Kribbeln und Taubheitsgefühle

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Hallo Sabrina !
Die gute Nachricht scheint ja zu sein, dass die Ärzte nichts finden…

Grundsätzlich würde ich eine orthopädische Ursache weitgehend ausschliessen, weil die (z.B. bei einer Bandscheiben- oder Wirbelproblematik) an allen beschriebenen Stellen gleichzeitig Probleme verursacht.

Blieben
a) neurologische und oder b)psychische Faktoren

Wobei ich a) wiederum in

  • Entzündung
  • Autoimmunerkrankungen
  • Stoffwechselstörungen
  • ggf. noch Mitochondropathien bzw. angeborene Störungen unterteilen würde

Zur Diagnostik würde ich zunächst ein Labor (einschliesslich Vitamin B6,B12, Folsäure) bzw Entzüdungsparameter (z.B. auch C-reaktives Protein) und auch einige Faktoren für Autoimmunerkrankungen empfehlen. (Natürlich erst nach einer ausführlichen Anamnese bzw. gründlichen körperlichen Untersuchung).

Eine MS (Encephalitis disseminata) kann man nicht leicht diagnostizieren. Neben der Lumbalpunktion und dem MNR würde ich auch sog. Visuell evozierte Potentiale durchführen lassen (schaut man auf eine Art Schachbrettmuster). Wenn man schon eine neurologische Diagnostik macht, dann gehören aus meiner Sicht auch NLP (Messung der Nervenleitgeschwindigkeit) und ggf. auch elektrophysiologische Untersuchungen der Muskelaktivitäten dazu (einfach um angeborene und erworbene Störungen der Nerven zu erkennen. Hier gibt es einige seltenere angeborene Formen aber auch (sehr selten) durch Umweltfaktoren / Gifte ausgelöste Probleme). Eine Borreliose (Zeckenbiss) ist ja wohl schon ausgeschlossen worden. Ich gehe mal davon aus, dass keine weiteren Auslandsaufenthalte in Frage kommen und auch etwaige Medikamente als Ursache ausgeschlossen wurden (einschliesslich einer „Pille“).

Ein guter Neurologe sollte anhand der Sensibilitätsprobleme bereits eine erste Zuordnung machen können.

Wenn alles nicht passt, würde ich auch an psychogene Faktoren denken.

Hallo Martin

Ja du hast recht die gute Nachricht ist wirklich das man nichts findet. Ich soll jetzt trotzdem mal zur Krankengymnastik, naja schaden kann es nicht ein bisschen Entspannung tut uns allen gut.
Ja aber ich denke da auch eher an was neurologisches.

Ja und deine Unterteilung ist echt shcön, mir sagt irgendwie bei Arzt niemand was, mir sagt keiner das oder das könnte es sein. Wenn ich nicht ständig mich im Internet schlau machen würde, dann wär ich total aufgesschmissen. Ich glaube das sie eine Entzündung ausgechlossen haben das hätte man bei der Lumbalpunktion ja rausfinden müssen.Denke ich aber ich bin ja kein Experte.
Eine Autoimmunerkrankung weiss ich nicht wie man da eine Diagnose erstellen kann, ich weiss ungefär was es ist aber nur weil ich mich im Internet schlau mache. Kann man das behandeln?

Stoffwechselstöhrung keine Ahnung wie findet man sowas raus.

Ja wie gelange ich an so ein Labor wo diese Untersuchungen macht ?

Eine MS (Encephalitis disseminata) hat man bei mir ja schon mal in einer Neurologischen Klinik abgeklärt anhand des Liquors was man mir entnommen hat, da waren aber keine auffälligkeiten und meine MRT waren auch immer ok und die hat man ja schon 3x gemacht, es sind keine Herde zu sehen. Ich muss da in eine Uniklinik nach Innsbruck die können angeblich übers Blut feststellen ob man schon mal einen Schub gehabt hat, klar ist des nicht so leicht, aber wenn die mir sagen das ich es nicht habe glaub ich des denen mal. Was ist eine Visuell evozierte Potentiale?

