Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

Hallo,

ich habe mich gerade bei einem Versicherungsvertreter über eine Berufsunfähigkeitsversicherung für mich informiert.
Ich bin 35 Jahre alt und Softwareentwickler.
Da ich so spät damit anfange betrug der Monatsbeitrag so um die 90 Euro, und das nur für 50% Berufsunfähigkeit.
Das ist ne Menge Holz und ich fragte, was mir denn passieren müsse, um in den „Genuss“ dieser Versicherung zu kommen.
Da kamen dann schwammige Auskünfte wie z.B. wenn ich unter Depressionen leiden würde oder an die Dialyse müsste usw…
Dann käme dazu, dass sich der Auszahlungsbetrag nach dem momentanen Einkommen richten würde, d.h. wäre ich zum Zeitpunkt eines fiktiven Unfalls Hartz4 beziehen würde ich einen Auszahlungsbetrag gemessen an Hartz4 bekommen, egal wieviel ich vorher eingezahlt hätte.

Von anderer Seite wiederum hörte ich, dass sich, wenn es denn soweit wäre, die Ärzte schwer damit tun, die BU festzustellen, insbesondere z.B. bei Depressionen.

Jetzt mal in die Runde gefragt:

Ist es überhaupt sinnvoll, als Softwareentwickler eine BU-Versicherung abzuschliessen oder mach ich damit nur die Versicherung reich?

Danke im Voraus
Frank

Hallo Frank,

Da ich so spät damit anfange betrug der Monatsbeitrag so um
die 90 Euro, und das nur für 50% Berufsunfähigkeit.

Aus Deiner Schilderung geht ziemlich deutlich hervor, dass man Dir dieses Thema nicht vernünftig erklärt hat. Bevor hier wieder eine ellenlange Diskussion über den Sinn und Zweck von BUVs losgeht, gebe ich Dir den Rat, Dich noch von einem oder besser zweien anderen Vetretern informieren und beraten zu lassen.

Im Endeffekt kannst nur Du entscheiden, ob so eine Versicherung für Dich sinnvoll ist und ob Du bereit bist, diesen Beitrag zu zahlen (90 € pro Monat sind noch nichtmal viel).

oder mach ich damit nur die Versicherung reich?

Das ist nicht dir Frage. Die Frage ist, ob Du diese Absicherung brauchst.

Gruß

Nordlicht

Hallo,

berufsunfähig kann jeder werden. Auch Du als Softwareentwickler kannst durch eine Krankheit oder einen Unfall irgendwann nicht mehr in der Lage sein deinen Beruf auszuüben. Sinnvoll ist diese Versicherung m.E. daher schon. Muss aber jeder für sich entscheiden.
Wer in einem solchen Fall allein mit den staatlichen Leistungen auskommt oder viel Geld angespart hat bzw. durch andere Rücklagen hat, der braucht diese Versicherung sicher nicht.
Ich habe bei meiner Berufsunfähigkeitsvers. eine feste Berufsunfähigkeitsrente vereinbart z.B. 500 € oder 1.000 € (je nach Belieben) fest an monatliche Rente im Falle einer Berufsunfähigkeit. Da gibts dann keine Abhängikeit vom letzten Einkommen. Außerdem kann man damit auch den monatl. Versicherungsbeitrag selber etwas steuern, denn man kann sich auch überversichern.
Bei einer Berufsunfähigkeitsrente von 500 € monatlich zahle ich so umd die 25 € monatlich, bin allerdings auch eine ganze Ecke jünger (ca. 10 Jahre).

Gruß
Andrea

und das nur für 50% Berufsunfähigkeit.

Entweder war der Vertreter eine absolute „Erklärungs-Lusche“ oder Du warst gedanklich völlig abwesend!? Deine Formulierung ist nämlich völlig neben der Kappe. 50% Berufsunfähigkeit bedeutet nämlich, dass Du ab dieser Prozentstufe VOLLE LEISTUNG, also 100% bekommst! Also das Gegenteil von „nur“!

