Silikonfugen perfekt erstellen

Hallo!

Um Silikonfugen optisch perfekt zu glätten kenne ich 2 Möglichkeiten.
Erstmal wird das Silikon in die Fuge eingebracht, damit habe ich keine Probleme. Aber dann…

  1. Ein Bekannter hat das Silikon mit einer Mischung aus Wasser und Geschirrspülmittel besprüht und dann mit einem Glättfix geglättet. Nachteil: An den Rändern der Fuge wurde das Silikon teilweise auf die auch besprühten Fliesen geschmiert und haftet dort logischerweise nicht.

  2. Ich selbst hab die Silikonfuge mit einem Glättfix abgezogen welcher vorher mit 1/2 Waser und 1/2 Spülmittel benetzt wurde. Das sieht optisch besser aus, allerdings habe ich das Silikon auch etwas neben der Fuge auf die Fliesen verschmiert.

Die Frage ist, wie mache ich es richtig? So dass es perfekt aussieht.

Angeblich soll es ja auch ein spezielles „Silikon-Glättmittel“ von PCI geben.

Danke schon mal für Eure Antworten,
Gruß, Steffen!

Hallo Steffen,

Wenn es wirklich nebst dem Dichten noch schön ausehen muss,klebe ich immer beidseitig der Fuge ein Abdeckband.
Abglätten mit Finger in Spülmittel/Wasser 1/1 getaucht, Bänder nach ca. 1 Std entfernen, vorsichtig schräg von der Fuge wegziehen.

Nicht zuviel auftragen.

Gruss
Fritz
a.d.Uw.

Hallo,

mit ein bißchen Übung: Finger in die beschriebene ‚Spülilösung‘ und Fuge mit dem benetzten Finger nachziehen. Der gewölbte Finger bringt die richtige Senkung in die fuge und man kann den Druck variieren. Überschüssiges Silikon gleich wegreiben. ich habs so gemacht, und es sieht optimal aus. wichtig ist bei der Glättlösung halt, dass man die Oberfläche des silikons geschmeidig macht und eine Adhäsion am werkzeug/Finger verhindert.

Felix

nachbearbeitung
und danach kann man mit einer rasierklinge den überschuss einfach webschneiden… wenn man ordentlich gearbeitet hat…
:wink:

*vonEinemDerErstDanachAufDieIdeeKam* *grins*

grusz

PixelKoenig

Hallo Steffen,

grundsätzlich rate ich von allen Lösungen mit Spülmittel ab. Du „untergräbst“ damit die Haftung des Silikons an den Kanten der Fuge, diese wird nicht dicht und bald gibt es die schönsten Schimmelecken. Mit der richtigen Form der Silikonspritze (Düse leicht abgeschrägt, Lochgröße entsprechend Fuge) geht das Glätten auch nur mit dem trockenen Finger wunderbar. Wenn du zuviel Silikon in der Fuge hast, so schmiert man es breit, ist zuwenig drin, dann eben nachfüllen. Wie überall, Übung macht den Meister. Übrigens, der richtige Silikon (nicht das 99-Cent-Zeugs aus dem Baumarkt) macht das Arbeiten erheblich einfacher.

Gruß
André

Hallo,

entsprechend Fuge) geht das Glätten auch nur mit dem trockenen
Finger wunderbar.

das kann ich nicht bestätigen, aber mit feuchtem Finger klappt es gut.
Allerdings finde ich, daß etwas Spuke noch viel besser wirkt,
als Spülmittel am Finger.

Wenn du zuviel Silikon in der Fuge hast,

Ja, zuviel ist sowieso nicht so gut. Mit sparsamer Dosierung
bekommt man viel schneller einen sehr gleichmäßige Fuge.
Mit zuviel silicon wird`s schnell eine mühselige Schmiererei.
Gruß Uwi

Hi

Angeblich soll es ja auch ein spezielles „Silikon-Glättmittel“

Ja, gibt es

Ansonsten gilt: arbeiten mit Silikon ist Übungssache.

Gruß, Yoyi

Hi,
rein zufällig habe ich heute im Fernsehen (bei Avenzio auf Pro 7) gehört bzw. gesehen, wie man Silikonfugen glättet. Die hatten dafür einen speziellen kleinen Spachtel, aber ich hab mir den Namen nicht gemerkt. Dieser wird nur angefeuchtet. Vielleicht hilft dir das weiter. Ach ja, die haben das Silikon auch ziemlich dünn in die Fuge (rechter Winkel) gespritzt.

Gruß
Nelly

Fugenboy (!)

rein zufällig habe ich heute im Fernsehen (bei Avenzio auf Pro
7) gehört bzw. gesehen, wie man Silikonfugen glättet. Die
hatten dafür einen speziellen kleinen Spachtel, aber …

Hallo Nelly,

vermutlich meinst du den „Fugenboy“, ich habe ihn von Bahr, vermutlich gibt es den aber auch in anderen Baumärkten.