Auf so ein Schachbrettmuster hab ich in der neurolog.Klinik auch schon mal geschaut aber da war auch nicht, Sehnerv war auch ok.

Ob NLP schon gemacht wurde, weiss ich nicht, muss ich m al nachfragen.

Die Pille hab ich im September 03 sicherheitshalber abgesetzt, war einen Versuch wert, nehme immer nich keine aber besser geworden ist es nicht,leider.

Ja ein guter Neurologe ist schwer zu finden, ich war schon bei 2 verschiedenen der 1. hat mich gar nicht für voll genommen, der 2. hat ich in die KLinik geschickt und weiss jetzt auch nicht weiter und will ja das ich nach Innsbruck gehe, er vermutet eben MS aber das hat er mir nicht gesagt, das hab ich halt dann auf der Überweisung gelesen. Er schrieb halt Verdacht auf ED ( enciphalitis dementis oder wie des heisst) aber im Internet findet man ja alles.
Aber Zuorden tut des irgendwie niemand.

Ja die psychologischen Faktoren. Ich Fahr jetzt mal in die Klinik und dann probier ich es wirklich mal mit einem Psychologen. Es kann nur besser werden.

Aber danke für deinen Beitrag.Ich hoffe du meldest dich bald wieder

Gruß Sabrina

Hallo !

Wenn der Sehnerv (Opticus) im Rahmen der MS-Diagnostik untersucht wurde, waren das die visuell evozierten Potentiale. Das ist schonmal viel wert…

Autoimmunerkrankungen (laienhaft vereinfacht rheumatische Erkrankungen) könnte man einerseits anhand von Entzündungswerten im Blut sehen (C-reaktives Protein = CRP) bzw. dann anhand von spezielleren Markern). Wahrscheinlich ist da aber schon einiges bei Dir abgenommen worden. Es wäre auch recht untypisch, nur solche Missempfindungen bzw. Parästhesien zu haben aber keine Bewegungsstörungen bzw. Hautveränderungen.

Ich wollte daher nochmal eher stärker auf psychosomatische Aspekte eingehen. Weniger unter dem Gesichtspunkt, welche Ursache sondern welche Hilfe gibt es. Nehmen wir mal an, dass es sich eher um ein Wahrnehmungsproblem handelt. Du reagierst möglicherweise besonders sensitiv oder sensibel bzw. deine Filtersysteme im Gehirn machen aus einer „Mücke“ einen Elefanten. Will sagen : Eigentlich wäre es Aufgabe des Gehirns irrelevante Reize und Wahrnehmungen ohne Bedeutung nicht dem Bewusstein zu melden, sondern wegzufiltern. Das passiert ständig. Ein Beispiel : Wenn man nicht gerade bewusst seine Aufmerksamkeit darauf lenkt merkt man nicht, dass man Strümpfe oder andere Dinge auf der Haut hat. Selbst ein Steinchen im Schuh kann zunächst unbemerkt bleiben. Wehe aber, wenn man etwas Störendes bemerkt. Dann kann schon eine kleine Wahrnehmung enorm verstärkt werden (z.B. eine juckende Nase, irgendein Fremdkörper in einer Situation wo man ruhig sitzen müsste…). Also, die Schwere und Art der Wahrnehmungen hängt auch von der emotionale Bewertung im Gehirn ab. Das kann man sich auch wie ein Tor vorstellen, an dem „Wärter“ wachen (sog. Gate-Control-Modell): Unwichtige Reize bzw. Wahrnehmungen werden nicht durchgelassen. Reize von Bedeutung (z.B. Schmerz als Hinweis für eine mögliche Gefahr) aber sehr wohl.

