Was kostet ein Kind?

Hallo liebe WWWler,

ja, ich weiß, der Titel ist vielleicht etwas reißerisch, aber es ist eben derzeit eine Frage, die mich wirklich bewegt. Vielleicht könnt Ihr mir helfen…

Meine Uhr tickt wohl, denn seit einiger Zeit habe ich den tiefen Wunsch, Mama zu werden. Eigentlich doch ganz schön, oder?
Naja, jedenfalls ist auch mein Partner nicht abgeneigt.
Weil wir uns aber noch nicht endgültig entschlossen haben, den Versuch zu wagen, möchten wir das Thema im Bekannten- und Familienkreis noch nicht ausladend diskutieren.

Aber auf eine Frage finden wir einfach keine Antwort (und fragen wollen wir eben niemanden im direkten Umfeld - würde ja auffallen):
Was kostet ein Kind? (Nicht das machen - das wollen wir schon selber. Eher dann so „die laufenden Kosten“ - man klingt das bescheuert - aber das drückts halt am besten aus)
Derzeitige Situation: Doppelverdiener mit zwei guten Jobs, ich selbst „leitende“ Funktion, mein Partner selbstständig.
Wenn mein Einkommen jetzt wegfällt, wollen wir es aber trotzdem alleine schaffen - und deshalb eben die Frage…
Welche Kosten kommen da, gerade in den ersten Jahren, denn auf uns zu?
Was müssen wir monatlich so wegstecken?

Ich will hier keine Diskussion lostreten, dass ein Kind alles aufwiegt und das Glück mit geld nicht zu bezahlen ist - das merke ich selbst gerade in meinem Inneren.
Aber dennoch will ich, dass es dem künftigen Erdenbürgerchen gut geht - und dazu gehört für mich auch eine verantwortungsvolle Elternrolle.

Vielleicht kann mir jemand die Zweifel nehmen, es doch nicht zu schaffen - dann könnte ich vielleicht auch mit klarem, angstfreien Kopf in die Zukunft gucken…

Danke schon jetzt und frühlingshafte Grüße
Blandura

Hallo [email protected]

Meine Uhr tickt wohl, denn seit einiger Zeit habe ich den
tiefen Wunsch, Mama zu werden.

Naja, jedenfalls ist auch mein Partner nicht abgeneigt.

Was kostet ein Kind?

Was müssen wir monatlich so wegstecken?

Aber dennoch will ich, dass es dem
künftigen Erdenbürgerchen gut geht

Das kannst Du vergessen. Kinderfrau, Reinigungsfrau,
Schauffeur und Einkaufshilfe. Wie willst Du das bezahlen.
Was soll die Bekanntschaft denken, wenn das Kind
nicht ständig die gute Klamotten trägt. Und dann
soll es ja nicht unbedingt eine ausländische
Kinderfrau sein. Und das sind noch nicht mal
die vollständigen laufenden Kosten.

Ich denke, das kannst Du Dir schenken. Das Elternsein
übersteigt deutlich Deine Möglichkeiten in mittlerer
Leitungsposition. Baut doch lieber noch ein Haus
oder sowas.

Was sagen die anderen?

Grüße

CMБ

PS: Nicht hauen :wink:

Hallo,

Null bis 6 Jahre: Ein Kind kostet bis zum Alter von sechs Jahren 426 Euro pro Monat im Durchschnitt. Das zweite und dritte Kind ist in den ersten sechs Jahren günstiger: 388 Euro monatlich pro Kind müssen die Eltern veranschlagen. Erschwerend kommt hinzu: In den ersten Jahren des Kindes bleibt ein Elternteil häufig zu Hause, der Verdienstausfall muss miteinkalkuliert werden.

6 - 12 Jahre: Zwischen dem sechsten und dem zwölften Geburtstag zahlen Mama und Papa rund 500 Euro im Monat pro Kind.

12 bis 18 Jahre: Zwischen dem 12 und dem 18. Lebensjahr kostet ein Kind 625 Euro pro Monat. Bis zum 18. Geburtstag haben deutsche Eltern insgesamt 107.136 Euro im Schnitt pro Kind ausgegeben.

Studium: Ist ein Studium zu finanzieren, kommt noch einiges an Kosten hinzu: Ein Wirtschaftsstudium kostet nach Schätzungen der Sparkasse Hamm 30.000 Euro. 45.000 Euro ein Medizinstudium, wenn alles glatt geht und keine Studiengebühren anfallen.

