Handschriften auf alten Urkunden lesen

Hallo,

ich habe ziemliche Probleme mit dem Lesen von Handschriften. Vielleicht hat ja jemand Lust, mir zu helfen. Es handelt sich um 3 Heiratsurkunden.

Meine eigenen Ergebnisse habe ich in den Kommentaren schon eingetragen. Das Bild kann über die Funktion „Bild herunterladen“ in voller Auflösung heruntergeladen werden.

Urkunde 1
http://picasaweb.google.de/myriamschloesser/Ahnenfor…
http://picasaweb.google.de/myriamschloesser/Ahnenfor…

Urkunde 2
http://picasaweb.google.de/myriamschloesser/Ahnenfor…
http://picasaweb.google.de/myriamschloesser/Ahnenfor…

Urkunde 3
http://picasaweb.google.de/myriamschloesser/Ahnenfor…
http://picasaweb.google.de/myriamschloesser/Ahnenfor…

Danke im Voraus,

Myriam

hi,

ich habe ziemliche Probleme mit dem Lesen von Handschriften.
Vielleicht hat ja jemand Lust, mir zu helfen. Es handelt sich
um 3 Heiratsurkunden.

das ist kurrentschrift; im prinzip könnte ich das gut lesen, aber mir sind die buchstaben zu klein und wenn ich die bilder größer einstelle, werden sie unscharf. kannst du das nicht in deutlich besserer auflösung ins netz stellen?

m.

das ist kurrentschrift; im prinzip könnte ich das gut lesen,
aber mir sind die buchstaben zu klein und wenn ich die bilder
größer einstelle, werden sie unscharf. kannst du das nicht in
deutlich besserer auflösung ins netz stellen?

Danke für das Hilfsangebot. Wie schon geschrieben: auf der rechten Seite ist ein Link „Bild herunterladen“, da bekommst Du den Scan in der originalen Auflösung.

Gruß,

Myriam

Hallo Myriam,

auf den ersten schnellen Blick lese ich bei den Berufen der vier Trauzeugen:

Sägenschmied (der 1. Buchstabe ist ein S ->vgl. das Wort Sohn, der 2. Buchstabe ein Umlaut, der 3. ein g ->vgl. das Wort dreißig)
Anstreicher
Fuhrmann
Handelsmann (das H ist hier zwar anders geschrieben als das H in Hasenclever oder Hütz, aber gleich geschrieben wie das H in der Unterschrift des Bürgermeisters Hering).

Der fehlende Nachname ist Hasenclever.

Auf einer der anderen Urkunden geht es um die „Vorzeigung seine s Steuerzettels“.

Gruß Gudrun

Hallo, Myriam,
gerne würde ich Dir helfen, leider ist die Auflösung zu gering (zu klein) und ich fine den Link zu herunterladen der Original-Scans nicht.

schick mir die Scans, ich transkribiere sie Dir gern.

Gruß
Eckard

Hallo,
zwei Vorschläge noch von mir:
„Friedrich Wilhelm Müller, zufolge des in dem Taufbuche der hiesigen lutherischen Gemeinde unter N. 80 aufgenommenen Taufactes…“

und „zufolge des von dem Bürgermeister zu Lüttringhausen aus gefertigten Auszuges aus dem Register der ? Urkunden dortiger Gemeinde“

Gruß
Kati

jetzt direkt verlinkt in höherer Auflösung
Hallo,

danke schonmal für die Hilfsangebote und die bisherigen Hinweise.