Nun kann das Gehirn Fehler machen. In einer Situation, in der Mann / Frau eh angespannt ist, kann fälschlich eine Berührungs- oder Hautsensation fälschlich als Hinweis für eine Bedrohung angesehen werden. Und eben nicht mehr richtig verarbeitet / weggefiltert werden. Stattdessen „horcht“ das Gehirn vielmehr auf diese Wahrnehmungen und verstärkt sie noch. (Es wird quasi die volle Aufmerksamkeit auf diese Sinnesqualitäten geklenkt, obwohl sie eigentlich keine Bedeutung hätten). Dies kann zu einem Teufelskreis werden, wenn nun durch die ärztliche Diagnostik noch mehr Aufmerksamkeit auf die ganze Geschichte gelenkt wird und man nichts findet (also von Arzt zu Arzt geschickt wird und in ständiger Unsicherheit lebt).

Das hat dann nichts mit Einbildung oder schweren Konflikten der Vergangenheit zu tun. Schlicht ein Wahrnehmungs- und Verarbeitungsproblem des Gehirns.

Hier kann u.a. auch eine Antidepressiva-Therapie helfen. Oder aber niedrigdosierte atypische Neuroleptika. Ich habe auch schon mit Vorstellungsübungen (Immaginationsübungen) gute Erfahrungen gemacht. Etwa einer Vorstellung in der man in einer Art Traumreise eine Kugel mit Wärme (alternativ lieber Kälte?) über den Körper in seiner Vorstellung lenkt. Und eben die Wahrnehmung in der Vorstellung ändert. Klingt vielleicht etwas abgefahren, solche Körperreisen können aber sehr sinnvoll sein (insbesondere wenn man sie mit Entspannungsverfahren kombiniert).

Übrigens würde ich diese Verfahren völlig unabhängig von der Frage der Ursache empfehlen. Und auch eine Verhaltenstherapie, die darauf abzielt, Faktoren und Möglichkeiten zu finden, die zu weniger Leidensdruck beitragen könnten.

Ich hoffe, das war einigermassen klar und hilfreich…

Schönen Abend / Tag noch

Martin Winkler (www.web4health.info)

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi Sabrina!

Hast Du diese Taubheitsgefühle ständig oder nur manchmal in bestimmten Situationen?

Gruß
Peter

Eigentlich wollte ich auch noch was zu den sensiblen Polyneuropathien schreiben. Das wären zumeist angeborene (vererbare) Störungen der Wahrnehmung, die meist an den Extremitäten (sprich Finger, Hände, Arme und entsprechend an den Beinen) beginnen. Es können alle möglichen Missempfindungen, Überempfindlichkeiten oder eben Hypästhesien (= vermindertes Empfinden) auftreten. Leider gibt es hier wieder eine ganze Reihe von unterschiedlichen Formen. Die meisten sollten durch die Messung der Nervenleitgeschwindigkeit (NLP) und der Muskelaktivitäten (MLG) erfasst werden können (da es sowohl reine Formen der Sensibilitätsstörung, rein motorische und gemischte Formen gibt). Einige gehen noch mit anderen Störungen (z.B. eben Sehstörungen einher). Dies könnte bei Dir der Fall sein…

Da es sich zumeist um familär gehäufte Formen handelt, wäre es wichtig zu wissen, ob es weitere Familienangehörige mit ähnlichen Symptomen gibt.

Sorry, ich habe meine Neurologie-Bücher nicht mehr zur Hand. Mein Ex-ex-ex-Chef hat sogar mal über dieses Thema ein Buch verfasst (Tackmann). Ich habe es natürlich nie gelesen, obwohl er es uns geschenkt hat. Aber ein wenig ist hängen geblieben…

So, das wars jetzt aber…

Hallo !

Wenn der Sehnerv (Opticus) im Rahmen der MS-Diagnostik
untersucht wurde, waren das die visuell evozierten Potentiale.
Das ist schonmal viel wert…

Autoimmunerkrankungen (laienhaft vereinfacht rheumatische
Erkrankungen) könnte man einerseits anhand von
Entzündungswerten im Blut sehen (C-reaktives Protein = CRP)
bzw. dann anhand von spezielleren Markern). Wahrscheinlich ist
da aber schon einiges bei Dir abgenommen worden. Es wäre auch
recht untypisch, nur solche Missempfindungen bzw. Parästhesien
zu haben aber keine Bewegungsstörungen bzw. Hautveränderungen.