Die Statistiker gehen davon aus, dass drei viertel der Kosten von den Eltern getragen werden. Ein Viertel der Betreuungs-, Erziehungs- und Ausbildungskosten übernimmt der Staat. Quelle: Netscape.de

Manu, die sonst nichts zu dieser Frage äußern möchte

Hi,

mit Sicherheit sollte man sich schon einmal um das Finanzielle Gedanken machen auch wenn ich die Fragestellung nicht gut gewählt finde.

Sicherlich kann man die Windel- und Gläschenkosten errechnen, sogar gegen das Kinder- und Erziehungsgeld gegen rechnen aber Sinn macht es nicht.

Wenn du wirklich eine Antwort auf die Frage „was kostet ein Kind“ möchtest, dann doch die. Ein / Dein Gehalt, der Rest findet sich spätestens auf dem Flohmarkt :wink:

Viele Grüße
Me

Danke!
Hi,

das war doch mal informativ.

Immerhin kann man dann mal grob peilen.

Das Studiengeld + 1 Bausparer würde ich schon mal zu Lebzeigen anlegen.

Mit 20 + 30 Euro / mtl. kommt da ganz nett was zusammen. Und wenn das Kind nicht studiert ist es auch prima - Geld kann man immer brauchen.

Achtung: Wenn die Kohle im Namen des Kindes angelegt wird, wird es mit 18 Jahren Eigentümer des Geldes!

Mit 18 hat man aber i.d.R. nicht die gestige Reife, über ein paar Tausend Euro zu verfügen! Meine Eltern haben da einen sehr krassen Kurs gefahren und mich einfach machen lassen - ich habe damit Lehrgeld bezahlt. Allerdings war es nicht NUR schmerzhaft, es hat auch was gebracht.

Trotzdem: Ich werd´s bei meinen Kindern mal nicht ganz so extrem machen. Von mir aus 5000, aber nicht alles, was ich für sie angespart habe. 1 mal aufs Maul fallen ist drin, ich glaube das bleibt keinem erspart…

@blandura: Glückwunsch zu dem Entschluß! Wüsch euch alles Gute, das alles klappt etc.!

Hallo blandura,
ein Kind kostet nicht nur viel Geld, sondern auch viel Zeit, viel Geduld, viele Nerven und viel Mitgefühl.
Frage dich, ob du dein Leben so verändern willst (also in vielen Punkten stark einschränken), dass ein Kind es bei dir gut hat.
Ein Kind zu haben und für es Sorgen zu können, wird trotz aller Mühsal von vielen Eltern als unbezahlbares Glück empfunden. Nach deinen Wortern zu urteilen scheint mir aber zweifelhaft, ob du in diesem Bereich Antennen hast …
Geld ist übrigens das allerallerunwichtigste für ein Kind, ungefähr 100 andere Dinge sind wichtiger. Vielleicht ist es für dich doch besser, ein Aquarium mit superteuren Zierfischen zu erwerben, deren lebendigen Inhalt man je nach Aktienkurs gewinnbrigend wieder verkaufen kann?
Gruß!
Christian

tolle Aufstellung!

wollte nur noch anmerken dass ein Gehalt dann natürlich erst mal wegfällt.
Für viele Frauen ist der Wiedereinstieg in den Beruf auch nicht so ohne weiteres möglich so dass man dann irgendeinen Job macht in dem meist weniger verdient als vorher.

Trotzdem - obwohl ich oft sauer bin dass sich Arbeit und Kinder so schlecht vereinbaren lassen habe ich es nie bereut Kinder zu haben…ok - wenn sie um 5.30 auf der Matte stehen und spielen wollen schon…(:smile:))))

Viele Grüße
Sue

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Hallo blandura,

Derzeitige Situation: Doppelverdiener mit zwei guten Jobs, ich
selbst „leitende“ Funktion, mein Partner selbstständig.
Wenn mein Einkommen jetzt wegfällt, wollen wir es aber
trotzdem alleine schaffen - und deshalb eben die Frage…
Welche Kosten kommen da, gerade in den ersten Jahren, denn auf
uns zu?

