Hallo Fritz,
da meint der Duden:
gewohnt / gewöhnt: Diese beiden Wörter werden heute im Allgemeinen folgendermaßen unterschieden: gewohnt bedeutet durch [zufällige] Gewohnheit mit etwas vertraut und wird nur noch in gehobener Sprache mit dem Genitiv, sonst mit dem Akkusativ verbunden (vor allem ist die Konstruktion mit zu + Infinitiv üblich): Mister Lewin wurde geradezu amüsant, da er Wein nicht gewohnt war (Frisch). … schon die Frage, wie ich geschlafen habe, verdrießt mich, weil ich in Gedanken schon weiter bin, gewohnt, voraus zu denken (Frisch). … dem Ton seiner Stimme war nur anzumerken, dass sie … zu befehlen gewohnt war (Ott). Demgegenüber bedeutet gewöhnt durch [bewusste] Gewöhnung mit etwas vertraut, womit meist ausgedrückt wird, dass etwas auf jemanden einwirkt, dass etwas bewirkt wird. Heute verbindet man gewöhnt mit der Präposition an: … ich bin an solche Sprache nicht gewöhnt (Maass). Belisar …, der von Constantinopel her an manches gewöhnt war (Thieß). Nicht korrekt ist es, gewöhnt - wie gewohnt - mit einem Infinitiv zu verbinden oder mit dem Genitiv oder Akkusativ. Ebenso ist es nicht richtig, gewohnt mit der Präposition an zu verbinden. Man unterscheidet heute also: Die Kinder sind gewohnt (= es ist ihre Gewohnheit, es ist Brauch bei ihnen) / daran gewöhnt (= regelmäßige Wiederholung hat eine Vertrautheit damit bewirkt), sich regelmäßig die Zähne zu putzen. Ferner: Sie ist an schwere Arbeit gewöhnt (worden) / ist schwere Arbeit gewohnt (= hat Übung, Erfahrung darin).
© Dudenverlag 1998
Gibt´s da eine Regelung, die einem „Otto-Normal-Verbraucher“
darstellen kann, wie es wirklich korrekt ist?
Ich hoffe, es ist verständlich! 
Gruß,
Christiane