Ich wollte daher nochmal eher stärker auf psychosomatische
Aspekte eingehen. Weniger unter dem Gesichtspunkt, welche
Ursache sondern welche Hilfe gibt es. Nehmen wir mal an, dass
es sich eher um ein Wahrnehmungsproblem handelt. Du reagierst
möglicherweise besonders sensitiv oder sensibel bzw. deine
Filtersysteme im Gehirn machen aus einer „Mücke“ einen
Elefanten. Will sagen : Eigentlich wäre es Aufgabe des Gehirns
irrelevante Reize und Wahrnehmungen ohne Bedeutung nicht dem
Bewusstein zu melden, sondern wegzufiltern. Das passiert
ständig. Ein Beispiel : Wenn man nicht gerade bewusst seine
Aufmerksamkeit darauf lenkt merkt man nicht, dass man Strümpfe
oder andere Dinge auf der Haut hat. Selbst ein Steinchen im
Schuh kann zunächst unbemerkt bleiben. Wehe aber, wenn man
etwas Störendes bemerkt. Dann kann schon eine kleine
Wahrnehmung enorm verstärkt werden (z.B. eine juckende Nase,
irgendein Fremdkörper in einer Situation wo man ruhig sitzen
müsste…). Also, die Schwere und Art der Wahrnehmungen hängt
auch von der emotionale Bewertung im Gehirn ab. Das kann man
sich auch wie ein Tor vorstellen, an dem „Wärter“ wachen (sog.
Gate-Control-Modell): Unwichtige Reize bzw. Wahrnehmungen
werden nicht durchgelassen. Reize von Bedeutung (z.B. Schmerz
als Hinweis für eine mögliche Gefahr) aber sehr wohl.

Nun kann das Gehirn Fehler machen. In einer Situation, in der
Mann / Frau eh angespannt ist, kann fälschlich eine
Berührungs- oder Hautsensation fälschlich als Hinweis für eine
Bedrohung angesehen werden. Und eben nicht mehr richtig
verarbeitet / weggefiltert werden. Stattdessen „horcht“ das
Gehirn vielmehr auf diese Wahrnehmungen und verstärkt sie
noch. (Es wird quasi die volle Aufmerksamkeit auf diese
Sinnesqualitäten geklenkt, obwohl sie eigentlich keine
Bedeutung hätten). Dies kann zu einem Teufelskreis werden,
wenn nun durch die ärztliche Diagnostik noch mehr
Aufmerksamkeit auf die ganze Geschichte gelenkt wird und man
nichts findet (also von Arzt zu Arzt geschickt wird und in
ständiger Unsicherheit lebt).

Das hat dann nichts mit Einbildung oder schweren Konflikten
der Vergangenheit zu tun. Schlicht ein Wahrnehmungs- und
Verarbeitungsproblem des Gehirns.

Hier kann u.a. auch eine Antidepressiva-Therapie helfen. Oder
aber niedrigdosierte atypische Neuroleptika. Ich habe auch
schon mit Vorstellungsübungen (Immaginationsübungen) gute
Erfahrungen gemacht. Etwa einer Vorstellung in der man in
einer Art Traumreise eine Kugel mit Wärme (alternativ lieber
Kälte?) über den Körper in seiner Vorstellung lenkt. Und eben
die Wahrnehmung in der Vorstellung ändert. Klingt vielleicht
etwas abgefahren, solche Körperreisen können aber sehr
sinnvoll sein (insbesondere wenn man sie mit
Entspannungsverfahren kombiniert).

Übrigens würde ich diese Verfahren völlig unabhängig von der
Frage der Ursache empfehlen. Und auch eine Verhaltenstherapie,
die darauf abzielt, Faktoren und Möglichkeiten zu finden, die
zu weniger Leidensdruck beitragen könnten.