Picasa Albums scheint von der Benutzerfreundlichkeit her stark überschätzt zu sein :smile:

Hier also die direkten Links zu den Scans in voller Größe:

http://www.napfsuelze.de/images/temp/fw_mueller_oo_c…
http://www.napfsuelze.de/images/temp/fw_mueller_oo_c…
Bisheriger Text:
http://www.napfsuelze.de/images/temp/fw_mueller_oo_c…

http://www.napfsuelze.de/images/temp/fw_schmitz_oo_m…
http://www.napfsuelze.de/images/temp/fw_schmitz_oo_m…
Bisheriger Text:
http://www.napfsuelze.de/images/temp/fw_schmitz_oo_m…

http://www.napfsuelze.de/images/temp/rl_schmitz_oo_h…
http://www.napfsuelze.de/images/temp/rl_schmitz_oo_h…
Bisheriger Text:
http://www.napfsuelze.de/images/temp/rl_schmitz_oo_h…

Vielen Dank,

Myriam

Übersetzung zum ersten Text

http://www.napfsuelze.de/images/temp/fw_mueller_oo_c…

Im Jahr eintausend achthundert und fünfund dreißig
am eilften April
erschien vor mir Abraham Hering Bürgermeißter
der Sammtgemeine Remscheid
I) Der zum Hütz wohnende Sägenschmied
Friedrich Wilhelm Müller
zufolge des in
dem Taufbuche der einstigen(?) lutherischen Gemeinde unter
Nr 80 aufgenommenen Taufnote
in Hütz am neunundzwanzigsten
März
eintausend acht hundert und sieben geboren
großjähriger ehelicher Sohn der daselbst gestor=
benen Eltern des Sägenschmied Wilhelm
Müller und der Rahel Gohmann.

  1. die Verlobte Caroline Heindrichs
    zu Wermelskirchen
    wohnend und, zufolge des von
    dem Bürgermeister zu Lüttringhausen ausgefertigten Aus=
    zuges aus dem Register der filiative(???) Urkunden dortiger
    Gemeinde
    in Grund am neunundzwan=
    zigsten Januar
    eintausend acht hundert und zwölf geboren
    großjährige eheliche Tochter der zu Wermels=
    kirchen wohnenden Eltern des Ankersmann
    Hermann Heindrichs und der Helena Schop=
    mann, dieselben waren bei diesem Act (A?t) zu=
    gegen und bestätigten die bei der Verkündigung
    gegebene Einwilligung zu dieser Heirath.
    Das Aufgebot ist zew???ial vor dem einstigen Ge=
    meindehause nämlich am vierten und fünften
    Sonntage des vorigen Monats März jedes=
    mal Vormittags um eilf Uhr und zufolge
    beigebrachter Bescheinigung in Wermelskirchen
    ebenfalls am vierten und fünften Sonntage
    des vorigen Monats März vorschriftsmäßig ge=
    schehen: Einspruch ist nirgendswo erfolgt.

http://www.napfsuelze.de/images/temp/fw_mueller_oo_c…

Link 2 folgt…

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Übersetzung zum ersten Text, zweiter Link

http://www.napfsuelze.de/images/temp/fw_mueller_oo_c…

(da das meiste gedruckt ist, beschränke ich mich auf die handgeschriebenen Sachen - mit kurzen gedruckten Abschnitten dazwischen)

  1. Der Sägenschmied Johann Peter Müller, sechs=
    und dreißig Jahre alt, zum Hütz wohnend,
    Bruder des Bräutigams.
  2. Der Anstreicher Johann Wilhelm Herpel,
    sieben und vierzig Jahre alt, hier wohnend.
  3. Der Fuhrmann Johann Wilhelm Hasenclever,
    vier und fünfzig Jahre alt, hier wohnend.
  4. Der Handelsmann Peter Arnold Altenpohl,
    sechs und vierzig Jahre alt, zu Westhausen wohnend.

Nach Vorlesung dieses Heiraths Actes und der da=
rin bez?g???d* Urkunde haben ???parenten solchen
mit Ausnahme der Mutter der Braut, welche nicht
schreiben zu können erklärte, nachstehend unterschrieben.

*komisches Wort, heißt aber nicht bezeugend, da zwischen dem z und dem g nur ein Buchstabe - entweder ein e oder ein n, wahrscheinlich ein e - liegt.

