2 Klassen Medizin - mit Kind bist Du Verlierer!

die eigene Gesundheit ist einem aber keinen cent wert.

Hallo, Herr Student.

Als normaler Arbeitnehmer der sog. „besser verdienenden“ Sorte drücke ich jeden Monat den Höchstbeitrag zur KV ab. Das Ganze mal 2, weil der Arbeitgeber nochmal das Gleiche löhnt. Sind zusammen so runde 7000 € im Jahr.

Sog. Bagatellmedikamente, Heil- und Pflegemittel, Rezeptgebühren, bla und blä für mich und die Frau meines Lebens waren im Jahre 2003 nochmal um die 5000 €. Dieses Jahr wird es etwas mehr sein, weil eine neue Brille ansteht. Wohlgemerkt, für mich, nicht fürs Klo.

Und hätte ich - der Herr bewahre mich vor ähnlichem Ungefähr! - Kinder, die eine kieferorthopädische Behandlung benötigen, müsste ich deren Behandlung ebenfals aus eigener Tasche bezahlen; um mal den Bogen zum Ursprungsbeitrag zurück zu bekommen. Mein „freiwilliger“ KV-Beitrag wird für andere Dinge verjuckt, wie z.B. Gering- bis Nixverdiener zu subventionieren … was ja auch in Ordnung ist; bzw. Funktionären den Arsch zu vergolden … was ganz und gar sowie kaputt und roh eine dicke Schweinerei ist.

Wenn dann aber ausgerechnet ein Student mit so einer dämlichen Pauschalaussage daherkommt wie der obigen, wächst bei mir die Neigung zu Gewaltausbrüchen exponentiell. Vorerst nur verbal …

Gruß kw

Hallo, Herr Student.

Hallo, Herr Besserverdienender

Als normaler Arbeitnehmer der sog. „besser verdienenden“ Sorte
drücke ich jeden Monat den Höchstbeitrag zur KV ab. Das Ganze
mal 2, weil der Arbeitgeber nochmal das Gleiche löhnt. Sind
zusammen so runde 7000 € im Jahr.

Bestreite ich ja garnicht. Nur muss man sehen, wofür das Geld ausgegeben wird. Hättest Du einen schweren Unfall, kann die Behandlung und die daraus resultierenden Folgen leicht ein zehnfaches überschreiten.

Sog. Bagatellmedikamente, Heil- und Pflegemittel,
Rezeptgebühren, bla und blä für mich und die Frau meines
Lebens waren im Jahre 2003 nochmal um die 5000 €. Dieses Jahr
wird es etwas mehr sein, weil eine neue Brille ansteht.
Wohlgemerkt, für mich, nicht fürs Klo.

Ja, und? Was verlangst Du? Dass für die Bagatellmedikamente auch die Kasse bezahlt? Dass der Arzt kostenlos arbeitet?

Und hätte ich - der Herr bewahre mich vor ähnlichem Ungefähr!

  • Kinder, die eine kieferorthopädische Behandlung benötigen,
    müsste ich deren Behandlung ebenfals aus eigener Tasche
    bezahlen; um mal den Bogen zum Ursprungsbeitrag zurück zu
    bekommen.

Aber muss die Allgemeinheit dafür gerade stehen, dass Deine Kinder gerade Zähne haben? Das ist doch ein rein ästhetisches Problem, mit dem selben Argument könntest Du auch verlangen, dass die Kasse der Frau mit Körbchengröße C eine Brust-OP zahlt. Auch ein rein ästhetischer Eingriff…

Mein „freiwilliger“ KV-Beitrag wird für andere Dinge

verjuckt, wie z.B. Gering- bis Nixverdiener zu subventionieren

Das macht m.W. das Sozialamt und nicht die Krankenkasse.

… was ja auch in Ordnung ist;

eben, dass ist der Sinn einer Versicherung.

bzw. Funktionären den Arsch zu

vergolden … was ganz und gar sowie kaputt und roh eine dicke
Schweinerei ist.

Oh Gott, jetzt kommt wieder das Dilemma. Die Kassen geben ca. 2-3 % für Verwaltung aus. In diesen 2-3 % sind nicht nur die Managergehälter, sondern auch die Gehälter der Angestellten, die Prachtbauten der Kassen etc.

