500 Std. umsonst arbeiten - bitte melden!

Endlich mal ein Vorschlag, der uns voranbringt, denn nach der Euro-Einführung mußte ich aufgrund der gefühlten Preissteigerung viele Arbeiten am Haus zurückstellen.

Ich finde den Vorschlag super. Wenn Euch das auch so geht, meldet Euch bitte bei mir.

Ich habe ab sofort folgende Arbeiten zu vergeben:

50 Stunden Elekrik
100 Stunden Sanitär
150 Stunden Renovierungs- und Tapezierarbeiten

Wenn ihr mehr Stunden braucht, um auf Euer USS zu kommen, habe ich ab April allerhand im Garten zu tun.

Ich selbst werde natürlich auch 500 Stunden umsonst arbeiten. Ich bin Freiberufler im Computerbereich und weise mein USS nach, indem ich meinen Auftraggebern in USA und Singapur für 500 Stunden Arbeit keine Rechnungen schreibe. Die nicht geschriebenen Rechnungen können jederzeit in meinem Büro eingesehen werden.

Dan

Hi Dan,

wenn sich jemand meldet, den du nichrt unterbringen kannst, schick ihn bitte vorbei.
Ansonsten bin ich mit dieser Meldung überhaupt nicht einverstanden. Soll ich etwa das Material kaufen, daß die verbauen??? Unverschämte Zumutung!
Also: zum Subbotnik bei mir sind alle herzlich eingeladen, wenn sie Material mitbringen. Ich braüchte einige Dachsteine, Gasbeton, Rigipssysteme, diverse Haustechnik…

ES GIBT PRO NASE EIN HALBES LEBERWURSTBRÖTCHEN!!!

Und für die besten Aktivisten besorg ich sogar noch ein großes Leninposter bunt und in Farbe!

Ist das nicht was?

http://n-tv.de/3094229.html

Gruß
Frank

Klick - Satire aus
Auch der dämlichste Vorschlag - mit dem der IHK-Präsident verdientermaßen in die Geschichtsbücher eingehen wird - bringt einen noch weiter:

Wenn nun ein Elektriker kommt und bei mir 50 Stunden umsonst arbeiten will, andererseites aber meine nicht geschriebenen Rechnungen nicht anerkennt, dann könnte ich ihm ja nur noch anbieten, daß ich im Gegenzug 50 Stunden lang umsonst seinen Computer auf Vordermann bringe.

Jeder arbeitet halt 50 Stunden umsonst für den anderen. Hat erstmal den Vorteil, daß wir nicht über Stundenlöhne verhandeln müssen.

Ich habe das auch tatsächlich schon hier im Ort mit Nachbarn gemacht, und das hat noch einen zweiten Vorteil: Wir nehmen nicht an der allgemeinen Pflichtumlage teil, mit der Geld von unten nach oben umgeschichtet wird.

Könnte man nicht im Internet so eine Art Umtauschplatz schaffen, so daß so etwas im größeren Rahmen möglich wird. Es ist ja im kleinen Rahmen ziemlich schwierig, genau den Klempner zu finden, der statt Bezahlung meine Hilfe am Computer nimmt.

Ich kann mich ja richtig begeistern für meine Idee, wäre das nicht super?

Dan

Hallo,

solche Vorbilder, wie Du sie hier ansprichst gibt es bereits. Mir fällt nur der Name nicht ein. Es gibt jedoch einen Verein in welchen sich die Mitglieder gegenseitig durch Leistungen helfen und somit ohne Geld gearbeitet wird. Der Eine sägt Holz, während der Andere als Gegenleistung malert. Der Eine gräbt den Garten um, während der Andere einige Stunden auf Kinder aufpasst. Es kann sein, dass sich jemand an diese Organisation erinnert. Ich weiss nicht, ob sie nicht auch überregional tätig ist.

Grüsse Günter

Auch der dämlichste Vorschlag - mit dem der IHK-Präsident

verdientermaßen in die Geschichtsbücher eingehen wird - bringt
einen noch weiter:

Wenn nun ein Elektriker kommt und bei mir 50 Stunden umsonst
arbeiten will, andererseites aber meine nicht geschriebenen
Rechnungen nicht anerkennt, dann könnte ich ihm ja nur noch
anbieten, daß ich im Gegenzug 50 Stunden lang umsonst seinen
Computer auf Vordermann bringe.

