Katze verweigert Futter

Hallo,
bei einer meiner Katzen (11jähriger Kater, heißt Teddy) wurde vor zwei Wochen eine Niereninsuffizienz diagnostiziert. Sie hat auch gleich eine subkutane Infusion erhalten, und bekommt sie nun 2x wöchentlich. Tabletten hat mir der Tierarzt ebenfalls mitgegeben.
Ungefähr seit der 1./2. Infusion verweigert sie so ziemlich das Futter. (obwohl sie nach der ersten noch zwei Nassbeutel Royal Canin Nierendiätfutter verdrückt hat) Vielleicht ist es ja nur Zufall, dass sie zum Zeitpunkt nach der 2. Infusion mit dem Essenverweigern begonnen hat, aber ich weiß es leider nicht. Allzuviel hat sie vorher auch nicht mehr gegessen, aber doch regelmäßig und genug.
Sie trinkt wie ein Kamel, was ja immerhin etwas ist. Ich glaub, noch schlimmer wärs, wenn sie nichts trinkt.
Das vorletzte Mal hat mir der Tierarzt (weil die Katze eben so gut wie nix mehr isst) Ipakitine und eine Paste (Ergänzungsfuttermittel) mitgegeben.
Die Paste leckt sie ab und zu ab, aber eben auch nicht immer. Mittlerweile bin ich dazu übergegangen, sie ihr aufs Mäulchen zu schmieren, und sie leckt das dann von dort ab. Aber es erweckt auch den Eindruck, als würde es ihr wehtun, wenn man an ihrem Mäulchen/Nase ankommt. Und ich hab dann ein richtig schlechtes Gewissen. Aber irgendwas muss sie ja nehmen.

Das Ipokitine verweigert sie absolut. Ist ja auch geradezu unmöglich, wenn sie nix frisst, wo soll ich ihr dann das Pulver untermengen?
Ich hab wirklich schon alles probiert, gedünsteten Fisch, gekochtes Hühnchen, ein Mini-Stück Kartoffel, Nudeln. Vom Fisch hat sie zwei kleine Bisschen gegessen, vom Huhn ebenfalls nur zwei. Aber das waren halt wirklich nur 1/2 cm Bissen.

Ich hab versucht, ihr das Ipokitine ins Wasser zu mengen, das trinkt sie nicht, sondern nur das Wasser ohne Ipokitine.
Ich hab mir auch gedacht, dass ihr vielleicht etwas im Mund wehtut, (drum hab ich den Fisch nachdem sie nur so wenig gegessen hat, dann sogar püriert, aber das wurde ebenfalls verweigert), und hab den Tierarzt gefragt. Der hat dann ein Bröckchen Zahnstein entfernt und eine leichte Zahnfleischentzündung festgestellt. Dafür hab ich ebenfalls ein Mittelchen bekommen, und zwar Herviros-Lösung.
Die sollte ich auf ein Wattestäbchen auftragen, es der Katze ganz vorsichtig ein bisschen in den Mund halten, und dann soll sie drauf herumbeißen, und das verteilt sich dann wenigstens ein bisschen.
Ich hab das gestern mit meinem Freund versucht, aber ich glaub, so richtig funktioniert das nicht. Das heißt, ich muss die Katze in ein Tuch einwickeln, halte sie dann vorsichtig, aber doch so, dass sie nicht die Flucht ergreifen kann, fest und mein Freund hat eben das mit dem Wattestäbchen versucht. Aber Teddy dreht den Kopf immer weg, und ich will ihn ja auch nicht zu grob festhalten. Er ist ja eh schon so dünn (hat nur mehr 4,40 kg, (Stand von Montag, ich hoffe, er hat nicht noch weiter abgenommen) ist aber eine große Main-Coon, und hatte früher immer so an die 6/7 kg.)

