Hallöchen,
zu deiner Frage, in welches Hotel es geht: Wir haben eine
TUI-Sparreise gebucht. Es entscheidet sich vor Ort zwischen
dem RIU Taino und dem RIU Bambu.
hier mal eine Karte vom Zielgebiet:
http://www.debbiesdominicantravel.com/eastcoast.html
Ich habe dieses Jahr schon zweimal im LTI Sol de Plata gewohnt. Entgegen der Darstellung auf der Karte kommt danach nördlich für mindestens eine Stunde nichts mehr außer Strand und Palmen. Da ist man vor allem abends (Voraussetzung: mindestens Halbmond) sehr, sehr ungestört
Zum Sol de Plata sind es von Dir aus ca. 20-30 Minuten am Strand. Unterwegs ist eine Ansammlung von Hütten mit Eingeborenen mit Touri-Nepp: Finger weg und hurtig vorbei. Ähnliches gilt auch für die Touri-Nepp-Meile nahe Deines Hotels (beide bilden mit drei anderen Riu-Hotels eine große Anlage) auf der es übrigens auch ein Internet-Café gibt.
Ansonsten wirst Du beim Einchecken ein Plastikarmbändchen bekommen. Mit ein bißchen Ausleierei konnte ich mich nach zwei Tagen von meinem trennen, am besten vorher Muskeln ein bißchen anspannen, dann wird es etwas weiter angelegt. Mitführen des Armbandes ist auch nach Abnahme angeraten, ebenso wie das Anlegen bei Inanspruchnahmen von Dienstleistungen oder Futter, denn sonst gibt es Ärger und zwar vor allem von den Supervisoren für die Kellner, die Dich ohne Armband bedienen.
Einen Wehmutstropfen verrate ich Dir aber gleich, bevor Du Dich beim ersten mal am Strand erschrickst: Etwa 300 Meter vor dem Strand liegt - fröhlich rostend - ein in den 60er Jahren gestrandeter Containerfrachter. Gehst Du aber 10-15 Minuten in die ein oder andere Richtung, siehst Du den Kahn nicht mehr --> viele Buchten.
Angeboten in den verschiedenen Hotels idR die gleichen Ausflüge. Es gilt der Hinweis mit dem Bus-Check. Ausflug in die Hauptstadt Sto. Domingo ist empfehlenswert, alles andere nach Geschmack. Ob man die „Barcardi-Insel“ besichtigen muß, sei dahingestellt. wir haben es nicht gemacht und nach dem, was ich gehört habe, haben wir auch nicht wirklich was verpaßt. Das Wasser ist dort sehr nährstoffarm, d.h. z.B. keine Muscheln am Strand, die Fischerei gibt es kaum. Ob sich Tauchen dann lohnt, ist somit die Frage. Von vornherein überlegen, was für ein Ausflugsbudget ihr anlegen wollt. Es gibt auch Touren mit Übernachtung und/oder Flug, deren Preis locker einige 100 US-Dollars erreichen kann. Ansonsten liegen die Ausflüge um 50 Dollar.
Apropos Dollar: Es wird eigentlich überall in Dollar bezahlt (1 Dollar=ca. 17 Pesos, 1 Euro=14 Pesos (Stand Februar und Mai 2002). Nimm von zuhause Deinen Bedarf mit, am besten in möglichst kleiner Stückelung. Wechselgeld wird gern nämlich mal in Pesos zurückgegeben, mit denen man da nicht wirklich was anfangen kann. Banken/Geldautomaten sind aber in allen größeren Hotels vorhanden, Kreditkarten werden überall akzeptiert.
Achja: Und kaufe keine Zigarrren und Rum im Hotel, egal ob Shop oder fliegende Händler: Alles Touri-Nepp. Dort sind Zigarren bis 50% teurer als hier. In der Stadt kann man um die 30% sparen, nicht mehr.
Örtliches Bier Presidente ist zu empfehlen, Ron Barcelo anejo auch
Nicht wundern, wenn für die Longdrinks Rum genommen wird, und zwar für alle. Es gibt sozusagen Wodka-Rum, Likör-Rum, Whiskey-Rum etc. Freunde Dich mit Deinem Kellner an (ein bißchen Interessa an Land und Leuten hilft), dann gibt es den guten Stoff.
Trinkgeld ist so ne Sache: Die Amis geben mehr Trinkgeld, als die Getränke normal (also ohne all-inclusive) kosten würde. Alle anderen sehen das lockerer, inkl. der Einheimischen. Die werden nämlich für örtliche Verhältnisse sehr gut bezahlt (Kellner 600$/Monat, nicht repräsentativ). Die Freude über Trinkgeld konnte ich nicht wirklich erkennen. Ich habe eher den Eindruck gewonnen, daß man es da nicht so drauf anlegt. Ein freundliches Wort und ein Lächeln schlägt da besser ein, insbes. bei den Kellnerinnen. Die sind, wie ich hörte, gelegentlich mal auf einen hellhäutigen, reichen Touristen aus. Davon sollte man Abstand nehmen. 1. wird die sofort gefeuert, wenn rauskommt, daß da mehr läuft, und 2. hast Du anschließend eine Dauerkarte für den Hautarzt zu zahlen, Geschlechtskrankheiten sind angeblich dort der Exportschlager.
Die Kriminalität liegt übrigens wohl nahezu bei 0 (abgesehen von Korruption), obwohl am Strand angeblich während unseres Aufenthaltes einer Touristin eine Kette geklaut wurde. Was macht die auch mit ner Kette am Strand…
Danke in jedem Fall für deine Infos…bin schon echt gespannt!
Naja, ich hoffe, es war was dabei.
Gruß
Christian
P.S. Wenn Du einen ausgeflippten Kellner namens Omar triffst, grüß ihn von Christian aus Düsseldorf. Der Mann wollte nämlich von LTI zu RIU wechseln.