DSL Einwahlproblem- Computer antwortet nicht

Hallo,

meine Freundin nutzt (unter Win 98) seit 2 Monaten problemlos T-DSL mit dem internen Modem Teldat 300 PCI. Seit 5 Tagen kann allerdings keine Verbindung mehr hergestellt werden, der Remote Computer antwortet nicht. Der T-DSL Installationsprüfer durchläuft laut Protokollausdruck sämtliche Tests bis auf das Herstellen der Verbindung problemlos, kann jedoch keine Verbindung herstellen und empfiehlt Konfiguration und Verkabelung zu prüfen.
Das Modem ist synchronisiert, eingebunden, auch an TCP/IP gebunden, der Benutzername und Passwort sind korrekt und Windows zeigt auch keine gelben Aurufezeichen an.
Der Techniker in der Vermittlungsstelle hat auch schon ein Reset des Modems in der Vermittlunsstelle vorgenommen, das Gerät dort funktioniert einwandfrei und erlaubt die Einwahl in das Internet.
Schuldbewußt muß ich gestehen, daß ich aus einem anderen Grund vor 5 Tagen im BIOS ein „Load Default“ ausgeführt habe. Nun bin ich mir leider nicht mehr sicher, ob der Fehler sofort danach auftrat (also möglicherweise darin sogar begründet liegt), meine aber, eigentlich alle Werte des funktionierenden Systems wieder eingestellt zu haben.
Solltet ihr Tips oder Hinweise zu geben haben, wäre ich (und vor
allem meine Freundin) euch sehr, sehr dankbar, andernfalls müssten wir einen Telekomtechniker entgeltpflichtig beauftragen…

Mit bestem Dank,

Sascha

Hi Sascha,

Deine Beschreibung hat mich sofort an einen Fall mit dem Rechner eines Kumpels erinnert, dessen interne DSL-Karte (Modell „Diva“ von Eicon) partout nicht zum Herstellen der Verbindung zu bewegen war, obwohl sonst alles in bester Ordnung zu sein schien (wie bei Dir auch keine gelben Ausrufezeichen, das weiß ich noch genau). Nachdem auch eine Neuinstallation von Windows nichts half, baute ich die Karte aus seinem Compi aus und in einen uralten P 120-Rechner (mit ebenfalls frischem Windows) ein. Dort lief sie auf Anhieb. Meine Schlußfolgerung, es könnte dann nur noch am BIOS liegen, erwies sich als richtig. Beim Abklappern aller Einstellungen stieß ich auf den mir bis dahin völlig unbekannten „PCI Latency Timer“. Der stand bei meinem Kumpel auf dem Wert „0“, bei meinem P 120-Rechner jedoch auf „32“. Alles, was das Handbuch dazu meinte, war: „The default setting of ‚32 PCI-Clock‘ enables maximum PCI performance“. Ich verzichtete darauf, herauszufinden, was genau dieser Timer bewirkt, sondern stellte auf dem Rechner meines Kumpels ebenfalls „32“ ein, woraufhin die Karte anstandslos funzte – bis heute. Der Rechner war ca. sechs Jahre alt (also noch mit ISA-Slots, vielleicht hat das eine Bedeutung), das BIOS war von AWARD. Die „PCI Latency Timer“-Einstellung befand sich auf der Seite „PNP ans PCI Setup“.

Vielleicht lohnt es sich ja, wenn Du die Einstellungen in Deinem BIOS mal entsprechend abcheckst. Viel Erfolg!

Mit freundlichem Gruß
Martin

Problem gelöst!

Danke,

die PCI Latency Einstellung war tatsächlich schuld. Nun läuft alles wieder wie gehabt. Ich persönlich bin Dir zu herzlichem Dank verpflichet (hast mir die Neuinstallation von Windows erspart), meine Freundin bedankt sich natürlich ebenfalls.

Mit freundlichen Grüßen,

Sascha

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Ja, vielen Dank!!! :smile: :wink: