Zähneknirschen

Hallo!
Der Artikel ist wahrscheinlich ein bisschen fehlplatziert, aber ich weiß nicht so recht wohin damit.

Ich hab mich dabei ertappt, dass ich im Schlaf (vorallem wenn ich etwas intensiv träume) oder auch manchmal wenn ich angestrengt nachdenke, mit den zähnen knirsche bzw. so fest zubeiße, dass mit danach (also wenn ich morgens aufwache) die Zähne weh tun.

Gibt es eine Möglichkeit, wie ich das unterbinden kann? Abgesehen von den Zahnschmerzen (die vergehen dann eh bald wieder) glaube ich nicht, dass das gut für den Zahnschmelz ist, oder was denkt ihr?

lg infi

Hi,

Du gehst zu deinem ZAhnarzt und erzählst ihm dein Problem. Er sieht an den Zähnen die durchs knirschen entstandenen Schlifffacetten. Der Zahnarzt wird zwei Abdrücke vom Ober und Unterkiefer machen und lässt im Labor vom Techniker eine Knirscherschiene anfertigen.
Diese Schiene wird noch von der Gesetzlichen Kasse voll bezahlt. Also hast du keine Kosten wenn du gesetzlich versichert bist. Du solltest dann die Schiene nachts und wenn es immer geht tagsüber tragen, damit die Zähne entlastet werden. Denn durchs knirschen kann man sich schlimme Schäden an Zähnen und Kieferknochen zufügen.

Ulla

Servus Infi,

man sollte ja immer einen ‚Plan-B‘ haben. Ulla hat Dir schon sehr genau aufgeschrieben, was die Standard-Vorgehensweise ist.
Wenn Du jetzt aber keine Lust haben solltest, jeden Abend (und möglichst in all den Zeiten wo Du die Zähne aufeinanderpreßt) ein Plastik-Hufeisen in den Mund zu schieben, dann heißt der Plan B:

1: Die schlechte Gewohnheit (die Amis nenen’s ‚habit‘) mit mentalen Maßnahmen der Selbst Suggestion angehen. Eine Untersuchung der NYU vor einigen Jahren hat erbracht, daß ein nennenswerter Prozentsatz der sogenannten Cranio-Mandibulären Dysfunktionen zurückgeht, oder verschwindet, wenn die Patienten sich ihre habits bewußt machen und eigene Strategien zum Gegensteuern suchen.

  1. In einigen anderen Fällen hilft - Kauen. Wer kaut, preßt nicht und knirscht nicht. Beim Kauen (im Gegensatz zur sog. Leermastikation) berühren sich die Zahnreihen kaum. Ist auch bio-logisch, weil die Muskeln beim Kauen die Kontraktion einstellen können, wenn die Zähne durch die Speisen durch sind. Darüber hinaus zu kauen ist unwirtschaftlich.

Damit man vom Gekauten nicht dick wird, kann man zuckerfreien Kaugummi versuchen. Da gibt es in der Michigan Avenue in Chicago einen Traditionsbetrieb, der entsprechende Produkte anbietet :wink:
hth

Kai

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Hallo Infi,

also der Artikel ist überhaupt nicht fehlplatziert. Wo, wenn nicht im Brett Zahnmedizin, solltest du das posten?!

Bist also richtig hier und hast ja auch schon die geeigneten Maßnahmen geschildert bekommen.

Dazu noch die Erfahrung einer Betroffenen (mir):

Habe manchmal morgens Muskelkater in den Kiefer- und Halsmuskeln vom Knirschen gehabt. Natürlich taten auch die Zähne etc. weh.

Der Zahnarzt hat mir dann die Knirschschiene angepasst. Gleichzeitig habe ich damit begonnen vor dem Einschlafen sehr bewusst meinen Kiefer zu entspannen und „hängen“ zu lassen.

Beide Methoden haben dazu geführt, das ich das Knirschen zu 99,9% aufgegeben habe. Heute kommt es vielleicht einmal im Jahr (wenn überhaupt) vor, das ich knirsche. Die Schiene habe ich weggelegt, die brauche ich nicht mehr.

Merke ich abends das ich dabei bin „fester zuzubeissen“ mache ich die beschriebenen Lockerungsübungen und schlafe mit geschlossenem, aber hängendem Kiefer ein.

Funktioniert (bei mir zumindest). Probier es aus, notfalls eben auch mit Schiene für die erste Zeit. Knirschen ist halt nix für die Zähne.

Gruß
Nita (Ex-Knirscherin)

Hallo,

manchmal nützt es auch, vom Zahnarzt den Biss kontrollieren zu lassen, und bei geringfügigen Okklusionshindernissen einzuschleifen. DIese Frühkontakte beim Zubeissen stören nachts besonders und du kaust immer drauf rum, da du versuchst, sie „wegzubeißen“. Dadurch entsteht das Knirschen. Wie gesagt, wenns nur geringfügige Frühkontakte sind, kann das manchmal helfen. Ansonsten wäre eine Knirscherschiene anzuraten.

Kay

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