Ist es überhaupt sinnvoll, als Softwareentwickler eine
BU-Versicherung abzuschliessen oder mach ich damit nur die
Versicherung reich?

Mal Dir doch selbst aus, was für Leistungen für Dich erbracht werden müssten, wenn Du z.B. durch ein „winzig kleines Schlägle“ Deine komplexe Tätigkeit als Softwareentwickler nicht mehr ausüben könntest!

Danke im Voraus

Bitte!

Mit 10 Jahren braucht man doch keine BU :smile:))

Aber mal im Ernst: was bringt eine BU-Rente von 500€? Davon leben kann man nicht wirklich, also muss noch etwas dazu kommen. Die Nachversicherungsgarantie (sofern vorhanden) beschränkt sich in den meisten Fällen wohl auch auf eine Verdopplung.
Und gerade in solchen Berufsgruppen macht es immer Sinn, eine Unfallversicherung im Programm zu haben. Denn es soll Unfälle geben, wo ein Bürostuhlakrobat eben nicht berufsunfähig wird. Fehlen dem nämlich danach paar Stücke aus den Beinen, kann er immer noch mit Hirn und Händen arbeiten. Allerdings wird ihm davon Haus, Auto oder Wohnung nicht umgebaut.
Abgesehen davon, dass wirklich nicht jeder eine BU sooo dringend braucht. Allerdings will ich in diesem Falle keineswegs davon abraten.
Nur wenn, dann bitte richtig.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Bei einer Berufsunfähigkeitsrente von 500 € monatlich zahle
ich so umd die 25 € monatlich, bin allerdings auch eine ganze
Ecke jünger (ca. 10 Jahre).

Sorry, aber wenn du wirklich Geld in eine BU mit einer monatlichen BU-Rentenzahlung von 500 Euro investierst - ??? HALLO ?? Wozu ???

Beispiel gefällig ?
Du arbeitest die nächsten Jahre weiter in deinem Job… auf einmal kannst du, meinetwegen wegen eines Unfalls nicht mehr in deinem Job arbeiten…

Was passiert nun ? Du hast vielleicht vorher 1500 Euro netto monatlich verdient, bist aber nun BU, weswegen du - evtl. nach langwierigen Verhandlungen mit deinem Versicherer - nun 500 Euro jeden Monat bekommst.

Da du mit 1000 fehlenden Euros jeden Monat nicht leben kannst und willst, gehst du zur Arbeitsagentur - mit dem Ergebns, dass du ergänzende Sozialhilfe (jetzt besser bekannt als Hartz4) bekommst, dir aber darauf deine „Sonstigen Einkünfte“ angerechnet und somit abgezogen werden.

Beispiel gefällig ? :

Pauschale 1 Person : 345 Euro
Evtl. Miete + NK: 400 Euro
Pauschale Sonstiges: 55 Euro

Anspruch auf ALG2/ mon. 800 Euro

  • sonst. Einkünfte 500 Euro

In diesem Fall bekämst du also insgesamt 800 Euro monatlich, und davon 300 Euro von der ARGE, und die insgesamt 800 Euro würdest du auch ohne deine BU-Versicherung von der ARGE bekommen !

Man sollte also seine BU-Absicherung (die ich übrigens auch für sehr sinnvoll halte) zumindest über dem Niveau der immer noch vorhandenen gesetzlichen Systeme ansetzen, ansonsten ist es einfach nur unnütze Geldverschwendung.

Gruß, Kristian

Gruß
Andrea

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Hallo,

Mit 10 Jahren braucht man doch keine BU :smile:))

falsch ! mit 10 Jahren bekommt man keine BU !

Und gerade in solchen Berufsgruppen macht es immer Sinn, eine
Unfallversicherung im Programm zu haben. Denn es soll Unfälle
geben, wo ein Bürostuhlakrobat eben nicht berufsunfähig wird.
Fehlen dem nämlich danach paar Stücke aus den Beinen, kann er
immer noch mit Hirn und Händen arbeiten. Allerdings wird ihm
davon Haus, Auto oder Wohnung nicht umgebaut.
Abgesehen davon, dass wirklich nicht jeder eine BU sooo
dringend braucht. Allerdings will ich in diesem Falle
keineswegs davon abraten.
Nur wenn, dann bitte richtig.