Gestern dann das ultimative Essen: Thunfisch natur
Ich hab extra den Tierarzt gefragt, was sie absolut nicht essen sollte, und das sind Innereien. Er meinte, es wäre wichtig, dass sie wenigstens irgendwas isst, und dass es ihr nix bringt, wenn man ihr dann ein NIerendiätfutter vorsetzt, und sie ohnehin nix davon isst. Drum hab ich alles mögliche ausprobiert.

Beim Thunfisch reicht es normalerweise schon, wenn ich nur die Dose aufmache, dann kommen alle drei Katzen herbei gestürmt und veranstalten ein Miau-Konzert.
Teddy hat zwar wieder ein, zwei Bisschen gegessen, ist dann aber wieder abgehauen.
Ich habe das Gefühl, er würde ja gerne essen, aber er kann halt nicht.
Heute hat er aber von wirklich allem den Kopf weggedreht. Putenschinken (damit hab ich ihr die letzten zwei Wochen die Tabletten gegeben und hat auch gut funktioniert, aber wenn er nicht einmal mehr von dem etwas isst? Ich trau mich auch nicht, ihm den Mund aufzuhalten und ihm die Pille so zu geben, da ich wirklich das Gefühl habe, es tut ihm weh, wenn man dort ankommt.
Ich weiß also nicht, ob er einfach nicht essen WILL, oder einfach nicht KANN. Ich bin wirklich schon völlig ratlos und verzweifelt.

Ich habe auch ein bissi Butter auf meinen Finger getan, ihn das abschlecken lassen und dreimal wiederholt. Das hat er wiederum abgeschleckt.
Um ihm das Pulver zuzuführen, hab ich heute 1 TL Pflanzenöl genommen, mit ein wenig Butter verrührt und das Pulver druntergemischt. Einen Teil hat er sogar selbst vom Tellerchen abgeschleckt, aber den Rest habe ich ihm wieder auf dem Finger hinhalten müssen. Und selbst da hat er die ersten beiden Male den Kopf weggedreht.

Die Tablette habe ich ihm heute noch nicht geben können, da er den Putenschinken, in dem ich sie immer einrolle, (ist eh sowieso nur ein kleines Stückchen und ganz ganz dünn geschnitten) völlig verweigert hat. Ein mini-mini-Stück (vielleicht 2 mm groß) hat er geschafft, aber mehr auch nicht. Auf den Rest hat sich die andere Katze gestürzt.

Ich kann auch nicht sagen, ob er normal Harn oder Kot ablässt, da er nach draußen gehen kann. Einsperren will ich ihn irgendwie halt auch nicht. Er geht immer zur Nachbarin in den Garten. Dort steht eine Schachtel und da schläft er immer. Oder bei mir unter der Couch, auf einem Sessel, aber meistens unter der Couch. (das hatte er aber schon immer.)
Ich weiß auch nicht, ob er Fieber hat, und vielleicht nur draußen liegt, um sich abzukühlen. (weiß gar nicht, ob das bei Katzen überhaupt so sein kann) Ich werde aber morgen den Tierarzt fragen, ob er das Fieber misst.

Seltsamerweise hat er sich aber gestern morgen geradezu auf das Futter gestürzt (Whiskas), zwar schon gegessen, (dabei hab ich mich schon so gefreut und gedacht, die Futterverweigerung lag wirklich am Zahnstein, der ja nun weg ist) und auch ein bissi mehr, aber das war das letzte Mal, dass er das normale Katzennassfutter gegessen hat.) :frowning:
Kann eine leichte Zahnfleischentzündung wirklich solche Folgen haben, dass die Katze nur schlecken kann, aber nichts essen? Und wenn die Bröckchen noch so klein sind? Oder kann da etwas in der Maulhöhle sein? Tumor in der Speiseröhre? Lippentumor? Aber das hätte der TA ja wohl gesehen, oder? Und mir selbst wäre es auch aufgefallen.
Aber andererseits hat sie ja ein paar Tage vor und zwei Tage nach der ersten/zweiten Behandlung, durchaus gefressen)
Er hat auch vorgestern nur die Flüssigkeit vom Katzenfutter geleckt, nicht aber die Bröckchen gegessen.
Einige Male habe ich ihm die Bröckchen aber auch auf der flachen Hand gegeben, da hat er auch nur drei gegessen. Er tut sich halt ziemlich schwer, und isst, als ob er er nur mehr einen Zahn hätte. Er hat aber noch alle.