Sind eure Jobs nicht zeitlich flexibel zu gestalten?
Eure berufl. Situation (selbsständig und leitende Funktion) müsste das doch evtl. zulassen. Manche Dinge kann man vielleicht auch von zu Hause aus erledigen.
Als Selbsständiger kann man manches zusätzlich delegieren, Bürozeiten einführen, in denen der Chef zu Hause Telefonate annimmt. (Schon klar, hängt von Art des Geschäftes ab, dient nur als Anregung)
Du kannst doch versuchen auf Teilzeit in Kombination mit Heimarbeitsplatz zu arbeiten. Bevor dein Boss einen Ersatz für dich sucht, könnte es auch für ihn besser sein, wenn du nicht ganz weg bist.
Lasst eure Fantasie spielen und überlegt, was ihr vielleicht umorganisieren könntet.
Erstens stresst das Mutter sein nicht so, weil man plötzlich nur noch zu Hause hockt, einem die Arbeit und Abwechslung fehlt und finanziell ist es sicher auch einfacher.

Was müssen wir monatlich so wegstecken?

Da wirst du, abgesehen vom Materiellen, noch genügend Überraschungen erleben :wink:

Aber dennoch will ich, dass es dem künftigen Erdenbürgerchen
gut geht - und dazu gehört für mich auch eine
verantwortungsvolle Elternrolle.

Lobenswert, je nach dem was dies alles für dich beinhaltet. Verantwortung zeigst du schon, indem du dir darüber Gedanken machst.
Die Frauen die meinen „Ach wie entzückend es doch sein muss Mutter zu sein, ich wünsche mir nichts sehnlicher“ sind nach meiner Erfahrung die Schlimmsten.
Leute, die nicht so naiv und voller Erwartung an das „herzzerreisende Elternglück auf Erden“ an diese Entscheidung ran gehen, sondern sich zuvor intensiv damit (und vor allem mit sich!) auseinandersetzen, machen das in der Regel ganz gut.

Du bist auf dem besten Weg hinterher nicht zu sehr enttäuscht zu werden!

Vielleicht kann mir jemand die Zweifel nehmen, es doch nicht
zu schaffen - dann könnte ich vielleicht auch mit klarem,
angstfreien Kopf in die Zukunft gucken…

Wovor genau hast du „Angst“, woran zweifelst du?
Zu Mutter- und Hausfrauengesprächen verdammt zu werden und dich trotz schlafloser Nächte und Verzweiflung über die nicht zuzuorndende Ursachen des Babygeschreis nach deinem Beruf zu sehnen, und dann ein schlechtes „Rabenmutter“ Gewissen zu bekommen?
Dass du es schaffst, ohne Gram dein finanzielles Niveau zurück zu schrauben?

Danke schon jetzt und frühlingshafte Grüße

Gerne, vielleicht nutzt du die positive Vibration der Frühlingsgefühle ja nach den aufmunternden Worten der w-w-wler. Was-Wird-Wohl da für ein Wahnsinns-Wunderbares-Wunbderkind herauskommen *g*

Diphda, Spaß wünschend beim Selbermachen

Hi Sue,

wollte nur noch anmerken dass ein Gehalt dann natürlich erst
mal wegfällt.
Für viele Frauen ist der Wiedereinstieg in den Beruf auch
nicht so ohne weiteres möglich so dass man dann irgendeinen
Job macht in dem meist weniger verdient als vorher.

der Arbeitgeber muss ihren Job doch freihalten und niedrigere finanzielle Einstufung geht nur mit Änderungskündigung o. Versetzung, was evtl. nicht immer soo einfach durchzusetzen und auch nicht zwingend im Interesse des Arbeitgebers ist.

Diphda, froh, dass es Eziehungsurlaub gibt

Hallo, Blandura,
mal von dem aktuellen Preis abgesehen,
Ein kind hat jedenfalls ein unschlagbares Preis/Leistungs-Verhältnis.
Du bekommst auf jeden Fall mehr, als Du erwartet hast!

Klar, man soll rechnen, aber man darf nicht vergessen, notfalls kann ein Kind auch (fast) allein mit Liebe großgezogen werden - das mit dem Geld findet sich dann schon.