Alle Experten sind sich darin einig, dass die BU zu den
w i c h t i g s t e n Versicherungen gehört(es sei denn, man kann
von den Erträgen seines Vermögens leben)
Die gesetzliche Rentenvers. zahlt bei Erwerbsunfähigkeit (Erwerbsminderung)
Was bedeutet Erwerbsminderung lt. geltendem Rentenrecht:
Teilweise erwerbsgemindert ist, wer wegen Krankheit oder Behinderung auf nicht absehbare Zeit im Rahmen einer 5-Tage-Woche zwar mindestens 3 Stunden, jedoch nicht mehr als 6 Stunden täglich unter den üblichen Bedingungen des allgemeinen Arbeitsmarktes erwerbstätig sein kann.
Voll erwerbsgemindert ist, wer wegen Krankheit oder Behinderung auf nicht absehbare Zeit außerstande ist, unter den üblichen Bedingungen des allgemeinen Arbeitsmarktes mindestens 3 Stunden täglich erwerbstätig zu sein. Selbstständige sind von einer Rente wegen voller Erwerbsminderung nicht ausgeschlossen.
Von ungenügender Rentenhöhe, Wartezeiten und möglicher Befristung ganz abgesehen.
Also, bitte nicht von einer BU abraten. Die ist wichtig !
Gruß

Hallo Frank,

ich persönlich halte die Haftpflichtversicherung und die BU für die wichtigsten Versicherungen eines Erwerbstätigen. Wenn du gesund und leistungsbereit bist, hast du immer eine Chance wieder hochzukommen (und wenn du auswanderst). Aber wenn du dein Leben lang für einen Schaden aufkommen musst oder nicht mehr arbeiten kannst ist sense, und es bleibt nur noch das soziale Netz. Der Sinn einer BU ist es dir ein Leben unabhängig von Sozialhilfe zu ermöglichen. Die staatliche EU ist ein Witz. Du kannst sie dir auf der Rentenbescheinigung der LVA anschauen. Und vor allem muss du schon fast ein Pflegefall sein, bevor du eine volle EU-Rente erhälst.

Überstürze hier nichts, sondern informiere dich erst richtig, denn es ist wichtig.
http://www.amazon.de/Berufsunf%C3%A4higkeit-gezielt-…

Wichtige Punkte sind hier schon erwähnt worden und die muss ich nicht wiederholen.

Auch als Mausschubser und Tastenjockey gibt es eine Menge von Krankheiten, die es dir unmöglich machen Vollzeit oder überhaupt zu arbeiten. Athrose, fortgeschrittene MS, chronische Schmerzen, starke Sehbeeinträchtigungen, Schlaganfall mit Paresen, Psychosen, usw…
Es könnten auch die Folgen von Unfällen sein, aber die sind nur zu einem kleinen Teil für Berufsunfähigkeit verantwortlich. Deswegen ist eine BU viel viel wichtiger als eine Unfallversicherung. Was nützt es dir deine Wohnung umzubauen und danach von Sozialhilfe zu leben.

Gruß
Carlos

Aber mal im Ernst: was bringt eine BU-Rente von 500€? Davon
leben kann man nicht wirklich, also muss noch etwas dazu
kommen.

Wenn das Einkommen 700€ netto betragt, sollte das reichen! :wink:

Frank Wilke

Sorry, aber wenn du wirklich Geld in eine BU mit einer
monatlichen BU-Rentenzahlung von 500 Euro investierst - ???
HALLO ?? Wozu ???

Hallo Leute, könnt Ihr nicht mehr lesen?
Wo schreibt Andrea, dass sie deutlich mehr als 500€ netto hat?