Jeder arbeitet halt 50 Stunden umsonst für den anderen. Hat
erstmal den Vorteil, daß wir nicht über Stundenlöhne
verhandeln müssen.

Ich habe das auch tatsächlich schon hier im Ort mit Nachbarn
gemacht, und das hat noch einen zweiten Vorteil: Wir nehmen
nicht an der allgemeinen Pflichtumlage teil, mit der Geld von
unten nach oben umgeschichtet wird.

Könnte man nicht im Internet so eine Art Umtauschplatz
schaffen, so daß so etwas im größeren Rahmen möglich wird. Es
ist ja im kleinen Rahmen ziemlich schwierig, genau den
Klempner zu finden, der statt Bezahlung meine Hilfe am
Computer nimmt.

Ich kann mich ja richtig begeistern für meine Idee, wäre das
nicht super?

Dan

Hi,

das Problem könnte doch ganz schnell gelöst werden. Man muss nur mal Herrn Hundt anspitzen. Vielleicht fällt dem ein, dass man Braun dadurch unterstützen kann, dass die Bundesregierung ein Gesetz schafft, das Arbeitslose und anderen Minderheiten, vor allem aber Moslems, zur Zwangsarbeit verpflichtet. Dies kann selbstverständlich täglich 12-18 Stunden und bei 250 gr. Brot am Tag sein. Ein Schelm, der auf die Idee kommen könnte, so etwas ähnliches wie Braun es will, habe es schon einmal zu Gunsten der Industrie gegeben ? Oder richtet sich Braun schon auf die Polen bei Eintritt in die EU ein ?

Was Braun und Hundt derzeit als Arbeitgeber-Vertreter auf den Markt bringen ist asozial, rücksichtslos und skrupellos. Als überzeugter Anhänger der Marktwirtschaft muss ich solchen frühkapitalistischen Ideen jedoch eine strikte Absage machen.

Du versiehst die Äusserung zwar mit Ironie und stellst sie in den Bereich der Satire. Wäre das Thema nicht so ernst, würde ich Dir zustimmen. Hundt und Braun sind jedoch aus meiner Sicht ernsthaft dabei die Solidarität mit dem Rest der Gesellschaft zu kündigen - Hundt hat sie längst gekündigt - und gezielt den Staat zu verändern.

Grüsse Günter

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Moin Günter,

Es kann sein, dass sich jemand an diese
Organisation erinnert. Ich weiss nicht, ob sie nicht auch
überregional tätig ist.

In Münster gibt es gleich zwei davon. Die eine heisst LOWI (da bin ich selbst Mitglied). Wie die andere heisst, weiss ich nicht. Bei Lowi handeln Käufer und Verkäufer selbst den Preis in „Talenten“ aus. Man braucht kein Geld und es gibt keine Zinsen. Daher ist es nicht schlimm, wenn man im Minus ist, weil ein anderer kommt dann ins Plus.

Bei der anderen gibt es einen Festpreis für 1 Stunde Arbeit. Holz hacken kostet also genauso viel wie vorlesen, Hunde ausführen oder was auch immer. Jeder macht halt, was er am besten kann und wozu er Lust hat. Ausbildung oder so spielen keine Rolle. Eben nur der zeitliche Aufwand.

Ob es eine bundesweite Organisation gibt, weiss ich nicht. Ich glaube nicht, dass diese schon wirklich überregional vernetzt sind. Aber in jeder grösseren Stadt wird es wohl mittlerweile so eine Gruppe geben.

Ciao

Ralf

Hi,

ergänzend zu Ralf: in Magdeburg gibt es den gogo.

oder es gab ihn wenigstens.

Im Bekanntenkreis ist das aber sowieso gang und gebe. Ich kenne das garnicht anders, über Geld wird dabei garnicht gesprochen. Bierbereitstellung ist Pflicht.

Gruß
Frank

Ich habe ab sofort folgende Arbeiten zu vergeben:

50 Stunden Elekrik
100 Stunden Sanitär
150 Stunden Renovierungs- und Tapezierarbeiten

Hallo Dan!