Ich hoffe, das war einigermassen klar und hilfreich…

Schönen Abend / Tag noch

Martin Winkler (www.web4health.info)

Hallo Martin

Ja du hast recht die gute Nachricht ist wirklich das man
nichts findet. Ich soll jetzt trotzdem mal zur
Krankengymnastik, naja schaden kann es nicht ein bisschen
Entspannung tut uns allen gut.
Ja aber ich denke da auch eher an was neurologisches.

Ja und deine Unterteilung ist echt shcön, mir sagt irgendwie
bei Arzt niemand was, mir sagt keiner das oder das könnte es
sein. Wenn ich nicht ständig mich im Internet schlau machen
würde, dann wär ich total aufgesschmissen. Ich glaube das sie
eine Entzündung ausgechlossen haben das hätte man bei der
Lumbalpunktion ja rausfinden müssen.Denke ich aber ich bin ja
kein Experte.
Eine Autoimmunerkrankung weiss ich nicht wie man da eine
Diagnose erstellen kann, ich weiss ungefär was es ist aber nur
weil ich mich im Internet schlau mache. Kann man das
behandeln?

Stoffwechselstöhrung keine Ahnung wie findet man sowas raus.

Ja wie gelange ich an so ein Labor wo diese Untersuchungen
macht ?

Eine MS (Encephalitis disseminata) hat man bei mir ja schon
mal in einer Neurologischen Klinik abgeklärt anhand des
Liquors was man mir entnommen hat, da waren aber keine
auffälligkeiten und meine MRT waren auch immer ok und die hat
man ja schon 3x gemacht, es sind keine Herde zu sehen. Ich
muss da in eine Uniklinik nach Innsbruck die können angeblich
übers Blut feststellen ob man schon mal einen Schub gehabt
hat, klar ist des nicht so leicht, aber wenn die mir sagen das
ich es nicht habe glaub ich des denen mal. Was ist eine
Visuell evozierte Potentiale?

Auf so ein Schachbrettmuster hab ich in der neurolog.Klinik
auch schon mal geschaut aber da war auch nicht, Sehnerv war
auch ok.

Ob NLP schon gemacht wurde, weiss ich nicht, muss ich m al
nachfragen.

Die Pille hab ich im September 03 sicherheitshalber abgesetzt,
war einen Versuch wert, nehme immer nich keine aber besser
geworden ist es nicht,leider.

Ja ein guter Neurologe ist schwer zu finden, ich war schon bei
2 verschiedenen der 1. hat mich gar nicht für voll genommen,
der 2. hat ich in die KLinik geschickt und weiss jetzt auch
nicht weiter und will ja das ich nach Innsbruck gehe, er
vermutet eben MS aber das hat er mir nicht gesagt, das hab ich
halt dann auf der Überweisung gelesen. Er schrieb halt
Verdacht auf ED ( enciphalitis dementis oder wie des heisst)
aber im Internet findet man ja alles.
Aber Zuorden tut des irgendwie niemand.

Ja die psychologischen Faktoren. Ich Fahr jetzt mal in die
Klinik und dann probier ich es wirklich mal mit einem
Psychologen. Es kann nur besser werden.

Aber danke für deinen Beitrag.Ich hoffe du meldest dich bald
wieder

Gruß Sabrina

Hallo !

Also der Sehnerv, das weiss ich wurde schon untersucht und war in Ordnung.

Autoimmunerkrankungen dürfte man auch weitgehend ausgeschlossen haben, weil ich ja eine Blut Zapfanlage bin und immer alles ok war.

Mit dem psychosomatischen Aspekten könntest du recht haben, ich steh in der Früh schon mit den Gedanken auf wie schlimm ist es heute, also ich denk gar nicht mehr daran das ich es heute nicht habe, weil es seit 5 Monaten jeden Tag da war. Und wenn es dann schlimmer wird, dann steiger ich mich da auch voll rein. Dann wird mir ganz heiss und mein Herz fängt an zu rasen.
Das ist wirklich ein Teufelskreis, weil ich schon das Gefühl habe das es chronisch wird.