Was passiert nun ? Du hast vielleicht vorher 1500 Euro netto
monatlich verdient, bist aber nun BU, weswegen du - evtl. nach
langwierigen Verhandlungen mit deinem Versicherer - nun 500
Euro jeden Monat bekommst.

1.) Hat sie VIELLEICHT auch nur 800€ netto?
2.) Bekommt Sie immerhin noch Kohle aus der GRV! Oder hat sich da was geändert? Glaube kaum!
3.) Evtl. ist der Fall auch eindeutig, und nach kurzem Schriftwechsel mit dem VErsicherer gibt’S schon 500€ on top.

Ohne Fakten Beträge raten ist ein lustiges, aber sinnfreies Spiel!:

Frank Wilke

Hallo Frank,

Auch als Mausschubser und Tastenjockey gibt es eine Menge von
Krankheiten, die es dir unmöglich machen Vollzeit oder
überhaupt zu arbeiten. Athrose, fortgeschrittene MS,
chronische Schmerzen, starke Sehbeeinträchtigungen,
Schlaganfall mit Paresen, Psychosen, usw…

Das schreit doch alles nach einer „Schweren Krankheiten Vorsorge“, und nicht nach einer BU… oder???

Wäre für Schreibtischtäter auch eine nicht uninteressante Alternative.

Frank Wilke

Nein, weil das Einkommen irgendwann dann doch mal ansteigen sollte.
Und mit 500€ hat man nun wirklich nicht sooo viel Spielraum nach oben.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Alle Experten sind sich darin einig, dass die BU zu den
w i c h t i g s t e n Versicherungen gehört

Stell ich nicht in Abrede. Aber nicht unbedingt jeder braucht sie.

Selbstständige sind von einer Rente wegen voller
Erwerbsminderung nicht ausgeschlossen.

Wie das denn?

Von ungenügender Rentenhöhe, Wartezeiten und möglicher
Befristung ganz abgesehen.
Also, bitte nicht von einer BU abraten. Die ist wichtig !
Gruß

Ich rate ja auch nicht allgemein ab. Nur sollte man überdenken, ob wirklich jeder eine braucht. Ich habe auch keine und werde auch keine abschließen. Wozu?
Ich bin dabei, mir etwas aufzubauen. Ich kann auch weiter arbeiten, wenn’s im Rücken zwickt. Das Risiko für mich, berufsunfähig zu werden ist relativ gering. Und ich hätte auch gar keinen Nerv, mich danach hinzusetzen und zuzusehen, wie mein Werk in sich zusammenfällt, weil ich bisschen krank geworden bin. Und bau ich einen Unfall, kommt als Überbrückung die Unfallversicherung.
Im Großen und Ganzen ist sie für den weitaus größten Teil der Bevölkerung existenziel wichtig. Aber das kleine gallische Dorf …

Hallo Frank,

zunächst solltest du bedenken, was dir den der Staat als Schutz für deine Einkommens"kraft" so bietet.

Als 35j hast du lediglich Anspruch auf eine Erwerbsminderungsrente.
Wie hoch diese in deinem individuellen Fall ist, kannst du zum Glück schnell herausbekommen. Die stehen auf den regelmäßig verschickten Infobriefen der gesetzlichen Rentenversicherung. Nicht weiterlesen, dieses üsselige Infoblatt suchen!!

Nun unterstellen wir mal mutig, dass du wirklich nachgeschaut hättest:
So, richtig, jetzt haste entdeckt, dass es da sogar zwei Renten gibt:
Die halbe und die volle Erwerbsminderungsrente.
Selbst wenn wir jetzt nur die bessere volle Erwerbsminderungsrente (EMR) betrachten, wird dir direkt ins Auge springen, dass dein derzeitiger Lebensstandard fragwürdig ist. Rechne mal nach, ob du nun zum Beispiel dir noch dein Auto leisten kannst, was ist mit der Miete, oder dein soziales Leben. Also unmöglich wenig, oder? Und wenns nur die halbe EMR ist?, hallo, da wird dir nur noch RTL2 dein Abend versüßen.