Das ist aber einfach eine Schachtel mit drei kleinen Plastikspachteln drin, die jeweils an allen vier Ecken unterschiedlich abgeschnitten sind. Mal kürzer, mal breiter, mal gerade, mal rund, usw. Man kann so Fugen verschiedenen Ausssehens erzeugen.

Im Grunde kann man aber auch ein beliebiges Stück Plastik nehmen und eine Ecke abschneiden. Dann einfach ausprobieren und üben. Wenn’s nicht gut ist, mit einem feuchten Tuch wegwischen und neu anfangen. Das geht völlig unproblematisch, nur anflicken ist schwierig.

Gruß
Peter

Hallo!

Um Silikonfugen optisch perfekt zu glätten kenne ich 2
Möglichkeiten.

Hi,
Oje wenn das man nicht zuweit geht jetzt…
Werkzeuge:
1 Flächenpinsel, ca, 4cm breit
1 Marken-Cuttermesser+ reichlich neue Markenklingen
1 Eimer mit ca. 3-4 L kaltem Wasser
Markenspülmittel
1 hölzernernes Glättholz (sollte es in renomierten Baumärkten geben)
Handfeger
ein Paar trockene Wischtücher
1 Stoßspachtel, der nicht zu doll nachfedert
1 Abspritzpistole, geladen mit einer Silikonkartusche, das Düsenende davon sollte konsequent schräge und
ohne Franssen mit dem Cuttermesser je nach Fugenbreite erstellt werden. Mehrmaliges Nachschneiden des
Düsenendes erweist sich bei genauerer Betrachtung meist als sehr lohnenswert.

Hierbei kommt es mal wieder umsomehr auf die richtige Vorarbeit an, d.h. die Fuge
sollte schon komplett von event. alten Fugenmaterial frei, Dreck-, Staub- u. vor allem
trocken, glatt u. fettfrei sein, besonders an den Haftflächen der neuen Fuge.
Das kann schonmal richtige Knochenarbeit bedeuten, indem das Cuttermesser/der Spachtel mit beiden
Händen und ganzer Körperkraft eingesetzt werden muss.

So nu geit los:
Das neue Sili sollte grosszügig mit genügend Druck so gleichmässig in die Fuge gepresst werden,
dass diese auch wirklich gefüllt ist, ohne nachfüllen zu müssen. Gleichmässigkeit wäre
dabei- na klaro auch gefragt, kommt aber nicht sooooo drauf an.
Unter „normalen“ (Wohnraum u. Themeratur 0- 35gC) Umständen würd ich da nicht mehr als 3m machen, da Silikon
ab 5 Min. dazu neigt, garstig zu werden, d.h. eine Haut bildet, welche im schlimmsten Falle zu klumpen/rollen
beginnt und sich schließlich nicht mehr so richtig glätten lässt.
So, die neue Fuge ist drin, dann schleunigst den Pinsel ins Spüliwasser tauchen, das neue Silikon satt damit bestreichen (
Obacht, das die noch zu ferfugenden Abschnitte dabei trocken bleiben!) und das
Glättholz nehmen. Jetzt kommts drauf an, wie schön der Prototyp der Fuge wird.
Das Glättholz im Winkel von z.B. 45Grad ansetzen, und mit konsequenten Druck im immer gleichbleibenden
Winkel entlangziehen, um die neue Wurst mit scharfen Konturen hineinzupressen. Abfallendes Silikon sofort
in den Eimer, wenn es vom Glättholz abfällt, die Finger sollten auch dazu nass sein, nix darf kleben.
Mit nasser Mittelfinger/Zeigefingerkuppe und mittelmässigem Druck die neue Verfugung nachziehen. fertig.

Noch ein Paar Tips:
Erst das Wasser in den Eimer, dann das Spüli, weil umgekehrt schäumt es.

Markenspülmittel u. Markenklingen taugen z.m. zu solcher Arbeit wirklich mehr!

Statt Glättholz könnte man zur Not auch einen Eisstiel oder einen Esslöffel benutzen.

Kleinste Silikonreste nicht versuchen, mit einem Tuch wegzuwischen, das gibt nur
Schmiererei! Den nassen Daumennagel dagegenschieben bringt da schon mehr.

Zügig arbeiten.

Gruss, Uwe

Hallo Steffen,

Oh man

Hallo Steffen,

grundsätzlich rate ich von allen Lösungen mit Spülmittel ab.
Du „untergräbst“ damit die Haftung des Silikons an den Kanten
der Fuge, diese wird nicht dicht und bald gibt es die
schönsten Schimmelecken. Mit der richtigen Form der
Silikonspritze (Düse leicht abgeschrägt, Lochgröße
entsprechend Fuge) geht das Glätten auch nur mit dem trockenen
Finger wunderbar. Wenn du zuviel Silikon in der Fuge hast, so
schmiert man es breit, ist zuwenig drin, dann eben nachfüllen.
Wie überall, Übung macht den Meister. Übrigens, der richtige
Silikon (nicht das 99-Cent-Zeugs aus dem Baumarkt) macht das
Arbeiten erheblich einfacher.

Manmanmann, naja wer kann, der kann