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Ich werd dir die anderen auch noch übersetzen, hab aber grade gemerkt, dass es ohne Ausdruckmöglichkeit schwierig ist und sehr lange dauert. Anfang nächster Woche komm ich dazu… Falls sich bis dahin niemand gefunden hat, der es übernimmt.

Ich hoffe, ich hab dir hiermit schonmal n bißchen weitergeholfen. Jetzt weiß ich endlich, zu welchem Zweck ich Archivwesen im Nebenfach studiere :wink:

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Hi,

Nach Vorlesung dieses Heiraths Actes und der da=
rin bezogenen Urkunde haben Comparenten solchen
mit Ausnahme der Mutter der Braut, welche nicht
schreiben zu können erklärte, nachstehend unterschrieben.

*komisches Wort, heißt aber nicht bezeugend, da zwischen dem z
und dem g nur ein Buchstabe - entweder ein e oder ein n,
wahrscheinlich ein e - liegt.

Das ist kein ‚d‘ am Ende, der Bogen ist das ‚g‘ von der darüberstehenden ‚Verlesung‘

Gruß,
Ralf

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Nach Vorlesung dieses Heiraths Actes und der da=
rin bezogenen Urkunde haben Comparenten solchen
mit Ausnahme der Mutter der Braut, welche nicht
schreiben zu können erklärte, nachstehend unterschrieben.

Dank Dir! Auf Comparenten bin ich jetzt wirklich nicht gekommen…

Das ist kein ‚d‘ am Ende, der Bogen ist das ‚g‘ von der
darüberstehenden ‚Verlesung‘

Oh, du hast recht… Mein Lieblingsfehler. Hätte eigentlich dran denken sollen, dass ich sowas gerne übersehe :wink:
Jetzt ergibts nämlich auch einen Sinn.

Gruß
Sarah

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Hallo,

dem Taufbuche der einstigen(?) lutherischen Gemeinde unter

ich hätte ja auf „hiesigen“ getippt…

Gruß
Kati

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Einige wissen nicht alles, andere wissen es anders
und zusammen kommen sie zu einem Ergebnis.

WeWeWe in seiner reinsten Form. Für Derartiges wurde es erdacht und geschaffen. Ich bin total begeistert!!

Sternenregen über euch!!

Spandau-Ruhe genießend grüßt
Renate gerührt (ein klitzebisschen)

Nr 80 aufgenommenen Taufnote

Ich lese hier „des … Taufortes

Gruß Gudrun

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Nr 80 aufgenommenen Taufnote

Ich lese hier „des … Taufortes

Ich habe auch einen Tipp: „Taufactes“
Dann würde der ganze Satz auch einen anderen Zusammenhang ergeben:
…, zufolge des in dem Taufbuche der hiesigen lutherischen Gemeinde unter N. 80 aufgenommenen Taufactes in Hülz am 29. März 1807 geboren

Viele Grüße
Kati

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zur Urkunde Schmitz/Müller, Seite 2

http://www.napfsuelze.de/images/temp/fw_schmitz_oo_m…
Bisheriger Text:
http://www.napfsuelze.de/images/temp/fw_schmitz_oo_m…

Seite 2:

3.) der Tothenschein des Vaters der Braut ist eingetragen im Sterberegister Jahres 1857 [?] Nr. 145.

Die Mutter des Bräutigams und die Mutter der Braut waren bei Aufnahme dieses Aktes anwe= send und ertheilten zur Heirath ihre Einwilligung.

Hierauf habe ich den vorbenannten Bräutigam und die vorbenannte Braut befragt: ob sie einander ehelichen wollten? – Da nun jeder der beiden insbesondere diese Frage bejahend beantwortet hat: so erkläre ich im Namen des Gesetzes, daß Friedrich Wilhelm Schmitz und Maria Müller hierdurch mit einander gesetzlich verheiratet sind.

