Geburtsstation - hört man die werdenden Mamis?

Hallo,
mal ne Frage an die Mamis von euch. Meine Mum erzählte mir, dass früher das Schreien im Kreißsaal verpönt war. Man hat in ein Kissen gebissen und gut war. Naja ich persönlich finde das heute altmodisch und wenn es mir gut tut, werde ich sicher auch Schreien. Eine Freundin meint jetzt aber, das man eine werdende Mami auch vor der Kreißsaaltür, wenn sie drinnen laut schreit. Aber man würde ja nicht die ganze Zeit schreien, sondern mehr so Kraftschreie vor Anstrengung loslassen.
Wie habt Ihr persönlich die Geburt erlebt. Muss man wirklich viel schreien dabei? Und stimmt es dann, dass man die Schreie noch vor der Kreißsaaltür hören kann?
Wie habt Ihr das empfunden, ist es einem unter der Geburt wirklich egal, wer es gerade hören kann, ein Kind zur Welt zu bringen?

Hallo Tigerlady!
Kurz gesagt, wenn dir nach Schreien ist, dann schrei!
Egal, was das für Schreie sind…
Was den Geräuschpegel für Mithörer betrifft, ist das so ne Sache. In meinem Krankenhaus war der Kreisssaal am Rande des Op Bereichs und durch 2 Türen vom Gang getrennt. Es waren also wenig Besucher von Haus aus in dieser Ecke und ich glaube nicht, dass man da was hört.
Aber ich kenne ein anderes Krankenhaus, da gibts Entbindungskabinen, die nur eine Trennwand haben. Wie laut man dort Geräusche zum Gang hin hört, weiß ich nicht, aber wenn im Massenkreisssaal Hochbetrieb ist, dann wirds da drin schon laut. Eine Freundin hat dort entbunden, die musste außer ihren eigenen Schmerzen auch noch die der anderen Frauen anhören.
Bei der Geburtsvorbereitung wirst du dir doch bestimmt die örtlichen Begebenheiten mal anschaun können.
Ich wünsche dir und deinem Baby alles Gute!!!

Hallo,Eine Freundin meint jetzt aber, das man eine
werdende Mami auch vor der Kreißsaaltür, wenn sie drinnen laut
schreit.

Wir haben vor Jahren mal schräg gegenüber eines Krankenhauses geowhnt. Wenn die Sommer die Fenster offen waren, hat man sogar da die Frauen brüllen hören.
Das hat aber nie jemanden gestört oder fand das komisch.

Aber man würde ja nicht die ganze Zeit schreien,
sondern mehr so Kraftschreie vor Anstrengung loslassen.

Ach kommt drauf an, ich hab wohl nur geschriehen…und das tat ja so unglaublich gut.

Wie habt Ihr persönlich die Geburt erlebt. Muss man wirklich
viel schreien dabei? Und stimmt es dann, dass man die Schreie
noch vor der Kreißsaaltür hören kann?

Ja hört man ganz sicher. Aber das findet niemand schlimm, komisch oder irgendwie peinlich. Bei einer Geburt kann es sein, dass du dich übergibst, Stuhlgang abgeht oder dein Mann in deine 15 cm gedehtne Vagina blickt.
Und du bist so mit Wehen und atmen beschäftigt, da hast du echt gar keine Zeit an „Peinlichkeiten“ zu denken.
Zumal da so viele Frauen den ganzen Tag schreien, da fragt keine ob du das warst :smile:
Mein Mann musste sich damals vor Nervosität und Schlafmangel (gut er konnte das Blut nicht sehen) übergeben. Das war mir viel mehr peinlich :smile:

Alles Gute
Jenny

Wie habt Ihr das empfunden, ist es einem unter der Geburt
wirklich egal, wer es gerade hören kann, ein Kind zur Welt zu
bringen?

Definitiv!