Der Tierart sagte bei meinem ersten Besuch - da ich fragte, ob Teddy lebensgefährlich erkrankt ist - nein. Zwar ist das Nierengewebe schon geschädigt, und das kriegt man ja nicht mehr hin, wie wir alle wissen, aber er sagte, er wird wieder, und dann braucht er auch nicht mehr so oft Infusionen, und er müsste auch wieder zunehmen. Aber dann ist eben das Problem mit der Futteraufnahme aufgetreten.

Mir tut er auch so leid, da ich doch 2x - 3x wöchentlich zum Tierarzt fahren muss (zwar eh net weit weg, nur drei Minuten mit dem Auto), aber es ist ja trotzdem voll der Stress für ihn. Andererseits ist es auch nur zu seinem Besten. Kann es auch sein, dass ihm der Stress so zuviel ist, dass er nicht essen will? Glaub ich aber eigentlich auch nicht, denn immerhin leckt er ein bissi.

Ja, vielleicht hat ja jemand eine Idee. Zwar ist morgen eh der nächste TA-Besuch dran, aber vielleicht kann mir ja jemand Anregungen geben. Dann kann ich den Tierarzt vielleicht auch mehr - ich sag mal Anstöße geben - wieso Teddy das Futter verweigern könnte.
Vielleicht hatte jemand von euch dasselbe Problem mit seiner Katze oder kennt jemanden?

Es tut mir wirklich, wirklich leid, dass ich soo viel geschrieben habe, aber ich dachte mir, es wäre vielleicht nicht schlecht, die Hintergründe genau zu erläutern. Und ich weiß wirklich nicht mehr weiter.

Ich bin wirklich schon voll verzweifelt, weiß überhaupt nicht mehr, was ich machen soll. Was helfen all die Mittel vom TA, wenn ich sie Teddy beim Futter nicht untermengen kann?

Vielleicht kann mir ja jemand von euch helfen.

Danke fürs Lesen, und liebe Grüße

eine wirklich verzweifelte
Nastassja.

Appetitlosigkeit bei Niereninsuffizienz der Katze
Hallo,

mangelnder Appetit ist ein typisches Problem bei Niereninsuffizienz. Es ist teilweise so schwerwiegend, dass laut einer Studie ein großer Teil der niereninsuffiziente Katzen letztlich nicht wegen des Nierenproblems direkt eingeschläfert werden müssen, sondern weil sie praktisch verhungern. Das Nierendiätfutter hat einen recht hohen Pflanzenanteil, weswegen es von einigen Katzen auch noch besonders schlecht angenommen wird.

Es gibt sehr hilfreiche Seiten zum Thema im Netz, hier einige sehr umfangreiche Sammlung von Infos:

http://www.loetzerich.de/Gesundheit/Nierenerkrankung…
http://www.felinecrf.info

Auf der 2. Seite sind auch viele Tipps gesammelt, wie man nierenkranke Katzen zum Fressen motiviert:
http://www.felinecrf.info/zum_fressen_motivieren.htm

Alles Gute für Deine Katze!

Myriam

Hallo Nastassja!