Was Du hier treibst, ist grober Unfug! Dazu bist Du überhaupt nicht berechtigt! Ich habe viel mehr Arbeit zu vergeben! Ein Dutzend Leute unterschiedlicher Qualifikation kann ich ab sofort unterbringen. Arbeitsbeginn ist gleich morgen früh. Als besondere soziale Leistung biete ich ein warmes Mittagessen (Bratwurst vom Pappteller) zum Vorzugspreis. Werkzeuge wie Schaufel, Schubkarre, Abbruchhammer und Mischmaschine werden von mir gestellt!

Also Leute: Morgen früh Punkt acht antreten und Arbeitsanweisungen für 500 Stunden pro Person entgegen nehmen!

Gruß
Wolfgang

Hallo Ralf,

vielen Dank für den Hinweis.

Es kann sein, dass sich jemand an diese
Organisation erinnert. Ich weiss nicht, ob sie nicht auch
überregional tätig ist.

In Münster gibt es gleich zwei davon. Die eine heisst LOWI (da
bin ich selbst Mitglied). Wie die andere heisst, weiss ich
nicht. Bei Lowi handeln Käufer und Verkäufer selbst den Preis
in „Talenten“ aus. Man braucht kein Geld und es gibt keine
Zinsen. Daher ist es nicht schlimm, wenn man im Minus ist,
weil ein anderer kommt dann ins Plus.

Obwohl ich mich vorübergehnd mal im Raum Recke (Steinfurt) - Osnabrück - Münster rumgetrieben habe - ist mir diese Info neu.

Bei der anderen gibt es einen Festpreis für 1 Stunde Arbeit.
Holz hacken kostet also genauso viel wie vorlesen, Hunde
ausführen oder was auch immer. Jeder macht halt, was er am
besten kann und wozu er Lust hat. Ausbildung oder so spielen
keine Rolle. Eben nur der zeitliche Aufwand.

Über diese Gruppe habe ich - müsste aber schon fast ein Jahr her sein - mal etwas gehört.

Ob es eine bundesweite Organisation gibt, weiss ich nicht. Ich
glaube nicht, dass diese schon wirklich überregional vernetzt
sind. Aber in jeder grösseren Stadt wird es wohl mittlerweile
so eine Gruppe geben.

Ich finde es eine klasse Idee und zwar beide Modelle. Danke nochmals.

Grüsse und ein schönes Wochenende

Günter

Hi (einmischenderweise)!

Auch der dämlichste Vorschlag - mit dem der IHK-Präsident
verdientermaßen in die Geschichtsbücher eingehen wird - bringt
einen noch weiter:

Wenn nun ein Elektriker kommt und bei mir 50 Stunden umsonst
arbeiten will, andererseites aber meine nicht geschriebenen
Rechnungen nicht anerkennt, dann könnte ich ihm ja nur noch
anbieten, daß ich im Gegenzug 50 Stunden lang umsonst seinen
Computer auf Vordermann bringe.

Entschuldige bitte, aber wo ist das „umsonst arbeiten“ in deinem Beispiel?

Der Elektriker arbeitet bei dir 50 Stunden und du verrechnest seine Arbeit mit den 50 Stunden, die du an seinem Computer herumwerkelst. Das ist _NICHT_ umsonst arbeiten. Du verrechnest Leistung mit Gegenleistung. Das geht nicht!

Gefordert wurde Leistung _OHNE_ Gegenleistung, also weder Geld noch Dienstleistung noch Ware.

Im Klartext heißt das für jeden Arbeitnehmer, pro Woche zwei Stunden zu arbeiten, um nichts dafür zu bekommen. In manchen Arbeitsverträgen ist das heute bereits fest verankert („Die ersten zehn Überstunden pro Monat sind mit dem Gehalt bereits abgegolten und können auch nicht in Form von Freizeit gewährt werden.“)

Also schön arbeiten ohne Erwartungshaltung!