Ohne Rücksicht auf Verluste…
Hallo,

ich denke, es kommt auch auf die Räumlichkeiten im KKH an. In einem hört man mehr in Anderen weniger.
Bei der Entbindung unseres Sohnes lag nebenan eine Frau die permanent ohne Pause gestöhnt hat.Das hat mehr gestört wie die gelegentlichen Schreie während der Wehen.Ich war ja auch nicht nur leise…

Meinem Mann gegenüber hatte ich da eher ein schlechtes Gewissen. Den habe ich teilweise unter den Wehen angemotzt, weil er gerade in dem Moment an der falschen Stelle den Rücken massiert hat ,i-welche Fragen gestellt hat oder mir immer „Pressen“ ins Ohr gebrüllt hat.
In den Wehenpausen habe ich mich dann immer bei ihm entschuldigt. Die Hebamme grinste nur und bemitleidete meinen Mann. Sie fand das alles normal…

Insgesamt gesehen war ich ca. drei Stunden im Krankenhaus bis unser erstes Kind da war. (4200g)
Also zum Heiserwerden hat die Zeit nicht gereicht.

Ich wünsche Dir alles Gute und schrei ruhig…die Anderen tun das auch!

LG
Sabine

Hallo,

„früher“ ist ein dehnbarer Begriff. „Kreißen“ kommt von „kreischen“. Ganz, ganz früher also war es offenbar normal, dass man im Kreißsaal laut war. Heute verbietet es einem auch keiner mehr. Das „früher“, was du meinst, ist dann wohl die Zeit, in der man sich am besten schwanger auch nicht vor die Tür begab, Kinder stundenlang schreien ließ und in der auch stillen irgendwie igitt war.

Ich hab im Kreißsaal andere Frauen gehört, ja. Da wurde es mir ganz ehrlich auch ein wenig mulmig. Aber nicht alle Frauen haben das Bedürfnis zu schreien. Und wenn du selbst soweit bist, ist es dir ohnehin egal, schätze ich. Ich hatte einen Kaiserschnitt, ich kann da also nicht mitreden. Aber wenn ich eine normale Geburt hätte erleben dürfen, hätt ich mich doch nicht drum gekümmert wer da wie brüllt oder ob mich einer hört. :wink:

Grüße

„Kreißen“ kommt von „kreischen“. Ganz, ganz früher also war es offenbar normal, dass man im Kreißsaal laut war.

…und wo gekreischt wird, da setzt die Logik aus. Das Wort „kreißen“ ist in einer Zeit entstanden, in der es weit und breit noch keinen Kreißsaal gab. Ersetze „im Kreißsaal“ durch „während der Geburt“, dann passt’s

Gruß
Axurit

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Yep.
Hi,
sagen wir mal so.

Selber schreien hilft, weil der Muttermud mit dem echten Mund zusammen aufgeht.

Das Geschrei anhören ist was anderes. Das geht einem durch Mark und Pfennig.

Jedenfalls ging mir das so.

Als ich dann mit dem Kerlchen im Hof saß und oben eine brüllte.

Aber nach meiner Erinnerung ist sofort Schluß mit Aua, wenn das Kind draußen ist.

Tilli

kreißen

„Kreißen“ kommt von „kreischen“. Ganz, ganz früher also war es offenbar normal, dass man im Kreißsaal laut war.

…und wo gekreischt wird, da setzt die Logik aus.

Dem ist nichts hinzuzufügen.

Etymologie [Bearbeiten]

„Bestimmungswort ist das Verb kreißen, „Wehen haben“[1], „gebären“, mittelhochdeutsch krîzen, eigentlich „schreien“, „stöhnen“.[2][3] Davon abgeleitet ist auch kreischen „gellend schreien“, „stöhnen“, „heulen“.“
http://de.wikipedia.org/wiki/Krei%C3%9Fsaal

–> Ersetze „im Kreißsaal“ durch „während der Geburt“, dann passt’s?

Tilli

Hallo,

also während der Entbindung meiner Tochter waren sämtliche Kreissäle voll besetzt und ich habe wirklich keine Frau von nebenan schreien gehört. Aber vielleicht waren die Wände auch gut isoliert, keine Ahnung… :wink:
Ich persönlich habe während der Entbindung nicht geschriehen, nur den Frauenarzt etwas genervt, indem ich ca. 1000 mal gefragt habe, wie lange das denn nun noch dauert… :wink:

Alles Gute!

Hi,

Meine Mum erzählte mir,
dass früher das Schreien im Kreißsaal verpönt war.