Gruß
Eckard

Hi,

als ich die „Statistik“ in der ersten Antwort las, haben sich mal wieder die Nackenhaare gestreubt. Sie ist der größte Blödsinn den ich kenne!
Über die „Kosten“ für ein Kind entscheidet in den ersten Jahren (und darum geht es Dir ja wohl vorwiegend) fast ausschließlich die Haltung der Eltern.
Lege ich Wert auf neue Kleidung (am besten noch Marke…), füttere mein Kind mit Hipp o.ä.? Benutze die vermeintlich besten (weil teuersten) Windeln? Brauche ich für mein Kind ein Designer-Zimmer und einen nagelneuen Super-Kinderwagen? Muß ich häufig eine teure Betreuung bezahlen? Auf diese Weise komme ich mit den unten genannten Zahlen sicher nicht hin…
Wie war es bei uns? Das Gehalt meiner Frau ist weggefallen…und ich war erstaunt: wir hatten mehr Geld am ende des Monats übrig als vor der Geburt des ersten Sohnes. Wir konnten in den ersten zwei Jahren genug Eigenkapital ansparen, um die Bank zu einer günstigen Finanzierung unsers Eigenheimes zu bewegen.
Der Grund ist eigentlich recht einfach: Wenn man halbwegs geschickt ist, verursacht ein Kind in den ersten Jahren keine großen Kosten*. Da wir aber nach der Geburt abends meistens einfach nur froh waren mal eine Stunde für uns zu haben ohne daß einer eingeschlafen ist, waren wir vor der Geburt oft weg. Meistens gutes Essen und da kann schon was zusammenkommen.
Kurz: wir sind emotional und finanziell reicher geworden.

Gruß Stefan

*: Gläschennahrung gab’s nur im Ausnahmefall. Man kann wunderbar und ohne großen Aufwand Babynahrung selbst kochen - größere Mengen und portionsweise einfrieren. Man weiß was drin ist, und der Aufwand ist identisch (so ca. 1/2 Stunde kochen zusätzlich pro Woche). Und die Milch produziert die Mutter in bester Qualität selbst.
Klamotten waren entweder geschenkt oder billigst auf Kinderflohmärkten erstanden (Ausnahme Schuhe, die nur neu). Die Sachen sind oft neuwertig oder mit geringen Spuren - aber Kinder sauen eh alles ein…
Bei Windeln wollte meine Frau kein Einwegsystem nutzen. Also Frottee-Windeln (ich glaube „Popolino“). Etwas mühsam beim Wickeln…aber unschlagbar günstig. Die notwendige Austattung (die doch etwas kostspieliger ist) haben wir uns größtenteils zur Geburt schenken lassen (so was ist sinnvoller als 20 neue Strampler…) und später kommt nur noch das Waschen. Ich muß aber zugeben, daß ich selbst nie richtig warm mit den Dingern wurde und oft doch Einmalwindeln genommen habe (die von Aldi sind übrigens klasse).
Und auch die übrige Austattung kauft man sinnvoller Weise gebraucht. Es liegt in der Natur der Dinge, daß ein Kind die Sachen nicht „verbrauchen“ kann. Da es aber genug statusbewußte Eltern gibt, die die Erstaustattung nur neu erwerben, ist der Gebrauchtmarkt überschwemmt mit guten und günstigen Angeboten.
Und zu guter Letzt: süße Kinder lassen die Spendierbereitschaft steigen. Unsere Kinder haben vieles geschenkt bekommen.

Hi,

Was sagen die anderen?

ich für meinen Teil frage mich, wie mit 25-26 schon die Uhr ticken kann …

entsetzte Grüße
Cess

Hallo Blandura,

find ich gut, dass ihr euch auch über den finanziellen Aspekt des Kinderkriegens gedanken macht, auch wenn das einige hier zumindest befremdlich finden.

Ist ja schon durchgeklungen, dass man deine Frage pauschal nicht beantworten kann. Ich kann dir nur versichern, dass sich mit der Zeit Möglichkeiten finden werden, an die ihr jetzt noch nicht mal denkt. Meine Freundin ist bei der Geburt unserer Tochter aus ihrem Job ausgestiegen (vorher voll auf Karrierefrau, jetzt dreht sich alles nur noch um die Kleine) und ist damit super zurechtgekommen. Sie arbeitet ein bisschen in meiner Firma mit (in einem Job, der zugegebenrmaßen weit unter ihren Fähigkeiten liegt), ist aber zufieden und glücklich. Das hätte sie sich früher überhaupt nicht vorstellen können! Ihre Karriere kann sie wohl vergessen, da sie auch nach der Elternzeit viel für unsere Tochter da sein möchte und in ihrem Job zeitlich voller Einsatz - incl. Abwesenheit von zu Hause über längere Zeit - erwartet wird. Nun macht sie sich Gedanken über Selbständigkeit - mal sehen, wo das noch alles hinführt, das Leben ist doch richtig spannend!