Und wenn wir schon dabei sind, hier noch ein paar Ergänzungen zur neuen Arbeitswelt, wie sie gerade diskutiert werden:

a) 100 Stunden pro Jahr ohne Gegenleistung arbeiten
b) 4 Tage weniger Urlaub pro Jahr
c) Arbeitszeit von mindestens 40 Stunden pro Woche ohne Lohnausgleich
d) bei der GKV sind Familienmitglieder nicht mehr automatisch mitversichert, sondern müssen extra bezahlt werden

Interessant zu b):
VW hat vor einiger Zeit die Vier-Tage-Woche eingeführt _UND_ Leute eingestellt. Vermutlich würde es reichlich Entlassungen geben, wenn es zurück zur 40-Stunden-Woche geht.

Grüße
Heinrich

a) 100 Stunden pro Jahr ohne Gegenleistung arbeiten
b) 4 Tage weniger Urlaub pro Jahr
c) Arbeitszeit von mindestens 40 Stunden pro Woche ohne
Lohnausgleich
d) bei der GKV sind Familienmitglieder nicht mehr automatisch
mitversichert, sondern müssen extra bezahlt werden

Hallo Heinrich!

Wie ich Deiner Vika entnehme, bestand Dein Leben bisher ohnehin nur aus Urlaub. Deshalb hast Du bestimmt nichts dagegen, wenn die sehr vernüftigen Vorschläge a bis d mit einer kleinen Änderung Wirklichkeit werden: Unter b) wird das Wort „weniger“ gestrichen :smile:

Gruß
Wolfgang

Hi!

Wie ich Deiner Vika entnehme, bestand Dein Leben bisher
ohnehin nur aus Urlaub.

Lass mich kichern! :wink:

Wenn die berufliche Tätigkeit in ganz Europa (und darüber hinaus) mit einer Jahreskilometerleistung von etwa einer Viertelmillion für Urlaub gehalten wird, kann ich mir gut vorstellen, warum es in D mit der Wirtschaft so bergab geht.

Glaubst du ernsthaft, jede zweite Woche nach Frankreich, Italien, Spanien, England, Griechenland, Tunesien oder auch Brasilien macht Spaß?

Grüße
Heinrich

wie wär´s, wenn wir mal unsere Politiker 500 Stunden umsonst arbeiten lassen würden?
Mal am Bau, mal im Garten, mal in einem Großraumbüro…
Grüße
Raimund

moin,

wir arbeiten doch sowieso schon 6 monate im jahr für den staat.
dann noch mal 500 stunden umsonst für die wirtschaft…
(500 std/38,5 std wochenarbeitszeit =12,98 ~ 13 wochen)
das sind dann noch mal 3 monate und eine woche für umme.
SUPER
warum geben die uns nicht lebensmittel-bezugsscheine die dann aber nur in VOB´s einzulösen sind, dadurch wird ein verbot von aldi überflüssig.

cu
schnorz

Nicht immer auf dem Staat rumhacken!

moin,

wir arbeiten doch sowieso schon 6 monate im jahr für den
staat.

Bitte nicht immer nur auf dem Staat rumhacken. Der Staat sind wir alle, und wenn wir was einzahlen kriegen wir auch was dafür!

Aber leider zahlen wir mit unseren Steuern auch Zinsen, und deshalb sieht die Rechnung anders aus:

Wenn Du zB 25 % = 3 Monate des Jahres arbeitest, um Deine Einkommenssteuer zu erarbeiten, zahlt der Staat davon 80 % an Zinsen für Schulden, die er gemacht hat. Und diese Zinsen kriegen weder Staat noch die Banken, auf denen auch gern rumgehackt wird. Diese Zinsen kriegen allein diejenigen, die so viel Geld haben, daß sie dem Staat etwas leihen können.

Du arbeitest also rund 2,5 Monate im Jahr (oder mehr) für die Reichen. Das ist die moderne Sklaverei, der niemand entkommt!

Jetzt komme mir niemand nach dem Motto: Die Zinsen kriegt auch der kleine Angestellte, der Bundesanleihen hat. Wer nicht mindestens Zinseinkünfte in Höhe von 80 % seiner Einkommenssteuer hat, leistet Sklavenarbeit, denn nichts anderes ist es, wenn man gezwungen ist, den Ertrag seiner Arbeitsleistung anderen zu geben.