Weiß ja nicht, wie alt Deine Mutter ist. Aber es gab durchaus Zeiten (50er Jahre z.B.) wo man ein ziemlich verklemmtes Verhältnis zu ganz natürlichen Dingen hatte (auch das Laut-geben beim Sex).

(…)und wenn es mir gut tut, werde ich sicher
auch Schreien.

Do it, Baby, do it! :smile:
Alles, was entspannt, ist gut für die Geburt.

Wie habt Ihr persönlich die Geburt erlebt. Muss man wirklich
viel schreien dabei?

Ich weiß es offengestanden nicht mehr. Obwohl ich zwei „schwere“ Geburten hatte.

Das Bewusstsein während der Geburt ist allein auf den Geburtsvorgang konzentriert. Da interessiert es einen Scheiß, was andere von einem denken bzw. wer da möglicherweise was hören kann.

Und stimmt es dann, dass man die Schreie
noch vor der Kreißsaaltür hören kann?

Das ist sicher von den räumlichen Begebenheiten abhängig. Aber draußen an der Tür steht „Kreißsaal“ und da wundert sich eigentlich keiner über entsprechende Geräusche.

Wie habt Ihr das empfunden, ist es einem unter der Geburt
wirklich egal, wer es gerade hören kann, ein Kind zur Welt zu
bringen?

Ja.

Letztes Jahr lag ich auf einer Krebsstation für Frauen. Der Kreißsaal war genau ein Stockwerk drunter. Erst haben wir die Frauen schreien gehört, dann das Baby: und alle haben glücklich gelächelt, als sie an den Schreien hörten, dass alles gut gegangen war.

Gruß,
Anja

Hallo,

weil Tilli weiter unten nur ganz kurz was zu den Schmerzen sagte, will ich dir da noch kurz Mut machen.

Der Schmerz ist sofort vergessen. Kind da, alles gut.
Ich hatte eine sehr schwere und ganz arg lange Geburt, kann mich an alles erinnern, aber absolut nicht mehr an die Schmerzen.
Sogar zwischen den Wehen vergisst du das dolle Aua :smile:

Wenn du Kopfweh hast, kannst du den Schmerz noch zwei Tage später „nachspüren“. Aber das geht bei Wehe nicht. Ich könnte dir nicht mal mehr sagen wo es weh getan hat oder den Schmerz beschreiben. Bei Kopfweh kannst du den Schmerz beschreiben, bei Wehen geht das nicht. Zumindest bei mir nicht.
Ich bin während den Wehen eingeschlafen, weil das echt nur immer kurz weh tut und dann sofort vergessen ist.
Und so ist das auch mit dem schreien…

Gruß Jenny

habs persönlich erlebt
vor fast genau 23 Jahren.
Man, das zog sich hin…
In dem Krankenhaus gab es zwei Geburtszimmer, getrennt durch eine Schiebetür. Ich hab nicht geschrien, ich hab geflucht und den Oberarzt weil er mir immer wieder versicherte…nur noch ne halbe Stunde, zur Sau gemacht.
Der arme Kerl, er nahms gelassen. Er war eh ein lockerer Typ. Der Kittel schief geknöpft, die Haare auf halb Neun und… ach, lassen wir das jetzt.
Bei mir war eine Freundin dabei statt meines damaligen Freundes. Sie hatte nach der Geburt einen geschwollenen Arm, voll mit blauen Flecken. Ich hielt mich an ihr fest während der Wehen.
Nebenan kam dann so ganz beiläufig eine andere gebärende Dame dazu.
Sie erzählte sich mit der Hebamme Witze, die lachten und flachsten rum.
Bei ihr war das Baby nach 10 Minuten da. Ich war stinksauer!
Entschädigt aber wurde ich durch den kleinen Moment als mein Junge durch den Geburtskanal rutschte und die Schultern durch waren.
Das ist ein Moment, den ich wohl nie vergessen werde.
Besser als Eis mit Schlagsahne.
Schmerzen gehören nun mal dazu. Ich habs nicht vergessen aber sie sind auch schlagartig vorbei wenn das Kind auf der Welt ist.
seute

Sogar zwischen den Wehen vergisst du das dolle Aua :smile:

Das ist richtig.
Zwischen den Wehen tut nichts weh.

