Meditation und unmittelbare Einsicht
Hallo Thomas,
na dann will ich mal
Ja, das wusste ich schon, nur soll es ein gleichnamiges
Verzeichnis geben, das (alle?) buddhistische Literatur
verzeichnet. Heißt das vielleicht, dass dieses Verzeichnis an
dieser Universität geführt wird? Womöglich als Zettelkatalog?
Oder vielleicht als eine Art Sammelbibliothek quasi wie eine
Nationalbibliothek?
Es gibt hier Meiner Meinung nach zwei Möglichkeiten, in beiden Fällen handelt es sich um Kataloge.
„A Coplete Catalogue of the Tibetan Buddhist Canons“, Hakuju Ui et. al (1934), Hrsg. Tohoku Imperial University
oder
„A Catalogue of the Tohoku University Collection of Tibetan Works on Buddhism“, Kanakura et al., Seminar of Indology, Tokyo Uiversity, 1953 Sendai.
Beides sind soweit ich weiss Katalogisierungen von Textsammlungen, wobei der letztere vermutlich bedeutsamer ist. Man findet in Literaturangaben gelegentlich den Verweis auf eine Nummer im Tohoku Katalog.
Ach, das ist interessant, denn über dieses Werk bin ich ja
schon öfter gestolpert (wie du vielleicht weißt). Ich hatte
das Werk in Händen, konnte aber dem Aufbau und der
Präsentation (aber auch dem Inhalt, soweit ich gekommen bin,
ohne zu ermüden) nichts abgewinnen. Wahrscheinlich muss man
sich zwingen, aber es sind ja mehr als 1000 Seiten.
Früher oder später kriegen wir ihn *fg*
Ja, danke. Die Diskussion ging darum, ob Suzuki Zen bloß
pädagogisch versteht und also nicht als wirklichen Buddhismus,
sondern lediglich als einen Weg dorthin.
Definitiv nein. Suziki erkennt Zen als Buddhistische Schule (Mahayana mit Schwerpunkt auf dem Prajna Aspekt) an. Vergl. „Wesen und Sinn des Buddhismus“ von Suzuki
Wir sprachen über
sein Sartori-Erlebnis, das er wohl in sehr jungen Jahren
gehabt haben muss, und seiner daraus abgeleiteten Abneigung
gegen Meditation (?!), eben weil Sartori auch auf
nichtmeditativem Wege erreichbar sein soll.
Nun Medidation ist nicht gleich Zen und Zen nicht gleich Meditation. Meditation ist eine Methode des Zen, um Satori zu erreichen.
Diese Behauptung
schien mir sehr zweifelhaft, zumindest konnte ich sie (und
kann ich sie immer noch) aus mangelnder Kenntnis der
entsprechenden Textstellen nicht richtig einordnen.
Leider hab ich hier kaum was von Suzuki rumliegen (ist nicht so mein Liebling) aber glaubs ruhig Ich hab mal schnell folgende Textstelle für dich rausgekramt aus oben genanntem Buch S. 43:
„„Möchtest du den Weg zur Erleuchtung kennen ?“ Ein Zenmeister stieß mit dem Fuß einen Hund der kläffte. Wer versteht, bedarf keines Kommentars. Aber wo das Verstehen fehlt, vermögen auch die besten Argumente nicht zu überzeugen.“
lieben Gruss
Marion