Wenn dann aber ausgerechnet ein Student

Richtig. Ich dummer Student. Sollte doch meine Klappe halten und weiter bis Mittags schlafen. Allerdings arbeite ich nebenher, zahle in die Krankenkasse ein und habe durch meinen Job in einem Krankenhaus Einblick in die Forderungen der Patienten, in die Kosten der Leistungen und in die Bereitschaft der Kassen zu zahlen.

mit so einer dämlichen

Pauschalaussage daherkommt wie der obigen,

Es sollte nicht als Pauschalaussage gedacht sein. Ich verstehe nur nicht, dass bei der eignen Gesundheit jeder verlangt, dass dafür gezahlt wird, auch für jeden Firlefanz, und niemand kapiert, dass man in erster Linie selbst für sich verantwortlich ist.

wächst bei mir die

Neigung zu Gewaltausbrüchen exponentiell. Vorerst nur verbal

Nana, Heißt das vorerst, dass es auch anders kommen kann? Das wäre aber nicht die feine Englische Art…

Gruß kw

dito

BRAVO!
.

Ist für dich ein Kieferorthopäde bei dem man ein oder zwei mal gewesen ist ein Arzt des Vertrauens? Auch Ärzte sind nur Menschen. Oder schließt du auch jedes Geschäft sofort beim ersten Anbieter ab ohne dir Vergleichsangebote einzuholen? Wenn ja, Pech gehabt. So schlau sollte man dann doch sein. Es sei denn man hat kein Problem damit mehr Geld als nötig aus dem Fenster zu schmeißen.

Phoebe

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Kann ich nicht
Ich schau lieber Eishockey

Hallo

Ja, und? Was verlangst Du? Dass für die Bagatellmedikamente
auch die Kasse bezahlt? Dass der Arzt kostenlos arbeitet?

Meiner Meinung nach rechnet er vor, was er in einem Jahr alles ausgibt fuer die Krankenversicherung und Krankenkosten.

Aber muss die Allgemeinheit dafür gerade stehen, dass Deine
Kinder gerade Zähne haben? Das ist doch ein rein ästhetisches
Problem, …

Normalerweise doch nicht. Schiefe Zaehne werden u.U. falsch belastet und fallen deshalb frueher raus. Sonst wuerde das die Kasse auch garnicht bezahlen. Oder??

Mein „freiwilliger“ KV-Beitrag wird für andere Dinge

verjuckt, wie z.B. Gering- bis Nixverdiener zu subventionieren

Das macht m.W. das Sozialamt und nicht die Krankenkasse.

* Ein Geringverdiener (z. B. 500 Euro Einkommen => ca. 75 Euro Krankenkassenbeitrag) …
* oder ein Nixverdiener (Mindestbeitrag, ca. 110 Euro Krankenkassenbeitrag), …

  • der (was bei Geringverdienern nicht ganz unwahrscheinlich ist) haeufig krank ist, …
  • und (was bei Geringverdienern auch nicht ganz unwahrscheinlich ist) mehrere Kinder hat, die ebenfalls haeufig krank sind, …
  • der ab und zu einen Unfall hat und Kuren benoetigt, …
    * verbraucht mitsamt seinen Kindern vermutlich erheblich mehr an Arztkosten als seinen eigenen Krankenkassenbeitrag.

Insofern subventioniert ein Besserverdiener (auch) ueber seine Krankenversicherungsbeitraege Gering- und Nixverdiener.

Oh Gott, jetzt kommt wieder das Dilemma. Die Kassen geben ca.
2-3 % für Verwaltung aus.

Das ist voellig egal. Wenn man hoert, was die da verdienen, kriegt man einen Wutanfall, insbesondere, wenn man so viel einzahlt wie der Vorredner (mein Vor-vor-Redner), ohne eigentlich was davon zu haben.

und niemand
kapiert, dass man in erster Linie selbst für sich
verantwortlich ist.

Das koennte damit zusammenhaengen, dass jahrzehntelang (oder laenger) immer wieder gepredigt wurde: Nur der Arzt kann entscheiden, was gut fuer Sie ist. Nur der Arzt weiss, was richtig ist fuer Sie. usw.

Ich weiss nicht genau, wer das gepredigt hat; meiner Meinung nach Aerzte. Die wollten das blinde Vertrauen der Patienten. Ob sie auch die dazugehoerende Verantwortung haben wollten? Wahrscheinlich nicht. Aber die Aerzte (oder ihre Vorgaenger) haben zu dieser Einstellung entschieden beigetragen.

Natuerlich ist es richtig, wenn jeder fuer seine Gesundheit in erster Linie selbst verantwortlich ist. Aber wenn einem jahrelang eingetrichtert wird, man koenne es garnicht beurteilen, was fuer einen richtig ist? Diese Leute, die sowas systematisch dem Volk eingetrichtert haben, sind doch auch fuer ihr Tun verantwortlich zu machen, oder waren sie vielleicht nicht zurechnungsfaehig?

Viele Gruesse Thea