Wenn ich Tabletten eingeben muss, die von meinen Katzen nicht gerne genommen werden, verwende ich mittlerweile Easypill. Ich habe die Easypills erstmals von meiner Tierärztin erhalten, aber hier ist noch eine andere Bezugsquelle:

http://www.lucky-land.de/EasyP.htm

Die Easypills fühlen sich an wie Knetmasse und lassen sich auch genauso verarbeiten. Du kannst sie also wunderbar um die Tablette herumformen und nur soviel verwenden, wie Du gerade benötigst. Sicherlich kann man statt Tabletten auch ein Pulver einarbeiten. Geruch und Farbe erinnern mich sehr an Malzpaste.

Wenn Dein Kater Schmerzen hat oder komplett seinen Appetit bzw. Geruchs-/Geschmackssinn verloren hat, wird das natürlich auch nicht helfen.

Einen Versuch sind die Easypills aber allemal wert, falls alles andere nicht hilft. Meine Katzen schlingen damit auch die ekligen, ungeliebten Milbemax-Tabletten herunter ohne was zu merken. Und das will schon was heißen!

Alles Gute für Deinen Kater!

Lieben Gruß,
Jacqueline

Hallo Nastassja,

melde dich in der Yahoo Group „Nierenkranke Katze“ an.

http://de.groups.yahoo.com/group/nierenkranke_Katze/

Ich bin dort auch Mitglied, denn einer meiner Kater hat seit einem akuten Nierenversagen vor mehr als 2 Jahren erhöhte Nierenwerte. In der Gruppe wird man dir auf jeden Fall weiterhelfen. Da bist du wirklich mit allen Fragen und Problemen (z. B. Futterverweigerung) bestens aufgehoben. Auch bei der Auswertung von Blutbildern wird man dir dort behilflich sein und evtl. passende Medikamente/pflanzliche Mittel für deine Katze empfehlen.
Wenn dein Kater nicht fressen will, weil ihm evtl. übel ist, solltest du Slippery Elm Bark/Ulmenrinde besorgen:

http://www.lillysbar.info/index.php?menuid=19&repore…

Das ist ein super Mittel gegen Magenübersäurung (haben CNI Katzen oft). Die weitere Behandlung hängt ganz von den Blutwerten deiner Katze ab. Mein Kater z. B. hat die Phosphatwerte in Ordnung und nur Creatinin und Harnstoff erhöht und muss deswegen gar keine Nierendiät fressen und auch keine Ipakitine nehmen. Er bekommt stattdessen Feuchtfutter mit einem hohen Fleischanteil.
Sehr wichtig ist, dass deine Katze ausreichend trinkt. Stell am besten an verschiedenen Stellen Wassernäpfe auf, oder besorg dir zur Not einen Trinkbrunnen.
Gruß, Maja

Hallo jacqueline, fingersmith und maja,
erstmal vielen Dank für eure Links und schnelle Hilfe. :smile:
Und natürlich auch für die guten Wünsche für meine Katze. :smile:

Ich hab ihn gerade wieder ein bisschen Butter mit Ipokitine schlecken lassen. Hat zum Glück funktioniert.
Und jetzt habe ich noch Nierendiätfutter zermantscht, ein bissi mit Wasser vermischt und ihm unter die Couch gestellt. Mal schauen, ob er es annimmt. Ich hoffe sehr.

Ich werde den Tierarzt morgen noch wegen homöopathischer Mittel fragen, und vielleicht auch Akupunktur (zweiteres bietet er zumindest auf seiner Homepage an. Ich habe darüber auch einige positive Berichte gelesen).

Noch eine Frage: Kann sich eine Katze mit Nierenkrankheit verkühlen, wenn sie nach draußen geht? Ich meine, jetzt ist es doch nicht so kuschelig warm draußen. Er hat zwar ein langes Fell, aber trotzdem, wenn er sowieso schon krank ist …

@maja:
Trinken tut mein Kater eh wirklich viel. Bin voll froh darüber. Aber ich sehe ihn halt nie pinkeln). Ich muss wohl mal die Wohnung genauestens absuchen. :wink:
Aber da er ja zwischendurch auch nach draußen geht, hab ich nicht so wirklich die Übersicht. Außer, ich sperre ihn einmal einen Tag ein, und hefte mich auf seine Fersen. :wink:
Soviel ich mich erinnern kann, ist bei meinem Kater auch nur Kreatinin und Harnstoff nicht in Ordnung. Wobei sich die Harnstoffe das letzte Mal ein bisschen verschlechtert haben.
Aber Blutzucker und so passt alles.

