2300 Watt für Steckdose verlegen

…ja ich weiss, hört sich blöde an aber ich erkläre es.

Ich habe hier eine überdachte Terrasse. Ein Spezie hat Seinerzeit Strom vom Wohnzimmer nach draußen abgezweigt. Kompforthalber hat er einen Lichtschalter dazwischen geschaltet.

Nunja, mag sein, dass das bis zu einer gewissen Belastung ausreicht. Jetzt möchte ich jedoch einen Whirlpool betreiben. Der hat eine Stromaufnahme von bis zu 2300 Watt! Das kann man doch so nicht machen, oder?

Ich will die Leitung vom Lichtschalter trennen und direkt auf den Außenanschluss klemmen.
Dann die Außensteckdose entfernen und einen Verteilerkasten montieren.
Eine Leitung 1,5mm2 zum Pool an eine 230V Steckdose legen.
Alles mit Erdkabel.

Ist das so Regelkonform? Im Wohnzimmer befinden sich keine Dauerverbraucher. Das Wohnzimmer ist mit 16A abgesichert. Zusätzlich hat die gesamte Wohnung einen FI. (Der Pool hat auch einen am Stecker)

Hallo!

Regelkonform ist das sicher so nicht.

Wie lang ist die Strecke zum Pool ? Das bestimmt die Stärke des neuen Zuleitungskabels. Und wieso hat der Pool eigentlich ein Steckerkabel dran und wie lang ist das denn ?
Rund um einen Pool gibt es eine Schutzzone in der sich keine Steckdosen befinden dürfen (ähnlich Badezimmer). Deshalb haben z.B. transportable Gartenpumpen auch immer ein 10 m langes Kabel, damit man an entfernte Steckdose anstecken kann.

Und man würde niemals von einer Steckdose des WZ aus abgehen, selbst wenn man mit 16 A auskommen kann und es auch einen FI-Schutz (müsste aber 30 mA Typ sein) hat.

Man geht direkt ab Sicherungskasten des Hauses. Dort kommt neue Sicherung und am besten auch ein neuer FI-Schalter, evtl. auch ein Kombi-Schalter aus Sicherung und FI in einem Gehäuse. Dann ist bei Fehler nur der Stromkreis aus, Haus hat aber noch Strom.

MfG
duck313

Hallo duck313

Hat das Portal den Server nicht bezahlt oder warum ist das so langsam hier??

Ja, am liebsten würde ich genau das machen, was du vorschlägtst. Aber leider liegt der Sicherungskasten auf der anderen Seite der Wohnung. Mir bleibt nur der Verteiler im Wohnzimmer. Angedacht war, den Lichtschalter, natürlich auszulassen und im UPverteiler direkt auf die Terrasse zu legen. Bis dahin liegt 1,5mm2 Leitung. Bis zum Pool sind es ca.10m. Der Pool hat ein Werksseitiges Anschlusskabel von ca.3m. Der Stecker hat einen eingebauten FI. Alles ab Werk.

Bisher betreibe ich den Pool über einen anderen Anschluss, der nicht mir gehört. Abgerechnet wird über einen Zwischenzähler. Deshalb würde ich das gerne so ändern, dass auch der Pool, der locker 1000kw/Jahr verbraucht, über .einen Zähler läuft.

Abgesehen von dem, was @duck313 geschrieben hat:

Der Stromkreis mag mit 16A abgesichert sein, aber wenn man sich bei Schaltern umsieht, können das die wenigsten. In den meisten Fällen können die nur 10A, was eben 2300W entspricht. Ziemlich knapp für deinen Whirlpool, aber wenn man kein Foto-Studio hat, für die Beleuchtung allemal ausreichend.

Du hast also recht, vermutlich ist der Schalter ungeeignet.

Natürlich ist es wünschenswert, wenn die Außensteckdose eine eigene Sicherung bekommt, aber nicht immer ist das auch umsetzbar, dann muß man eben doch an die Leitungen des Wohnzimmers. Dann sollte aber im Sicherungskasten ein FI sitzen (ist auch Pflicht), und es sollte einen Schalter geben, mit dem man nicht nur 16A schalten kann, sondern der auch zweipolig schaltet (also nicht nur den einen Draht mit dem Strom drauf, sondern beide). Wenn es draußen z.B. wegen Feuchtigkeit o.ä. ein Isolationsproblem gibt (leichte elektrische Verbindung zwischen PE und N), würde der FI im Sicherungskasten immer raus fliegen, wenn man drinnen fernsehen will. Mit diesem Schalter kann man die Außenleitung komplett vom Netz trennen, und das Problem so lösen.

moinmoin,

also es gibt doch Nachrüststeckdosen, habe ich z.B. bei mir im badezimmer die einen FI in der steckdose integriert haben, weil mein Haus nur 2 Adern geführtes Kabel hat.

Da du mit 2 FI mehr als abgesichert bist, sollte das kein Problem darstellen.

Ich weiß es nicht genau aber es gibt doch sicherlich auch Steckdosen die eine Sicherung intergriert haben mit 10A/16A wahlweise…?
Keinen Dorfelektriker zur Hand?

Gruß Fliese

rechne mal im Wohnzimmer bis zum Sicherungskasten noch einmal 10 m Leitung, dann hättest Du schon 20 m Gesamtlänge. Das wird dann knapp mit der Verlängerung mit 1,5 mm².
Bei 10 A Last mag es noch gehen, aber hier würde ich immer 3 x 2,5 mm² Erdkabel verwenden.

Sorgen macht mir eher das kurze Anschlusskabel des Pools und das deswegen die Steckdose ziemlich nahe am Pool angebracht sein muss.
Oder führt das Erdkabel unter den Pool und es ist alles im Geräteraum des Pools angeschlossen (hinter einer Klappe) ?

Denn ob das Poolkabel einen FI-Stecker hat spielt keine Rolle. Die Steckdose selbst ist ja das Problem, wenn die nahe am Spritzbereich des Pools ist.

Bei einem festen Gartenpool (gemeint ortsfest) müsste die Steckdose mind. > 3,50 m vom äußeren Poolrand weg sein.

MfG
duck313

Hallo @fliese,

ich arbeite dran. Nach Abschluss der Arbeiten werde ich den Elektriker drüber schauen lassen. Ich werde jetzt erst einmal einen kleinen Feuchtraum Schaltkasten an die Stelle der Außensteckdose setzen. Der Schalter im Wohnzimmer kommt weg. Im Verteiler (Wz) will ich die Leitung direkt nach draußen zum neuen Kasten legen. Die Terrasse ist komplett überdacht und trocken. Trotzdem isses ja draußen und deshalb arbeite ich mit Erdkabel und Feuchtraum Geräten.
Vom Kasten geht weg: 1x Steckdose; 1x Kabel 10 Meter bis zum Pool. Dort in angemessener Entfernung 1 AP Verteiler mit einem Kabel zur Steckdose nh Pool. Bei dem Pool handelt es sich um einen Quickup Pool. Daher auch das Anschlusskabel mit FI Stecker.

Die Kabellänge hätte ich nicht als Problem gesehen. Kommt eher auf den Typ der Sicherung an. B oder C? Fixanschluss wäre auch noch eine Möglichkeit.