Also verhandelt in Gegenwart des Albert Mayer, 30 Jahre alt, Standes Schuhmacher zu Bliedinghausen wohnhaft, welcher ein Bekannter der neuen Ehegatten,

des Gustav Kaufmann, (ich tippe eher auf Kampmann , vgl. auch die Unterschrift!)

23 Jahre alt, Standes Buchbinder zu Röders[?] wohnhaft, welcher ein Bekannter der neuen Ehegatten,

des Eduard Strass mann, dreißig Jahre alt, Standes[ …schmied , vielleicht Blauschmied?, gibts das?)

zu Remscheid wohnhaft, welcher ein Bekannter der neuen Ehegatten,

und des Josua [Platte?], neunundzwanzig Jahre alt, Standes[wie vor Blau(?]schmied, zu Remscheid wohnhaft, welcher ein Bekannter der neuen Ehegatten

zu sein erklärte, und wurde nach geschehener V e rlesung und Genehmigung gegenwärtige Urkunde unterzeichnet von mir dem Personenstands-Beamten und den Comparenten, mit Ausnahme der Mutter des Bräutigams und der Mutter der Braut, welche schreibensunerfahren zu sein erklär t en.

Unterschriften des Brautpaares, der Zeugen und des Beamten

Ich hoffe, ich habe richtig hingeguckt. :wink:

Gruß Gudrun

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http://www.napfsuelze.de/images/temp/fw_schmitz_oo_m…
Bisheriger Text:
http://www.napfsuelze.de/images/temp/fw_schmitz_oo_m…

und des Josua [Platte?], neunundzwanzig Jahre alt,

Ich glaube, der Josua ist neun und vierzig Jahre alt.

zu sein erklärte, und wurde nach geschehener
V e rlesung und Genehmigung gegenwärtige

An dieser Stelle habe ich zuviel verbessert.
V o rlesung ist natürlich okay.

Gruß Gudrun

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zur Urkunde Schmitz/Müller, Seite 1

http://www.napfsuelze.de/images/temp/fw_schmitz_oo_m…
Bisheriger Text:
http://www.napfsuelze.de/images/temp/fw_schmitz_oo_m…

Heirath des Friedrich Wilhelm Schmitz und der Maria Müller

Heiraths-Urkunde Nr. 41
Bürgermeisterei Remscheid, Kreis Lennep, Regierungsbezirk Düsseldorf.

Im Jahre 1868 den 26. des Monats März, vormittags elf Uhr, erschienen vor mir Otto Hoffmeister, Bürgermeister als Beamten des personenstandes der Bürgermeisterei Remscheid

  1. der Friedrich Wilhelm Schmitz, 24 Jahre alt, geboren zu Wermelskirchen, Regierungsbezirk Düsseldorf, Standes Feilenhauer wohnhaft zu Papenberg, Regierungsbezirk Düsseldorf, großjähriger Sohn des zu Wermelskirchen gestorbenen Feilenhauer Friedrich Schmitz und der zu Papenberg wohnenden gewerbelosen Helene Euler.

  2. und die Maria Müller, 20 Jahre alt, geboren zu Hütz, Regierungsbezirk Düsseldorf, Standes ohne , wohnhaft zu Hasten, Regierungsbezirk Düsseldorf, minderjährige Tochter des hier gestorbenen Sägenschmied Friedrich Wilhelm Müller und der zu Hasten wohnenden gewerblosen Caroline Wilhelmine Hindrichs.

Dieselben haben mich ersucht, die zwischen ihnen verabredete Heirath gesetzlich abzuschließen: und in Erwägung, daß die vorgeschriebenen öffentlichen Ankündigungen dieser Heirath wirklich vor der Hauptthüre des Gemeinde-Hauses zu Remscheid Statt gehabt haben, nämlich die erste am ersten dieses Monats und die andere am fünfzehnten dieses Monats; daß ferner die Urkunden dieser Ankündigungen den gesetzlichen Bestimmungen gemäß öffentlich angeschlagen gewesen, daß auch kein Widerspruch gegen diese Verheirathung eingelegt worden ist; habe ich, um jenem Gesuche zu willfahren, die mir überreichten, beziehungsweise von mir eingesehenen, und wie folgt aufgezählten Urkunden, so wie auch das sechste Kapitel des vom Ehestande handelnden Titels des bürgerlichen Gesetzbuchs laut vorgelesen.