Schuld an dieser Situation ist nicht der Staat, sondern einzig und allein unsere Politiker aller Parteien, die nicht nur Schulden machen, die unsere Kinder zurückzahlen sollen, sondern die sich inzwischen auch souverän über Gesetze hinwegsetzen, nach denen Schulden höchstens für Investionen aufgenommen werden dürfen.

Wenn ich als Dagobert Duck in meinem Geldspeicher sitzen würde, hätte mir kein besseres System einfallen können, als seit 20 Jahren Politiker davon zu überzeugen, Schulden (bei mir) zu machen. Denn jetzt arbeitet die gesamte Entenbevölkerung jedes Jahr 2 bis 3 Monate ausschließlich für mich, und sie wird nie daraus entkommen - erstens weil die dummen Enten es sowieso nicht durchblicken und zweitens weil sie jetzt schon so viele Schulden haben, daß sie es niemals zurückzahlen könnten. Ich muß nur aufpassen, daß sie das nicht erkennen, sondern ihnen immer Hoffnung machen, daß bald goldene Zeiten kommen und sie dann ihre Schulden locker nebenbei abzahlen können, ohne den Gürtel enger zu schnallen.

HF

moin,

wir arbeiten doch sowieso schon 6 monate im jahr für den
staat.

Bitte nicht immer nur auf dem Staat rumhacken. Der Staat sind
wir alle, und wenn wir was einzahlen kriegen wir auch was
dafür!

ich zahle steuern in die staatskasse und nicht an politiker,
diese politiker hab ich aber unseren wählern zu verdanken ergo kann ich auf den staat rumhacken :wink:

sonst hast du aber recht.
cu
schnorz

Hi!

Sagt mal, hat nicht wenigstens einer eine ernsthafte Antwort dazu auf Lager?

1.) Es geht hier nicht um ohnehin Selbständige, sondern um Arbeiter und Angestellte, die ihn ihrem Job und nicht auf Deiner Baustelle mehr arbeiten sollen.

2.) Ich würde mich nicht unbedingt an der äußerst unglücklichen Formulierung der 500 Stunden aufhängen. Ich interpretiere die Sache so, dass einfach ein verstärktes Engagement der einzelnen Arbeiter und Angestellten vonnöten ist, um unsere Wirtschaft wieder nach vorne zu bringen.

Und das ist nicht unrealistisch, denn in der aktuellen Situation wird man nun mal eher mehr Arbeit als mehr Geld zu erwarten haben (zumindest ausserhalb des ÖD).

Hier allerdings über eine konkrete Zahl von Stunden zu reden ist unclever, denn das ruft sofort die Gewerkschafts-Demagogen auf den Plan, die im Gegenzug wieder die Milchmädchenrechnung aufmachen, wieviele neue Leute man denn für die 500 Stunden einstellen könnte. Beides ist Unsinn, denn einerseits arbeiten viele Leute sowieso schon deutlich mehr als in ihren Verträgen steht, nur um ihren Job zu behalten und andererseits gibt es noch das Problem der Lohnnebenkosten zu berücksichtigen, was Neueinstellungen anstelle von Überstunden für den Arbeitgeber oft uninteressant macht, den übertriebenen Kündigungsschutz noch gar nicht betrachtet.

Generell wäre es deutlich schlauer, die folgenden Punkte umzusetzen, bevor man über so unwichtige Details wie ein paar Stunden Wochenarbeitszeit hin oder her streitet:

  • Deregulierung des Arbeitmarktes im Hinblick auf Kündigungsschutz, Mutterschutz, u.s.w.
  • Senkung der Lohnnebenkosten um 50%, Finanzierung über massive Leitsungskürzungen und Einführung von Pauschalleistungen wo immer möglich.
  • Schaffen von Motivation für Arbeitslose, wieder in den Job einzusteigen (Senkung der Zumutbarkeitsgrenzen, Senkung der Bezüge, Verstärkung der Überwachung u.s.w.)