Zu was für einem Arzt muss ich denn dann gehen, wenn ich vielleicht so ne Antidepressiva-Therapie machen will. Oder ne niedrigdosierte atypische Neuroleptika-Therapie. So Vorstellungsübungen (Immaginationsübungen)wo kann man denn sie machen?

Und so ne Verhaltenstherapie mach ich normalerweise bei einem Psychologen oder? Weisst du ob das die Krankenkasse zahlt?

Vielen Dank, du kannst das echt gut erklären, nicht so unbegreiflich wie beim Arzt.

Gruß Sabrina

Hallo

Hab jetzt ganz vergessen auf deine 2. Antwort einzugehen. Polyneuropathien das hab ich auch schon im Internet gelesen, aber in meiner Familie hat irgendwie niemand so ein Problem. Ob man diese Tests schon beim Neurologen gemacht hat erfahr ich bald, ich habe nämlich alle Befunde angefordert.

Gruß Sabrina

Hi Peter

Also Kribbeln hab ich eigentlich ständig, nicht an allen Körperteilen, die wechseln sich immer ab. Taubheitsgefühle hab ich nur manchmal,an Tagen wo es besonders extrem ist, ich schreib schon immer auf wann ich diese habe und was besonderes war. Aber ich wüsste nicht mit was das zusammenhängt.:Hast Du diese Taubheitsgefühle ständig oder nur manchmal in bestimmten Situationen?
Mir ist aufgefallen, dass es bei schönem Wetter besser ist und bei schlechtem Wetter schlimmer ist. Das hab ich jetzt mal seit 2 Wochen beobachtet. Ist nur so ne Theorie. Ich geh auch immer zum Wirbel einrenken, dannach ist es auch ein bisschen besser zumindest mal 2 Tage.

Wieso weisst du da was oder vermutest du was

Gruß Sabrina

Hallo Sabrina,

Deine Symptome ähneln denen, die ich seit mehr als 15 Jahren erlebe (und Gott sei Dank, so ziemlich im Griff habe). Ich kann Dir keine Diagnose geben, sondern nur meinen Erfahrungsbericht:

Als ca. 15/16 jähriger bekam ich nach dem Schwimmen im Sommer wohl einen Sonnenstich (meint man). Das war der Anfang der Misere. Alle 6-8 Wochen oder öfter fühlte ich: Flimmern im Auge (eine gezackte Linie sah ich, auch bei geschlossenen Augen), Taubheitsgefühl in Fingerspitzen der linken Hand und der Lippe, dazu erhebliche Kopfschmerzen bis hin zum Sprachausfall. Sprachausfall war so, dass mir einige ‚normale‘ Wörter nicht mehr einfielen. Das war das Übelste. In Schule und Ausbildung etc. Meine Eltern - logischerweise - mit mir überall hin. EEG, Kernspinto, Heilpraktiker etc… EEG fiel auch wohl nicht besonders gut aus nach diesen Schüben nebst CT, aber man wusste nicht was es wahr. Ich mach’s jetzt kurz: Nach einigen Jahren, bei einem ‚HInterhof‘ Heilpraktiker kam der dahinter, dass es ernährungsbedingt war: MILCH! Die Milch war der Killer. Ich trank ‚Unmengen‘ von Milch. Die Milch weggelassen und die Schübe wurden weniger. Bin mittlerweile 31 und hatte die Sache fast vergessen. Geheiratet und meine Frau kam auf den Trichter morgens Cornflakes zu essen. Ich mitgemacht, ordentlich Milch in den Teller: zack, nach 6 Wochen kam wieder der altbekannte Schub. Milch als Speise und Getränk ist jetzt tabu. Ein Medikament hat der HP mir noch aufgeschrieben zur Unterstützung: METABIAREX (baut Giftblockaden im Mesenchym ab). Das Zeug habe ich jahrelang genommen.

Ich weiß nicht ob es Dir weiterhilft, Sabrina, aber die Ernährung spielt eine große Rolle. Setz Dich mal hin und gehe Deinen Speiseplan kompl durch. Es kann immer irgendeinen Inhaltsstoff geben mit dem Dein Körper nicht klar kommt.