Jene Urkunden sind beigebracht:

1.) Der Geburtsschein des Bräutigams, wonach derselbe am 4. April 1843 geboren ist, nebst dem Todten= scheine dessen Vaters.

Hier berufend. (—>keine Ahnung, ob das so stimmt!)

2.) Der Geburtsschein der Braut, wonach die= selbe am 20. April 1847 geboren ist.

Gruß Gudrun

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Hallo,

danke schonmal für die Hilfsangebote und die bisherigen
Hinweise.

Picasa Albums scheint von der Benutzerfreundlichkeit her stark
überschätzt zu sein :smile:

deutlich

Hier also die direkten Links zu den Scans in voller Größe:

http://www.napfsuelze.de/images/temp/fw_mueller_oo_c…

Nr.31 (Urkundennummer)

Im Jahre eintausenachthundertundfünfunddreißig
am elften April
erschien vor mir Abraham Hering Bürgermeister
der Stammgemeinde Remscheid

  1. Der zum Hütz wohnenende …schmied
    Friedrich Wilhelm Müller
    zufolge des in
    dem Taufbuch der hiesigen lutherischen Gemeinde unter Nr.80 aufgenommenen Taufaktes
    in Hütz am neunundzwanzigsten März
    eintausendachthundertundsieben geboren
    großjähriger ehelicher Sohn der daselbst gestorbenen ? des …schmiedes Wilhelm Müller und der Rahel Gohmann
  2. die Verlobte Caroline Heinrichs zu Wermelskirchen
    wohnend, und zufolge des von
    dem Bürgermeister der Gemeinde Lüttringhausen ausgefertigten Aus-
    zuges aus der Registratur ? filiativer Urkunden dortiger Gemeinde
    in Grund am neunundzwan-
    zigsten Januar
    eintausendachthundertundzwölf geboren
    großjährige eheliche Tochter der zu Wermelskirchen lebenden Eltern des Ackermannes Hermann Heinrichs und der Helena Schop-
    mann,dieselbigen waren bei diesem Act zugegen und bestätigen die bei der Verkündigung gegebene Einwilligung zu dieser Heirath.
    Das Aufgebot ist zweimal vor dem einstigen Ge-
    meindehause nämlich am vierten und fünften Sonntage des vorigen Monats März jedesmal vormittags um elf Uhr und zufolge beigebrachter Bescheinigung in Wermelskirchen ebenfalls am vierten und fünften Sonntage des vorigen Monats März vorschriftsmäßig geschehen. Einspruch ist nirgendwo erfolgt.

http://www.napfsuelze.de/images/temp/fw_mueller_oo_c…

Beide Hauptcomparenten übergaben wegen der, zwischen ihnen kirchlich vollzogenen Ehe nachstehendes Zeugnis des gesetzlichen Pfarrers des Bräutigams (der Braut):
Friedrich Wilhem Müller und Caroline Heinrichs sind am 11.April 1835, vormittags um 11 Uhr von mir getraut. Zeugen waren Hermann Heinrichs, Johann Peter Müller und Friedrich Wilhem Heinrichs.
Remscheid den 11.April 1835,
??? (gezeichnet??) Haver, Pastor

Nachdem ich mich von der krichlichen Vollziehung der Ehe vollkommen überzeugt habe, so ist dieselbe in das Register der bürgerlichen Verhandlungen über die kirchlich vollzogenen Ehen eingetragen worden.
Es waren dabei folgende Zeugen zugegen:
1.) der …schmied Johann Peter Müller fünfunddreißig Jahre alt, zum Hütz ??? Bruder des Bräutigammes.
2.) Der Anstreicher Johann Wilhelm Herpel, siebenundvierzig Jahre alt, ??? ???
3.) der Fuhrmann Johann Wilhelm Hasenclever, vierundfünfzig Jahre alt, ??? ???
4.) der ??? Peter Arnold Altenpohl, sechsundvierzig Jahre alt, zu Westhausen ???
Nach Verlesung dieses Heirathsactes und der dies bezeugenden Urkunde haben Comparenten solchen mit ausnahme der Mutter der Braut, welche nicht schreiben zu können erklärte, nachfolgend unterschrieben.