Genau jetzt sollte man doch überlegen, das man auch eine Kaskoversicherung für sein Einkommen besitzen sollte; Auch wenn es noch so schade um die hohen Beiträge ist, falls du doch glatt gesund durch dein Arbeitsleben stepst.

Trotzallem gestehe ich jeden zu, hier erstmal den Atem anzuhalten. 1080€=12x90 ist heftig, und das Jahr für Jahr.

Jetzt kommt aber der Hammer bei der staatlichen Absicherung:
Die volle EMR bekommst du nur, wenn du nicht im Stande bist, irgendeinen Job
mindestens 3h täglich auszuführen unabhängig vom Arbeitsmarkt.

Irgendeinen Job? Den anspruchslossesten Job mindestens 3h in theorie hinzukriegen, das schafft man mit vielen chronischen Krankheiten oder auch Unfällen doch sehr gut, oder. Genau das prüft der staatlich angewiesene Arzt. Im Ergebnis bist du deine Anstellung los und bekommst eine Kombination aus Hartz IV und halber EMR. Glückwunsch, dein Lebenstandard ist dahin. Natürlich bist du eine heißbegehrte Arbeitskraft als Softwareentwickler (vielleicht hast du ja Kenntnisse im SAP-Bereich oder was entsprechendes)und das soll ja in der Zukunft durch den Fachkräftemangel noch besser werden.
Vielleicht ist es da auch leicht einen AG zu finden, der einen Halbtagsjob aktzeptiert. Aber wenn die Krankheit auf deine Konzentrationsfähigkeit schlägt, du keine festen Arbeitszeiten einhalten kannst oder tausend andere Situation, welche dir ein Arbeitsverhältnis unmöglich machen, dann bleibt es bei der Tatsache, dass du ab sofort HartzIV-Niveau genießt.

[Dein „Schaden“ kannst du dir auch ausrechnen, 1200 zuwenig pro Monat x Zahl der Jahre bis Rente x 12 Monate=?; Bei einenm 40 jährigen, Rentenbeginn bei 65 ist das 360.000 €. Aus diesem Grund als auch wegen dem extremen Bedingungswettbewerb der Anbieter und der hohen Wahrscheinlichkeit einer BU ist die Prämie so teuer.]

Fazit
Fall 1: du machst keine Berufsunfähigkeitsrente und Wg Krankheit/Unfall kannst du deinen persönlichen Beruf nicht dauerhaft ausüben!
Ergebnis->
Du kommst auf Hartz IV -Niveau oder ein bißchen drüber (max volle EMR);
Je nach schwere deiner Erwerbs/Berufsunfähigkeit aus den Finazpöten des Fiskus, der Rentenanstalt oder der Arbeitsagentur und schaust in die RTL2-Röhre.

Fall 2: du machst eine Berufunfähigkeitsrente und wg Krankheit/Unfall kannst du dein persönlichen Beruf nicht dauerhaft ausüben!
Ergebnis->
Du kommst mindestens auf das Gehaltsniveau, was du mit deiner BU eben abgesichert hast plus [je nach Fall] keine, eine halbe oder eine volle EMR seitens des Staates.

Da dein Einkommen die Grundlage deines ganzen Lebens (wenn das jetzt auch materialistisch ist) , du auch ein entsprechenden Aufwand getätigt hast, um dahin zukommen, wo du jetzt bist, ist es wirklich wichtig, diese Sache ins Auge zu fassen. Auch mach dir jetzt schon Gedanken, in welchen Bereichen dein Gesundheitszustand schlechter geworden ist. Weswegen du beim Arzt warst. Diese Fragen sind schonmal wichtig wegen den gesundheitsfragen.

