 40 völlig fertig und müssen etwas anderes machen. Nur hilft ihnen dann keine Jobgarantie und hunderte von Umschulungsprogrammen oder eine gesicherte Versetzung in den Innendienst.

und etwas mehr

Wäre mir wurscht, mein Auto ist bereits angemeldet…
Ich bin gegen diese ganzen schwachsinnigen Streiks relativ
resistent, denn wenn ich loslege, schlafen die alle noch.
Könnte es mich doch mal behindern, disponiere ich meinen Tag
eben um. Juckt mich also nicht.

Bei massiven Streiks im ÖD glaubst Du wohl selbst nicht, dass
Dich das nicht treffen würde - es sei denn Du wohnst aufm Dorf
und arbeitest auch da.

Ich wohne zwar in der Stadt, arbeite jedoch sprichwörtlich auf dem Dorf.
Meinen Müll habe ich schon bei den ÖD-Streiks vor einigen Jahren in stabilen Säcken geruchssicher auf der Straße gelagert und ansonsten merke ich von einem Streik im ÖD gar nichts. Ist doch auch irgendwie bezeichnend, oder?
Mich kann man damit also nicht meinen, denn sollten sogar die Räumdienste streiken, arbeite ich eben von zu Hause aus.

Ansonsten könn wirs hier bewenden lassen, bringt wohl eh
nichts.

Ist o.k., wir haben ja unsere Standpunkte in akzeptabler Form dargelegt.

Grüße und take care!

Mathias

Kurze Zwischenfrage
Hallo ihr beiden Streithähne :wink:

ich wollte zwar nicht, aber eine Zwischenfrage habe ich doch:

Als Beamter hingegen geht man (im Schnitt) mit 58 in Pension
und lässt es sich bei höchsten Bezügen gut gehen.

Wie hoch ist eigentlich das Durchschnittsalter, bei dem Leute aus der Privatwirtschaft in Rente gehen??
MW ist die niedriger als 58, wobei dabei auch die eingerechnet werden, die wg. ihrer Tätigkeit eine vorgezogende Altersgrenze haben.

Gruß
HaWeThie