((Anmerkung, da kommen sieben Unterschriften plur Bürgermeister Hering))
(links, das Brautpaar, aber, die Unterschriften sind seltsam und es hängt eine Zeile dran aus der ich gar nicht schlau werde)
Friedrich Müller
Caroline Güntner(?)
???
/rechts die Zeugen und der Bürgermeister)
Joh. Peter Müller
J.W. Herpel
Peter Arnold Altenpohl
Wilh. Hasenclever
Hering

http://www.napfsuelze.de/images/temp/fw_mueller_oo_c…

http://www.napfsuelze.de/images/temp/fw_schmitz_oo_m…

http://www.napfsuelze.de/images/temp/fw_schmitz_oo_m…

((und weil ich eine faule Socke bin, nehm ich den bisherigen Text und korrigiere einfach, was ich noch gefunden habe))

Heirath des Friedrich Wilhelm Schmitz und der Maria Müller

Nr.41 Heiraths-Urkunde
Bürgermeisterei Remscheid, Kreis Lennep, Regierungsbezirk Düsseldorf.

Im Jahre 1868 den 26. des Monats März, vormittags elf Uhr, erschienen vor mir Otto Hoffmeister, Bürgermeister als Beamten des personenstandes der Bürgermeisterei Remscheid

  1. der Friedrich Wilhelm Schmitz, 24 Jahre alt, geboren zu Wermelskirchen, Regierungsbezirk Düsseldorf, Standes[Beruf] wohnhaft zu Papenberg, Regierungsbezirk Düsseldorf, großjähriger Sohn des zu Wermelskirchen gestorbenen [Beruf] Friedrich Schmitz und der zu Papenberg wohnenden gewerbelosen Helene Euler.

  2. und die Maria Müller, 20 Jahre alt, geboren zu Hütz, Regierungsbezirk Düsseldorf, Standes[?], wohnhaft zu Hasten, Regierungsbezirk Düsseldorf, minderjährige Tochter des [früh?] gestorbenen [Beruf] Friedrich Wilhelm Müller und der zu Hasten wohnenden gewerblosen Caroline Wilhelmine Hindrichs.

Dieselben haben mich ersucht, die zwischen ihnen verabredete Heirath gesetzlich abzuschließen: und in Erwägung, daß die vorgeschriebenen öffentlichen Ankündigungen dieser Heirath wirklich vor der Hauptthüre des Gemeinde-Hauses zu Remscheid Statt gehabt haben, nämlich die erste am ersten dieses Monats und die andere am fünfzehnten dieses Monats; daß ferner die Urkunden dieser Ankündigungen den gesetzlichen Bestimmungen gemäß öffentlich angeschlagen gewesen, daß auch kein Widerspruch gegen diese Verheirathung eingelegt worden ist; habe ich, um jenem Gesuche zu willfahren, die mir überreichten, beziehungsweise von mir eingesehenen, und wie folgt aufgezählten Urkunden, so wie auch das sechste Kapitel des vom Ehestande handelnden Titels des bürgerlichen Gesetzbuchs laut vorgelesen.

Jene Urkunden sind beigebracht:

1.) der Geburtsschein des Bräutigams, wonach derselbe am 4. April 1843 geboren ist, nebst ihm Johanns/Jonathans ???, dessen Vaters

???
2.) der Geburtsschein der Braut, wonach diese am 20. April 1847 geboren ist

((Anmerkung: Der Kerl hatte 'ne Sauklaue))

Seite 2:

3.) der [?] des Vaters der Braut ist eingetragen im Sterberegister Goslar(?, muss ein Ort sein) 1857 unter Nr. 145.