Was weh tut, ist einerseits das Zusammenziehen der Gebärmutter und andererseits das Dehnen des Muttermundes. Das Gefühl dort kennst Du vom Abstrich machen.
Bauchmuskeln kann man zudem willentlich anspannen.

Beim ersten Kind hatte ich die Blockade „Es paßt nicht durch.“. Das war blöd und hat das ganze in die Länge gezogen.

Bei den beiden anderen habe ich mir gesagt, „Raus muß es ohnehin“ und habe mitgeschoben.

Das tut zwar weh, bringt einen aber dem Ende näher. Etwa so, als zöge man eine Hand raus, die verklemmt ist. Lieber beherzt mal ziehen als stundenlang zu ruckeln und alles aufzuscheuern.

Wirklich weh tat hinterher nur der Kaiserschnitt.
Der Bauch ist heute noch taub.

Also: klappt schon, paßt schon.

Tilli

Hallo,
es stimmt, unter der Geburt ist einem alles egal. Ich habe dem Arzt die Schuhe voll gespuckt und es war mir erst einen Tag später schrecklich peinlich. Dieser hatte damit aber Erfahrung und hatte die Socken danach gewechselt, die schuhe getauscht und später gereinigt.

zum Thema schreien kann ich nur sagen das ich sehr leise bei der Geburt war und eben nicht geschriehen habe.
Die Frau die gegenüber im Kreissaal ihr Kind ( das 5 ) bekommen hatte, hatte so laut geschriehen das ich es bei mir im Kreissaal noch hören konnte und einfach nur dankbar dafür war das ich schon fertig ( Kind war da ) gewesen bin. Dazu muß ich aber auch fairer weise sagen das mir die Schwester gesagt hatte das sie alle ihre Kinder so laut zur Welt gebracht hatte und das eben nicht die Regel ist.

Alles gute für dich und Gruß Sunny

Es ist wohl von Frau zu Frau unterschiedlich - mache schweigen, andere bleiben bei Zimmerlautstärke und einige schreien den Raum zusammen. Die Masse wird sich wohl bei Zimmerlautstärke wiederfinden.
Und ja, die ganz laut schreienden kann man hören - aber das ist Dir dann auch egal.

Und es ist Dir bei der Geburt egal welche Farbe das Zimmer hat und wie Du letzten Endes das Kind raus bekommst - es ist eh alles anders als Du es Dir vorgestellt hast und jede Geburt ist eine Überraschung für sich.

In dem Moment ist Dir auch egal was Du an hast, ob Du Dich übergeben musst oder ob beim Durchtrennen der Nabelschnur der ganze Raum mit Blut vollgespritzt wird, ob Du ins Badewasser gemacht hast, ob Du weinst, ob sich das Fruchtwasser überall verteilt, ob Dein Mann neben Dir eingeschlafen ist … keine Ahnung was sonst noch alles passieren kann - es interessiert Dich ab einem bestimmten Punkt des Geburtsvorganges alles nicht mehr.

Weniger Gedanken machen ist manchmal besser.

Gruß,
Alexandra

Da scheint jeder anders getaktet zu sein - ich brauche ne Geburt nicht noch mal, obwohl bei mir alles in normalen Rahmen verlaufen ist - und an die Schmerzen kann ich mich sehr wohl auch noch 3 Jahre danach erinnern.

Nicht, dass ich damit jemanden Angst machen will - man überlebt es und es ist alles aushaltbar, aber wie toll das alles mit Kind und Geburt und danach ist liest man in jedem Babybuch - die andere Seite wird immer verschwiegen - komisch aber, dass es in meinem Umfeld mehrere Mütter gibt, die sich von dieser Schönfärberei nach der Geburt irgendwie verraten gefühlt haben.

Gruß,
Alexandra

1 Like

Hallo,
ja, man hört die Schreie und ja, es ist egal. Das die Contenance kannst Du beim Essen im Restaurant üben, aber sicher nicht im Kreißsaal (Kreiß = kreischen, schreien).