Fazit: Lasst euch auf das Abenteuer Kind ein - ihr werdet sehen, es geht nicht ohne Verzicht, aber irgendwas geht immer!

Aufmunternde Grüße

HariBo

Hallo

Nach deinen Wortern zu urteilen scheint mir aber
zweifelhaft, ob du in diesem Bereich Antennen hast …

Wieso? Nur weil sie gefragt hat, was das kostet?

Ehrlich gesagt, dein Beitrag klingt ziemlich überheblich.

Viele Grüße Thea

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Hallo Stefan,

euer Kind ist offenbar noch recht klein. Dann warte mal ab, was da noch fuer Kosten auf euch zukommen. Mit der Mode, das kommt erst noch. Und nicht nur das.

Wenn du natuerlich Glueck hast, und dein Kind will nicht Klavier spielen lernen, es will nicht in Urlaub fahren, oder wenn, dann nur in der Nebensaison, und es will auch nie in Kinos, Theater oder auf Konzerte, und in einen Sportverein will es auch nicht, sondern nur Fernsehn gucken oder moeglicherweise die paar Buecher lesen, die es in der Stadtbuecherei gibt, dann wirst du sicher recht billig wegkommen.

Aber moeglicherweise will es dann doch in den Skiurlaub wie seine Klassenkameraden, oder Schlagzeuger oder Harfenist werden, oder reiten lernen, einen Hund haben, BMX fahren oder Rennrad, Kindergeburtstage und Kommunion feiern, und obendrein bekommt deine Frau noch eine Macke und will ploetzlich das Kind nur noch schadstoffarm aus dem Bioladen ernaehren. Na ja, dann liegt es vielleicht an dir, solche Unarten zu unterbinden.

Im uebrigen hast du offenbar nicht die Miete fuer ein weiteres Zimmer, evtl. notwendiger Umzug, die Kosten fuer ein groesseres Auto usw. mitgerechnet.

Und auch den Verdienstausfall abzueglich Kindergeld und Steuerersparnis muss man als Kostenfaktor berechnen.

Viele Gruesse Thea

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Denken verboten?
Hallo,

Vielleicht ist es
für dich doch besser, ein Aquarium mit superteuren Zierfischen
zu erwerben, deren lebendigen Inhalt man je nach Aktienkurs
gewinnbrigend wieder verkaufen kann?

ehrlich gesagt, ist dieser Abschnitt ziemlich für den Eimer. Es ist begrüßenswert, daß wenigstens der ein oder andere sich ein paar Gedanken macht, bevor er Kinder in die Welt setzt. Von Liebe und guter Laune kann weder ein Kind ernährt oder gekleidet noch ausgebildet werden. Was dabei rauskommt, wenn man sich auf die Kinderproduktion ohne Nachdenken beschränkt, kann man jeden zweiten Tag in irgendwelchen Talkshows sehen, in denen dann achtköpfige Familien auf der Bühne sitzen, die von Kindergeld und einem coolen Einkommen von 1500 Euro brutto leben.

Ein bißchen rechnen hätte da vorher nicht geschadet.

Gruß,
Christian

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Hallo Blandura,
also, vieles gebraucht kaufen (Flohmärkte, ebay, second-Hand-Laden). Windeln von Aldi (=Moltex) oder Lidl (=Pampers) tun es auch. Gläschen sind gar nicht so teuer, aber ich hatte nur Bio genommen (kostet genauso viel wie die andere, gibts bei DM-Drogerie, wo es auch andere sehr günstige Baby-Artikel gibt). Selber Kochen möglichst auch nur Bio, denn man weiss ja nicht, woher die Tomaten im Winter kommen…
Das trägt sich eigentlich schon alles über das Kindergeld. Wenn die Kinder größer werden und die Ansprüche steigen, gehst Du ja sicher auch wieder arbeiten, dann trägt sich das von selbst.
Wir haben es auch geschafft, trotz weggefallenem Gehalt, ein Eigenheim zu erwerben.

Viel Glück!
Simone

Hi Blandura,

erst mal herzlichen Glückwunsch zu der Entscheidung! Wird schon gut gehen.

Die weiter unten stehende Aufstellung gibt ja mal einen Durchschnittsüberblick über evtl. entstehende Kosten. Das hilft hoffe ich schon einmal.

