Hallo, André,
du bist auf der richtigen Spur, hast aber noch nicht die passenden Kategorien und Begriffe genommen, um des Unterschied von „hängen“ und „hängen“ zu beschreiben
Das eine „hängen“ ist transitiv , d.h. es kann ein Akkusativobjekt haben und es kann im Passiv verwendet werden.
Dieses „hängen“ ist ein regelmäßiges Verb.
Präsens: Er hängt das Bild an die Wand.
Präteritum: Er hängte das Bild an die Wand.
Perfekt: Er hat das Bild an die Wand gehängt.
Hier ist also eine Person da, die mit einer Sache etwas tut!
Hierher gehört auch der Satz: Man hat ihn im Morgengrauen gehängt!
Und das ist weder falsch, noch ungewohnt oder veraltet.
Das andere „hängen“ ist ein intransitives Verb , d.h. es kann kein Akkusativobjekt haben und kein Passiv bilden
Diese Verb ist unregelmäßig.
Präsens: Der Pullover hängt im Schrank.
Präteritum: Der Pullover hing im Schrank.
Perfekt: Der Pullover hat im Schrank gehangen.
Hier „tut“ jemand oder etwas etwas. Es könnte auch heißen:
Der Gehenkte hat schön am Strick gehangen.
Ähnliche Bedeutungsvariationen gibt es auch bei
- stecken, wozu es früher eine unregelmäßige Fom gab: Der Schlüssel stak im Schloss. Diese Form ist in der Tat veraltet und man hört sie nicht mehr, liest sie allenfalls in alten Romanen, die nicht „modernisiert“ wurden.
Des weiteren gibt es:
stellen = transitiv und regelmäßig / stehen = intransitiv und unregelmäßig;
legen = transitiv und regelmäßig / liegen = intransitiv und unregelmäßig;
setzen = transitiv und regelmäßig / sitzen = intransitiv und unregelmäßig.
Bei diesen Verben untescheidet sich auch schon der Infintiv, was die Verwendung vereinfacht.
Gruß Fritz