Auch solltest du dir zunächst im Klaren sein, welche Leistungen deine zukünftige BU haben sollte. Gerade hier ist erst abzuklopfen, wann deine private Berufsunfähigkeit leisten will. Erst dann im Preisvergleich gehen.
Es gibt auch Einwände gegen die BU und Argumente für andere Versicherungs formen(siehe Argument: Erlangen der Berufsunfähigkeitrente). Auch gibt es Nachprüfungen bei der Bu, sodass dir die Rente wieder gestrichen werden kann. Die Schwere Krankheitenvorsorge (SKV) wäre eine andere Vorsorgeidee, die als Leistungsfall die einfache Diagnose zweier Ärzte voraussieht und sich auf bestimmte Krankheiten konzentriert. An der SKV finden viele Leute Geschmack, wegen der klaren Leistungsaussage. Auch günstigere Grundfähigkeitsvorsorge oder private Erwerbsunfähigkeitsversicherungen sind für den extremen Notfall Alternativen.Eine Unfallversicherung leistet eben nur bei Unfall, dafür aber schon ab 1% Invalidität. JEDOCH: Die einzige Versicherung gegen die Berufsunfähigkeit ist die Berufsunfähigkeitsrente. Du musst dich persönlich für oder gegen die BUV aussprechen, persönlich entscheiden welches Risiko du
für dich oder deiner Familie bewußt abdecken möchtest und welches du offen lassen möchtest.

So, genug berichtet.

Gruss Christian Buschermöhle

PS: bitte gebe mal die Höhe der angebotenen BU an.
PS: Nix gegen RTL2!!!
PS: Auch karenzzeiten bei BUV sind Möglichkeiten, den Preis erträglicher zugestalten.

Sorry, aber wenn du wirklich Geld in eine BU mit einer
monatlichen BU-Rentenzahlung von 500 Euro investierst - ???
HALLO ?? Wozu ???

Hallo Leute, könnt Ihr nicht mehr lesen?
Wo schreibt Andrea, dass sie deutlich mehr als 500€ netto hat?

Es geht nicht darum, ob sie 500 oder 1000 oder 2000 Euro netto verdient! Es geht mir nur um den UNsinn einer BU-Absicherung mit 500 Euro Monatsrente.

Bei einer Berufsunfähigkeitsrente von 500 € monatlich zahle ich so
umd die 25 € monatlich, bin allerdings auch eine ganze Ecke jünger
(ca. 10 Jahre).

1.) Hat sie VIELLEICHT auch nur 800€ netto?
2.) Bekommt Sie immerhin noch Kohle aus der GRV! Oder hat sich
da was geändert? Glaube kaum!

Da hat sich 2001 im Zuge der Rentenreform einiges geändert. Sie würde bei vorher 800 Euro Nettogehalt eine evtl. volle Erwerbsminderungsrente von knapp 400 Euro bekommen(natürlich NUR,wenn sie in KEINEM ANDEREN BERUF noch mehr als 3 Stunden täglich arbeiten kann). In diesem Beispiel hätte sie dann 900 Euro, also mehr als vorher, und ist vielleicht sogar damit zufrieden.

Was hätte Sie aber ohne die private BU ? 400 Euro EU-Rente, Miete und Nebenkosten usw. bezahlt das Amt… Auch wenn das den Steuerzahler nicht freut, so hätte sie so doch evtl. mehr Geld in der Tasche, und müsste nicht von ihrem ohnehin knappen Gehalt auch noch die Versicherungswirtschaft und Ihre Berater/Makler/Vertreter ernähren :smile:

Gruß, Kristian

Hallo Leute, könnt Ihr nicht mehr lesen?
Wo schreibt Andrea, dass sie deutlich mehr als 500€ netto hat?

Es geht nicht darum, ob sie 500 oder 1000 oder 2000 Euro netto
verdient! Es geht mir nur um den UNsinn einer BU-Absicherung
mit 500 Euro Monatsrente.

Eben! Und über die Sinnhaftigkeit kann man nur entscheiden, wenn man die persönlichen Rahmendaten kennt.
Verdient jemand netto 800€, sind 500€ super. Verdient jemand 5.000€ netto, so sind 500€ eher wenig.