Jedenfalls danke euch nochmal. :smile:

Liebe Grüße
Nastassja.

Hallo,
kennt jemand zufällig einen Trick, wie man eine Katze leichter „zwangsfüttert“? Ich habe sie zwar in ein Handtuch eingewickelt, beim Nackenfell gehalten, den Mund aufgemacht, und mein Freund hat versucht, ihr das Essen einzugeben (mit Spritze).
Mein Kater wehrt sich aber extrem (was ja durchaus verständlich ist), dreht den Kopf zur Seite oder nach oben, aber es wäre lebenswichtig für ihn, etwas zu essen. Es geht einfach nicht, ich meine, ich will ihm ja auch nicht wehtun, indem ich ihn so festhalte, dass ich ihn womöglich verletze. Und da er ohnehin schon krank ist, weiß ich nicht, ob ihm das mit der Zwangsfütterung nicht noch mehr Stress macht. Er hat sie ja keine Schmerzen, (hab den TA sicher dreimal gefragt), er ist einfach nur total schlapp, und ihm ist übel.
Ich bin schon ganz traurig, weil sich die Harnstoffwerte meines Katers so verschlechtert haben, und ich möchte ihm wenigstens ein bisschen Kraft verschaffen. Er hat schon die letzten vier Tage fast nix gegessen, (nur Nahrungsergänzungsmittel) darum jetzt ab heute auch die Zwangsfütterung. :frowning:
Irgendwelche Beruhigungsmittel helfen ja wohl auch nicht, oder? Außerdem kann ich meine Katze ja nicht den ganzen Tag auf irgendwas drauf sein lassen.
Ich müsste so etwa alle 1 - 2 Stunden füttern, aber wenn’s nicht geht … es ist wirklich schlimm. :frowning:
Na ja, ich werde morgen den TA fragen, ob nicht er ihm wenigstens eine Portion füttern kann.

Also, vielleicht hat ja jemand einen Tipp für mich.

Liebe Grüße
eine traurige
Nastassja.

Hallo Nastassja,

du musst das Problem mit der Übelkeit bekämpfen, dann wird dein Kater auch wieder anfangen zu fressen. Besorg dir Ulmenrinde/Slippery Elm Bark, das hilft wirklich richtig gut gegen Übelkeit und ist auch sehr gut verträglich. Der Link ist in meinem ersten Beitrag.
Mein Kater hat damals durch das akute Nierenversagen eine Anämie entwickelt, die zum Glück regenerativ war. Es ging ihm dadurch sehr sehr schlecht und er hat fast 2 Wochen so gut wie nichts gefressen. Es war schrecklich, ich wusste auch nicht mehr so richtig weiter. Dann habe ich mich in der Yahoo E-Group Nierenkranke Katze angemeldet, die ich dir ja auch empfohlen habe. Endlich Menschen, die mit den gleichen Problemen zu kämpfen hatten wie ich und die mir wirklich weiterhelfen konnten. Du findest in der Group super Informationen zu Assistenzfütterung, Bekämpfung der Übelkeit usw. Die Mitglieder der Liste stehen dir mit Rat und Tat zur Seite. Alle Mitglieder dort kennen deine Probleme nur zu gut und haben teilweise langjährige Erfahrung mit CNI Katzen. Da schreibt z. B. auch eine Tierärztin mit, die sich mit CNI beschäftigt. Die Übelkeit deines Katers kommt mit Sicherheit von den erhöhten Harnstoffwerten. Ich kann dir jetzt nichts zur Harnstoffsenkung empfehlen, weil ich den Harnstoffwert und das restliche Blutbild deines Katers nicht kenne. In der Liste wird man dir (nach Auswertung des Blutbildes) einen kompletten Behandlungsplan für deinen Kater zusammenstellen (Fütterung, Medikamente usw.) Ich kann dir nur dringend empfehlen dich dort anzumelden.