Viele Grüße

Hallo Alexandra,

Da scheint jeder anders getaktet zu sein - ich brauche ne
Geburt nicht noch mal, obwohl bei mir alles in normalen Rahmen
verlaufen ist - und an die Schmerzen kann ich mich sehr wohl
auch noch 3 Jahre danach erinnern.

Du sprichts mir aus der Seele: ich dachte zwar nicht, dass die Geburt ein Spaziergang ist, aber irgendwie nicht sooo schmerzhaft. Es tat einfach sehr weh und ich weiß es immer noch und auch ich brauche es nicht noch mal. Zum Schluss hätte ich für ne PDA oder auch einen Kaiserschnitt einiges gegeben… Ach ja, geschrien habe ich auch und es wäre mir gar nicht möglich gewesen, es nicht zu tun…

Als dann aber unser Kind auf meiner Brust in meinen Armen lag, war es aber jeden Schmerz wert gewesen und ich habe über mich ganz persönlich erfahren, was ich alles aushalten kann. Wie stark ich bin und gerade in der ersten Zeit, wenn man auch öfter mal erschöpft war, hat mir dieses Wissen schon viel Kraft gegeben.

nicht, dass ich damit jemanden Angst machen will - man
überlebt es und es ist alles aushaltbar, aber wie toll das
alles mit Kind und Geburt und danach ist liest man in jedem
Babybuch - die andere Seite wird immer verschwiegen -

Und es ist Dir bei der Geburt egal welche Farbe das Zimmer hat
und wie Du letzten Endes das Kind raus bekommst - es ist eh
alles anders als Du es Dir vorgestellt hast und jede Geburt
ist eine Überraschung für sich.

In dem Moment ist Dir auch egal was Du an hast, ob Du Dich
übergeben musst oder ob beim Durchtrennen der Nabelschnur der
ganze Raum mit Blut vollgespritzt wird, ob Du ins Badewasser
gemacht hast, ob Du weinst, ob sich das Fruchtwasser überall
verteilt, ob Dein Mann neben Dir eingeschlafen ist … keine
Ahnung was sonst noch alles passieren kann - es interessiert
Dich ab einem bestimmten Punkt des Geburtsvorganges alles
nicht mehr.

Du hast ja sowas von recht :smile:

Lieben Gruß

Trillian

sagen wir mal so:
Am nächsten Tag haben die anderen Muttis im Stillraum gefragt wann mein Kind den kam.
Ich: „heute Nacht“
die Muttis: „achso, Siiiiiieeee waren das“

Schrei wenns dir danach ist und mach dir keine Gedanken darüber wer es hören kann - mir wars während der Geburt sch…egal :wink:

Grüße
Bröselchen

Moin!

Als ich ins Krankenhaus kam, hörte ich sehr wohl meine Vorgängerin, was aber meinen Mann mehr mitgenommen hat als mich. Ich war zu dem Zeitpunkt eh schon auf „Automatik“ geschaltet und bekam von meiner Umgebung nicht so viel mit.

Ich hatte später eher das umgekehrte Problem und musste von der Hebamme gedrängt werden, nicht so beherrscht zu sein. Etwas mehr Lockerheit tat mir und der Entbindung auch gut, kann ich nur sagen.

Wie habt Ihr persönlich die Geburt erlebt. Muss man wirklich
viel schreien dabei?

Man muss nicht, aber wenn einem danach ist, sollte man es auch tun.

Was ich noch anmerken möchte: Deine Fragen hören sich an, als würdest Du Dir sehr viele Gedanken über die Entbindung machen und als ob Du ziemlich Angst davor hast.

Folgende Gedanken dazu: Es geht darum, ein Kind auf die Welt zu bringen, das ist unausweichlich (Es kann ja schlecht drin bleiben). Zum Glück hat es die Natur so eingerichtet, dass das in den allermeisten Fällen reibungslos klappt. Falls mal was schief geht, haben wir zum Glück die Mittel, das trotzdem hinzukriegen. Es ist also völlig nebensächlich, ob Du Dir vorher das Hirn zermarterst, ob man Dich hört oder die anderen hört. In dem Moment, in dem Du in der Situation steckst, wirst Du auch mit ihr fertig werden. Ganz sicher.

Schöne Grüße
kernig