Darüber hinaus glaube ich das die Kosten eines Kindes enorm schwer abzuschätzen sind. Dies insbesondere, als sich auch die Gewohnheiten und Ausgaben der Eltern m.E. komplett ändern.

Durch z.B. eine jetzt zu Hause arbeitende Mama, die evtl. anders (besser?) die Kühlschrankvorräte verwaltet und die nicht alle 3 Monate das neueste Kostüm für die Vorstandssitzung benötigt (dafür aber eine Menge T-Shirts zum Bekleckern mit Babyspucke und -milch).

Das soll nur ein Beispiel für mögliche „Umschichtungen“ sein. Meiner Meinung nach bedeutet dies, dass die Basis sich verändert, so dass eine Kalkulation von Kosten - die ja dann nicht zusätzlich sind - schwer vorzunehmen ist.

Wenn ihr also 450 Euro für ein Baby ansetzt, ein Gehalt wegfällt, aber ihr dafür nicht zweimal im Jahr auf die Malediven fliegt, was bleibt dann unterm Strich? Ein Plus oder ein Minus?

Probiert es einfach aus, wenn ihr bisher gut zurecht gekommen seid und euch umstellt/einschränkt, wird es schon gehen.

Gruß
Nita
(leider kinderlos und immer mit ihren Finanzen kämpfend)

Hallo liebe Blandura,

es wurde schon geschrieben, vieles hängt von den Eltern ab und auch von den anderen Verwandten.

Essen:
Bei uns ist es so, daß die Kinder von Anfang an (= nachdem sie abgestillt waren) recht schnell an übliche Nahrung gewöhnt wurden. Also Gläschen & Co waren die Ausnahme. Gemüse, Obst und anderes läßt sich problemlos für ein Kind zubereiten und kostet einen Bruchteil von Fertigpamp.

Klamotten:
Kindersachenmärkte sind ein Quell für günstige und meist gut erhaltene Sachen, weil die Kinder schneller rauswachsen als die Sachen zu verbrauchen. Markensachen sind hier nicht die Ausnahme sondern die Regel, weil die Sachenschenker (Oma, Onkel & Co) sich meist nicht lumpen lassen.

Kinderwagen:
Auch hier gibt es einen regen und preiswerten Gebrauchtmarkt, wo man mit nur wenig Glück und/oder Suchen gute Sachen kriegt.
Erfahrungsgemäß haben aber auch Großeltern gerne hier ein Schenkmonopol :wink:

Fazit:
Wenn man es einigermaßen geschickt anstellt, sind die Kosten durchaus im Rahmen, es hängt aber durchaus am einzelnen, wie groß diese wird.
Bis zur Einschulung ist der Merkenwahn auch zu bändigen, dann hängt es zu einem nicht geringen Teil davon ab, was Du den Kindern vorlebst.
Selbstbewuste Kinder sind durchaus in der Lage zumindestens teilweise dem Markenwahn zu entsagen.

In Zahlen:
So einfach bzw. exakt läßt es sich nicht sagen, aber ich schätze! daß in den ersten Jahren, mit allen angegebenen Triccks das Kindergeld zur Bestreitung der Kosten ausreicht.
Später wirds allerding (deutlich?!) mehr. Es läßt sich aber auch steuern.

Was natürlich auch bedacht werden muß ist, daß meist die Frau nicht mehr gegen Geld arbeiten geht.
Aber spätestens wenn die Kinder im Kindergarten sind, ist eine Halbtagstelle wieder drin.

Gandalf
der seine Kinder auf jeden Fall für unbezahlbar hält

Eigentlich nix…nur Verantwortung.
Hallo Blandura,

es ist ähnlich wie mit dem Rauchen. Wenn du nicht rauchst hast du auch nicht mehr Geld…eigentlich.

Ob du jetzt oder in einigen Jahren viel oder wenig Geld zur Verfügung hast…dein Kind ist trotzdem auf der Welt und muss eben wie du/ihr mit viel oder wenig zurecht kommen.

Die Verantwortung ist ein viel höherer Preis, der sich allerdings für Viele durch das gleichzeitige Glück, Liebe usw. mehr als ausgleicht.

Für die ersten Jahre kann ich dir nur raten dem kommerziellen Babywahn nicht zu folgen. Bis auf Wegwerfwindeln, Flaschenpulver und Autokindersitz ist alles andere reiner Luxus den man wenn überhaupt besser gebraucht kauft.

Gruss D.K.