Gruß, Maja

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Hallo Maja,
danke nochmal für deine Hilfe!
Der Yahoo-Group habe ich heute meine Anmeldung geschickt.

Es freut mich übrigens, dass es deiner Katze wieder besser gegangen ist. Da schöpfe ich doch auch gleich wieder Hoffnung.
Ich versuch ja eh sowieso, optimistisch zu denken, aber wenn ich mir Teddy so ansehe, wird mir ganz schwer ums Herz, und ich bekomme so ein ungutes Gefühl.

Ich hoffe wirklich von Herzen, dass es ihm bald wieder besser geht.

Danke nochmal für deine Antwort
und
liebe Grüße

Nastassja.

Hallo,
etwas ganz, ganz Trauriges. Ich musste Teddy am Freitag einschläfern lassen.
Trotz der vielen guten Tipps in der yahoo-group, er hat es nicht geschafft. Auf die Medikamente und Infusionen hat er leider überhaupt nicht angesprochen. Die Harnstoffwerte sind so schnell in die Höhe geschnellt, dass das Gerät gar nicht mehr weiter messen konnte.
Und zum Schluss konnte Teddy gar nicht mehr gehen, hat sich nur mehr geschleppt, (wenn er überhaupt noch aufgestanden ist), er ist dauernd eingeknickt und umgefallen.
Von Donnerstag auf Freitag nacht war ich sogar noch beim tierärztlichen Notdienst, und habe den Arzt gefragt, ob er ihm das Futter mit der Spritze geben kann. (bei mir hat es ja nicht funktioniert, es ging alles daneben). Der Tierarzt hat es auch versucht, aber er hat gesagt, Teddy will einfach nicht mehr. Er will gar nicht mehr schlucken, und die Giftstoffe waren schon so extrem, dass er auch nicht mehr gehen konnte. Er sagte auch, er sei davon schon so benebelt, dass er gar nicht mehr viel mitkriegt.
Dass das mit der „Zwangsfütterung“ nicht funktionierte, lag einfach daran, dass er eben nicht mehr schlucken wollte. (Die Zahnfleischentzündung war da gar nicht schuld dran, weil es gar nicht so schlimm war.
Zwar hat er noch eine Infusion bekommen, und eigentlich hätte er am nächsten Vormittag noch eine bekommen sollen, aber da er so gut wie nicht mehr gehen konnte, wollte ich ihm den Stress ersparen.
Er hat mir einfach so leid getan, ich wollte ihm das nicht mehr antun.

Ja, und dann habe ich Freitag vormittag den Termin für die Infusion abgesagt, und den Arzt gefragt, ob er zu mir kommen kann, um Teddy einzuschläfern. Ernährung mit Sonde hätte sein Leben vielleicht um zwei/drei Tage verlängern können.

Es ist wirklich absolut traurig, man wartet immer, dass er daherkommt, aber …
Aber er hatte ein wirklich schönes Leben, und damit versuche ich mich auch zu trösten. Aber trotzdem ist es schlimm.

Bevor der Tierarzt gekommen ist, habe ich Teddy noch in ein Handtuch eingewickelt, ihn auf den Arm genommen, und bin noch einmal mit ihm in den Garten gegangen. Er wollte ja schon vorher unbedingt raus, aber es ging halt nicht mehr. So konnte er noch einmal frische Luft schnappen, und er war ja immer so gerne im Garten.

Liebe Grüße
eine tief traurige
Nastassja.