Liebe Grüße und wirklich gute Besserung wünscht

Felix

Guten Morgen !

Wie Du ja auch offenbar schon angefangen hast, könnte eine Art Protokoll der Symptomatik hilfreich sein. Diese Form von Selbstbeobachtung ist quasi ein (das?) Standardverfahren der Verhaltenstherapeuten. Dabei ist aber weniger die Frage, wieso treten die Beschwerden auf wichtig. Eher : Was führt zu einer Besserung, bzw. wann nimmst Du die Symptomatik weniger wahr. Was machst Du so den lieben langen Tag an angenehmen Dingen, was hat sich durch die ganze Symptomatik (ggf. negativ) verändert. Z.B. weniger Hobbys, Sport, Besuche…

Sehr einfach könnte man auch damit Anfangen die Beschwerden in Form von Schulnoten von 1-6 mehrfach am Tag zu protokollieren und dabei zu notieren, was Du gerade gemacht hast. Später würden dann Gedanken und ggf. Gefühle dazu kommen. Wenn Du mehr machen willst, könnte man auch die Stimmung (ebenfalls von 1-6) bzw. innere Anspannung dazunehmen.

Eine solche Selbstbeobachtung ist insofern hilfreich, weil man feststellt wann und in welchen Situationen (ggf. wo am Körper) die Symptomatik vorhanden ist und eben Fluktuationen erkennt.

Die Frage nach einem Arzt oder Psychotherapeuten ist nicht so ganz einfach. Prinzipiell sollten Fachärzte für Psychiatrie (ggf. auch die alten Nervenärzte) hier Ansprechpartner sein. Oder aber Fachärzte für Psychotherapeutische Medizin. Ich persönlich würde dann aber einen verhaltenstherapeutisch ausgerichteten Arzt empfehlen (nichts gegen die Psychoanalytiker). Problem ist, dass häufig die Psychiater eher die medikamentöse Behandlung machen, aber nicht die Psychotherapie (so gut abrechnen können). Eigentlich sollte dies nach meinem Empfinden aber Hand in Hand gehen.

Selbstverständlich gibt es tolle psychologische Psychotherapeuten (die auch häufig mit den Ärzten zusammenarbeiten). Leider ist es aber garnicht so einfach, für derartige Beschwerden gute Leute zu finden.

Es gibt auch im Internet einige Suchmaschinen, die über die Qualifikationen und Spezialisationen was aussagen. Ich würde z.B. nach einem Arzt / Psychologen suchen, der

  • Verhaltenstherapie
  • ggf. Immaginationsverfahren
  • Entspannungsverfahren (Progressive Muskelrelaxation, ggf. Autogenes Training)
  • Erfahrungen im Bereich chronischer Schmerzen / Schmerztherapie
    und oder somatoformer Beschwerden / undifferentierte somatoforme Störung hat. Hilfreich (wenn auch nicht identisch) könnten Therapeuten sein, die chronischen Tinnitus behandeln. Ist zwar erstmal was völlig anderes, aber in der Behandlung nicht so weit entfernt.

Krankenkassen sollten ggf. Anlaufstellen benennen können, die ein sog. Stressbewältigungstraining anbieten. Es gibt z.B. von der Techniker Krankenkasse eine ganz gute Broschüre zu Stress (sieh mal im Internet), die viele genannte Aspekte anspricht und auch schon einige Immaginationsverfahren / Körperreisen andeutet bzw. beschreibt.

Irgendwie ist dies aber in der realen Praxis häufig nicht so einfach. Dann könnte ggf. auch eine stationäre psychosomatische Behandlung in einer Reha-Klinik angezeigt sein. Diese sollte sich auf somatoforme Störungen (ggf. auch Angsterkrankungen) spezialisiert haben (und nach Möglichkeit auch eher verhaltenstherapeutisch arbeiten). Bevor du wochen- oder monatelang nach einer ambulanten Hilfe suchst, könnte dies auch eine Alternative sein…

Martin

Hallo !