Die Mutter des Bräutigams und die Mutter der Braut erneuern bei Aufnahme obiger Akten [???] zur Heirath ihre Einwilligung.

Hierauf habe ich den vorbenannten Bräutigam und die vorbenannte Braut befragt: ob sie einander ehelichen wollten? – Da nun jeder der beiden insbesondere diese Frage bejahend beantwortet hat: so erkläre ich im Namen des Gesetzes, daß Friedrich Wilhelm Schmitz und Maria Müller hierdurch mit einander gesetzlich verheiratet sind.

Also verhandelt in Gegenwart des Albert Mayer, 30 Jahre alt, Standes[Beruf] zu Bliedinghausen wohnhaft, welcher ein Bekannter der neuen Ehegatten,

des Gustav Kaufmann, 23 Jahre alt, Standes[Beruf] zu Rödershäuschen(gehört heute ebenfalls zu Remscheid) wohnhaft, welcher ein Bekannter der neuen Ehegatten,

des Eduard Straszmann, dreißig Jahre alt, Standes[Beruf] zu Remscheid wohnhaft, welcher ein Bekannter der neuen Ehegatten,

und des Josua Platte, neunundzwanzig Jahre alt, Standes[Beruf, man beachte, die haben alle den gleichen Beruf], zu Remscheid wohnhaft, welcher ein Bekannter der neuen Ehegatten

zu sein erklärte, und wurde nach geschehener Vorlesung und Genehmigung gegenwärtige Urkunde unterzeichnet von mir dem Personenstands-Beamten und den obengenannten mit Ausnahmen der Mutter des Bräutigams und der Mutter der Braut welche einverstanden zu sein erklären.

Unterschriften des Brautpaares, der Zeugen und des Beamten

http://www.napfsuelze.de/images/temp/rl_schmitz_oo_h…
http://www.napfsuelze.de/images/temp/rl_schmitz_oo_h…

((Zu dem Ding hab ich auch nicht viel mehr als Du))

Remscheid, am 21.02.1895

Vor dem unterzeichneten Standesbeamten erschienen heute zum Zweck der Eheschließung:

  1. der [Beruf?] Rudolf-Louis Schmitz der Persönlichkeit nach bekannt, evangelischer Religion, geboren den 28.01.1870 zu Remscheid, wohnhaft zu Remscheid in der Patowstraße, Sohn der Eheleute Friedrich Schmitz, Wirth, und Maria geborene Müller, ohne Gewerbe, beide wohnhaft zu Remscheid.

  2. die gewerbelose Henriette Mathilde Büsch, der Persönlichkeit nach bekannt, evangelischer Religion, geboren den 28.09.1873 zu Reinshagen, wohnhaft zu Bliedinghausen, Tochter der gewerbelosen Eheleute Johann Bartholomäus Büsch und Amalie geborene Schmahl, beide wohnhaft zu Bliedinghausen.

Seite 2:

Als Zeugen waren zugezogen und erschienen:

  1. der Wirtschaftsführer Wilhelm Neukirch, der persönlichkeit nach durch Vorzeigung seiner [?] anerkannt, 44 Jahre alt, wohnhaft zu Elberfeld

  2. der Assistent Hermann Büsch, der Persönlichkeit nach bekannt, dreißig Jahre alt, wohnhaft zu Bliedinghausen.

[…]

Vorgelesen, genehmigt und unterschrieben:

Unterschriften des Brautpaares, der Zeugen und des Standesbeamten (Vierschilling?) -> les ich auch so

Bisheriger Text:
http://www.napfsuelze.de/images/temp/rl_schmitz_oo_h…

Vielen Dank,

Myriam

Soweit, was ich da rauslesen konnte.

Gruß
Peter B.

1 Like