Da hat sich 2001 im Zuge der Rentenreform einiges geändert.
Sie würde bei vorher 800 Euro Nettogehalt eine evtl. volle
Erwerbsminderungsrente von knapp 400 Euro bekommen(natürlich
NUR,wenn sie in KEINEM ANDEREN BERUF noch mehr als 3 Stunden
täglich arbeiten kann). In diesem Beispiel hätte sie dann 900
Euro, also mehr als vorher, und ist vielleicht sogar damit
zufrieden.

Eben! Außerdem stand jetzt nicht da, ob die Versicherte Person vielleicht schon Baujahr 195x ist? Und wie schließt Du von 800€ Netto auf eine volle EMR von 400€? Die bezieht sich immer noch auf das BRUTTO-Gehalt, und auch DAS wurde nirgendwo erwähnt.

Was hätte Sie aber ohne die private BU ? 400 Euro EU-Rente,
Miete und Nebenkosten usw. bezahlt das Amt…

Vielleicht hat sie Wohneigentum und zahlt gar keine Miete?

Bitte unterlasst doch die Mutmaßungen und belasst es bei Tipps, Vorschlägen oder gut gemeinten Ratschlägen.

Danke
Frank Wilke

ob die Versicherte Person
vielleicht schon Baujahr 195x ist?

Da der ursprüngliche Fragesteller 35 Jahre alt ist, und Andrea erwähnt hat, dass sie 10 Jahre jünger ist, gehe ich mal davon aus, dass sie NICHT Baujahr 195x ist.

Und wie schließt Du von
800€ Netto auf eine volle EMR von 400€? Die bezieht sich immer
noch auf das BRUTTO-Gehalt, und auch DAS wurde nirgendwo
erwähnt.

Ich ging einfach von ca. 1100 Euro brutto aus, und habe die geschätzten Daten dann hier eingetippt:

http://www.vdata.de/vdata-rechner/av_rente.jsp

Bitte unterlasst doch die Mutmaßungen und belasst es bei
TIPPS, Vorschlägen oder GUT GEMEINTEN RATSCHLÄGEN.

Nichts anderes sollte mein Beitrag dazu sein :smile:

Ich habe bei meiner Berufsunfähigkeitsvers. eine feste
Berufsunfähigkeitsrente vereinbart z.B. 500 € oder 1.000 € (je
nach Belieben) fest an monatliche Rente im Falle einer
Berufsunfähigkeit. Da gibts dann keine Abhängikeit vom letzten
Einkommen. Außerdem kann man damit auch den monatl.
Versicherungsbeitrag selber etwas steuern, denn man kann sich
auch überversichern.
Bei einer Berufsunfähigkeitsrente von 500 € monatlich zahle
ich so umd die 25 € monatlich, bin allerdings auch eine ganze
Ecke jünger (ca. 10 Jahre).

Hallo Andrea, auch ich habe eine feste Auszahlung, also 500 EUR oder 1000 EUR im Monat. Allerdings prüft die Versicherung wirklich im „Schadensfall“, ob das derzeitige Einkommen niedriger ist und zahlt nur das aus. Der Hintergrund: Sonst würden manche schnell versuchen, BU zu werden, weil sie eine hohe Monatsrate vereinbart haben.

Hallo Frank,

Das schreit doch alles nach einer „Schweren Krankheiten
Vorsorge“, und nicht nach einer BU… oder???

So was ist die Alternative, wenn man aus bestimmten Gründen keine BU bekommt.
Das Problem ist aber, inwieweit alle möglichen Krankheiten erfasst sind. Außerdem gibt es ja noch die Berufsunfähigkeit aufgrund von Unfällen.
Ich sehe es halt so, dass die BU das Risiko gesundheitsbedingt bis zur Rente ohne Geld dazustehen am besten abdeckt.

Gruß
Carlos

Ich rate ja auch nicht allgemein ab. Nur sollte man
überdenken, ob wirklich jeder eine braucht. Ich habe auch
keine und werde auch keine abschließen. Wozu?

Viel Glück im Leben !
Gruß