Grüße,

Mathias

Motivation???
Alles ganz lieb und recht, mein lieber Mathias,
aber wenn ich das mal auf meine Situation beziehe:

Seit 3 Jahren ist mein Gehalt nicht um einen f… Cent angehoben worden. Ich sehe das ein, der Firma ging es mehr als dreckig. Mittlerweile schreiben wir (im Gegensatz zu den meisten anderen Firmen dieser Branche) wieder schwarze Zahlen. Dennoch ist wohl auch dieses Jahr noch keine Erhöhung drin.
Und da kommt so eine Pappnase und erzählt etwas von Verantwortung für die Wirtschaft und mehr und länger Arbeiten? Der hat doch wohl am Hasch genascht!
Was ich jetzt tun werde ist genau das: Ich werde meine Arbeitsleistung der Bezahlung anpassen. Und das heißt wiederum: keine Sekunde länger und keinen Handschlag mehr als im Vertrag steht.
Gruß
Eckard.

Hallo Eckard,

Alles ganz lieb und recht, mein lieber Mathias,
aber wenn ich das mal auf meine Situation beziehe:

das muss jeder…

Seit 3 Jahren ist mein Gehalt nicht um einen f… Cent
angehoben worden. Ich sehe das ein, der Firma ging es mehr als
dreckig. Mittlerweile schreiben wir (im Gegensatz zu den
meisten anderen Firmen dieser Branche) wieder schwarze Zahlen.
Dennoch ist wohl auch dieses Jahr noch keine Erhöhung drin.
Und da kommt so eine Pappnase und erzählt etwas von
Verantwortung für die Wirtschaft und mehr und länger Arbeiten?
Der hat doch wohl am Hasch genascht!
Was ich jetzt tun werde ist genau das: Ich werde meine
Arbeitsleistung der Bezahlung anpassen. Und das heißt
wiederum: keine Sekunde länger und keinen Handschlag mehr als
im Vertrag steht.

Ich denke, Du gibst Deinem Arbeitsplatz einfach einen anderen Stellenwert, als der Normalmensch das tun muss. Bei reell 6,5 Mio. Arbeitslosen gibt es doch auf jeden Job, etwas übertrieben dargestellt, 2 Bewerber. Von Arbeitnehmerseite aus gesehen ist der Arbeitsmarkt somit ein klarer Verkäufermarkt, die Arbeitgeber können wählen.
Machst Du also Dienst nach Vorschrift aus reinem Trotz, während um Dich herum alles kämpft, um die Situation zu verbessern, entsorgst Du Dich über kurz oder lang nur selbst. Ich arbeite seit kurzem für ein Unternehmen, welches vor ein paar Jahren in Schwierigkeiten war und somit von allen Mitarbeitern starke Einbussen verlangen musste. Nun ist wieder alles in bester Ordnung und man hat den Leuten, die damals dabei geblieben sind, die Loyalität faktisch vergoldet.
Was ich damit sagen möchte: ein Arbeitsverhältnis ist wie jede andere Beziehung auch ein ständiges Geben und Nehmen. Wenn Du denkst, das Verhältnis sei unausgeglichen, musst Du das mit den zuständigen leuten diskutieren. Ist das Ergebnis unbefriedigend, musst Du Dir einen neuen Job suchen. Findest Du keinen, musst Du eben akzeptieren, wie es gerade läuft.

Grüße,

Mathias

auch Hi,
Hier ein paar Gegenargumente:
Die, die Arbeit haben, sollen nur noch 50% der Zeit arbeiten und auch natürlich nur noch 50% Lohn / Gehalt erhalten, damit einer der keine Arbeit hat wieder 50% Arbeit hat und auch ein paar Kröten vom grossen Kuchen abbekommt.

So, und nun Du Ich-Mensch?

Was sagst dazu?

Warum soll ein Arbeitsloser, der seinen Job unverschuldet verloren hat einen unterbezahlten Job annehmen?
Meinst Du, Du bist fachlich besser als ein eingestellter Arbeitsloser und das gerechtfertigt Deinen höheren Lohn?
Sag mir nur einen einzigen plausiblen Grund?
Komm mir nicht mit dem Geschwafel, er soll ins Arbeitsleben eingegliedert werden, das kenne ich schon.
Der Sklavenhandel wurde vor langer, langer Zeit abgeschafft!

Wütende Grüsse

Gerd

  • Schaffen von Motivation für Arbeitslose, wieder in den Job
    einzusteigen (Senkung der Zumutbarkeitsgrenzen, Senkung der
    Bezüge, Verstärkung der Überwachung u.s.w.)

Grüße,

Mathias