Also der Sehnerv, das weiss ich wurde schon untersucht und war in Ordnung.

Autoimmunerkrankungen dürfte man auch weitgehend
ausgeschlossen haben, weil ich ja eine Blut Zapfanlage bin und
immer alles ok war.

Mit dem psychosomatischen Aspekten könntest du recht haben,
ich steh in der Früh schon mit den Gedanken auf wie schlimm
ist es heute, also ich denk gar nicht mehr daran das ich es
heute nicht habe, weil es seit 5 Monaten jeden Tag da war. Und
wenn es dann schlimmer wird, dann steiger ich mich da auch
voll rein. Dann wird mir ganz heiss und mein Herz fängt an zu
rasen.
Das ist wirklich ein Teufelskreis, weil ich schon das Gefühl
habe das es chronisch wird.

Zu was für einem Arzt muss ich denn dann gehen, wenn ich
vielleicht so ne Antidepressiva-Therapie machen will. Oder ne
niedrigdosierte atypische Neuroleptika-Therapie. So
Vorstellungsübungen (Immaginationsübungen)wo kann man denn sie
machen?

Und so ne Verhaltenstherapie mach ich normalerweise bei einem
Psychologen oder? Weisst du ob das die Krankenkasse zahlt?

Vielen Dank, du kannst das echt gut erklären, nicht so
unbegreiflich wie beim Arzt.

Gruß Sabrina

Hallo Sabrina!

Ich hätte in die Richtung einer „Hyperventilation“ getippt, also von Problemen, die durch das zeitweise vermehrte Abatmen von Kohlendioxyd entstehen. Das ist allerdings wahrscheinlich eine zu einfache Erklärung und wird Deinem Problem wohl nicht gerecht.

Gruß Peter

Hallo Felix,

danke für deinen Beitrag. Ich hab auch schon an sowas gedacht, aber hab dann aus diesem Grund einen Großen Allergietest amchen lassen und er Hautarzt mein´t alles in Ordnung. Er hat auch gesagt das die Grundnahrungsmittel somit alle ausgeschlossen sind.

Ich denke sonst hätte es man da gefunden wenn ich erlärgisch reagieren würde. Aber ich muss mich wirklich mal daruaf konzentrieren. Vielleicht fällt mir ja noch was ein.

Danke Dir trotzdem

Gruß Sabrina

Hallo Peter

Aber danke trotzdem ich bin jedem Hinweis dankbar, wenn die Ärzte nicht mehr weiter wissen muss ich auf einene Faust forschen.

Vielleicht fällt dir ja noch was ein

Danke Gruß Sabrina

Hi Martin

Das mit dem Protokoll und den Schulnoten ist eine gute idee.
Ich glaub das muss ich jetzt manl konsequent durchziehen.

Ja ich bin früher oft ins Airobic gegangen und mal Kaffeetrinken, aber irgendwie mag ich nirgends wo man lange sitzen muss hin, nur wenn ich weiss ich kann gehen wenns schlimmer wird.
Ja und sonst geh ich eigentlich jeden Tag arbeiten und abends wenn ich heimkomme mach ich noch den Haushalt und koch was und dann ist der Tag gelaufen.

Ja und ich schau mal auf die Krankenkassen Seite und erkundige mich mal.

Du hast echt gute ideen. Danke dir und wenn dir noch was einfällt melde dich doch bitte.

Gruß Sabrina

Hallo Sabrina,

es muß ja nicht eine klassische Allergie hinter den Symptomen stecken, auch eine Malabsorbtion bzw Stoffwechselstörung kann diese hervorrufen, sozusagen wie eine regelrechte Vergiftung.

Gruß
Maja

Hallo Maja,

und wie finde ich das heraus ob was mit meinem Stoffwecchsel nicht stimmt?

Gruß Sabrina

1 Like

Hallo Sabrina,

dafür solltest Du einen Termin bei einem Endokrinologen ausmachen.

Gruß, Jürgen

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